Unsterblichkeit - Ewiges Leben?

  • Es ist ein oft behandeltes Thema in Büchern und auch in Filmen. Eigentlich alles Fiktion doch letztens habe ich einen Beitrag gesehen und dort wurde eine These aufgestellt, dass man in ca. 20 Jahren soweit wäre, dass man zumindet die alterbedingten Krankheiten ausmerzen könnte. :rice-gasp-big:
    Das ist war noch weit weg von der Unsterblichkeit, dennoch geht der Ansatz dazu über, das Lebensalter immer weiter zu verlängern. Noch vor 100 Jahren lag die durchschnittliche Lebenserwartung bei Rund 50-60 Jahren und heute liegt sie schon bei 70-80 Jahren und steigt weiter.


    Daher stellt sich mir die Frage: Ist es denn wirklich erstrebenswert ewig zu Leben? Möchtet Ihr Unsterblich sein? Wie denkt Ihr darüber?


    Ich selbst kann mir das gar nicht vorstellen und muss sogar sagen das es für mich persönlich sogar eine Horrorvorstellung wäre. :konfus:

  • Ich denke das ist auf alle Fälle mega schwer sich das vor zu stellen. Aber es kommt auf die Umstände der jeweiligen Person an.
    Wenn die Person wirklich seelisch so stark ist dann finde ich das eine gute Sache.
    Aber bei Unsterblichkeit gibt es ein Problem:
    Nur weil man unsterblich ist, heißt das nicht, dass man nichts mehr fühlt (körperlich her). Wer weiß was für Schmerzen die Unsterblichkeit mit sich bringen würde.
    Und nun zum Seelischen:
    Vom seelischen her ist die Unsterblichkeit undenkbar.
    Egal wie glücklich ein Mensch auch ist, nach zu vielen Jahren auf der Erde kann man dann einmal nicht mehr.
    Nachdem man durch hunderte Jahre voll Schmerz gegangen ist (körperlich), und warscheinlich auch hunderte Freunde verloren hat, kann man nur sehr schwer glücklich sein. Und was bringt einem das unendliche Leben, wenn es ein Unglückliches unendliches Leben ist?
    Nichts.


    Ich finde wir Menschen sollten nicht daran arbeiten, dass Leben länger, sondern schöner und genießbarer zu machen.
    Wenn wir Gott spielen, wird irgendjemand auch einmal Teufel spielen werden und darunter werden wir dann untergehen wenn wir jz so weiter machen und immer höher und größer bauen.


    Also ich denke ein Unendliches Leben wäre etwas Sinnloses, Unheilbringendes.
    Wir sollten nicht in die Weite denken, und Leiden, sondern eher auf uns und glücklich sein ^^`



    Yaoi is love, Yaoi is live ( ~'ω')~
    Have a gay day ( σ՞ਊ ՞)σ

  • Ist es denn wirklich erstrebenswert ewig zu Leben?

    Ist nach meiner Auffassung her klar mit einem "Nein" zu beantworten. Der Tod gehört zum Leben dazu. Würde man ohne dieses unweigerliche und jedem vorherbestimmten Ende ewig Leben, würde das Leben seinen Sinn verlieren. Seinen Reiz. Zu versuchen, dass Beste aus seiner Zeit zu machen... Das ist Leben.


    Möchtet Ihr Unsterblich sein?

    Nein. Was hätte man davon, wenn mit der Zeit all jene, die einem am Herzen liegen und die für das eigene Leben wichtig sind, versterben? Nichts... Es sei denn, man definiert Unsterblichkeit dadurch, dass man entweder seine Gene weitervererbt oder das sich Menschen nach dem eigenen Ableben an einen erinnern...

  • Danke Tommy, ich denke auch, nicht alles was man eventuell technisch Umsetzen könnte, muss man auch bis zur letzten Konsequenz auch tun nur um zu beweisen, dann man es kann. Es ist wie mit der Büchse der Pandora und sowas ist ein Weg den man nicht bis zum bitteren Ende beschreiten sollte.


    Gerade der seelische / psychische Aspekt ist das was man nicht einschätzen kann. Ich denke einfach selbt man den Körper unsterblich machen könnte, so würde der Mensch psychisch dies nicht auf Dauer aushalten, sprich wir sind Mental dafür gar nicht konstruiert oder breit für ein ewiges Leben.


    Ich denke auch, dass gerade das Wissen um die eigene Streblichkeit erst dazu führt, dass man das Leben genießen und sich auch an ihm erfreuen kann. Und mal ganz banal gesagt, was würde man als Unsterblicher machen, wenn man alles gesehen, alles erlebt und alles getan hat, was man je hätte machen wollen? Viele Menschen langweilen sich ja schon an einem verregenten Sonntag zu Haus zu tode, was macht man dann in einem solchen Fall mit der Erwigkeit? ;)

  • Ist nach meiner Auffassung her klar mit einem "Nein" zu beantworten. Der Tod gehört zum Leben dazu. Würde man ohne dieses unweigerliche und jedem vorherbestimmten Ende ewig Leben, würde das Leben seinen Sinn verlieren. Seinen Reiz. Zu versuchen, dass Beste aus seiner Zeit zu machen... Das ist Leben.

