Computersucht - Flucht in eine "bessere" Welt oder doch nicht?

  • Für viele Menschen ist der Computer, das Internet, das Smartphone ein wichtiger, nicht mehr wegdenkbarer Bestandteil ihres Lebens geworden. Und nicht nur das, viele Menschen, vor allem junge Menschen, sind süchtig nach dem Internet und ihrem Computer.


    Was ist das Problem an der Computersucht?
    Das Problem, das viele Experten vermuten/sehen, ist dass es häufig Menschen betrifft, die die virtuelle Welt als einzigen Ort sehen, an den sie sich zurückziehen können. Oft werden Probleme in der realen Welt als Auslöser bezeichnet, dass sich gerade Kinder und Jugendliche zurück in die virtuelle Welt ziehen. Und dabei entsteht ein meist für den Betroffenen nicht überwindbarer Teufelskreis : soziale Kontakte werden schwächer/Probleme sträker - Betroffener zieht sich immer weiter zurück, da die Probleme wachsen und Kontakte abbrechen, sodass ihnen letztendlich laut eigener Auffassung nur noch der Computer bleibt. Im übrigen treffen ähnliche Teufelskreise auch auf andere Arten von Suchten zu!


    Warum ist Computersucht gefährlich?
    Generell - da ich mich hierbei nicht mit jeder einzelnen Sucht befassen möchte, sondern generell die Welt, die virtuelle Welt, als Computer zusammenfasse - enstehen beim langen Sitzen vorm PC mehrere Risiken oder kleine Wehwehchen:

    • Haltungsschäden wegen der ungesunden Haltung, die man einnimmt, wenn man sich an den PC-Schreibtisch lümmelt
    • Durch das Nachlassen der Leistung (Konzentration) treten Schwierigkeiten in Schule, später möglicherweise Beruf auf
    • Soziale Kontakte können komplett kaputt gehen, auch wenn man glaubt, dass Chatbekanntschaften diese ersetzen könnten


    Wann bin ich computersüchtig?
    Es ist leider immer ein wenig knifflig das zu differenzieren, denn es gibt Menschen, die den ganzen Tag am Rechner sitzen, da sie es beruflich machen, wie unter anderem YouTuber, Blogger oder die einfach im Arbeitsleben damit zu tun haben. Allerdings gibt es doch ein paar Merkmale, an denen man eine Computersucht erkennen kann:

    • Es fällt demjenigen schwer bzw es ist unmöglich für ihn, sich an zeitliche Begrenzungen zu halten
    • Wenn derjenige nicht an den Computer kann, ist er gereizt oder wird unruhig
    • Andere Interessen und auch soziale Kontakte werden vernachlässigt
    • Der Betroffene will und kann sein Verhalten nicht einsehen und einstellen, selbst wenn er die Nachteile für ihn erkennt
    • Versuch, das Leben im Netz vor anderen aus der realen Welt geheimzuhalten
    • Meist unkontrollierbares Verlangen an den Computer zu gehen



    Fühlt ihr euch angesprochen?
    Wird diese Sucht unsere Generation zerstören, hat sie es das vielleicht schon?
    Fürchtet ihr euch davor, ganz unweigerlich in diese Sucht zu rutschen?
    Habt ihr schonmal einen Betroffenen in eurem Freundes-/Bekanntenkreis gehabt?
    Wie lange sitzt ihr täglich vor PC, Smartphone und Co.?
    Wofür nutzt ihr das Internet, wie lange geht ihr diesen Tätigkeiten nach?




    Falls euch noch Fragen einfallen nur zu, das Thema kann man großzügig ausschmücken.

  • Fühlt ihr euch angesprochen?


    Im ersten Moment schon. Aber bei genaueren Hinsehen gibt es doch einige Merkmale, die nicht zutreffen. (Leben im Netz vor anderen geheim halten, gereizt, wenn ich nicht an den PC kann, andere Interessen/soziala Kontakte vernachlässigen trifft alles nicht wirklich zu) Auch wenn andere Sachen wirklich stimmen, wie etwa den zeitlichen Begrenzungen. Ich sehe aber nur einfach keinen Grund mir da irgendwelche zu setzen, weil ich nunmal schon immer nen Stubenhocker war und bin und auch ohne Pc nicht das Haus verlassen werde um irgendwas in der Natur zu machen oder so.


