Selbstverständlich ist der Täter in jedem Fall "krank", was denn auch sonst? Gehört es denn zu "normalen" Verarbeitungsprozessen Mitmenschen mit einer Waffe zu verletzten? Es ist vollkommen richtig, dass die Gründe für eine Tat durchaus sehr Komplex sind. Es ist auch richtig, dass das nähere Umfeld oder gewisse Teile der Gesellschaft in vielen Fällen als Ursachen mit fungieren. Trotzdem bekommt nicht jedes Mobbingopfer einen Blutrausch. Manche Menschen nehmen die Welt ganz anders wahr. Ihre Logik und ihr Sinn für Gerechtigkeit unterschieden sich grundlegend von unserem Verständnis. Was sie im Endeffekt zu so einer Tat bewegt, können wir nur bedingt nachvollziehen. Welche Wirkung gewisse Faktoren auf sie haben, ist ebenfalls schwer für uns Laie zu beurteilen. Natürlich können Computerspiele oder Gewaltdarstellungen eine inspirierende Wirkung haben. Das sind ebenfalls Faktoren. Wenn es Menschen gibt, die animierte Figuren heiraten wollen, weil es in ihrer Welt einen glasklaren Sinn ergibt, warum solle animierte Gewalt keine Rolle spielen?
Im Jahre 2006 ist ein junger Mann mit dem Messer bewaffnet bei der Neueröffnung des Hauptbahnhofs in Berlin auf eine Schnitzeljagd gegangen. Es war nicht sein erster Gewaltakt und von Mobbing im Vorfeld habe ich nichts vernommen. Wenn ich hier jetzt viele Kommentare lese, ist der Tenor relativ ähnlich. Gesellschaft, Gesellschaft, Gesellschaft. Damit habe ich auch mein Problem. Schließlich führt es dazu, dass quasi jeder die Verantwortung für diese Tat trägt, außer der Täter selbst. Er ist ja ein Opfer der Gesellschaft. Das suggeriert doch eure Botschaft. Wie oben erwähnt, hinterlässt es Spuren, wenn Menschen ausgegrenzt oder öffentlich erniedrigt werden. Trotzdem dürfen wir nicht vergessen, wer am Ende abdrückt oder zusticht. Das betrifft auch weitere Abschnitte des Lebens. Schließlich ist es immer einfach den anderen die Schuld für seine Lage zu geben. Man kann aber auch aktiv etwas dagegen tun oder sich rechtzeitig helfen lassen.
Amoklauf und die Schuldzuweisung
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Normal so. Die Medien heucheln und hetzen immer so, wie es ihnen passt. Das lustigste dabei ist, dass Gamerhetzersender RTL Serien laufen lässt, bei denen Menschen Insekten essen und mehr Fremdgehstorys haben als mein gesamter Bekanntenkreis zusammen. Aber genug über RTL geschrieben, ich will ja nicht für Schmierjournalismus werben.
Was ich immer "witzig" finde, ist, dass diese Kinder meistens soziale Probleme haben oder Eltern, die selber zu Hause irgendwo Waffen herumliegen haben. Nein, das könnte Amokläufe niemals fördern, immerhin müsste man viel Umständliches machen, um wirklich etwas gegen Mobbing und das Waffengesetz bewirken zu können. Da ist es leichter, eine Randgruppe wie Gamer zu diskriminieren und irgendwelche Lügen zu verbreiten.
Klar können Videospiele und Filme einen auf die ein oder andere Idee bringen, aber wenn man so bedenkt, dass einem in der Schule auch viel über Gewalt usw. beigebracht wird. Siehe Chemieunterricht. Beherrscht man das Fach, könnte man sich theoretisch mit Hausmitteln eine Bombe basteln (Ja, ich glaube, dass man gewisse Stoffe mit den richtigen Werkzeugen umwandeln kann.).
Deswegen kommt es nicht an, WAS man ansieht/anhört/unterrichtet wird, sondern WIE man damit umgeht. Ich habe auch den ein oder anderen Gore-Anime gesehen und mir würde Schwarz vor Augen werden, bevor ich eine Person überhaupt zum Bluten bringen könnte. Ich glaube viel eher, dass das an schlechten Eltern und einer (teilweise) intoleranten Gesellschaft liegt. Ich meine, wenn ich in einen Supermarkt gehe und 20 jährige Mütter neben ihren Kindern (Zitat) "Mit wem hast du gef****?" rufen höre, wundert mich das ehrlich gesagt nicht mehr. Die meisten wollen mit 20 Jahren schon heiraten, Kinder haben usw. und dann Karriere machen. Ein paar Jahre später werden diese Kinder in irgendwelche Betreuungen verfrachtet, mütterliche Liebe gibt es so gut wie gar nicht. Zu deren Vätern sage ich 'mal lieber nichts. Das Problem mit der Gesellschaft ist eigentlich offensichtlich. Da sieht man halt, wer sich wirklich für Arme einsetzt und wer nur einen guten Ruf haben will. Ich meine, wenn ich sogar live miterlebe, wie irgendwelche Klassen die ganze Zeit über einen Mitschüler gezielt lästern, der die ganze Zeit nur einsam in seiner Ecke sitzt, und diesen wegen jedem bisschen auslachen oder sich deren Freunde von ihm abwenden, weil es "uncool" oder gar "peinlich" ist, sich mit "so einem Idioten" abzugeben, dann sollte es eigentlich ziemlich obvious sein, dass man dadurch das Selbstwertgefühl und somit fast das komplette Leben einer Person kaputtmachen kann. Das heißt jetzt nicht, dass jeder Außenseiter irgendwelche Neigungen hat, aber ich würde behaupten, dass es ohne Mobbing locker 80% weniger Amokläufe gäbe. Ich selbst habe kein Problem, unbeliebte Freunde zu haben, da mir bei Freundschaften nur der Charakter wichtig ist und ich mit den meisten Lästerern sowieso nie etwas zu tun haben werde.
Naja, mal wieder einen Roman geschrieben. Ich wollte eigentlich zocken, aber mit 5% Akku kann man nicht mehr viel machen.
tl;dr Spiele KÖNNEN die ein oder andere Idee anregen, aber mindestens 90% liegt in meinen Augen an sozialen Problemen oder verantwortungslosen Eltern.
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Du sprichst genau die Aspekte an, welche ich kritisiert habe. Ich versuche jetzt mal anhand deines Beitrags es anschaulicher zu gestalten. Dafür gehe ich Schritt für Schritt deine Punkte durch.
