Peinlich, Anime-/Manga-Fan zu sein?

  • War es noch nie, zwar habe ich nicht wirklich Fans in meiner Umgebung, aber dennoch warum sollte mir mein Hobby peinlich sein. (Die Leute aus meienr Umgebung kennen vereinzelt mal was, allem voran die RTL2 Klassiker damals), haben aber über Jahre das Interesse verloren)


    Klar gibt es von dem ein oder anderem auch mal ein dummes Kommentar, aber da muss man einfach drüber stehen, nicht jeder hat die Erfahrung mit Anime und klar enstehen da Klischee's oder Vorurteile, wenn man ganz viel Bedarf drauf legt, kann man ja versuchen den leuten mal ein wenig was über Anime zu erzählen/erklären.
    Wenn Sie nicht zuhören oder sich darüber belustigen kann man es ja immer noch sein lassen und einfach weg gehen.
    Mach ich auch so, falls mir bei dem Thema ein Gespräch zu blöd wird, dreh ich mich einfach um und gehe, ich muss mich ja nicht weiter auf irgendwas einlassen, wenn es eh keinen Sinn hat.


    Bzgl. des Mobbings, klar können Anime ein Grund sein, aber es könnte natürlich auch ein Grund sein gemobbt zu werden, wenn man gerade blau trägt, obwohl rot voll angesagt ist, weil man ne etwas längere Nase hat, keine Sneakers trägt oder sonst was, ich denke mal Ihr wisst worauf ich hinaus will, es gibt einfach tausende von Gründen jemanden sinnlos zu mobben.
    Viel mehr denke ich dass einige Fans sich eher in die Rolle des Gemobbten (wenn es um Anime geht) selbst hineinsteigern, weil man sich unverstanden vorkommt, aka wie kann man nur so über Anime reden die machen mich alle dumm an = Sie mobben mich deswegen.


    Meine Kollegen wissen dass ich Anime gucke und sehen darin kein Problem, Sie nehmen mich auch nicht weniger ernst als Abteilungsleiter, wie sagte der älteste Kollege zu mir "jeder hat seine Hobbys und Interessen und die sollen doch jedem gegönnt sein, ohne dass es Hohn und Spot hagelt".
    Wie Recht er doch hat, jeder hat seine Hobbys und die darf er gewiss lieben ohne dass man Ihn dafür verurteilt.

  • es ist schon wahr das die Gesellschaft schlecht von Animes redet was ziemlich traurig ist. ich werde auch oft als Kindlich oder Lüstling abgestempelt aber ich finde man soll sich für sein Hobby nicht schämen immerhin ist es ein Hobby wie Fußballspielen. Peinlichsein muss es bestimmt nicht.

  • @Anifux Ja das stimmt ic hwerde ab und zu auch so gennant so lolicon oder solche sachen. das ist mir aber egal ich meine es ist MEIN hobby kann ja machen was ich will desshalb wiso soll ich mich schämen?? wenn sie mich fragen guckst du hentais sage ich ihnen ja ist ja auch wahr wiso soll ich mich verstecken ich kann machen was ich will und ich hoffe das es nicht nur mir so geht ^^

  • @YuukiFlo


    Halli Hallo
    Ich würde gerne auch meinen Senf dazugeben,


    Das Problem vieler nicht Anime Fans ist , dass Sie den Klischees glauben. Spricht sie lesen was oder bekommen mal was mit und meinen das muss ein Otaku bzw Animefan sein!!!
    Anstatt dann mal richtig nachfragen gehen sie mit den Klischees durchs Leben. Reiben dir unter die Nase , dass sie alles über Anime wissen (auch wenn Sie nicht den Anime kennen GOTT ich hätte diesen Typen umbringen können
    Ich unterhalte mich mit einem Freund über SAO und er kommt und meint :,,Boah *Mein Name* redest du wieder über deine Naruto Tentakel Hentais ?? und diese Klischees nerven. Und das schlimmste dabei egal wie oft man es solchen Personen erzählt. Sie bleiben bei ihrer Meinung und erzählen es jedem soweiter. Und danach wirst du dumm angeschaut)


    Bei solchen Menschen immer fernhalten oder sie richtig aufklären


    (Sorry fürs reinreden
    Einen schönen Abend noch)


    :onion-bye:

  • Vllt. sollte man das auch einfach nicht so ernst nehmen, es gibt halt einfach Leute, die wollen es nicht verstehen und ich empfinde es immer als verschwendete Kraft, wenn man immer und immer wieder darüber redet und man kommt immer und immer wieder auf den gleichen Nenner raus.
    Einfach reden lassen, meien Familie ist genauso, einfach nicht mehr hinhören, irgendwann geht es links rein und rechts raus.


