Fall of the Damned - Story

  • Katsuro - Nahe des Cliffs -> Ausgangspunkt des Angriffs

    Mit einem leichten Kopfschütteln und einem genervten Luftauspusten wand ich mich von der Richtung ab, in die Rowland verschwunden war. Entweder war er noch mehr von Dummheit getrieben als erwartet oder das war gerade der dritt schlimmste Nervenzusammenbruch, den ich miterleben durfte. Wie man es auch betrachtet, war es eine erbärmliche Zurschaustellung von unkontrolliertem, emotionalem Verhalten. Eine Erbärmlichkeit die ich selbst weggesperrt hielt und mit aller Macht versuchte, dass es auch so blieb. Besonders in Situationen wie diesen.

    Abwesend spielte ich mit der Taschenlampe in meinen Händen, die mir Bohen irgendwann gegeben hatte. Während wir Wakeyashi folgten ließ ich meinen Blick über die anderen streifen. Mir war das Tuscheln nicht entgangen, dass durch Rowlands kleine Ansprache ausgelöst worden war. Die ausgelöste Unruhe war zwar nicht so deutlich hervorgetreten, wie Legoares plötzlicher Umschwung, aber dennoch da. Zu hoffen war jetzt, dass die aufkeimenden Zweifel nicht stark genug waren, um tödliche Effekte hervorzubringen. Wie Zögern zum Beispiel. Zumindest konnte ich mir sicher sein, dass Lers nicht zögern würde, so schnell wie der auf Legoare losgegangen war, ...was gut war... wahrscheinlich.

    Es dauerte eine Weile, bis Wakeyashi einen zufriedenstellenden Ort für unser Vorhaben gefunden hatte. Während sich die anderen positionierten ließ ich den Blick hinunter zur Taschenlampe sinken, die ich langsam, schon fast behutsam, in den Händen drehte. War doch egal wieso wir das machten oder ob es richtig oder falsch war. Darüber nachzudenken machte das ganze doch nur unnötig komplizierter.

  • Harry - Etwa fünfzehn Minuten vom vorherigen Aufenthaltsort in der Nähe des Kliffs entfernt, in Richtung der Wälder.


    Ich war in flottem Sprint davongelaufen, nun aber verlangsamte ich mein Tempo nachdem ich einige Male zurückgebklickt hatte und mit einer gewissen Erleichterung feststellte, das die anderen keine offensichtlichen Anstalten machten, mich wieder einzusacken. Mittlerweile hatte ich den Rand jenes Waldes erreicht, den wir zuvor passiert hatten. Besonders froh über die zusätzlichen Möglichkeiten mich zu verstecken war ich jedoch nicht, denn was sich noch so alles zwischen Ästen, Blättern, Sträuchen und Bäumen tummelte wusste nur der Teufel. Und wenn ich Schreiern oder Schattenhyänen oder was auch immer begegnete dann würde sie der tapfere Edelmut, den ich ihren Jungen gegenüber brachte wenig beeindrucken. Sie würden mich mit Freuden in meine Einzelteile zerlegen.


    Ich lehnte mich mit dem Hintern an einen Baumstamm während ich, mit meinen Händen auf meinen übersäuerten Oberschenkeln abgestützt, keuchend Atem holte und dabei nur den Kopf schütteln konnte, bei dem was mir durch den Kopf ging.
    Warum verdammt nochmal musste ich immer gleich an die Decke gehen?! Hätte es nicht gereicht irgendwie Protest einzulegen oder darauf zu Bestehen meine Bedenken ins Protokoll zu nehmen? Zumal sich nun überhaupt nichts verändert hatte; Das Nest würde man trotzdem niedermähen, warum auch immer. Auch wenn ich den Grund dafür nicht verstand warum man einem Drachen oder Drachenjungen den Kopf abschlagen sollte wenn man sich nicht sicher war, das ihm dadurch nicht zwei neue aus dem Hals wuchsen würden - das Militär stellte sich solche Fragen ohnehin nicht, war schliesslich nicht seine Art.
    Von daher war die Mission wohl mit ziemlicher Sicherheit von höherer Stelle abgesegnet, und selbst wenn nicht würden Wakeyashi, Leala, Kioshi und die anderen Fanatiker sicherlich nicht gleich tränenreiche Geständnisse erbrechen, wenn ein stadtbekannter Betrüger und Strolch sie anklagte.