    Fürchtet ihr euch davor, ganz unweigerlich in diese Sucht zu rutschen?


    Nein, tue ich nicht, da ich schon immer sehr pflichtbewusst war und nicht das Gefühl hab, dass mein hoher Konsum an elektronischen Unterhaltungsmitteln irgendwas daran ändern wird. Dem komme ich halt nur in meiner Freizeit nach. Wenn ich arbeiten bin kann ich in der Zeit auch darauf verzichten. Das ist doch die Hauptsache.


    Habt ihr schonmal einen Betroffenen in eurem Freundes-/Bekanntenkreis gehabt?


    Nein, habe ich nicht.


    Wie lange sitzt ihr täglich vor PC, Smartphone und Co.?


    Da kommt jetzt sicher ne erschreckend hohe Zahl zusammen. Fakt ist: Wenn ich frei habe und zu Hause bin stehe ich auf, hole mir Frühstück, fahre mein Laptop hoch und dann bleibt der den ganzen Tag an, es sei denn wir essen gemeinsam mit der Familie oder ähnliches. Da bin ich davon natürlich auch mal weg. Wenn ich Schule oder Praktikum habe zwischendurch übers Smartphone im Internet (jedenfalls in der Schule, beim arbeiten nicht) und dann eben sobald ich zuhause bin am Laptop.
    Weshalb das so viel ist kommt dann aber gleich noch:


    Wofür nutzt ihr das Internet, wie lange geht ihr diesen Tätigkeiten nach?


    Entweder zum Anime schauen, das dann auch gerne mit Freunden zusammen, wenn die da sind. Vernachlässigen tue ich also niemanden dazu, da die meisten in meinen Freundeskreis eben auch viel Anime oder sonstige Serien schauen und wir uns dann nur gemütlich einkuscheln. Außerdem schreibe ich mit einer guten Freundin wahnsinnig viel Rpg, das eben auch übers Internet. Ist dann oft so, dass ich Multitasking betreibe: Laptop ist halt an zum Rpg-schreiben und Musik hören, nebenbei zocke oder zeichne ich dann aber auch noch oder mache irgendwas für die Schule.

  • Ich würde mich als nicht süchtig bezeichnen, da ich den Computer ausschließlich für Anime/Manga und meine Arbeit nutze.
    Denn...


    Anime am PC = Das Gleiche, wie TV schauen und Leute, die TV schauen gelten ja auch nicht als "süchtig".
    Manga am PC = Das Gleiche, wie ein Buch lesen und Leute, die ein Buch lesen gelten ja auch nicht als "süchtig".
    Arbeit am PC = Kommt man nicht drum herum, also auch hier keine "Sucht".


    LG Fuminori

  • Ich möchte auch mal weil mir auch schon vorgehalten wurde ich sei Computersüchtig^^


    Fühlt ihr euch angesprochen?
    Jop, denn auch ich sehe shcon ein, dass die zeiten, welche ich am PC verbringe zu hoch sind.


    Wird diese Sucht unsere Generation zerstören, hat sie es das vielleicht schon?
    Ich habe selten eine so... wie nennt man es jetzt mal ganz nett? Abstruse Frage gehört. Nein wird sie nicht. Warum ich das weiß? Natürlich wird das Leben immer Virtueller weil es ja auch immer mehr Möglichkeiten gibt Online zu sein, so z.B. nicht mehr nur zuhause sondern auch per Smartphone/Tablet/Laptop überall wo man ist. Das dies sowohl nachteile aber auch eine menge Vorteile mitsichbringt ist ja wohl klar.


    Fürchtet ihr euch davor, ganz unweigerlich in diese Sucht zu rutschen?
    Nein absolut nicht. Denn als Sucht sehe ich nur etwas an, wenn man sein Leben nach dieser Sucht ausrichtet. Also wenn man z.B. Aktivitäten wie Arbeiten, zur Schule gehen, schlafen,... nicht danach ausrichtet wie man es machen muss/braucht sondern alles nach dem Computer richtet (hierauf bezogen), dann ist man süchtig. Wenn man aber - aus was für Gründen auch immer - seine Freizeit am Computer verbringt anstatt nach draußen zu gehen oder was auch immer zu machen, dann ist das nicht verwerflich.