Es ist tatsächlich so, dass unterschiedliche Medien eigene Herangehensweisen habe, was die Berichterstattung oder journalistische Kommentare anbelangt. Es hängt immer damit zusammen, welches Klientel angesprochen werden soll. Ein Bildleser wird sich wahrscheinlich eher selten bei der Welt oder Zeit verirren als Beispiel. Es ist vollkommen legitim im Rahmen der Pressefreiheit auch mal im Unterhaltungsteil auf Polemik oder generell polarisierende Aussagen zurückzugreifen. Ob man es als Hetze bezeichnet, würde ich nur an sehr wenigen Fällen unterschreiben. Deshalb stelle ich mir die Frage, wieso du RTL als "Gamerhetzersender" bezeichnest. Ich schaue den Ableger aus Luxemburg zwar kaum noch, aber so ein radikaler Kurs würde mich doch arg wundern. Genauso verstehe ich nicht ganz, was Dschungel Camp mit der Thematik "Amoklauf" zu tun hat. Auch die "Fremdgehstorys". Ich weiß noch nicht mal, was du damit meinst.
Du missverstehst. Soziale Probleme hat irgendwo jeder. Von Außenseitern, bis hin zu "coolen" Kids. Es sind mehr psychische Probleme oder Störungen, die so ein Handeln begünstigen können. Es hat auch nicht zwangsläufig etwas mit gesellschaftlicher Isolation oder Mobbing zu tun. Auch liegt es nicht zwingend an verantwortungslosen Eltern. Du hast jetzt paar lustige Prozentzahlen angegeben. Schauen wir mal an konkreten Beispielen, inwieweit deine 80% oder 90% berechtigt sind. 2002 hat der 22 jähriger Adam Labus an seinem ehemaligen Arbeitsplatz in Eching und an seiner früheren Schule in Freising insgesamt 3 Menschen umgebracht und eine weitere Person schwer verletzt. Er beging Selbstmord. Labus galt bereits in der Schulzeit als vorlaut und aufmüpfig. Keine typischen Eigenschaften einer gemobbten Person. Passt eher zu einem Raudi. Die Polizei hat eine Nähe zu der Neonazi-Szene vermutet. Im selben Jahr erschoss der 19 jährige Robert Steinhäuser 16 Menschen am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt. Das Motiv war der Schulverweis. Damals hat man in Thüringen nicht automatisch nach der 10 Klasse die mittlere Reife erhalten. Es bedeutet, dass er durch den Verweis keinen Schulabschluss hatte und damit keine Möglichkeit auf berufliche Perspektive. Er beging Selbstmord. Auch hier ist Mobbing nicht die Ursache. 2003 hat ein 16 jähriger seine Lehrerin und Psychologin angeschossen. Danach beging er Suizid. Er galt eher als ruhig und unauffällig. Gemobbt wurde er nicht. Seine Freundin soll nach der Tat über sein Interesse an der satanistischen Szene berichtet haben. Am 11. März 2009 tötete der 17 Tim Kretschmer an der Albertville-Realschule in Winnenden 15 Menschen und anschließend sich selbst. Es war nicht bekannt, dass er jemals gemobbt wurde, weshalb es bis heute keiner verstehen kann. Auch kam er aus einem guten Elternhaus. Das sind jetzt paar bekanntere Beispiele aus Deutschland. Wir können ja auch einen kurzen Abstecher in die Vereinigten Staaten machen. Im Jahre 2003 gewann Michael Moore einen Oskar für seine Dokumentation "Bowling for Columbine". Es geht dabei um den Amoklauf an der Columbine High School in Littleton am 20. April 1999. Eric Harris (18) und Dylan Klebold (17) ermordeten 12 Schüler. Sie waren zwar nicht sehr beliebt, galten aber auch nicht als komplette Außenseiter und hatten einen gewissen Freundeskreis. Darüber hinaus sympathisierten Sie mit einigen Gruppen, wo sie aber selbst nicht Mitglieder waren. Wenn wir uns diese Fälle anschauen, müsste man deine "Statistik" deutlich nach unten korrigieren.
Kommen wir aber zu dieser "Schulgewalt". Ich bedauere, dein Beispiel mit Chemie ist fern von jeder Realität. An welcher Schule wird erklärt, wie man mit Hausmitteln eine Bombe basteln kann? Wir sind doch nicht bei MacGyver. Ich hätte ja noch verstanden, wenn du mit einer Anleitung aus dem Internet argumentiert hättest, aber doch nicht aus dem Chemieunterricht. In der Schule sammelst du kaum praktische Erfahrungen. Du kannst sicherlich diverse Substanzen durch Reaktionen verbinden. In der Regel mangelt es an den Substanzen und an der nötigen Apparatur.
Es kommt sogar sehr darauf an, was man ansieht oder anhört. Dieses "was" beeinflusst auch das "wie". Du machst bei deiner Betrachtung einen entscheidenden Fehler. Es ist schön, dass du den Anblick von Blut nicht verträgst. Du bist aber kein Maßstab. Auch dein Szenario mit der 20 jährigen Nymphomanin als Mutter wirkt eher fiktiv. Solche Situationen gehören nun wirklich nicht zum Alltag und sind vielleicht extreme Einzelfälle, die auch gar nichts über die Familienverhältnisse aussagen müssen oder die junge Mutter als Erziehungsberechtigte automatisch diskreditieren. Weißt du, was das Problem unserer Gesellschaft ist? Ich sage es dir. Das Problem sind Menschen, die irgendwelche Halbwahrheiten und Klischees für bare Münze nehmen. Du behauptest, dass die meisten mit 20 schon heiraten wollen. Da halte ich gegen. Das durchschnittliche Heiratsalter lediger Frauen steigt von Jahr zu Jahr an. 2013 war es bei 30,9 Jahren (Quelle). Du behauptest außerdem, dass sie schon Kinder haben. Auch das entspricht nicht der Realität. Das durchschnittliche Alter war 2013 bei 30,8 Jahren (Quelle). Ähnliche Halbwahrheiten erzeugen Vorurteile gegen Menschen und sogar Hass. Schau dir doch Pegida und Co. an. Es ist ja nun wirklich nicht die Bourgeoisie und Bildungselite, was da montags marschiert. Es wurde schon immer über Menschen gelästert. Macht die Sache nicht besser, aber zumindest menschlich. Deshalb die Verantwortung abzugeben oder gewisse Faktoren zu ignorieren, nur weil die für einen selbst positiv konnotiert sind, ist der falsche Weg. Computerspiele haben einen Einfluss auf die Psyche des Menschen. Sie sind keine Ursache, aber ein Mittel.
Was du mit "guter Ruf" meinst, verstehe ich auch nicht. -
Betrachte es wie du willst, für mich ist das, was RTL macht, Hetze gegen Gamer. Immerhin lässt der Sender uns Gamer wie Affen mit Realitätsverlust wirken. Mit Dschungelcamp usw. wollte ich zeigen, dass der Sender selber Dinge zeigt, die mindestens genauso "asozial" sind.