    Und seit wann lag mir überhaupt soviel an meinen Überzeugungen, zum Kuckuck! Ich klang schon bald wie meine lächerlichen Alten und meine naive Schwester, aber vielleicht lag die Idiotie bei uns ja wirklich in den Genen. Das gute war, überlegte ich und lächelte dabei sarkastisch, wie sich zeigte waren wir ja gut darin uns selbst zu zerstören, drei Rowlands lagen schon in der Kiste und der Letzte stand mit einem Bein im Grab - die Evolution korrigierte sich also offenbar wirklich selbst.


    Ich atmete noch einmal tief durch, so als wollte ich diese Gedanken aus meinem Kopf blasen wie Tabakrauch aus einer Lunge, richtete mich dann auf und sah mich ratlos um.
    "Und was nun..?" murmelte ich nachdenklich zu mir selbst.


    Es war mittlerweile später Vormittag,

    Spoiler anzeigen

    schätz ich mal anhand dessen, das wir zeitig von der AR Basis aufbrachen und eigentlich ja nur den Wald zufuss durchqueren mussten.
    Sollte daran aber was nicht stimmen änder ichs gern!


    einige Stunden blieben mir noch bis zum Abend, sofern ich nicht als jemandes Mittagessen endete. Und es war mittlerweile Ende August, ich würde vielleicht nicht erfrieren, aber die Nächte konnten draussen schon arschkalt werden.
    Und einfach zur Ostschleuse spazieren, am Tor klingeln und behaupten das ich was vergessen hätte, die Option hatte ich mir ja selbst die Toilette runter gespült. Zwar hatte ich den anderen gesagt ich würde nach Norden gehen, aber der Köder war zu schwach als das ich mich darauf verlassen könnte das man die Ostschleuse nicht darüber informiert hatte dass ich mich von der Truppe abgesetzt hatte. Und das ich vielleicht entgegen meiner Behauptund doch dort auftauchen könnte.


    Das man die Ostschleuse benachrichtigen konnte war schliesslich möglich, genauso wie wir im Wald kontaktiert wurden. Der leichte Weg war also wohl mal wieder Essig, dennoch rechnete ich mir die Ostschleuse momentan als beste Möglichkeit aus um an irgendwas zu kommen das mir weiterhelfen konnte. Und da ich ja nun aufgrund meiner sagenhaften Eigenschaften nicht mehr gerade viel besass, nämlich neben dem was ich bei mir trug nichtmal mehr das Recht mich frei zu bewegen, würde so gut wie alles zu gebrauchen sein.


    Ich seufzte müde bei all den Komplikationen und Gefahren, die ich mir bei der Vorstellung mich in die Nähe der Ostschleuse zu begeben in den Sinn kamen und trottete dann doch lustlos in die Richtung aus der wir heute morgen gekommen waren - wenn auch zur Vorsicht etwas abseits des Pfades, den wir genommen hatten.

    Wherever we are, it is but a stage on the way to somewhere else,

    and whatever we do, however well we do it,

    it is only a preperation to do something else that shall be different.

    Robert Louis Stevenson

    Einmal editiert, zuletzt von Haggard (3. Oktober 2016 um 13:46)

  • Olette

    Sie schaute sich genau um und entschied sich für einen bedeckte dennoch für sie übersichtlichen Platz. Sie war sich nicht mal sicher, ob sie ihre Pflanzenmagie einsetzen konnte, wenn die Lockvogelgruppe die Hyänen aus der Höhle lockte. Die Warscheinlichkeit, dass sie jemanden von ihnen versehentlich erschwischte warhr bei der Vermutlich aufkommenden unruhe sehr hoch. Sie würde sich also auf ihre restlichen Arkanfähigkeiten verlassen und vertauen müssen.

    Nafalian

    Er hatte sich neben einem Baum posetioniert und einem Bogen aus Licht erschaffen. Dann schloss er die Augen und betete für sich und seine Kammeraden. Halte deine Schützende Hand über uns. Und passe auch auf Harry Rowland auf.

  • Tsuki

    Ich hatte mich auf ein Baum versteckt das ich schon mal Übersicht habe.
    Da ich zu Zeit 6 Eis Wurfmesser und 1 Eis Wurfstern bei mir habe werde ich es erst mal nehmen und warte darauf das die Schattenhyäne aus ihre Höhle raus kommen.
    Von daher hoffe ich dass alles gut geht.