    Habt ihr schonmal einen Betroffenen in eurem Freundes-/Bekanntenkreis gehabt?
    Schwere Frage... Da ich mich selbst nicht als süchtig einstufe, auch wenn es von den Zeiten her evtl so aussehen mag, bin ichg mir unsicher ob ich 2 Freunde auch als Süchtig einstufen würde... Sie verbringen noch mehr Zeit vor dem rechner als ich und ab und zu denke ich das sie mich dafür sogar versetzen. Dies ist der Punkt wo ich sagen würde dass es kritisch wird, wenn man Dinge schlicht nicht macht um noch länger gamen zu können. Aber ich bin mir wie gesgat unsicher.


    Wie lange sitzt ihr täglich vor PC, Smartphone und Co.?
    Zu lange =D So ca. 10 Stunden momentan. Jetzt denkt sich jeder Leser gleich weider: "OMG der kann nur süchtig sein! Schnell mach den Rechner aus Junge sonst wird aus dir nichts!"
    Aber dazu sage ich nur: Das ist eine Phase! Warum eine Phase? ganz einfach! Ich habe mit der Schule aufgehört und beginne erst im Spätsommer meine Ausbildung, sodass ich sehr viel Freizeit habe die ich auch irgendwie füllen muss^^ Und da mein Bekanntenkreis aus fehlenden gemeinsamen Interessen(nicht gleicher Musik geschmack/mögen keine Animes/Zocken nicht etc. pp) und einer längeren psychischen Krankheit meinerseits drastisch geschrumpft ist und die restlichen Freunde oft Arbeiten müssen und meist nur am Wochenende Zeit haben habe ich eben mehr Zeit für andere Dinge, welche ich am PC verbringe.


    Wofür nutzt ihr das Internet, wie lange geht ihr diesen Tätigkeiten nach?
    Hauptsächlich nutze ich das Internet zum Zocken und um Animes und Filme zu schauen. Aber selbstverständlich habe ich es in meiner Schulzeit für Recherchezwecke und ähnlichem gebraucht. Natürlich ist auch die Kommunikation mit anderen per E-Mail doer per What's App auch bei mir nicht zu knapp vertreten^^ Obwohld as auch schon nachgelassen hat.
    Zocken/Filme/Animes sind der Hauptteil, mit so momentan ca. 8 Stunden pro Tag, was sich aber bald wieder ändert da ich ja um einiges weniger zeit habe.



    • Es fällt demjenigen schwer bzw es ist unmöglich für ihn, sich an zeitliche Begrenzungen zu halten

    Stimmt eigentlich nicht mit mir überein, da ich eigentlich zu 99,9% immer pünktlich bin (Unpünktlichkeit ist auch etwas was ich auf den Tot nicht leiden kann). Warum es dann doch mit mir übereinstimmt werdet Ihr euch fragen: Wenn meine Eltern z-B. zum essen Rufen und ich sehr viel ein Match-basiertes MOBA, nämlich LoL, spiele und gerade ein Match gestartet ist, dann gehe ich erst nach dem Match runter, was bis zu 40min dauern kann. Dies ist ärgerlich, nur da um die 500€ in dem Spiel stecken(hört sich erstmal viel an, nur muss man das auf 2 Jahre aufteilen, was dann ca. 20´€ im monat entspricht und man zahlt für die meisten Sportvereiner deutschlich mehr!) und unzählige Stunden möchte ich keinen Bann bekommen, weil man Strafen erhält wenn man Spiele vorzeittig verlässt.

    • Wenn derjenige nicht an den Computer kann, ist er gereizt oder wird unruhig

    Stimmt nicht mit mir überein, ich verbringe zwar viel und gerne Zeit am Rechner nur istd as eben meine Freizeit und ich bin (momentan) echt froh wenn ich mal mit Freunden wegkann, da mir das auch einfach mehr Spaß macht. Der Computer steht bei mir (trotz der hohen Zeit) an 2. Stelle.

    • Andere Interessen und auch soziale Kontakte werden vernachlässigt

    Siehe "Wenn derjenige nicht an den Computer kann, ist er gereizt oder wird unruhig"

    • Der Betroffene will und kann sein Verhalten nicht einsehen und einstellen, selbst wenn er die Nachteile für ihn erkennt

    Tja das stimmt mit mir überein (Falls ich denn süchtig sein sollte :D (ps. mein Psychater sagt nein ;) )), da vor allem mein Vater meint ich wäre es und es mir auch schon mehrfach vorgeworfen hat.