Deine Beispiele sind nett, nur intolerant sein =/= Mobbing. Eigentlich ist es offensichtlich, dass Intoleranz Gewalt fördert, und dazu gibt es sicher 500 Berichte. Wenn man die Grundlagen der Chemie wirklich gut versteht und sich damit auseinandersetzt, kann man sich sehr wohl sowas vorstellen, zudem reden einige Lehrer viel Off-Topic. Man bekommt einfach von jeder Seite Gewalt mit; auch wenn es nur die Nachrichten sind.
Übrigens beziehe ich mich auf eigene Erfahrungen und nicht auf irgendwelche Berichte, welche irgendwann eh widerlegt werden können. Kinder mit jungen/verantwortungslosen Eltern haben sich schon mit Ziegelsteinen beworfen, mobben Mitschüler, machen Dinge kaputt, schlagen sich bis sie ernsthaft verletzt werden usw. Bereits Grundschüler sind sehr gewaltätig, wenn deren Eltern verantwortungslos sind. Außerdem ist es offensichtlich, dass etwas passiert, wenn man zu Hause einfach so Waffen liegen hat, Kinder sind neugierig und durchwühlen so einiges. Dazu braucht es auch keinen Bericht, irgendwo müssen sie ja die Waffen herhaben.
Computerspiele können die falschen Menschen auf falsche Ideen bringen, aber sie haben niemals genug Einfluss, um Menschen einfach zum Töten anregen. Ich habe mir einmal einen interessanten Beitrag zum Thema "Schizophrenie" angehört, und bei allen Betroffenen war es so, dass es IMMER etwas zur Krankheit selbst gebraucht hat, umso zu handeln, auch wenn es manchmal relativ wenig war. Das Hauptproblem ist und bleibt eine intolerante Gesellschaft. Jetzt würde mir Julien's Brotwitz einfallen, aber den lasse ich lieber.
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Betrachte es wie du willst, für mich ist das, was RTL macht, Hetze gegen Gamer. Immerhin lässt der Sender uns Gamer wie Affen mit Realitätsverlust wirken. Mit Dschungelcamp usw. wollte ich zeigen, dass der Sender selber Dinge zeigt, die mindestens genauso "asozial" sind.
Auf welche Art und Weise tut er das?
Deine Beispiele sind nett, nur intolerant sein =/= Mobbing. Eigentlich ist es offensichtlich, dass Intoleranz Gewalt fördert, und dazu gibt es sicher 500 Berichte. Wenn man die Grundlagen der Chemie wirklich gut versteht und sich damit auseinandersetzt, kann man sich sehr wohl sowas vorstellen, zudem reden einige Lehrer viel Off-Topic. Man bekommt einfach von jeder Seite Gewalt mit; auch wenn es nur die Nachrichten sind.
Hä? Wovon redest du? Wie kommst du jetzt auf Intoleranz? Ich verstehe die Gegenüberstellung nicht.
Was Chemie anbelangt, wie gut kennst du dich aus? Du stellt ja die Behauptung auf, dass die Schulkenntnisse genug Grundlage bilden, um eine Bombe zu bauen. Dann erzähl doch mal, wie gut du dich mit der Materie auskennst. Ich für meinen Teil hatte damals Chemie im Abitur. Dazu kommt noch, dass meine Großmutter Dozentin war.
Ja, Lehrer reden auch "Off-Topic". Zum Beispiel über den letzten Urlaub mit Familie. Ich habe noch nie von einem Fall gelesen, dass eine Lehrkraft aus dem Nähkästchen plaudert, wie man eine Bombe bauen kann.
Ach ja, Nachrichten werden von jungen Leuten im Schnitt eher selten geschaut.Übrigens beziehe ich mich auf eigene Erfahrungen und nicht auf irgendwelche Berichte, welche irgendwann eh widerlegt werden können. Kinder mit jungen/verantwortungslosen Eltern haben sich schon mit Ziegelsteinen beworfen, mobben Mitschüler, machen Dinge kaputt, schlagen sich bis sie ernsthaft verletzt werden usw. Bereits Grundschüler sind sehr gewaltätig, wenn deren Eltern verantwortungslos sind. Außerdem ist es offensichtlich, dass etwas passiert, wenn man zu Hause einfach so Waffen liegen hat, Kinder sind neugierig und durchwühlen so einiges. Dazu braucht es auch keinen Bericht, irgendwo müssen sie ja die Waffen herhaben.
Das sind offizielle Zahlen. Stell dir vor, aber bei einer Geburt oder Heirat erfolgt ein Eintrag. Es werden sogar Urkunden erstellt. Oder willst du allen ernstes behaupten, dass die Bevölkerungsanzahl von über 81 Millionen auch lediglich ein Bericht ist, der widerlegt werden kann?
Ok, machen wir es kurz. Wie viele Mütter Anfang 20 kennst du denn so? 10? 50? 100? 1000? Wie viele Kinder von jungen Müttern kennst du? 10? 50? 100? 1000? 1000 wäre bei einer empirischen Sozialforschung ganz interessant. Schließlich sind in den letzten 15 Jahren im Schnitt etwa 740.000 Kinder pro Jahr auf die Welt gekommen.
Was Waffen anbelangt, gibt es in Deutschland harte Gesetze. Jeder Waffenbesitzer ist verpflichtet einen Waffenschrank zu führen, wo die Waffen sichergestellt sind. Es bedeutet, dass in der Regel die Waffen nicht einfach so liegen. Von den Beispielen war nur in einem Fall die Waffe der Eltern im Spiel.Computerspiele können die falschen Menschen auf falsche Ideen bringen, aber sie haben niemals genug Einfluss, um Menschen einfach zum Töten anregen. Ich habe mir einmal einen interessanten Beitrag zum Thema "Schizophrenie" angehört, und bei allen Betroffenen war es so, dass es IMMER etwas zur Krankheit selbst gebraucht hat, umso zu handeln, auch wenn es manchmal relativ wenig war. Das Hauptproblem ist und bleibt eine intolerante Gesellschaft. Jetzt würde mir Julien's Brotwitz einfallen, aber den lasse ich lieber.
Es sind viele Faktoren, die bei solchen Dingen mit einfließen. Auch animierte Gewalt. Und hör bitte auf mit der "intoleranten Gesellschaften". Das ist eine Pseodo-Ausrede für alles und weder psychologisch und sonst irgendwie haltbar. In Deutschland gab es 10 bekannte Fälle von School Shooting. Davon habe ich dir über 4 Fälle sehr detailliert berichtet. In keinem der Fälle war Rache wegen Mobbing ein Motiv.
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Siehe den älteren Gamescom Bericht. Oder guck dir generell RTL Berichte im Zusammenhang mit Anime und Videospielen an.
Wenn man sich in der Apotheke die notwendigen Mittel holt und die jeweiligen Methoden benutzt.