    Spyridon

    Tina hatte sich neben einem andere Baum posetioniert und einem Bogen aus Licht erschaffen.
    Dann schloss sie ihr Augen und betet für sich und ihre Kammeraden

    /Bitte beschütze uns. Und passe gut auf Harry, Nike, Adario, Karen, Zed, Katarina und Aisu auf/
    Danach öffnet sie ihr Augen und hofft dass alles gut geht.

    Während ich mich auf ein andere ein Baum verstecke was ich schon mal Übersicht habe.
    Zwar habe ich keine Ahnung was da so alles mögliche kommt, von daher hoffe ich das es endlich vorbei ist.

  • Scarlet

    Joker nimmt mein Handgelenk und zieht mich mit sich zu einem seltsam geformten Baum in der Nähe. Er klettert auf einen Ast und zieht mich hoch als wäre ich eine Puppe. Mein Blick fällt auf die Bäume in unserer Nähe. "Falls es nötig werden sollte können wir von hier aus einfach auf andere Bäume klettern und das Geäst ist dicht genug uns zu verbergen." murmelt Joker und legt einen Arm so um mich das er mir Halt gibt ohne das ich mich festhalten muss. "Wie immer gut im Verstecken, huh?" frage ich neckisch und spüre wie Joker leicht lacht. Er bewegt seinen freien Arm und erschafft eine Art Schutzkuppel um uns. "Das dürfte uns praktisch unsichtbar machen, sieht du die Höhle noch?" Ich nicke und bereite einen Eis-Wind-Zauber vor.

  • Naitomeā

    Wakeyashi schaute, falls man es so nennen konnte, zu frieden auf die Aufstellung der Rekruten. Dann wand er sich an die Lockvogelgruppe. "Geht nun und erfüllt eure Pflicht! Wir werden euch von hier aus Feuerschutz geben, sobald es die Situation erlaubt!", stellte der rosahaarige Halbdämon klar. "Ziehl ist es: Lenkt die Aufmerksamkeit der Dämonen auf euch und bringt die Dämonen dazu die Höhle zu verlassen. So weit, dass das Aer sich nicht mehr auf die magischen Angriffe der Rekruten auswirkt und wir sie alle gemeinsam erledigen können", erklärte er erneut.
    Laela trat vor. "Ich werde euch sobald wie möglich mit meine Fähigkeiten unterstützen, damit sie euch nicht erwischen. Geht entschlossen voran."
    "Genug geredet! Geht jetzt!", wies er sie an.
    Naitomeā ging zu den anderen und schaute sie kurz an. Hoffentlich hatten sie ihre zweifel beiseite gelegt. Das konnten sie jetzt nicht gebrauch. Dann ging er voraus. Jeder von ihne musste zum größten Teil selbständig vor gehen, damit sie alle gemeinsam erfolg hatten.

  • Kioshi


    Ich stand neben Laela 2 Meter Abstand, während Hoshi in Mitten neben zwischen Laela und mir steht.
    Anscheint hat Setsuna vergessen noch zu sagen dass man auf passen soll das man von den Schattenhyäne nicht gebissen wird, was ich erst mal schweige und innerlich besorgt bin.
    Von daher habe ich so meine Zweifeln und hoffe nur das wir alle heil überstehen.
    Dazu mache ich mich so langsam sorgen um Aisu, Zed, Karen, Katarina und Nike das die immer noch nicht wieder gekommen sind, dazu das Adario alleine mit Laela´s vier Soldaten einen der Geländewagen ist.
    Bei Harry mache ich jedoch keine sorgen das er einfach abgehauen ist sondern dass ich innerlich wütend bin dafür das Flora einfach ihn verlassen hat und sie keine Ahnung jetzt irgendwo ist, na da wird sie so einiges zu hören bekommen wenn sie wieder kommt.

  • ???-Irgendwo im Wald

    Genervt stecke ich mein Schwert zurück in die Schwertscheide und schaue mich um. 'Keine weiteren Ziele in der Nähe.' Ich betrachte die Leiche vor mir kurz und gehe dann einfach zum Bach in der Nähe, knie mich davor und tauche meinen blutüberströmten Handschuh hinein. Das Blut des Feindes löst sich langsam vom kaltem Metall und verblasst im reinem Wasser allmällich. Ich höre Schritte hinter mir und wende mich der anderen Person zu. "Dieser Job ist schon fast zu einfach, findest du nicht?" frage ich die andere Person und wende meinen Blick wieder dem Wald zu. In der Ferne erkenne ich eine weitere, einsame Person umherwandern.