    • Versuch, das Leben im Netz vor anderen aus der realen Welt geheimzuhalten

    Absolut nicht^^ Also klar prale ich nicht gerade damit welche "ELO" ich habe um Frauen "aufzureißen" (was auch mit S1 schlecht funktioniert :'D ) aber was gibt es da zu verstecken?

    • Meist unkontrollierbares Verlangen an den Computer zu gehen

    Es ist kein Verlangen vorhanden, nein. Nur evtl. eine kleine Angewohnheit bei langeweile den rechner anzustellen^^



    Tja soviel erstmal von mir zu dem Thema ( ein Thema welches häufig überspitzt dargestellt wird, vor allem von den Medien (wie bei so Vielem weil, sonst würde sich das ja auch nicht verkaufen!) und ich denke die wenigsten Leute reden über das Postive).


    Als Abschluss ncoh einmal eine kurze Liste von Dingen, welche ich Positiv finde:



    • Man lernt neue Leute kennen! (klar viele sagen: Online-Freunde sind keien richtigen Freunde und das stimmt auch, WENN!<- man sie NUR online trifft. Es gibt genügend Möglichkeiten, Leute aus der Umgebung auch in Chatrooms,Foren oder Spielen zu treffen, sich kennenzulernen und sich dann für's "rl" zu verabreden. Ich kenne sogar Leute, welche ihre derzeitige Freundin/ihren derzeitigen Freund in einem MMORPG kennengelernt haben.)
    • Verbesserung der Reflexe/Motorischen Fähigkeiten (ist wissenschaftlich bewiesen das "Zocker" schneller Zusammenhänge erkennen können und auf diese Reagieren können)
    • Kenntnisse im Internet und mit dem Computer ansich sind vorhanden (lässt sich ja auch kaum vermeiden bei der vernertzten Welt, aber sie werden dadurch ja imemr wichtiger!)
    • Spaß! (Ja klingt jetzt klischeehaft, aber so ist es! Warum sollte es nur spaß machen wenn man mit Leuten Abends/Nachts ausgeht um sich zu besaufen oder nur Spaß machen wenn man in der Gruppe zusammensitzt um Sport zu gucken oder ins Kino zu gehen (viel gesünder als vor'm Computer zu sitzen btw. *lol*) oder alleine in seinem Zimemr zu lesen. Ich sage es macht Spaß und wenn es einem Spaß macht warum sollte man es verbieten?)


    Das war's auch schon wieder erstmal^^ Also danke für's lesen und alles Gute von eurem bildschirmgebäunten


    Senketsu95 :D


    (wer Fehler findet darf sie behalten ;) )
    :D

  • Fühlt ihr euch angesprochen?
    Früher definitiv ja. Ich gehörte während meiner Schulzeit zu denen die viel in Foren und Chats unterwegs war, Kontakte - teilweise auch recht seltsame wie ich später feststellte - knüpfte und auch viel sinnlose Zeit vor dem Rechner verschwendete.
    Irgendwann holt einen dann aber das richtige Leben ein - man muss arbeiten und hat einfach nicht mehr die Zeit um den ganzen Tag vor dem Rechner zu hängen. Zu der Zeit hat es bei mir sehr stark nachgelassen - ich war nicht mehr in Foren, Chats oder auf anderen Seiten unterwegs.
    Heute würde ich sagen, dass ich auch ohne ganz gut zurecht kommen würde - es ist nur eine gewisse Bequemlichkeit, dass man alles hat.


    Wird diese Sucht unsere Generation zerstören, hat sie es das vielleicht schon?
    Kommt darauf an - wenn ich Leute auf der Straße, und ich meine nicht nur Jugendliche, sehe wie sie die ganze Zeit ihre Augen nur an ihren Smartphones haben und die Welt um sich herum nicht mehr wirklich wahrnehmen, dann würde ich ihnen am liebsten das Ding aus der Hand schlagen. Solche Leute neigen nämlich gerne dazu einen anzurempeln und das kann ich gar nicht leiden.
    Wenn jetzt aber zerstören im Sinne von Verblöden gemeint ist, dann würde ich lieber den Fernseher abschaffen als das Internet...