    SOlang man sich als ANimefan nicht willentlich in diese unverstande Ecke drängen tut, dürfte es eigentlich kein Problem geben.

  • Etwas Offtopic, aber mir ist mal aufgefallen, das viele direkt an Kindersendungen oder an Hentais denken wenn man sagt das man Animes schaut

    Lässt sich recht plausibel erklären...


    Da in westlichen Ländern das Medium des Trick- und Animationsfilms vor allem zur Familien- und Kinderunterhaltung genutzt wurde bzw. immer noch genutzt wird (siehe u.a. Pixar), brannte sich dieses in die Köpfe vieler und das bis heute. Anime = Zeichentrick = Kinderkram. Man gibt dem Animationsfilm nur gewisse Spielräume... Themen wie Gewalt, sexuelle Inhalte oder andere Erwachsenen-Themen sind da mehr oder weniger Tabu. "Æon Flux" wäre anbei eine der wenigen Ausnahmen...


    In Japan ist der Animationsfilm hingegen ein ganz normales Filmmedium, was für jede nur erdenkliche Zielgruppe offen steht. Daher gibt es auch viele Anime, die sich ausschließlich an Erwachsene richten. Als der große Anime-Boom in den USA wie eine Bombe einschlug, waren es vor allem Klassiker wie "Akira", "Urotsukidoji", "Fist of the North Star" und etwas später "Ghost in the Shell", welche auf breite Begeisterung und Anerkennung (aber auch kontroverse Kritiken) stießen und dem Westen mehr oder weniger die Augen öffneten, dass Zeichentrickfilme durchaus anspruchsvolle Kost für Erwachsene bieten können. Natürlich kam nun auch die Erotik-Branche frühzeitig auf Anime zu sprechen und viele der ersten Anime-VHS-Kassetten, die man in den Videotheken einst ausleihen konnte, waren Hentai. Auch wurden Mitte der 90er Jahre viele Anime mit erotischem Touch auf den deutschen Markt geworfen (u.a. Plastic Little, Devil Hunter Yohko...), welche auf viele Eltern wohl eher befremdlich wirkten... Hinzu kamen noch diverse schlecht recherchierte Artikel in Zeitungen und Zeitschriften und voilá... Japanischer Zeichentrickfilm = Zeichentrickporno...

  • Nein warum sollte mir das peinlich sein? Wer damit nicht klar kommt gu der kommt damit nicht klar. Sehe da kein all zu großes Prblem. Wenn einem das Hobby schon Peinlich ist sollte man sich eher fragen ob einem das Hobby überhaupt etwas bedeutet. Man sollte schon dazu stehen was natürlich nicht heißt das ich jedne damit zu quatschen muss. Alo peinlich sollte es einem nun wirklich nicht sein.

  • Als es bei mir anfing war ich ungefähr 12 oder 13, da war es mir überhaupt nicht peinlich, ich habe viele Komplimente für meine Zeichnungen bekommen (damals noch so schön auf den linierten Collegeblock-Blättern...) und keiner hat das Hobby hinterfragt. Ab 14 wurde es dann aber anders: meine Klassenkameraden brachten das Thema zunehmend mit Kinderserien in Verbindung und mit voranschreitendem Alter auch mit - genau - Hentais (heute frage ich mich woher die so genau Bescheid wussten dass es die "Cartoon Pornos" gibt, wenn das doch so abstoßend ist O.o)
    Weil es mir irgendwann einfach zu lästig wurde, immer und immer wieder zu erklären dass Anime und Manga a) nicht unbedingt nur für Kinder sind und b) auch nicht unbedingt pornografisch sind, habe ich irgendwann einfach aufgehört damit zu "hausieren". Hat aber jemand gezielt gefragt, habe ich es natürlich auch nicht verneint, peinlich ist und war es mir ja nicht. Es wurde einfach nur lästig.