    Scarlet

    Ich beobachte wie sich die Lockvogelgruppe in Bewegung setzt. "Meinst du das geht gut?" frage ich Joker und spüre wie sich sein Arm enger um meine Tallie schlingt. "Jetzt plötzlich doch besorgt?" fragt er mit Sarkasmus in der Stimme. Ich schüttele den Kopf und lächele. "Ich will später nur nicht aufräumen müssen." Antworte ich und halte nach Dämonen ausschau. "Wie kalt." murmelt Joker grinsend und wendet einen Schattenzauber auf meine schwebenden Eismesser an. "Ziel bloß nicht auf die falschen Leute." Ich halte mich mit einer Hand an Jokers Oberteil fest und wende mich ihm zu. "Keine Sorge, zielen kann ich."

  • Sharon, Lockplatz vor der Höhle

    Es startete nun. Wakeyashi gab ihnen letzte Anweisungen. Gleich ging es los. Sie mussten den Lockvogel spielen. Das mögliche Aervorkommen im Berg war der Grund. Doch ein wenig staunte Sharon immer noch über dieses Gestein. Olette erklärte es: Es konterte Magie aus und machte sie Unwirklichsam und/oder schwer zu kontrollieren. Eine Gefahr von der sie allerdings noch nicht gehört hatte. Die Ausbildung schien also doch noch Lücken zu haben. Aber für diese Fälle gab es ja Olette. Gut, dass sie da war.
    Naito zog ihren Blick an und sie wusste, dass unsere kleine Truppe sich auf den Weg machen sollte, in die Höhle des Löwen. Ihre Gedanken schweiften kurz ab und ihr wurde klar, dass das eigentlich die ideale Aufgabe für Harry wäre, denn Laufen konnte ja ziemlich zügig wie er eben bewies. Was aus ihm wird, ist ungewiss. Dennoch tat er ihr ein wenig leid.
    Er war wohl nicht gerade der Netteste, seine Skepsis grenzte an Paranoia und seine Loyalität schien nicht dem Militär zugehören, dennoch hatte Nike von ihm in guten Worten gesprochen und seine Ansichten schienen edler zu sein als bei anderen. Mit diesem Denkanstoß kam sie auch schon zum nächsten Problemkind. Nike. Ihre beste Freundin, die verschwand. Wegen dieses Clowns. Ihr Blick wanderte zu Naito während ihre Gedanken noch bei Nike schwirrten. Doch Katarina und die anderen suchten bereits nach ihr und sie selbst war ja auch nicht ganz ohne.
    Mit einigen selbstbewussten Schritten trat sie nach vorne. Es konnte losgehen.


    Katarina, Zed, Karen, auf der Suche nach Nike

    Nach einigen Herumirren spürte Aisu (so hieß er doch oder?) wieder eine Fährte auf. Sie schien Nike zu gehören und mit wiederholendem Miauen machte sie sie bemerkbar. Während Karen Zed an den Kopf warf, dass alles seine Schuld sei, widmete Katarina ihre Aufmerksamkeit der Katze. Hinuntergebeugt streichelte sie die kleine Mietze am Kopf. Dabei bemerkte sie, dass die Katze ihnen etwas mitteilen wollte.
    Ihr Blick wurde ernster und drehte sich kurz hektisch zu den anderen. "Hey, Aisu hat wieder eine Spur.", sagte sie streng. Schon bevor sie starteten hörten sie schmerzverzerrte Schreie, die wiederholt durch den näheren Bereich hallten.


    Nike, an einer Bachquelle im Wald (aufwachend)

    FSK16

    Endlich sitzend am Boden, angelehnt an den Felsen der Bergwand, vergeht die unerträgliche Hitze in mir langsam. Auch die drückende Übelkeit nimmt für den Moment ab. Doch die Anstrengungen für meinen Körper blieben bemerkbar. So fielen meine Augen langsam zu. Auch hiergegen wehrte ich mich. Doch dabei blieb mein Erfolg aus.

    Ich hörte ein Kichern gefolgt von einem kalten dumpfen Gefühl, welches sich in mir ausbreitete. Langsam blinzelte ich. Die Silhouette einer Person konnte ich mit ziemlich verschlafenem Blick vor mir erkennen. Sie hielt etwas in der Hand, was zu mir rüber reichte. Ich konnte den Schatten ziemlich schwer zuordnen, doch aus dem Gefühl und vermutlich auch aus dem Traum heraus, nahm ich an, dass es Sharon war.