    Fürchtet ihr euch davor, ganz unweigerlich in diese Sucht zu rutschen?
    Mein Mann würde behaupten dass ich schon in so einer Sucht stecke, weil ich viel an meinem Smartphone hänge. Ich wiederum behaupte aber, dass ich auch ohne könnte; und ich bin auch inzwischen soweit, dass ich - wenn mein Smartphone einen Abgang macht - auf mein altes langweiliges Handy zurückgehe. Die ganzen Annehmlichkeiten die ein Smartphone so mit sich bringt empfinde ich inzwischen als überbewertet - klar ist es praktisch, dass man unterwegs mal schnell eine Straße raus suchen kann oder so, aber früher ging es auch ohne. Und vermutlich behauptet auch jeder von sich selbst, dass er jederzeit "aufhören" könnte - genau wie ein Raucher auch - aber ich sehe das wirklich so, denn ich lebte schon vom einen Extrem ins Andere. Quasi vom extremen Suchti zum Abstinenzler (in meiner ersten eigenen Wohnung konnte ich mir kein Internet leisten, also musste es ohne gehen).


    Habt ihr schonmal einen Betroffenen in eurem Freundes-/Bekanntenkreis gehabt?
    Meine beste Freundin ist eine die sehr oft ihr Handy in der Hand hat und mich nervt das ziemlich, weil ich dann das Gefühl habe, dass sie lieber mit ihrem Handy rumspielt als mit mir zu reden. Ich empfinde es als sehr unhöflich, wenn man das Ding die ganze Zeit in der Hand hat obwohl man gerade mit jemandem redet - mal kurz was nachschauen ist gar kein Thema, aber nicht permanent.


    Wie lange sitzt ihr täglich vor PC, Smartphone und Co.?
    An meinem Rechner sitze ich vielleicht zweimal die Woche etwa 2-4 Stunden. Das Handy und das Tablet habe ich natürlich entsprechend öfter in der Hand, aber wie oben schon gesagt: es geht auch ohne, nur warum darauf verzichten? Das ist reine Bequemlichkeit :P


    Wofür nutzt ihr das Internet, wie lange geht ihr diesen Tätigkeiten nach?
    Ich bin sehr oft hier im Forum, surfe auf Seiten wie Amazon und suche auch Informationen für meine Reviews - ansonsten verwende ich meinem Rechner viel für PhotoShop und Co. Sicher mache ich viel sinnlosen Kram im Internet der nicht nötig wäre *shrugs* Und die Bequemlichkeit, dass man mal schnell was nach surfen kann, die sorgt dafür, dass ich sehr viel Zeit mit dem Internet verbringe.

  • Fühlt ihr euch angesprochen?
    Nein, nicht als einer der es als Sucht in sich träg. Ich sitze gerne Form PC oder surfe im Internet, doch wenn man sagt ich solle mein Handy hergeben dann kann ich dies einfach machen und wenn ich ehrlich bin fühle ich mich damit sogar freier. Ich bin nicht durchgehend erreichbar und somit wird von mir weniger verlangt, zumal der Druck der schon nazu aufgebaut wird wenn man mal nicht zurück schreibt doch bei manchen sehr enorm ist. Auch beim PC fahre ich in den Urlaub brauche ich nur einen MP3 Player, ohne Musik habe ich ein Problem doch das Internet kann auch 2-4 Wochen ohne mich Leben und ich ohne diesem.



    Wird diese Sucht unsere Generation zerstören, hat sie es das vielleicht schon?
    Nein auch das bezweifel ich, unsere Generation wächst damit auf und lernt damit umzugehen. Sicher werden es machne nicht lernen und von dieser Welt aufgezogen doch diese haben weitere Probleme auf die man Acht geben muss da ist nicht nur das Internet oder die Spiele Industrie Schuld.