Traue keinen Statistiken, die du nicht selbst gefälscht hast. Ich glaube jetzt nicht, dass man sonderlich viel mit der Geburtenrate fälscht, aber wenn ich in meinem Umfeld und in Städten in der Nähe lauter 20 jährige Mütter rumlaufen sehe, wem glaube ich dann mehr? Irgendwelchen Statistiken oder dem, was ich sehe?
Weil soziale Probleme ganz klar im Vordergrund sind, und wer schließt denn "komische Menschen" aus? Nein, ein Großteil der Gesellschaft sicher nicht, es sind Videospiele. Zudem gibt es viele Dinge, die in Artikeln nicht erwähnt werden, und wenn man sogar selber sieht, dass jeder ein Problem hatte.
Deine Beispiele waren Neonazis und Leute, die mit Satanismus in Verbindung gekommen sind, und soweit ich weiß, trifft das so gut wie gar nicht auf Spiele zu, aber nach Gründen für Neonazismus und Satanismus kann man selber suchen. Ich weiß nur, dass diese Menschen auf übertriebene Art denken zu protestieren. Und warum protestiert man? Weil man sich ungerecht behandelt fühlt oder sich einreden lässt, dass irgendwas ungerecht ist (ob es stimmt oder nicht, sei dahingestellt.). Auf jedenfall haben Videospiele damit genauso viel zu tun wie Käse mit der deutschen Bahn.
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Siehe den älteren Gamescom Bericht. Oder guck dir generell RTL Berichte im Zusammenhang mit Anime und Videospielen an.
Welche denn zum Beispiel? Dieser Gamescom Bericht ist bestimmt mehrere Jahre alt. Ich für meinen Teil habe mich super amüsiert. Die interviewen Jungs waren nun wirklich nicht die hellsten Kerzen auf der Torte und entsprachen jedem Klischee. Wenn sie es mit sich machen lassen, bitte.
Aber jetzt mal im Ernst. So ziemlich jeder Minderheit wurde irgendwo schon mal auf die Schippe genommen. Bestimmt auch hier im Forum. Wieso soll bei Animes und Computerspielen eine Ausnahme erfolgen? Sehe ich keinen Grund. Es war eine einmalige Geschichte. Deswegen es dem Sender auf ewig vorzuhalten, ist äußerst lächerlich.Wenn man sich in der Apotheke die notwendigen Mittel holt und die jeweiligen Methoden benutzt.
Du stellst du es dir aber auch etwas zu einfach vor. Lies dir doch mal diese Quelle durch.
Traue keinen Statistiken, die du nicht selbst gefälscht hast. Ich glaube jetzt nicht, dass man sonderlich viel mit der Geburtenrate fälscht, aber wenn ich in meinem Umfeld und in Städten in der Nähe lauter 20 jährige Mütter rumlaufen sehe, wem glaube ich dann mehr? Irgendwelchen Statistiken oder dem, was ich sehe?
Dieser Spruch ist lächerlich. Er war immer lächerlich und er wird auch weiterhin lächerlich sein. Welchen Nutzen hätte die Bundesregierung irgendwas damit zu verschleiern? Heutzutage streben viele Frauen eine Karriere an. Die Zahl der Studenten wächst jedes Jahr ((Quelle). Da ist ein Kind im Weg. Jeder berichtet darüber. Zum Beispiel der Focus. Viele Frauen wollen auch gar keine Kinder, weil es die Karriere gefährden könnte. Auch das ist kein Geheimnis. In dem Fall siegt eindeutig die Statistik. Du siehst nur einen so geringen Bruchteil, dass es auf nationaler Ebene keine Bedeutung hat. Aber weißt du was, gehen wir darauf ein. Ich habe dich vorhin gefragt, wie viel du kennst. Sag schon, in welcher Größenordnung bewegen sich deine Erfahrungswerte? Bist du zu jeder dieser Damen hingegangen und hast sie ausgiebig ausgefragt? Wenn du junge Frauen auf der Straße mit Kinderwagen siehst, sagt es noch nicht viel aus. Woher weißt du, dass sie 20 sind? Woher weißt du, dass es sich um ihre Kinder handelt? Woher weißt du, dass kein Kontakt zum Vater besteht? Woher weißt du, dass das Kind schlecht erzogen wird. Schließlich haben auch junge Mütter Eltern, die gerne helfend eingreifen. Du setzt jetzt so viel voraus, aber auf welcher Basis?
Weil soziale Probleme ganz klar im Vordergrund sind, und wer schließt denn "komische Menschen" aus? Nein, ein Großteil der Gesellschaft sicher nicht, es sind Videospiele. Zudem gibt es viele Dinge, die in Artikeln nicht erwähnt werden, und wenn man sogar selber sieht, dass jeder ein Problem hatte.
Nochmal, jeder hat soziale Probleme. Weißt du warum? Weil der Begriff so schwammig ist, es kann quasi alles bedeuten. Wenn ich wegen paar Verspätungen gekündigt werde, ist es auch ein soziales Problem. Wenn ich mein Attest fälsche und deshalb von der Schule fliege, wie im Fall Robert Steinhäuser, ist es ebenfalls ein soziales Problem. Aber Moment mal, wer denn den Mist zu verantworten? Die ach so intolerante Gesellschaft oder vielleicht eher mal selbst?
Und hör mir bitte auf mit dem Konjunktiv. Du spekulierst dir irgendwas zusammen. Ich habe dir Fakten geliefert. Was steht denn nicht drin? Du behauptest, dass die Berichte Lücken aufweisen. Dann fülle sie auch bitte.Deine Beispiele waren Neonazis und Leute, die mit Satanismus in Verbindung gekommen sind, und soweit ich weiß, trifft das so gut wie gar nicht auf Spiele zu, aber nach Gründen für Neonazismus und Satanismus kann man selber suchen. Ich weiß nur, dass diese Menschen auf übertriebene Art denken zu protestieren. Und warum protestiert man? Weil man sich ungerecht behandelt fühlt oder sich einreden lässt, dass irgendwas ungerecht ist (ob es stimmt oder nicht, sei dahingestellt.). Auf jedenfall haben Videospiele damit genauso viel zu tun wie Käse mit der deutschen Bahn.
Weder Labus, noch der 16 jährige aus Coburg wurden mit Computerspielen in Verbindung gebracht. Nur in sehr wenigen Fällen wurde überhaupt eine Relation hergestellt. Computerspiele waren nie in allen Fällen der Neuzeit unter Generalverdacht.
Wie kommst du darauf, dass diese Menschen aus Protest jeweilige Interessen hatten? Das erschließt sich mir nicht. Vielleicht waren sie auch dabei, weil sie es interessant und cool fanden. Schon mal daran gedacht?
