absolut schlimmstes Social Network

  • Incubus

    Da wäre zum Beispiel die Geschichte welche davon handelt das die chinesische Regierung vor circa 3 Monaten angeblich Hilfsgüter über Gaza abgeworfen haben soll.

    Mein Kommentar zu dieser offensichtlichen Lüge war legedlich: "Wers glaubt wird selig." Keine zehn Sekunden später war der Kommentar gelöscht.

  • Es scheint - ich habe kurz gegooglet, weil ich die Plattform selber nicht nutze (sonst eigentlich alle andern schon mal genutzt aber bei TikTok ist halt nix für mich von Interesse, weil nur Kurzvideos) - als könnte der Ersteller eines Posts (Videos) selber Kommentare von anderen entfernen?

    Dann wäre das nicht Zensur durch die Plattform selber - sondern da eigentlich mehr Freiheit ... halt für die Ersteller von Beiträgen. Inwiefern man ggf. davor warnen sollte, dass vielleicht dann ein verzerrtes Bild entsteht (wenn nur zustimmende Kommentare stehengelassen werden) - ist ne andere Sache. Sowas gehört halt auch irgendwo zu "Medienkompetenz" dazu. Ich meine es gibt durchaus andere Plattformen wo das auch möglich sein könnte und nicht generell nur der Plattformbetreiber (dann wär es fragwürdig, wenn dieser selektiv löscht auch wenn nicht gegen Nutzungsbedingungen) löscht, sondern auch Ersteller eines Posts. Muss ich später mal gucken/testen, ob sowas bei Instagram, etc. geht.

    Gerade wenn keine Hinweise auf gelöschten Beitrag (komplett entfernt ohne dass irgendwie steht "dieser Kommentar wurde gelöscht") und da mehr möglich (falls Richtlinien generell mehr erlauben) - wäre es "gefährlicher" als andere Plattformen.

    Die Erstwähler haben sich ja ggü. voriger Wahl stark verändert. (2021 stark FDP/Grüne, dieses Jahr AfD und Linke.) und AfD und Linke sind wohl (was kritisiert wird, dass andere Parteien da hinteher hinken) stark auf TikTok vertreten - und sprechen damit jüngere Leute an.

    Hätten nur Erstwählerinnen und Erstwähler abgestimmt, die Linke wäre mit 26 Prozent die mit Abstand stärkste Kraft geworden. Im Vergleich zur letzten Bundestagswahl 2021 legte die Partei gleich um 18 Punkte zu. Auf Platz zwei folgt die AfD mit 19 Prozent und ebenfalls einem satten Zugewinn von 13 Punkten. Damit hat sich das Erstwähler-Spektrum komplett verschoben. Die beiden Parteien, die 2021 bei den Wahlneulingen noch am besten abgeschnitten hatten, brachen dramatisch ein: die FDP um 18 Punkte auf 5 Prozent und die Grünen um 12 Punkte auf 11 Prozent.

    Wieso Die Linke und die AfD auf TikTok so erfolgreich sind
    Die AfD und Die Linke führen kurz vor der Bundestagswahl die Statistiken an - bei TikTok. Woher kommt dieser Erfolg?
    www.swr.de


    Edit: Ja, das geht: https://support.tiktok.com/de/using-tikto…ations/comments
    Dort: "So löschst du einen Kommentar, den du veröffentlicht hast oder der zu deinem Beitrag veröffentlicht wurde:"
    Dann die Erklärung - und auch erläutert wie man bis zu 100 auf ein mal markieren und löschen kann. Aus der Wortwahl (durch mich fett hervorgehoben) schließe ich, dass es um Kommentare von andern geht zu einem eigenen Post.

  • Stormaier

    Ich verstehe zwar deinen Einwand, aber sollte eine (wie allgemein vorhanden) Meldefunktion nicht genügen?

    So können (beziehe mich nach wie vor auf TikTok) schnell Verschwörungstheorien oder ähnliches entstehen, da sämtliche Kommentare die den Ersteller eines Beitrags nicht gefallen einfach verschwinden.