    Fürchtet ihr euch davor, ganz unweigerlich in diese Sucht zu rutschen?
    Ehrlich gesagt nein. Ich habe nun schon seit 17 Jahren knapp Kontakt zu Spielen und meinen ersten PC mit Internet hatte ich in der ersten Klasse (Meinem Vater sei dank), und mich hat es noch nie so in ein Spiel gezogen das ich die Schule oder ähnliches nicht besucht habe. Das Spiel welches mich am meisten gefesselt hat war Dota 2 und dort habe ich 600 Stunden in fast 4 Jahren angesammelt, was im verhältniss zu vielen anderen sehr wenig ist. Ich kenne Leute die bekommen das in einem jahr hin xD



    Habt ihr schonmal einen Betroffenen in eurem Freundes-/Bekanntenkreis gehabt?
    Ja meine Schwester und ihr bekanntenkreis. Alle habe mit WoW in den Classic zeiten angefangen alle haben ein Jahr die Schule nicht besucht und haben eine Ehrenrunde gedreht xDD Machen die nicht nochmal alle haben nun einen Job und spielen 2-3 Stunden am Tag wenn es hochkommt.



    Wie lange sitzt ihr täglich vor PC, Smartphone und Co.?
    Gameboy seit ich 3 oder 4 bin. Meinen ersten PC mit 7 und mein erstes Smartphone mit 15, ich wollte immer ein Handy aber als ich dann eins bekommen durfte hatte ich kaum noch interesse an diesen.



    Wofür nutzt ihr das Internet, wie lange geht ihr diesen Tätigkeiten nach?



    Meinstens nur für Whats App, Snapchat oder um in diesem Forum zu sein, dann noch eine menge für Musik. Spielen würde ich sagen 1-2 Stunden Whats App 2-3 drei je nach gesprächen und situartionen und musik im Internet 3-4 Stunden


  • Fühlt ihr euch angesprochen?

    Nope ^^


    Wird diese Sucht unsere Generation zerstören, hat sie es das vielleicht schon?

    Diese Generation braucht keine Sucht um sich zu zerstören, das schafft sie schon von ganz alleine, wenn du mich fragst :ugly:


    Fürchtet ihr euch davor, ganz unweigerlich in diese Sucht zu rutschen?

    Absolut nicht. Für mich ist der PC lediglich ein Lückenfüller und Zeitvertreib. Es kam schon häufiger vor, dass ich ihn Wochen bis Monate lang mied, einfach weil ich besseres zu tun hatte. Allgemein folge ich auf dem PC ohnehin größtenteils nur meinen Serien oder einer Hand voll Spielereihen, welche mir zusagen. Nur an Tagen wie heute bin ich mal was häufiger vorm Rechner zu finden, aber das liegt einfach daran, dass ich aktuell Krankgeschrieben bin und weder viel tun kann, noch sollte ||


    Meine Prioritäten liegen jedenfalls so, dass das Real Life grundsätzlich an erster Stelle steht, weit dahinter kommt erst der PC.. welcher nichts weiter als ein Lückenfüller für Tage ist, an denen ich einfach zu viel Freizeit besitze. Ich bin einfach kein Mensch der ohne Beschäftigung sein kann, würde ich nichts tun würde mir sehr schnell die Decke auf den Kopf fallen. Mit dem PC verhindere ich in solchen Situationen meinen eigenen Boreout :D


    Habt ihr schonmal einen Betroffenen in eurem Freundes-/Bekanntenkreis gehabt?

    Ach von der Sorte gibt es doch unzählige Leute. Alle kennen wir welche, auch wenn wir es nicht bei allen wirklich so wahrnehmen können.


    Wie lange sitzt ihr täglich vor PC, Smartphone und Co.?

    Das kann ich pauschal nicht sagen, das kann zwischen 0 und 8 Stunden schwanken. 0 bis maximal 2 Stunden sind es häufig innerhalb der Woche, am Wochenende kann es mal 3 bis 5 Stunden sein, wenn ich sonst eben nichts groß zu tun habe. 8 Stunden sind es, wenn irgendein neues Rollenspiel rauskommt das ich unbedingt suchten muss, bevor die große Spoilerwelle zuschlägt und mir alles verrät :ugly:


    Wofür nutzt ihr das Internet, wie lange geht ihr diesen Tätigkeiten nach?

    Nachrichten, E-Mails, Foren, Games Serien oder Filme..