Nochmal, Computerspiele sind Faktoren, die einen Einfluss auf die Psyche haben. Du kannst es gerne bestreiten. Es ändert aber nichts an der Tatsache. -
Naja, ich habe keine Lust, mich mit dir zu beefen.
Der Bericht war dämlich und überzogen, und RTL macht auch ständig Gamer runter. Manche Leute haben diese nervige Angewohnheit, zu überanalysieren und sagen "Es ist nur eine Hetze, wenn x, y und z zu mindestens 99,999% erfüllt ist". Was allerdings wichtig ist, ist, dass der Bericht sehr einseitig war und Außenstehende das Zeug noch glauben (in meinem Umfeld zumindest, keine Ahnung, wie es in deinen Statistiken steht.).
Ich bilde mir meine Meinung durch Erfahrungen und nicht durch irgendwelche Statistiken, die in 25 Jahren sowieso unbrauchbar oder falsifiziert sind. Generell sind Statistiken kaum aussagekräftig und können benutzt werden, wie es einer Person passt. Da äußere ich lieber meine Meinung, welche durch Erfahrungen gebildet worden ist als irgendwelche Tabellen abzulesen.
Auch bei "sozialen Problemen" überanalysierst du wieder. immerhin sollte es klar sein, was ich meine: Soziophobie aufgrund von Diskriminierung oder irgendeiner Art von Verschmähung und nicht irgendwelche Streitereien mit Sandkastenfreunden.
Außerdem, stell deine Meinung nicht als Fakt hin, ein Spiel alleine macht niemanden zum Mörder, Menschen schließen sich solchen Gruppen meistens an, weil sie entweder kaum Selbstwertgefühl haben und "dazugehören" wollen, gegen irgendwas "protestieren" wollen oder Hass gegen etwas heben. -
Naja, ich habe keine Lust, mich mit dir zu beefen.
Der Bericht war dämlich und überzogen, und RTL macht auch ständig Gamer runter. Manche Leute haben diese nervige Angewohnheit, zu überanalysieren und sagen "Es ist nur eine Hetze, wenn x, y und z zu mindestens 99,999% erfüllt ist". Was allerdings wichtig ist, ist, dass der Bericht sehr einseitig war und Außenstehende das Zeug noch glauben (in meinem Umfeld zumindest, keine Ahnung, wie es in deinen Statistiken steht.).
Ich bilde mir meine Meinung durch Erfahrungen und nicht durch irgendwelche Statistiken, die in 25 Jahren sowieso unbrauchbar oder falsifiziert sind. Generell sind Statistiken kaum aussagekräftig und können benutzt werden, wie es einer Person passt. Da äußere ich lieber meine Meinung, welche durch Erfahrungen gebildet worden ist als irgendwelche Tabellen abzulesen.
Auch bei "sozialen Problemen" überanalysierst du wieder. immerhin sollte es klar sein, was ich meine: Soziophobie aufgrund von Diskriminierung oder irgendeiner Art von Verschmähung und nicht irgendwelche Streitereien mit Sandkastenfreunden.
Außerdem, stell deine Meinung nicht als Fakt hin, ein Spiel alleine macht niemanden zum Mörder, Menschen schließen sich solchen Gruppen meistens an, weil sie entweder kaum Selbstwertgefühl haben und "dazugehören" wollen, gegen irgendwas "protestieren" wollen oder Hass gegen etwas heben.Wir haben keinen "beef". Im Grunde behauptest du die ganze Zeit irgendwas, ohne auch einen Hauch von Beleg. Darüber hinaus ignorierst du Tatsachen. Der Bericht war überhaupt nicht überzogen. Kein Gamer ist gezwungen sich mit solchen Gestalten zu identifizieren. Wer es dennoch tut, sollte die Schuld vielleicht bei sich selbst und nicht bei RTL suchen. Ansonsten ist mir kein Bericht dieser Richtung bekannt. Wenn du der Meinung bist, dass RTL es ständig macht, dann zeige es mir. Weißt du, es ist genau das Problem, was ich zu Beginn angesprochen habe. Du verbreitest lauter Vorwürfe, stellst irgendwelche Thesen auf, aber auf welcher Grundlage? Du laberst die ganze Zeit von deinem Umfeld. Wie groß ist denn dein Umfeld?
Und was erzählst du für einen Unsinn über Statistiken? Welche Statistik ist nach 25 Jahren unbrauchbar? Nenne mir bitte mal ein Beispiel. Weshalb sind Statistiken nicht aussagekräftig? Erkläre das bitte. Wie sollten Statistiken über das die Geburtenrate, Heiratsalter und Schwangerschaftsalter unterschiedlich gedeutet werden? Ich gebe dir die Chance es zu begründen.
Nein, ich "überanalysiere" gar nichts. Ich habe mich dem Thema mit seriösen Argumente gestellt. Was du genau machst, ist mir nicht so wirklich ersichtlich. Sinnvoll ist es nicht. Jetzt hast du ein neues Wort reingebracht. Weißt du, was soziale Phobie bedeutet? Diese Diagnose beschreibt bestimmte Verhaltensweise, wie zum Beispiel Ängste Erwartungen nicht gerecht zu werden. Zu scheitert und dadurch verspottet zu werden. Der Katalog geht noch ewig so weiter. Tatsächlich kann sowas im Teenager-Alter diagnostiziert werden. Das hat aber nicht zwangsweise etwas mit Diskriminierung zu tun. Von den vier Beispielen wurde es nur bei einem Jungen vermutet, aber konnte auch nicht mit Sicherheit nachgewiesen werden. Auch da gibt es unterschiedliche Abstufungen.
Was ich dir über Spiele erzählt habe, ist ein Fakt. Das wird dir auch jeder halbwegs vernünftige Psychologe oder Psychiater bestätigen. Geh ruhig fragen. Ich habe nicht behauptet, dass das Spiel es alleine auslöst. Das ist Quatsch. Ich sage lediglich, dass es ein Teilaspekt der Betrachtung ist. Und Beurteilung über bestimmte Gruppen ist äußerst lückenhaft. Wie ich bereits gesagt habe, manche Leute machen bei gewissen Dingen mit, weil es sie einfach nur interessiert. Dass sie dadurch für sich neue Kontakte erschließen können, ist ein netter Nebeneffekt. -
Wie gesagt, ich lasse es sein, da du eh alles verneinst. Du stellst deine Meinung als Fakt dar, weswegen keiner von uns die Meinung ändern wird.
Es gab in der einen Asi TV Sendung eine Folge, bei der Animefans in den Schmutz gezogen wurden, da ja jeder, der etwas nicht-amerikanisches anschaut, gleich klaut, den Gamescom bericht, der über-überzogen, unseriös. vorurteilhaft und einseitig war, den Fall mit dem "Mangakiller", der angeblich sein Opfer gezeichnet haben sollte (Was übrigens der Main aus BRS war), und vieles mehr.