    Ein kurzes Lächeln kam mir über die Lippen, doch beim Öffnen meiner Augen verschwand es wieder ziemlich schnell. Erschrocken und plötzlich sehr Ernst, bemerkte ich, dass es nicht Sharon war. Und der Gegenstand, der von ihr zu mir reichte war mein Schwert. Mit der Klingenspitze steckte es tief zwischen meiner rechten Schulterpanzerung und der Armschiene. Es bohrte sich immer weiter in meine Schulter hinein, während es blutgetrunken im seichten Licht funkelte. Vor mir zuerkennen war nun eine beflügelte Dämonin mit einem tief hämischen Grinsen, die nur zu gern in mein schmerzverzerrtes Gesicht blickte.

    Hat sie mich betäubt ? War das Ganze ein Zauber?, schoss mir durch den Kopf. Doch meine Vermutung blieb „Nein“. Denn da waren ja noch die Leichen. Die Leichen? Ich blickte hinüber zum anderen Ende des Bachs. Als ich bemerkte, dass der beißende Geruch von vorhin verschwunden war, erkannte ich, dass dort nur noch eine lag. Eine Leiche. Und gar nicht so zerstückelt, wie jene die ich vorhin gesehen hatte. Ein junger Mann in Rüstung. Er muss wohl auch zur Ostschleuse gehört haben. So lies es das Wappen an seiner Rüstung zumindest vermuten.

    Der Schmerz wurde intensiver. Auslöser war das hineindrücken meines Schwertes tiefer in die Wunde, die mir dieses Wesen verpasst hatte. Sofort wendete sich mein Blick wieder zu ihr, während mein Gesicht sich weiter vor Schmerzen verzog.

    Ich musste was tun! Und so griff ich in den linken Stiefel meiner Ausrüstung, wo erneut der Dolch zum Einsatz kam. Jener, der auch gegen Harry beim Training seine Möglichkeiten darbot. Ich nutzte den Moment und zog das Schwert trotz aller Schmerzen mit meiner rechten Hand aus der Schulter. Die Dämonin davon irriert. Sie sah mein herbeischnellen und den Angriff meines Dolches nicht vorher. Ich traf sie! Aber mit nur mäßigem Erfolg. Reflexartig hatte sie sich zur Seite gewendet und ich erwischte nur ihren linken Flügel. Der Dolch blieb stecken. Doch die Reaktion des Dämons war minimal. Kein Zucken, kein Schmerz. Nur ein grimmiger Blick.

    Diese unnatürlich gelbe Farbe in ihren Augen und diese Reaktion machten mir noch mehr Angst. Ihre Augen wirkten abgrundtief böse. Als würde der Teufel persönlich mich anblicken. Generell zeigte sie eine unglaubliche Ausstrahlung. Sie war einem Menschen weit aus ähnlicher als die Dämonen, die ich zuvor kannte. Schließlich wirkte sie wohl Magie und hatte einen menschenähnlichen Körperbau. Doch sprechen konnte sie wohl kein Wort.

    Bevor ich mich wirklich aufraffen konnte und an mein Schild kam, kassierte ich den nächsten Schlag meines Schwertes. Meine Rüstung schützte mich vor einem direkten Treffer doch der Aufprall tat weh und ich fiel erneut zu Boden. Nur Sekunden darauf der nächste Stich. Genau in die gleiche Schnittstelle zwischen Schulter- und Armpanzerung. Nur diesmal in der linken Schulter. Ich fing an aufzuschreien. Doch der Schmerz ließ so nicht nach. Blut verzierte meine Rüstung auf der rechten und bald auch auf der linken Seite. Ich war hilflos. Doch über einen Ausweg nachdenken konnte ich nicht. Die Schmerzen zu groß und die Reaktionszeit zu gering.

    Mit einem Blick befehligte die Dämonin die Ketten, die eben noch an einem ihrer Flügel hing, mich an den Händen zu fesseln. Jeweils eine Kette umwickelte sich stramm um eines meiner Handgelenke und zusammen verketteten sie sich in ca. einem Meter Höhe über meinem Gesicht. Wo sie letztendlich auf die Hand meiner Peinigerin trafen. Diese zog mich an jenen Ketten über den Boden hin zum nächsten Baumstamm. Eine fleckige Blutspur verteilte sich auf dem Boden. Am Stamm angekommen, banden mich die Ketten selbstständig an dem selbigen fest. Meine Handgelenke wurden weiter von den Ketten stranguliert. Doch diesmal führten sie um den Stamm herum und die Enden der Ketten verbanden sich auf der anderen Seite des Baumes.