  • Das Thema ist jetzt zwar schon alt, aber da diese Frage im Titel für mich ein sehr wichtiges Thema, zu dem ich eine eindeutige Meinung habe, möchte ich jetzt doch nochmal etwas dazu sagen: Mich fasziniert es, gleichermaßen ist es auch traurig insofern, dass die Diskussion sich offenbar wenig fortgesetzt hat, dass die Kritik an der vermeintlichen "Flucht" offenbar immer noch so vorliegt, wie zur Zeit von Tolkien. Dieser hatte 1939 ! einen Aufsatz über "Fairy-Stories" (für die man wohl heute eher das Wort Fantasy gebrauchen würde) geschrieben, und sich auch mit dem Vorwurf der "Wirklichkeitsflucht" befasst. Nun gab es zu seiner Zeit keine Computerspiele und diese mögen den Unterschied haben, dass sie durch ihre Interaktivität grundlegend anders sind als lineare Medien (wie der Roman, Theater/Film, Musik usw.), aber dennoch sind alle Argumente meiner Meinung nach entweder zu allgemein (also auf andere Themen ebenso anwendbar) oder bei näherer philosophischer Betrachtung fragwürdig oder zumindest so uneindeutig, dass es fatal wäre, sie als Tatsache anzunehmen. Ein Beispiel für das zu Allgemeine ist etwa die Körperhaltung bei der Nutzung des Computers. Natürlich ist das aus physiologischer Sicht erwähnenswert, aber beim Hochheben schwerer Gegenstände, der Nutzung gewisser Werkzeuge usw. muss man auch darauf Rücksicht nehmen. Das ist nichts, was meiner Auffassung nach mit Computersucht zu tun hat. Das andere, die Implikation der Wirklichkeitsflucht, hat ein Problem, der speziell im Wortteil "Flucht" liegt. Ich würde eher von Erweiterung oder vielleicht Überwindung sprechen, und sehe eigentlich in allem künstlerisch geschaffenen eine kulturelle Analogie zur Technologie: Wie ich mit dem Flugzeug überwinde, nur eine Schrittgeschwindigkeit von vielleicht 5 km/h zu haben, lässt mich die Kunst überwinden, dass gewisse inhaltliche Konstellationen, die erlebenswert sind, nicht wirklich existieren.


    Fühlt ihr euch angesprochen?

    Ja/Nein ist da nicht möglich. Ich fühle mich insofern angesprochen, dass mich dieses Thema provoziert (nicht im negativen Sinne, es bringt mich eben dringend dazu, mich an der Diskussion zu beteiligen), aber nicht in dem Sinne, dass ich die erwähnten Probleme bei mir feststellen kann. Wie jede Medientechnologie (das fängt eigentlich schon beim Buchdruck an) ist der Computer erst einmal neutral, indem er keine tendenzielle Verschlechterung oder Verbesserung der Lebensumstände erwirkt. Wenn ich mit meinem Freund durch Oblivion neue Ideen für LARP etc. bekomme, ist dies eher eins von vielen Faktoren, durch die das soziale Leben verbessert wird.


    Wird diese Sucht unsere Generation zerstören, hat sie es das vielleicht schon?

    Dafür müsste erstmal klar sein, was mit zerstören gemeint ist. Ich verüble es niemanden, wenn er die Wahl trifft, seinen Interessen nachzugehen, selbst, wenn er dabei seine Mitmenschen vernachlässigt. Für mich wäre das niemals eine Option, aber wenn jemand das anders sieht, ist das seine Angelegenheit.


    Habt ihr schonmal einen Betroffenen in eurem Freundes-/Bekanntenkreis gehabt? Nein

    Wie lange sitzt ihr täglich vor PC, Smartphone und Co.?

    Am Computer bin ich typischerweise 6 bis 8 Stunden, Smartphone habe ich nicht, entsprechend 0, aber mit dem Computer mache ich auch Schule (Fernabitur).


    Wofür nutzt ihr das Internet, wie lange geht ihr diesen Tätigkeiten nach?

    Videos downloaden und schauen, Telekommunikation mit Freunden, ansonsten eigentlich nur den "normalen" Dingen wie Webrecherche, E-Mail etc.