Statistiken sind ein Mittelwert, weswegen es auch möglich ist, dass die eine Hälfte in einem sehr späten Alter heiratet und die andere in einem sehr frühen. Abgesehen davon werden besonders Krisestatistiken gerne verfälscht. Ach, und dann gibt es noch das beliebte Mathebeispiel, was zeigt, wie falsch man Grafiken interpretieren kann, und wie viele es glauben. Klar, bei einer Geburtenrate macht es nicht allzu viel Sinn, aber was ist mit den Anzahl der Toten nach einem Krieg? Hier wird enorm viel gefälscht.
Ich äußere meine Meinung und stelle sie nicht als Fakt dar, weil ich irgendwelche Statistiken ablese, da man vor allem an Umfragen erkennen kann, wie wertlos empirische Statistiken teilweise sind. -
Ist richtig, das tue ich. Liegt auch daran, dass ich im Gegensatz zu dir meine Meinung belegen kann.
Also in irgendeiner Folge von ganz vielen irgendeiner Sendung von ganz vielen wurde also ein Animefan negativ dargestellt? Dir ist schon klar, dass die meisten dieser Pseodo-Dokus gescripted sind, oder? Es sind kleine Laiendarsteller die nach einem Drehbuch arbeiten. Die freierfundenen Geschichten sollen bewusst sich jeglicher Vorurteile bedienen. Mein Gott, dann war im Script mal ein Animefan. Wo ist dein Problem? Darf man über Animefans keine Witze reißen? Und das von der Gamescom war auch nicht als seriöse Berichterstattung geplant. Es war Explosiv. Das war ein Satirebericht, der sich selbst nicht ernst genommen hat. Es mit Absicht humoristisch angesetzt. Manchmal sollte man selbst nicht ebenfalls nicht zu ernst nehmen.
Über den Manga-Killer hat ausnahmslos jeder berichtet.
Du hast aber schon gesehen, dass das Alter innerhalb des Zeitraums angestiegen ist. Was bedeutet das? Richtig, die Leute versuchen sich erst etwas aufzubauen und heiraten später. Ich habe dir eine Statistik gezeigt, dass die Anzahl der Immatrikulationen an Hoch- und Fachhochschulen stark angestiegen ist. Die aus den Bologna-Prozessen entstandenen Bachelor- und Masterstudiengänge sind abhängig vom Hochschulort stark komprimiert. Regelrecht verschult. Das beeinflusst viele Aspekte im Leben. Auch das Zwischenmenschliche. Außerdem möchte die Generation Y sich keinen Zwängen aussetzen, was eine Heirat mit sich bringt. Sich zu schnell binden und dadurch etwas verpassen. Im der Zeit, wo Partnerazswahl mit einem einfachen Wisch nach links oder rechts entschieden wird, ist es auch kein Wunder. Darauf kann man auch ohne Statisik kommen.
Jetzt zu dir. Nenn mir einen vernünftigen Grund, warum jemand solche Statistiken fälschen soll. Nur einen. Es wurde von seriösen Forschungsinstituten erstellt im Auftrag der Regierung. Es sind Wissenschaftler, Sozialforscher. In wessen Interesse wäre es da zu tricksen? Was du sagst, ist absolut sinnfrei. Auch der letzte Satz ist pure Idiotie. An welchen Umfragen erkennt man was? -
Ich gehe mal nur auf die Frage des Erstellers ein und gebe meine These dazu ab.
-> Schüler wird physisch/psyschich gemobbt.
-> Eltern, Verwandte und Lehrer interessiert es nicht oder sehen es nicht
-> Mobbing macht das alltägliche Leben mittlerweile zur Qual
-> Opfer sucht exzessiven Rückzug in einem Hobby abgeschottet von der sozialen Gesellschaft (Computerspiele)
-> Jugendliche spielen meistens nun mal Shooter a la COD, Battlefield, Counterstrike oder andere Storymode Shooter.
-> Ich sehe keine Verbindung zwischen Amok und Killerspiele, aber wiederum als ein Mittel, um den beschissenen Alltag zu überstehen (Realitätsflucht)
-> Es kommt zum Punkt an dem das Opfer zum seelischen Limit kommt.
-> Opfer nimmt letztendlich auch das letzte positive im Leben als negativ wahr und wertet das eigene Leben sowie das anderer als wertlos
-> Nach Verzweiflung, Flucht und letztendlich Aktzeptanz, dass seine Situation ausweglos erscheint, entscheidet sich das Opfer zur Rache und Gleichgültigkeit.
-> Nach dem Motto: Mir egal was jetzt geschieht, ihr habt mein Leben kaputt gemacht, also zerstöre ich eures.
-> Möglicherweise auch um ein Zeichen für die Zukunft zu setzen, dass Menschen mehr auf Situationen wie sein eigenes aufmerksam sein sollten.Nicht jeder geht solch einen Weg und das ist alles auch nur eine grobe Hypothese meinerseits.
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Ich werde auch mal meine Meinung dazu geben.
--> Die Menschen die so was machen, die wurden früher gemobbt oder früher von den Schüler gehänselt
--> Die meisten Personen die das machen wurden früher von anderen Leute und von den Eltern runter gemacht und geschlagen.
--> Sie haben kein Bezug auf Soziale Kontakte, weil sie denken sie sind alleine und sie sind mein "Feind" oder denken warum haben die mir das angetan.
--> Des Weiteren schließen sich das im Herzen hinein die Sachen was denen passiert ist, und ihre Wut wird immer größer gegen die Bevölkerung, weil sie bestimmt den Gedanken haben "Warum passiert mir das und denen nicht".Jetzt von Schuld zu sprechen ist schwer...... sehr schwer......
Ich denke aber, wenn jemand ein Amoklauf macht sollte er bestraft werden das heißt erst Psychiatrie danach der Gefängnis so ist meine Meinung dazu. Egal was passiert man hat nicht das recht andere zu Töten und Selbstjustiz zu vollziehen. Von daher, nie wieder frei lassen.
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Ich krame den Thread mal wieder hervor, weil ich gerade zu einer thematisch passenden Passage, die ich sehr gut geschrieben finde, kam. Ich lese aktuell ja das Buch von Sue Klebold (was übrigens sehr gut ist!). In dem besagten Kapitel setzt Sue Klebold sich gerade mit der Frage auseinander, in wie fern Journalismus verantwortungsvoller eingesetzt werden muss und eine Pauschalisierung genauso wie Spekulierung und voreilige Schlüsse niemandem helfen. Manchmal sogar im Gegenteil.