    Ich habe aber das Gefühl, dass sich diese Mentalität geändert hat - in meinem Studium habe ich eine nette Dame in meinem Alter kennengelernt, die dieses Hobby ebenfalls teilt. Der Rest unseres Studienganges mag das vielleicht etwas komisch finden, aber sie tolerieren es. Keine abfälligen Bemerkungen, keine Beleidigungen oder Mutmaßungen.


    Im Gegensatz dazu hatte ich während meiner Ausbildung ein Mädchen in der Klasse, die Animes von ihrem Bruder kannte, aber dennoch der Meinung war dass das ja alles irgendwie zu viel Erotik und Pädophilie beinhalten würde. "Die rennen ja alle halb nackt rum, und alle haben so riesige Brüste!" - Der Lieblingsanime ihres Bruders war übrigens Sword Art Online *Augen roll*


    Meine Eltern haben zum Glück viel Verständnis für mein Hobby, meine exzessive Manga-Sammelleidenschaft wurde sogar monatlich mit 4 neuen Mangas unterstützt. "Na wenigstens liest du, mir egal aus welchem Land das kommt. Lesen bildet und Bildung wird unterstützt."
    Natürlich wurde nachgefragt "Was genau schaust/liest du denn da?", aber das war mehr allgemeines Interesse am Thema, schließlich wollten meine Eltern wissen womit ich mich befasse. Ich habe mich ehrlich gesagt auch sehr gefreut wenn sie mich gefragt haben und ich ihnen mein Hobby erklären konnte.

  • Ich fing mit 9 Jahren an, Animes mit meinem großen Bruder gezielt zu schauen und mit Hilfe der Animania meinen Horizont zu erweitern. Da es Anfang der 90iger schwierig war, an deutsche Manga und Anime zu kommen ( Serien, die im Fernsehen liefen wie Sailor Moon ausgenommen), habe ich mir sogar Hentais von meinem Bruder aus der Videothek besorgen lassen und den Voxanimenaechten entgegen gefiebert.Die wurden natürlich auch auf VHS gebannt. Meine Klassenkameraden waren entweder auch animebegeistert oder taten diese als perversen Schund ab. Da leider entweder nur Kinderserien oder Filme mit pornogragischen Inhalt gezeigt wurden, kein Wunder. Das änderte sich in den 2000ern. Endluch gab es richtig viel Auswahl.


    Zudem waren meine Zeichnungen auch sehr beliebt. Zumal ich für die Schuelerzeitung auch Doushinji angefertigt habe.


    Heute bin ich Lehrerin und behandle Animes/ Mangas auch im Unterricht. Wir hatten sogar eine Reihe, in der ich mit meinen SuS Cosplays für ein Schulfest gestaltet habe. Das kam super an. Meine Kollegen finden es auch toll, dass ich mit meinem Hobby die SuS begeistere.


    Während meines Studiums war das anders. Meine Dozenten wollten mir meinen Mangastil ausreden. Ich habe mich da aber durchgesetzt und sogar ein 1ser Examen gemacht.

  • Da leider entweder nur Kinderserien oder Filme mit pornogragischen Inhalt gezeigt wurden, kein Wunder.

    Ich bezweifel, dass in den 90er neben kindgerechten Anime ausschließlich Anime mit pornographischem Inhalt gezeigt wurden... Zwar strahlte VOX auch diverse Hentai-OVAs aus, jedoch ließen die sich an einer Hand abzählen und waren unter anderem auch geschnitten. Der überwiegene Teil war eher den Genre Science Fiction, Fantasy, Horror, Comedy, etc. angehörig. Eventuell mögen diverse Titel auch in bestimmten Aspekten erotisch gewesen sein, aber das liegt weit ab von Pornographie... :)

  • Der Satz bezüglich der Kinderserien und Filme mit pornografischen Inhalt bezog sich auf die Meinung meiner Mitschüler. Des Weiteren wurden die Animenaechte auf Vox erst ab 2000 gezeigt und nicht in den 90gern. In Videotheken meiner Gegend gab es nur Hentaianimes. Dass das in anderen Städten anders war, kann ich nicht beurteilen. Es ging jedoch um die eigenen Erfahrungen.