  • Süchtig nach Computerspielen war ich sicherlich noch nie, aber ich habe früher sehr gerne große Sandkasten-Spiele gezockt, weil diese viel Zeit in Anspruch nahmen und doch eine Art Tor in eine andere, interessantere Welt darstellten. Aus demselben Grund spiele ich heutzutage allerdings nahezu gar keine neuen Open-World-Spiele mehr. Man braucht viel zu viel Zeit um ein Spiel durchzuspielen - insbesondere weil ich in so einem Spiel meist jeden Scheiß gemacht haben muss, den man machen kann und jede Ecke besichtigen muss, die besichtigt werden kann. Und die dafür benötigte Zeit will ich lieber anders nutzen. Spiele mit liniaren Leveln à la Dishonored erscheinen mir jetzt darum viel attraktiver.

  • Irgendwo hängt bei fast allen ein kleiner Suchti mit drin. :P

    Ich spiele nur noch ein MMORPG Browsergame, mit dem damals auch alles (schlimme xD) angefangen hat.

    Nach heutigem Stand habe ich in dem Spiel mit dem Account schon rund 2400 Stunden (100 ganze Tage) verbracht, das eigentliche Problem ist, dass der Account aber erst seit 500 Tagen besteht, mal davon abgesehen, dass ich auch ne längere Zeit mal wieder inaktiv war sind 100 ganze Spieltage bei einem Account der seit 500 Tagen besteht extrem viel.

    Das sah auch damals bei anderen MMORPG's nicht anders aus, also kann man sagen teilweise fühle ich mich heute noch angesprochen. :P


    Wenn ich es trocken betrachte, dann habe ich die letzten Jahre sehr sehr sehr sehr sehr viel Zeit geopfert für Onlinegames, leider denke ich da auch immer etwas weiter (was der Grund ist, dass ich nur noch ein Onlinegame spiele und wer weiß wie lange das noch) und frage mich wofür ich das mache, es ist ein Onlinespiel, in das ich Geld und extrem viel Zeit stecke und im schlimmsten Fall sind irgendwann die Server down und dann war alles umsonst. (wohlbemerkt umsonst, wenn man noch ein aktiver Spieler ist und das Spiel dann nicht mehr existiert)


    Aber nicht nur Onlinespiele bergen eine Sucht, generell die ganze Onlinewelt, egal ob man zig Stunden in einem Forum aktiv ist, zig Stunden auf WhatsApp am chatten ist, es ist in meinen Augen heutzutage eine ernst zu nehmende Sucht, gerade Handys sehe ich da als sehr schlimm an, wenn ich durch die Stadt laufe, habe ich das Gefühl Technikzombies laufen an mir vorbei, weil diese Sucht sich weiter aufs Handy verlagert hat, was früher ja nicht der Fall war, heutzutage kann man diverse Spiele am Handy zocken und eigentlich alles daran machen.


    Was die körperlichen Probleme angeht, gerade Nerd Necks enstehen heutzutage sehr leicht, egal ob man da jetzt aufn Rechner schaut oder aufs Handy. :P

    Den Schmerz durfte ich selbst durch zu lange Fehlhaltung erfahren.


    Was alle anderen Probleme angeht, kann ich das teilweise bestätigen, gut das Problem, dass man sein Leben vor anderen im Netz nicht zeigen will, das ist einfach mal Privatsache, das hat nicht wirklich was mit Sucht zu tun, es soll halt nicht jeder alles über mich wissen.

    Ansonsten treffen viele Punkte zu, einfach allein, weil ich sonst keine Beschäftigungen habe, was ich unter anderem ab übernächster Woche ändern will, dabei geht es mir nicht um eine komplette Distanzierung, sondern einfach darum, dass wieder Grenzen eingeführt werden müssen um mich selbst zu regeln.

    Deshalb spiele ich unter anderem auch nur noch das eine Onlinespiel, alles andere sind Offlinespiele, zwar Open World, aber der Vorteil zu Onlinespielen liegt hierbei halt darin, man muss nicht up to date sein, um mit anderen mitziehen zu können, hier kann man von Zeit zu Zeit mal was machen.

    Ganz von Spielen (egal ob Computer, Konsole, Handheld) werde ich eh nicht wegkommen, nur sollte ich für die Zukunft halt Onlinespiele meiden und mich mehr auf Offlinespiele konzentrieren, wenn ich mal die Zeit habe. (Zeit haben in dem Sinne, wenn ich mir neue Hobbys anschaffe ist nicht mehr so viel Zeit zum zocken)