Ich zitiere:
"Keine voreiligen Schlüsse zu ziehen, insbesondere die Ursachen nicht grob zu vereinfachen wäre schon ein großer Fortschritt. Denn Schul-Amokläufer töten keine Menschen, weil sie gewaltverherrlichende Videospiele spielen oder Techno hören. Menschen bringen sich nicht um, weil sie ihren Job verloren haben oder von ihrer Freundin verlassen wurden.
(...)
Wann immer die Motive für einen (Selbst)mord auf diese Art heruntergebrochen werden, wird damit möglicherweise suggeriert, dass unerwiderte Liebe oder ein beruflicher Rückschlag ein guter Grund seien, den Tod in Betracht zu ziehen. Ein Jobverlust oder eine Trennung können ganz sicher zur Verzweiflung eines Menschen beitragen, doch es passiert ständig, dass Menschen entlassen oder verlassen werden - das allein kann nie erklären warum jemand Suizid begeht.
Ebenso stimmt es, dass Gewalt in Videospielen Kinder hinsichtlich realer Gewalt abstumpfen lassen kann und dass diese Spiele insbesondere für anfällige Kinder mit psychischen Erkrankungen oder anderen negativen Einflüssen eine Gefahr darstellen. Aber niemand läuft an Schulen Amok, nur weil er Grand Theft Auto oder Doom gespielt hat." -
Interessantes Thema. Die Einwände der Autorin sind meiner Meinung nach durchaus berechtigt. Vor allem für folgende Aussage würde ich ihr gerne einen imaginären Keks spendieren:
Aber niemand läuft an Schulen Amok, nur weil er Grand Theft Auto oder Doom gespielt hat.
Ich finde es immer wieder schade und bestürzend, wie sehr dieses Thema von der Allgemeinheit vereinfacht oder vollkommen unpassend kommentiert wird. -
Ich habe mich vor ein paar Monaten intensiv mit dem Littleton Massaker auseinandergesetzt, mir die Home-Videos angeschaut und sogar die Doom Map, welcher einer von beiden erstellt hat, für das neue Doom nachgebastelt. Ich habe auch vom Buch (Liebe ist nicht genug) gehört und mich würde mal interessieren, ob man heute denn nun schon mehr über das Motiv der Amokläufer weiß. Bisher hieß es ja immer nur, sie wären Außenseiter gewesen und dazu depressiv. Meine Recherchen haben aber ergeben, dass das nicht wirklich stimmt. Sie hatten Freunde. Einer ihrer Freunde wurde sogar beim Amoklauf verschont, sie ließen ihn einfach gehen. Sie hatten nicht weniger, oder mehr Freunde, als der Durchschnitt. Und auch die Depression war nicht so stark ausgeprägt, als hätte es dort zu Komplikationen geführt. Ihr Tagebucheinträge waren auch ziemlich komisch. Erst waren sie extrem liberal (gegen Rassismus) und dann wollten sie, dass am liebsten alle sterben würden.
Unerklärlich für mich ist immer noch, wie die Eltern nie etwas gemerkt haben. Wie geht denn sowas?
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Ich finde es immer wieder schade und bestürzend, wie sehr dieses Thema von der Allgemeinheit vereinfacht oder vollkommen unpassend kommentiert wird.
Ich habe letztens eine Äußerung dazu gelesen, "60% der Amokläufer spielen Ballerspiele, 100% von Ihnen essen Brot - verbietet Brot!" :D
Wie sagt man so schön, die Gesellschaft sucht sich das unbekannteste Übel raus, man weiß nicht viel von, aber man weiß aufjedenfall, dass man Leute erschießen muss, ergo kann es ja nur sein, dass Ballerspiele zu Amokläufen führen.
Oder wie damals der eine 20 Jährige der seine 14 Jährige Freundin umgebracht hat, waren beide Animefans und auch Bilder wo Sie einen Animechrakter darstellen sollte und er einen.
Was hieß es letzendlich Animes sind eine Bedrohung, warum?, weil man sich auch da wieder nicht mit dem Thema auseinander gesetzt hat.Offensichtliche Probleme kann man sich zu Hauf aus dem Ärmel schütteln, aber lieber nehmen wir irgendwas, was vllt. bei den Lesern für mehr eregen sorgt.
Ebenso stimmt es, dass Gewalt in Videospielen Kinder hinsichtlich realer Gewalt abstumpfen lassen kann und dass diese Spiele insbesondere für anfällige Kinder mit psychischen Erkrankungen oder anderen negativen Einflüssen eine Gefahr darstellen.
Genau so sollte man es immer ausdrücken.
Finde es auch schade, dass Leute die sich damit befassen immer so schnell der Meinung sind Ballerspiele sind das Problem.
Ich hatte damals auch ne schlimme Phase durch Mobbing und alles wo ich kurz davor war mir ne Waffe zu besorgen (und das ist erschreckend einfach bei uns im Umkreis) und mal ein paar Arschlöcher abzuknallen, was wäre dann der Ansatz gewesen, genau der Kerl aht GTA San Andreas gespielt, das kann ja nur daraus gründen.
Dass sich Leute aber auch so mit der Welt befassen und wissen was Waffen sind, was man damit machen kann und und und, das wäre ja viel zu einfach, so heißt es gleich, Amoklauf oh Gott, der hat Ballerspiele gespielt.Ich habe mich vor ein paar Monaten intensiv mit dem Littleton Massaker auseinandergesetzt, mir die Home-Videos angeschaut und sogar die Doom Map, welcher einer von beiden erstellt hat, für das neue Doom nachgebastelt.
Gut mit so einem Punkt kann man Amokläufer natürlich nur im total kranken Licht dastehen lassen, ich will auch nciht verharmlosen was da passiert ist, aber das sind so Punkte wo es dann heißt "wegen Ballerspiele"... :S
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Ich habe mich vor ein paar Monaten intensiv mit dem Littleton Massaker auseinandergesetzt, mir die Home-Videos angeschaut und sogar die Doom Map, welcher einer von beiden erstellt hat, für das neue Doom nachgebastelt. Ich habe auch vom Buch (Liebe ist nicht genug) gehört
Hast du das Buch gelesen? War mir anhand deines Textes gerade nicht sicher
Falls nicht und du dich für die Hintergründe, unter anderem der Täter (insbesondere natürlich Dylan weil er ja der Sohn von Sue Klebold war) interessierst, empfehle ich dir sehr, es zu lesen!
In der Öffentlichkeit gibt es so viele quatschige Gerüchte und widersprüchliche Aussagen über die Motive, Persönlichkeiten der Täter und den Ablauf des Massakers und danach...