    Schmerzend blickte ich auf und erkannte wieder nur jene die mir die Schmerzen antat. „Geh Weg! Lass mich in Ruhe, du scheiß Monster!“, rief ich dem Dämon mit einer gewissen Verzweifeltheit zu. Doch als Resultat folgte nur ein gemeineres Grinsen. Nun nahm sie meinen blutverschmierten Arm mit beiden ihrer krallenbehafteten Händen und brach ihn mir mit ungeheurer Kraft und Brutalität. Ein klautes Knacken und höllische Schmerzen folgten.Wehrlos gefesselt am Baum, zuckte ich auf und Schrie. Doch das genoss sie wohl nur. Sie beugte sich vor, umfasste meine Wangen und Kinn betont kontrollierend mit ihrer linken Hand und blickte mich an. Sie wollte wohl, dass ich ihren Blick erwiderte. So tat ich es auch. Ich blickte genau in diese verzerrenden gelben Augen und versuchte mich taff zu geben. Einen mürrischen Blick entgegnete ich ihr. Dabei riss ich mit beiden schmerzenden Schultern umher, doch die Ketten die meine nach hinten gebeugten Arme am Baumstamm bindeten, sowie der erdrückende Schmerz, hielten mich zurück.

    Nach einigen Sekunden in denen sich unsere Blicke kreuzten, schien sie genug zu haben. Sie donnerte meinen Schädel gegen den Baumstamm und begann mir erneut Schwertstiche zu verpassen. Erst in den Oberschenkel, dann in den Bauch. Den Schmerz den ich dabei spürte, hatte ich meinen Lebtag noch nicht habt. Ich schrie wie wild geworden vor Schmerz bei jedem Stich. Immer und immer wieder, denn sie drückte das Schwert immer weiter in jede Wunden hinein, nachdem sie bereits hinein stach. Es war eine abartige Vorstellung. Reine Quälerei. Doch dies bereitete ihr Spaß. Ihr Grinsen wurde größer und größer, während ich erneut Mal um Mal so laut ich konnte aufschrie. Man konnte meinen, dass meine Schreie bis Animus reichen würden, doch selbst wenn es jemand hörte, es wäre keine gute Idee sich diesem sadistischen Monster zu stellen. Mit letzter Kraft sprach ich einen kleinen Gladiatorenzauber. Doch geholfen hatte er wohl nicht.

    Das Blut floss nun auch durch die anderen Wunden aus meinem Körper heraus. Abgesehen von Kopf und Brust war alles mit meinem Blut beschmutzt. Doch es ging noch weiter. Diesmal jedoch mit ihren Krallen. Erneut beugte sie sich vor und sah mir ins Gesicht. Ich konnte erkennen, wie sie ihre Krallen noch kurz sauber leckte bevor sie loslegte. Doch realisiert hatte ich das schon lange nicht mehr.

    Die gar nicht so auffälligen aber verdammt spitzen Krallen bohrte sie mir direkt in den Magen und ein letzter gebrochener Schrei war zu hören. Meine Schmerzgrenze war überschritten und ich war kurz davor Ohnmächtig zu werden. Ich merkte schon langsam wie der Bruch an der Schultern vom Schmerz der neuen Wunde überdröhnt wurden.

    Ich lies meinen Kopf nach vorne hängen. Die blonden Harre fielen vor und legten sich auf Brustpanzer und Wunden. Dabei färbten sich ein paar Spitzen rot. Genüsslich sah sich die Dämonin dieses Schauspiel mit an. Als ich meinen Kopf hängen lies, schien sie allerdings enttäuscht zu sein. Es scheint als wolle sie weiter spielen, doch das Spielzeug sei kaputt.
    Sie stolzierte bravurös um den Baumstamm herum und schlitzte mir dabei mit einer Kralle den linken Arm bis zur Hand hinunter auf in der Hoffnung, dass es doch noch eine Reaktion von mir gab, doch der Schmerz in der Magengegend übertönte alles.