    Für mich persönlich wäre das überhaupt nicht der Fall. Der Tod ist für mich nicht der Auslöser für meine Motivation und den Sinn meines Lebens. Ich hab nicht den Drang "das Beste aus der Zeit" zu machen nur weil der Tod ansteht.


    Ehrlich gesagt haben sich bei mir in den letzten Monaten/Jahren so viele Interessen herausgebildet und es kommen ständig neue Ideen dazu, dass mir ein ewiges/merklich verlängertes Leben wirklich entgegen kommen würde all diese Sachen machen zu können. Und damit meine ich nicht Dinge, die man einmal macht und dann froh ist dass gemacht zu haben. Ich fände es schön in unterschiedlichen "Skills" wirklich gut zu werden und nicht nur Durchschnitt oder drunter. Es wäre wunderbar alle möglichen Fähigkeiten meistern und "perfektionieren" zu können. Wissenschaften, Kunst, Sprachen, technologische Fertigkeiten und vieles mehr. Es gibt so viele interessante Plätze auf der Welt zu entdecken, so viele Leute und Kulturen kennenzulernen und ihre Geschichten zu hören. Ein einzelnes Leben reicht dafür leider nicht aus.


    Edit: Der Tod würde vielleicht manchen aber dabei helfen, die Dinge wertzuschätzen die man erlebt und gemacht hat. Das trifft aber nicht unbedingt auf alle zu. Manche sind auch so glücklich und können anderes wertschätzen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Nim ()

  • Ehrlich gesagt haben sich bei mir in den letzten Monaten/Jahren so viele Interessen herausgebildet und es kommen ständig neue Ideen dazu, dass mir ein ewiges/merklich verlängertes Leben wirklich entgegen kommen würde all diese Sachen machen zu können. Und damit meine ich nicht Dinge, die man einmal macht und dann froh ist dass gemacht zu haben. Ich fände es schön in unterschiedlichen "Skills" wirklich gut zu werden und nicht nur Durchschnitt oder drunter. Es wäre wunderbar alle möglichen Fähigkeiten meistern und "perfektionieren" zu können. Wissenschaften, Kunst, Sprachen und vieles mehr. Es gibt so viele interessante Plätze auf der Welt zu entdecken, so viele Leute und Kulturen kennenzulernen und ihre Geschichten zu hören. Ein einzelnes Leben reicht dafür leider nicht aus.

    Dein letzter Satz ist eigentlich schon die Antwort. Man hat eben nur eine bestimmte Zeitspanne zur Verfügung, um aus seinem Leben soviel zu machen, wie es einem vergönnt ist. Natürlich entdeckt man in seinem Leben immer neue Interessen, Herausforderungen und Fähigkeiten, die man meistern oder bewerkstelligen möchte, jedoch würde dieser Aspekt bei einer Unsterblichkeit schier endlos sein. Und was wäre, wenn man letzten Endes alles gesehen, erlebt, gelernt und gemeistert hätte, ohne den Tod zu kennen?

  • Dein letzter Satz ist eigentlich schon die Antwort. Man hat eben nur eine bestimmte Zeitspanne zur Verfügung, um aus seinem Leben soviel zu machen, wie es einem vergönnt ist. Natürlich entdeckt man in seinem Leben immer neue Interessen, Herausforderungen und Fähigkeiten, die man meistern oder bewerkstelligen möchte, jedoch würde dieser Aspekt bei einer Unsterblichkeit schier endlos sein. Und was wäre, wenn man letzten Endes alles gesehen, erlebt, gelernt und gemeistert hätte, ohne den Tod zu kennen?

    Ich bin mir sicher es würden genug andere Dinge hinzukommen, die man sich noch heute eventuell noch gar nicht vorstellen kann, die es zu lernen gibt. Spätestens wenn Raumfahrt sich auch noch weiterentwickelt gäbe es auch das Weltall zu entdecken. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt und nicht vorstellbar.
    Ansonsten hab ich deshalb "vorsichtshalber" ja auch /merklich verlängertes Leben hingeschrieben. Allein 1000 Jahre zu leben würde für vermutlich alle gefühlt eine Ewigkeit darstellen. Dafür müsste man nicht mal unsterblich sein.


    Edit: Und ich hab auch einfach nur die Tatsache angesprochen, dass der Tod als Sinngeber und Motivator genommen wurde. Was er für mich eben nicht ist. Dafür interessieren mich zu viele Dinge einfach nur aus Prinzip.