Sue Klebold schreibt sehr eindringlich was die jahrelangen Ermittlungen wirklich ergeben haben und schreibt auch, wie Dylan vor dem 11. Schuljahr und z. B. auch als Kind war. Sehr aufschlussreich.Ausserdem zeigt es, dass wir uns als Aussenstehende oft viel zu schnell von dem, was wir in der Presse hören, leiten lassen und schnell für bare Münze nehmen. Ähnlich ist es ja mit der Aussage über die "bösen" Videospiele. -__-
Ich beschäftige mich mit Columbine nun schon seit ein paar Jahren, besonders mit den psychologischen Aspekten. Falls dich das auch interessiert, schreibe ich mal gerade etwas dazu:
(...) und mich würde mal interessieren, ob man heute denn nun schon mehr über das Motiv der Amokläufer weiß. Bisher hieß es ja immer nur, sie wären Außenseiter gewesen und dazu depressiv. Meine Recherchen haben aber ergeben, dass das nicht wirklich stimmt. Sie hatten Freunde. Einer ihrer Freunde wurde sogar beim Amoklauf verschont, sie ließen ihn einfach gehen. Sie hatten nicht weniger, oder mehr Freunde, als der Durchschnitt.
Dylan befand sich, meiner Einschätzung nach, anfangs in einer verzwickten Situation der Abhängigkeit zu Eric. Dylan hatte zwar durchaus viele Freunde, fühlte sich aber allein. Seine Eltern liebten ihn, aber er fühlte sich nicht geliebt. Er war überdurchschnittlich intelligent (in seiner frühen Schulzeit nahm er an einem Programm für hochbegabte Kinder teil), fühlte sich aber nicht so - es war ihm mit steigendem Alter eher unangenehm. Sein Selbstwertgefühl war praktisch gar nicht vorhanden. Eric war da anders, nahm ihn quasi so ein bisschen unter seine Fittiche.
Auch wenn Eric ein Freund von Dylan wurde, äußerte er einmal dass Eric "verrückt" sei. Er hatte mehrfach versuche angestellt, sich von Eric zu distanzieren und zu lösen (im Buch: Kapitel 12 Verhängnisvolle Dynamik, S. 252). Und das ist wahrscheinlich das wirklich tragische daran: Dylan war in seiner depressiven Persönlichkeit zu schwach um sich abzunabeln. Hätte man seine Depressionen früher erkannt, hätte man eventuell Columbine sogar verhindern können. Aber das ist nur eine Vermutung.Und auch die Depression war nicht so stark ausgeprägt, als hätte es dort zu Komplikationen geführt.
Das stimmt so nicht ganz.
Und auch die Depression war nicht so stark ausgeprägt, als hätte es dort zu Komplikationen geführt. Ihre Tagebucheinträge waren auch ziemlich komisch. Erst waren sie extrem liberal (gegen Rassismus) und dann wollten sie, dass am liebsten alle sterben würden.
Unerklärlich für mich ist immer noch, wie die Eltern nie etwas gemerkt haben. Wie geht denn sowas?
Dylan Klebold war höchst depressiv, was allerdings erst posthum durch die Sichtung all seiner Unterlagen etc festgestellt werden konnte. Weil er sich deshalb, wie es tatsächlich oft schwer depressive Menschen tun, gefühlsmäßig extrem zurückzog und seine Depression nach außen hin sehr stark verbarg und, sogennant, "weglächelte". Es schöpfte keiner Verdacht. Rückblickend sagt seine Mutter, dass ihr nun einige zunächst unscheinbare Situationen, verdächtig vorkommen.Es überraschte mich überhaupt sehr, wie ambivalent und vor allem gegensätzlich die Persönlichkeiten der beiden Täter waren.
Beide hatten psychotische Züge, bei Eric paarte sich das jedoch noch zusätzlich mit stark psychopatischen Anteilen bis hin zu Größenwahn. Seine Tagebücher sind sehr gewaltverherrlichend; er schreibt von Vergewaltigungsfantasien und Mordabsichten, zitiert immer wieder missbräuchlich aus Rammstein Songtexten, hält sich für eine Art Gott. Er schreibt fast ausschließlich von Hass.
Dylans Tagebücher hingegen sind, bis auf wenige Ausnahmen (die letzten Seiten kurz vor der Tat), das absolute Gegenteil. Das Wort, dass am meisten Verwendung findet ist: Liebe. Er zeichnete Herzen und schrieb Gedichte über Liebe, schwärmte über viele Seiten hinweg von einem (oder mehrere, das weiß man heute nicht so genau) Mädchen in das er verliebt war und wie sehr es ihm weh tut, dass sie ihn wahrscheinlich nicht mal wahrnimmt oder kennt.
Er schreibt über sein Gefühl, nicht wirklich dazuzugehören und "gefangen" zu sein im Menschsein, weshalb er irgendwann einen starken Wunsch nach dem, seinen, Tod entwickelte.
"Erics Gedanken sind verstörend, Dylans Denkprozesse sind gestört. Der Unterscheid besteht darin, was Eric denkt und wie Dylan denkt."Erst in Kombination mit Erics Gedankenhass verloren sich beide in eine Wahnvorstellung des tötens.
In dem Jahr, wo sie dann anfingen, sich das Waffenarsenal zusammenzusammeln, verloren beide quasi immer mehr den Verstand...
Sie haben sich gegenseitig praktisch richtig "angeheizt".
Im Buch wird das auch nochmal näher erläutert.Erst waren sie extrem liberal (gegen Rassismus) und dann wollten sie, dass am liebsten alle sterben würden.
-> Das mit dem "extrem liberal und gegen Rassismus" und dem späteren "plötzlich wollten sie dass alle sterben" wird im Buch auch aufgegriffen.
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Oh, bei solchen Taten spielen immer mehrere Faktoren hinzu.
Und damit mein ich nicht nur Amokläufe. Jegliche Taten von großer Gewalt haben meistens mehrere Einflüsse gehabt.
Zu sagen dass Spiele komplett nichts mit den Amokläufen zu tun haben wäre leicht falsch.
Den Leute welche schon so gewaltbereit sind werden von solchen Spielen umso mehr angespornt. Denen aber Schuld zu geben wäre falsch.
Dies gilt jedem Medium. Filme, Bücher ja sogar Hörbücher.
Menschen tun dies nicht wegen einer Sache sondern mehreren.
Und bei solchen Leuten spielte der Umfeld mehr eine Rolle als das Spiel an sich.
Allgemein käme es nicht sonst so zu starken Unterschieden der Zahlen zwischen europäischen Ländern und Amerika. -
In Jan Hegenbergs Song Nichts gelernt gibts nen schönen Einspieler.
Zitat: Es gibt kein Gesetz, dass uns vor den Irrsinn schützen kann. Das Problem sind weder die Killerspiele, noch die Waffen. Nein, der Kern des Problems ist, dass so ein Junge allein gelassen im Keller hockt, nur mit seinem Computer als Ansprechpartner, und dort zu einer tickenden Zeitbombe mutiert.
Da ist auf jeden Fall was dran.