    Als sie ein Mal herum wieder an ihrer Ausgangsposition ankam, lies sie die Ketten verschwinden und mein zerfetzter Körper sank zu Boden. Ich konnte mich nicht mehr bewegen. Alles schmerzte! Und Kraft hatte ich schon lange keine mehr. Am Boden liegend sah ich zu ihr hoch. Mein Blick war kraftlos, fad und beinahe schon tot. Die Bilder verschwommen und ich sah nur noch ihren Flügel ehe sich meine Augen schlossen. Das innere Brennen der Wunden spürte ich noch, doch langsam wurde alles nur noch kalt.

  • Naitomeā

    "Ich weiß nicht wie ihr darüber denkt, aber ich bin der Meinung dass wir uns sobald wir ihre Aufmerksamkeit auf und gezgen haben, auftelen sollten. Somit stünden wir nicht im Schussfeld unserer verbündeten." Wärend er sprach kamen sie der Höle näher. Näher und näher. Wie groß würde sie sein? War es wie einfacher Tunnel oder verzweigt und wie viele Schattenhyänen beherbergte das Nest? Ein wenig mulmig wurde ihm schon. Nicht nur dass er nicht wusste wie viele Dämonen in dieser Höhle saßen, nein, sie saßen auch noch in einem Aervorkommen, das im schlimmsten Fall seine Kräfte Lahm legte. Er hatte zwar Katsuro, Sharon und Bart, aber ohne seine Wesen ... fühlte er so sich dennoch Einsam. Einsam wie schon seit jahren nicht mehr. Doch stand ihm im moment nicht das recht zu, von einsamkeit zu Reden. Schließlich war er daran Schluld, das Nike ganz alleine da draußen war.
    Sie würde es nicht ungeschadet überstehen. Das wüsste er jetzt schon. Das hier draußen, alleine ungeschadet zu überstehen war ein ding der unmöglichkeit. Das wusste er nur zu gut.
    Nike, dachte er verbittert, die Gebetsperlen eng um die Hand gewickelt, es tut mir Leid!
    Gleich hatten sie den Eingan der Höhle vor sich. Er zückte eine Taschenlampe, die Laela ihnen gegeben hatte und wartete, bis die anderen auch soweit waren.

  • Sharon,

    Ich blickte Naito an als er in unsere kleine Gruppe fragte. "Wir sollen uns aufteilen?", reagierte ich irritiert. Wozu denn? Damit uns die Dinger einzeln in Stücke reißen, während die andere überleben. Sollte nicht gerade der Plan sein alle auf einmal zu erledigen. Auch wenn dies wahrscheinlich nicht klappen würde. "Das ist doch viel zu gefährlich."
    Nun standen wir schon vor der Höhle. Ein Blick ging nach hinten. Ich entdeckte sie sich die anderen bereit machten, während mir ein wenig unwohl dabei wurde.

  • Naitomeā

    "Dann bleiben wir eben zusammen. ich bin das Zusammenarbeiten mit ... ähm ... Menschen nicht so gwohnt. Zumindest nicht in solchen Situationen." Mit dem Licht derTaschnlampe leuchtete er richtung Decke, doch da war nichts. Hätte ihn auch gewundert wenn er das Aer so nah an der Oberfläche zu Sehen bekommen hätte. Dann leuchtete er gerade aus weiter, bekam aber kein Lebewesen zu sehen. "Alsooo~! Wollen wir rein gehen oder wollen wir nur Lärm machen und hoffen das es ausreicht?", wollte er von den anderen Wissen. "Zweiteres bezweifle ich dass es funktionieren könnte", stellte er gleich klar.

  • Sharon

    "Wir gehen rein!". Ihre Entscheidung war klar. Zwar hatte sie ein murmliges Gefühl doch wahrscheinlich war das nur ihre 'innere Glut' die sie vor Dämonen warnt. Außerdem wäre das genau die Entscheidung gewesen, die Nike von ihr hätte sehen wollen. Ohne großen hin und her schritt sie langsam voran. Hinein in die Höhle.

  • Katsuro - Lockvogelgruppe

    Zu der Frage von Lers, ob wir uns aufteilen sollten sagte ich nichts, da ich dabei ähnlicher Meinung wie Red war. Was sollte es bringen wenn wir uns aufteilten? Die Teile waren uns sowieso schon überlegen, da mussten wir es ihnen nicht noch leichter machen. Ich hatte zwar nichts gegen das jeder für sich selbst, jedoch sah ich darin in dieser Situation keine Vorteile.