  • Der Satz bezüglich der Kinderserien und Filme mit pornografischen Inhalt bezog sich auf die Meinung meiner Mitschüler.

    Dann hatte ich das falsch verstanden. Mein Fehler.


    Des Weiteren wurden die Animenaechte auf Vox erst ab 2000 gezeigt und nicht in den 90gern.

    VOX startete seine Anime-Nächte mit "Armitage III - Poly-Matrix" am Dienstag, den 23.03.1999 ab 0:10. Uhr.


    In Videotheken meiner Gegend gab es nur Hentaianimes.

    Gut, dass kann durchaus unterschiedlich gewesen sein. Bei uns gab es neben den Hentai auch die alten VHS-Titel von Ascot & Manga Entertainment ebenfalls zum leihen...

  • Da kannst du dich wirklich glücklich schätzen. Ich war damals sehr froh, dass ich durch ACOG und einen lukrativen Schülerjob mir dann etliche Animes bestellen konnte. Bei Mangas war das ähnlich, bis der Buchandel bei uns auch Mangas mit ins Sortiment aufnahm. Ich sollte vielleicht erwähnen, dass ich sehr ländlich aufgewachsen bin und zum Beispiel die erste Animania ( also meine erste) in Düsseldorf am Bahnhof erhielt, da kein Zeitschriftenhändler aus meiner Gegend diese bestellen wollte. Verständlich bei zu geringer Nachfrage, aber als Teenie war ich dennoch sehr enttäuscht. So war klar, dass die Animania dann im Abo alle zwei Monate fast wie im Fieberrrausch erwartet wurde. Meine Mutter fand das zunächst merkwürdig, bis sie Neon Genesis Evangelion gesehen hatte und mein Hobby mit unterstützt hat.

  • Ich selber hatte Glück zunächst Freunde zu finden, die das akzeptierten oder sogar teilten. Jedoch hörte das,als ich von der Grundschule auf ein Gymnasium wechselte, prompt auf. Wenn man auch nur Anzeichen macht sowas zu mögen, wird man sofort als seltsamer Weeb abgestempelt, obwohl ich wirklich alles andere als ein Weeb bin, wie die meisten Leute eigentlich auch. Dennoch werden alle in eine Schublade gesteckt, in diese Rolle des extrem besessenem Freaks. Ich stempel auch nicht jeden Fußballfan als pöbelnden Rüpel da. Ich denke Menschen die einen versuchen wegen so einer Kleinigkeit oder Vorliebe zur stereotypisieren und runterzumachen haben eigene Probleme zu verbergen und suchen gezielt nach Fehlern da ihnen die Themen ausgehen oder sie auf was auch immer eifersüchtig sind und um sich besser zu fühlen oder über einen zu stellen, was natürlich komplette Quark ist. Zudem wollen sich die meisten Leute nicht mit einer fremden Kultur oder einem fremden Hobby auseinander setzen,da es nicht Mainstream ist und man dadurch ja aus der "Rangordnung" raus fallen könnte oder da den Leuten schlicht und einfach der Intellekt zum Öffnen für neue Dinge fehlt.

    I too, was looking for something. Something real in this world. For me, it was the warmth of your hand.

  • Klarer Fall - NEIN!


    Es gibt zwar immerwieder Menschen die bei dem Thema die Nase rümpfen,
    meistens haben die aber eh keinen Tau wie vielfältig anime und manga sein kann,
    und kennen vielleicht auch nur das 0815 Mainstrem-Zeug.(wenn überhaupt).


    Ich sage ja gerne jedem das Seine. Ich würde zB nie auf die Jagd gehen, damit ich irgendetwas "abknallen" kann,
    oder unmengen an Geld und Zeit ins Auto stecken . . .. .


    Unter Strich bleibt zu sagen,
    wer mit seinem Hobby Freude hat, hat schon gewonnen.