  • Ist doch dann auf der umgekehrten Seite (also beide Varianten sind problematisch) auch eine Gefahr: Es könnten "gegnerische" Anhänger mit negativen Kommentaren etwas fluten. Ich bezweifle, dass eine Meldefunktion da schnell genug greifen würde. Besonders weil dadurch dann auch viel Mehraufwand für die Betreiber (mehr Personal nötig) entstehen könnte. Außer man (was eigentlich clever wäre) versucht da mit KI bisschen vorzuprüfen. (Was aber eigene Problematiken mit sich bringen könnte. KI sehen viele ja auch als kritisch.)

    Gar keine Kommentare anbieten (bzw. nur für den Ersteller sichtbar - damit dieser Feedback erhalten kann) - wäre imo eine sehr clevere Lösung. Es ist zwar dann auch kein direktes Widersprechen in den Kommentaren nötig. Aber ein Krieg wer wen bei den Kommentaren überbietet ... würde vermieden. Für ein Widersprechen wären eigene Videoes (mit gegenteiliger Meinung) zu nutzen. Inwiefern die jemand andern erreichen (wenn Algorithmus ihm nur Sachen anzeigt die seiner eigenen Ansicht entsprechen) - ist anderes Thema. Und gehört halt am Ende wieder alles zu "Medienkompetenz".

    Es wird aber so oder so immer Leute geben, die etwas nicht glauben - auch wenn es gegenteilige Kommentare unter einem Post/Video gibt und die stehenbleiben. Gerade wenn die Gegenseite "gehässig" rüberkommt (was ich sehr oft wahrnehme) ... finde ich es realistisch, dass man der dann gerade lieber kein Gehör schenkt. :D Ich meine: Es ist fühlt sich ja sowieso oft so an, als würden die meisten Leute nicht gucken wie etwas ist - um sich dann eine Meinung zu bilden. Sondern: Man hat eine Meinung ... und sucht gezielt genau nur die Quellen, mit denen diese sich belegen lässt. Die andern sind falsche/Einzelfälle, etc. Feelings tragen viel mehr zur Meinungsbildung bei, als Fakten.

  • Tja, Medienkompetenz kann nunmal von eigentlich so ziemlich jeder Person unterschiedlich aufgefasst werden. Da bringen auch klare Definitionen nicht viel.

    Ich denke viele Menschen (mich mit eingeschlossen) gehen davon aus das ihre Überzeugung, Weltanschauung, Ideale usw. richtig sein und erhoffen/erwarten vom Gegenüber (jeh nach Person und Situation) eine Zustimmung. Obwohl es ziemlich langweilig wäre wenn es darauf hinauslaufen würde das alle gleichgeschaltet sein würden. Dies könnte nur einen Stillstand nach sich ziehen.

    Nochmals zum Thema Kommentare:

    Manchmal macht es durchaus Sinn die Kommtarfunktion von vornherein zu deaktivieren. Ich kann mich hier nur auf FB beziehen, aber in den mir bekannten Fällen wird dort in der Regel immer angegeben warum die Kommentarfunktion deaktiviert wurde.

    Es gibt natürlich auch Fällen in denen Themen gezielt negative Emotionen bei politischen Lagern hervorrufen sollen. Hier wäre es wünschenswert wenn die Kommentarfunktion deaktiviert wäre, da auf beiden Seiten nur Hate erzeugt wird und solche Seiten häufig vom Ausland betrieben werden.

    Allerdings wäre ein allgemeiner Verzicht/eine allgemeine Deaktivierung der Kommentarfunktion für sämtliche Internetplattformen kritisch zu betrachten.

    Nicht nur das positiver Content darunter leiden würde, sondern auch das kritisieren von unliebsamen Meinungen wäre damit Geschichte.

    Wie sich andere Menschen ihrem Gegenüber im Netz verhalten will ich hier nicht beurteilen. Meine Herangehensweise ist jedenfalls vielleicht etwas plump, dafür ehrlich. Getreu dem Motto: "Wie man im Wald hinein ruft ..."