    "Rein natürlich." stimmte ich der Schwertkämpferin zu. "Die Taschenlampen haben wir wohl kaum dafür bekommen, dass uns die Dämonen besser hören können." Mit diesen Worten schritt ich in die Höhle hinein, in der einen Hand die Taschenlampe, mit der anderen zog ich schon einmal eines meiner Schwerter.

  • Scarlet

    "Kannst du hören worüber die Lockvogelgruppe spricht?" fragt Joker im Flüsterton. Ich nicke und ziehe eins meiner Ohren aus meinen Haaren. "Im Moment höre ich nur die Schritte der Gruppe, aber grade eben haben sie besprochen ob sie draußen Krach machen oder reingehen." Jetzt erwiedert Joker das Nicken verstehend. "Ich höre von hier aus garnichts von der Gruppe." Flüstert er und schaut sich nach den Anderen um. "Von hier aus haben zumindest einen guten Blick auf unsere Kameraden." Ich zucke mit den Schultern und lasse meinen Blick weiterhin auf dem Höhleneingang ruhen.

  • Narute
    Narute

    Das ganze Szenario eben war ziemlich heftig für eine erste Mission . Der erste Disatöur . Ich stand abseits der Gruppe , es interessierte mich wenig auch wenn er Recht hatte . Ich lief der Truppe hinter her bis man uns sagte das wir uns positionieren sollen . Ich sah wie Scarlet in einem Baum verschwand und der Rest sich nicht recht weit davon nieder ließ . Ich drehte mich um und schaute einen hohen Baum an . Da werde ich mich wohl verstecken . Geschickt springe ich von Ast zu Ast und bleibe bei der Krone sitzen .


    Bart


    Noch ein wenig wütend auf mich selbst und auf Wakayashi zog ich mein Schwert und ließ es hinter mir fallen . " Wir gehen rein und machen Radau , bekommen wir hin oder ? " Und leif los , das Schwert hinter mir her ziehend . Weiter im Tunnel schlage ich die Klinge gegen die Wand und spreche laut zu denn anderen . " Wird nicht reichen einfach zu brüllen , was machen wir ? "

  • Sharon

    Barts auffällige Aktion gab ihr ein wenig zu denken. Doch das schien eindeutig Aufmerksamkeit auf sie zu locken. Aus Vorsicht zog sie Schwert. In der anderen Hand ebenfalls eine Taschenlampe um aufkommende Dämonen frühzeitig zu sehen.
    "Wir sollten weiter rein. Sobald uns die meisten im Visir haben sollten wir allerdings abhauen.", erklärte ich.

  • Naitomeā

    "Vor allem sollten wir nicht zu weit rein gehen. Es könnte schließlich ein sehr verschlungenes Höhlensistem sein in dem sie uns leicht überaschen können", meinte er und zog seine Schwarzen Handschue aus. "Und trotzdem in der Nähe des eingangs bleiben. Diese vierbeiner sind noch bestimmt noch schneller als eure Haustiere und selbst die sind in der lage zu jagen." Er steckte seine Finger in den Mund und stieß einen langen hohen Pfiff aus, der durch die ganze Höhle schallte. Dann schwang er mit der Taschenlampe hin und her. "An einem stillen Ort wo sie ihre Jungen auf passen, wird einfacher lährm genügen. Und was anderes wie Brüllen und Pfeifen fällt mir jetzt auch nicht ein. Oder willst du dass wir ne Oper aufführen?"
    Das Licht der Taschenlampe schwang kurz über eine stelle der Wand. Er hielt inne und schwang erneut über die Stelle. "Ist das etwa Aer?", fragte er in die Runde wobei er sich nicht vorstellen konnte, dass es einer Wusste. Bis auf Olette hatte niemand von den Rekruten, die kleinste Ahnung von diesem seltenen Gestein gehabt. Ob das nun wirklich das Aer war oder irgend ein anderes Gestein war egal. Magie nützte hier drinnen nichts mehr.

  • Scarlet

    Im Augenwinkel sehe ich wie Narute graziös in einen Baum klettert und beneide sie fast schon für ihre Beweglichkeit. Ein metallerners Zischen und ein lauter Pfiff ertönen aus der Höhle. Aus reinem Instinkt verdoppele ich die Anzahl der Messer um mich herum und betrachte sie kurz. Die seltsam geschwungene Form wirkt nahzu perfekt für den Gebrauch als Wurfmesser, auch wenn ich mich nicht an die Idee für diese Form erinnern kann.