  • Ich finde gar kein soziales Netzwerk schlimm, da es letztendlich von einem selbst abhängt, auf welche Sinnlos-Diskussionen man sich in welchem Ausmaß einlassen möchte. Wer sich nicht abgrenzen kann, weil er zB fortlaufend Inhalte konsumiert, die dem eigenen Wohlbefinden nicht zuträglich sind, oder wer darauf aus ist, unbedingt Bestätigung zu bekommen, für denjenigen ist diese Art von (Online-)Freizeitbeschäftigung vielleicht nicht die beste Idee. Grundsätzlich sollte aber jeder schreiben dürfen was er möchte und wie er es möchte. Komplett ohne Regeln geht es natürlich trotzdem nicht. Kommentare, in denen zur Gewalt aufgerufen wird, sollten selbstverständlich gelöscht und der Verfasser an die entsprechenden Behörden gemeldet werden. Aber wen juckt es, wenn jemand schreibt, er glaubt an eine flache Erde, oder was weiß ich. Einfach ignorieren und gut ist.

  • "X". Fängt schon beim Namen an. Vorallem aber einfach nervig, wie "FREE SPEECH!! " geschrien wird, aber es dann irgendwie doch nur für eine Seite gilt. Irgendwelche konservativen takes sind okay, egal wie menschenverachtend, aber von einem Wort wie "cis" fühlt der kleine Elon sich dann angegriffen.

    "Faschisten hören niemals auf, Faschisten zu sein"

    Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt

  • Wie schon angesprochen wurde, nicht unbedingt die Plattform ist das Problem, sondern die Nutzer. Nur dadurch wird die Plattform ins negative gezogen. Auf der anderen Seite haben wir den Punkt, was für Daten ziehen sich die Seiten von uns. Ich denke aber letzteres ist mittlerweile überall (?) das Problem.

    Ich selbst habe an Social Media, das Forum, Youtube und WhatsApp.
    Früher hatte ich wer-kennt-wen und so wie ich das damals genutzt habe, war für mich die eigentliche Bedeutung von Social Media gewesen. Einfach in Kontakt bleiben mit Leuten, die man vllt. auch nicht ganz so gut kennt, wie bspw. die besten Freunde. Für eine kurze Zeit war ich noch auf Facebook und auf Youtube. Da letzteres aber auch immer mehr zu Assi TV mutiert ist, hatte ich von 2017 bis 2023 eine Youtube Pause gehabt. Naja was soll ich sagen, es wurde noch schlimmer, mittlerweile muss ich mich eher bei den Leuten entschuldigen die im TV Assi TV konsumieren, das ist MEINER Meinung nach harmloser als der Trash, der teilweise auf Youtube stattfindet.
    Ich habe also seit zwei Jahren wieder einen Youtube Account, der aber bestmöglich abgeschirmt ist, so dass ich nur über Gaming, Musik, lustige Videos und Nostalgiekram berieselt werde, in den meisten Fällen über die abonnierten Kanäle. Leider bekomme ich es nicht ganz hin den Algo so zu drehen, dass ich, sobald ich ein Video schaue rechts bei den Vorschlägen ausschließlich das bekomme, was ich konsumiere, leider kommt immer irgendein politischer Müll mit rein oder irgendein Youtuber Beef Zeug.^^"

    Man kann also sagen, es liegt am eigenen Schweinehund, was man daraus macht, die Realität sieht aber anders aus und ich finde Schutz zum Eigenschutz wäre ganz gut, was bei mir so viel heißt wie, es wäre schön wenn es diese Plattformen in dieser Form nicht geben würde und/oder einen Führerschein für Medienkompetenz machen sollte. Hier beziehe ich mich ganz besonders auf die Menschen, die Ihre Influencer Idole als Richtwert sehen. Das soll heißen, wenn es um bestimmte Themen geht, will man ausschließlich die Meinung des Idols hören und richtet sich auch ausschließlich danach. Dazu werden Dummheiten dieser Idole gar nicht richtig betrachtet sondern es kommt immer wieder, "jeder macht mal Fehler". Gerade wenn darüber diskutiert wird scheint sich so etwas auch gerne mal so hoch zu schaukeln dass Drohungen ausgesprochen werden, weil man ja seine Gottheit "beleidigt" hat, also Kritik dagelassen hat.
    Die Leute mit denen ich darüber spreche regt es auf, problematisch finde ich, dass Sie sich trotzdem das geben und nicht selten Doomscrolling betreiben.

    Da ich also nicht wirklich viel mit Social Media in Kontakt gekommen bin und hauptsächlich Youtube kenne, muss ich sagen, wenn wir mal den Punkt mit einbeziehen, dass wir Nutzer dran Schuld sind, dass es so läuft wie es läuft, ist Youtube für mich die schlimmste Plattform. Das liegt bei mir daran, dass ich zwar nur noch gewählten Content konsumiere, aber die WERBUNG ist einfach grauenhaft, erstmal die Häufigkeit und dann ist es oftmals noch so Trash Werbung, wo Leute Ihr Buch vorstellen und wie Sie reich geworden sind.


    Das Gestern ist Geschichte, das Morgen, nur Gerüchte,
    doch das Heute ist die Gegenwart und diese erleben zu dürfen,
    ist ein Geschenk.

  • Keines ist schlimm. Es liegt halt an den Usern. Ich meine selbst dieses Forum hat so seine probleme (wenn man es als Soziales Netzwerk ansehen will). Aber damit muss man einfach leben.

    Sorry, aber das klingt wie die Aussage der Waffenlobby in den USA: "Nicht Waffen töten Menschen, sondern Menschen töten Menschen". :wand:

    Darum widerspreche ich dir, man muss eben nicht damit leben. Das es auch anders geht zeigt Australien, welches schon den ersten Schritt gemacht hat. Auch Dänemark, Frankreich und Griechenland erwägen die Einschränkung der Netzwerke. Das macht auch Sinn. Man kann es nicht einfach auf die Allgemeinheit abschieben und sagen, es liegt halt an den Usern. :rolleyes:

    Und dieses Forum ist kein Vergleich, denn hier gibt es Regeln und es werden Verstöße geahndet, wenn nötig User auch gesperrt und rechtswidrige Beiträge gelöscht. Das funktioniert doch bei den meisten Plattformen wie TikTok und Co. doch gar nicht. Wenn das der Fall wäre, würde es doch gar keine so großen Probleme geben. Darum ist es ja notwendig, wenn die Betreiber nicht von sich aus dazu bereit sind, für ein gewisses Maß an Sicherheit und Neutralität anzubieten, dass der Gesetzgeber das macht. Den Plattformen geht es nur um Klicks, die bringen Geld, sonst nichts. Das dort Hass, Gewalt und Mobbing stattfindet, ist sch...egal. Das gibt es hier in dem Forum nicht, zumindest nicht für lange, weil es eben Moderatoren gibt, die das kontrollieren und wenn nötig einschreiten. Wo gibt es das in dieser Form bei den großen Plattformen?

    Natürlich ist das mit Aufwand und auch mit Personal und Kosten verbunden. Aber es ist möglich. Nur leider fehlt meist der Wille dazu. Nur die Augen zu verschließen und einfach so weiter machen und sagen, "...ist halt so." oder "....es liegt doch an den Usern" bringt herzlich wenig.

    Ich stimme Kurono-kun zu nicht die Plattform ist das Problem, es ist wie bei allem hässlichen und ekligen der Welt, der Mensch das Problem.

    Nein, denn das Medium für die Übertragung ist das Problem. Wenn das Medium, also die Plattformen, den Hass, den ein User eingibt, nicht verbreitet, würden andere damit nicht in Kontakt kommen und er würde sich auch nicht so verbreiten. Ist wie mit einer Krankheit. Sorgt man dafür, dass sich ein Bakterium oder Virus nicht ungehindert von Mensch zu Mensch verbreiten kann, gibt es auch keine Epidemien oder Pandemien. Die Plattformen sind die Überträger und sorgen für die Verbreitung. Also muss man dort ansetzen.

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

    Albert Einstein

    2 Mal editiert, zuletzt von DareMo (29. November 2025 um 15:36) aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Nein, denn das Medium für die Übertragung ist das Problem. Wenn das Medium, also die Plattformen, den Hass, den ein User eingibt, nicht verbreitet,

    Man muss auch Mal aufhören an der Hand genommen zu werden, jeder ist für seine Aussagen selbst verantwortlich, auch mit den konsequenzen muss man rechnen.

    Und wenn ich weiß das eine Plattform das toleriert, ignoriere ich sie.

    Dennoch ist das Problem meines Erachtens, der Mensch, sei es der gemeine User oder der Admin