  • Ich würde nicht unsterblich sein wollen und denk, die meisten Gründe dafür wurden bereits in den Posts vor mie benannt. Verlängertes Leben ok, aber darüber hinaus nicht.
    Der wichtigste Grund für mich, warum ich nicht unsterblich sein wollen würde, sind die Menschen um mich herum. Immer wieder würden mich Menschen verlassen, die meine Freunde sind und mir nahe stehen, dazu gehört auch meine Familie. "Echte" Freunde finden ist schon in dem "kurzen" Leben das man hat nicht leicht und das dann immer wieder neu, macht es wohl nicht leichter. Selbst wenn man neue Freunde findet, nach einer gewissen Zeit wären auch diese nicht mehr da. Das würde mir jedes Mal das Herz brechen und das immer und immer wieder erleben??? Nein, danke!

  • Gerade der seelische / psychische Aspekt ist das was man nicht einschätzen kann. Ich denke einfach selbt man den Körper unsterblich machen könnte, so würde der Mensch psychisch dies nicht auf Dauer aushalten, sprich wir sind Mental dafür gar nicht konstruiert oder breit für ein ewiges Leben.

    Das stimmt mich irgendwie traurig und ist ein Beweis dafür, dass der Welt zu diesem Zeitpunkt ein nicht sonderlich toller Planet ist, ich denke wir Menschen machen sehr viel falsch, nicht nur mit der Umwelt, sondern auch mit uns selbst :/



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  • Der wichtigste Grund für mich, warum ich nicht unsterblich sein wollen würde, sind die Menschen um mich herum. Immer wieder würden mich Menschen verlassen, die meine Freunde sind und mir nahe stehen, dazu gehört auch meine Familie. "Echte" Freunde finden ist schon in dem "kurzen" Leben das man hat nicht leicht und das dann immer wieder neu, macht es wohl nicht leichter. Selbst wenn man neue Freunde findet, nach einer gewissen Zeit wären auch diese nicht mehr da. Das würde mir jedes Mal das Herz brechen und das immer und immer wieder erleben??? Nein, danke!


    Bei dem Punkt geb ich dir absolut recht, aus dem Grund würde ich es auch sofort ablehnen.
    Alle Menschen, die man liebt, zu überleben und das immer und immer wieder, würde einen irgendwann alle Lebenskraft nehmen. Man wäre antriebslos, würde sich völlig zurückziehen und den Tod herbeisehnen, den man vorher noch so gedankenlos verstoßen hat. Für so viel Leid ist der menschliche Verstand glaube ich nicht geschaffen.


    Aber da Unsterblichkeit für alle gelten würde, ändern wir doch die Spielregeln einfach ;)
    Deine Freunde und Familie würden ebenfalls ewig leben. Wenn du niemanden verlierst, würde das deine Meinung ändern? Oder wiegen die anderen Gründe für dich weiterhin stärker?


    - - -


    Wäre der Faktor Verlust nicht vorhanden, wüsste ich ehrlich gesagt nicht, ob ich mich für oder gegen die Unsterblichkeit entscheiden würde.
    Wüsste ich das Leben und alles, was ich erlebe, überhaupt noch zu schätzen?
    Ist es wirklich erstrebenswert die Zeit zu haben, im Leben alles zu erreichen und zu erleben?
    Geben wir durch die kurze Zeit nicht viel mehr Acht darauf, was wirklich wichtig für uns ist?
    Würde das fehlende Bewusstsein von Vergänglichkeit mich oder meine Taten verändern? Verbessern? Verschlimmern?
    Stumpfen wir irgendwann so sehr ab, weil alles im Leben irgendwann Routine ist?


    Ich bin noch jung, unerfahren und kann das für mich noch nicht entscheiden. Wenn ich irgendwann alt bin, eine Familie gegründet habe und sich meine Zeit dem Ende nähert ... dann kann ich sagen, ob ein Menschenleben für mich ausreicht oder nicht.

    "Ach, was ich weiß, kann jeder wissen - mein Herz habe ich allein."

    Einmal editiert, zuletzt von Vee ()

  • Für mich wäre auch die Frage, in welchem Stand meines Körpers ich dann quasi "ewig Leben würde" XD


    Aber Scherz bei Seite, ich bin nicht religös aber bei solchen Sachen zieh ich sowas wie Reinkarnation vor , klingt jetzt schräg aber ich hätte keine Lust - wenn ich denn ewig Leben würde - mich an jeden Kriege, jede große Umweltkatastrophe, etc zu erinnern und mitzuerleben.
    Da finde ich einfach die Vorstellung von vielen Leben, in denen man sich jeweils nicht an das davor erinnert, angenehmer.


    Wüsste ich das Leben und alles, was ich erlebe, überhaupt noch zu schätzen?
    Ist es wirklich erstrebenswert die Zeit zu haben, im Leen alles zu erreichen und erleben?
    Geben wir durch die kurze Zeit nicht viel mehr Acht darauf, was wirklich wichtig für uns ist?
    Würde das fehlende Bewusstsein von Vergänglichkeit mich oder meine Taten verändern? Verbessern? Verschlimmern?
    Stumpfen wir irgendwann so sehr ab, weil alles im Leben irgendwann Routine ist?


    Das wären auch Dinge, die ich in Frage stellen würde. Kann mir vorstellen, dass man dann doch irgendwann dem Leben sehr müde wird. Vor Allem, wenn es zu einer Routine geworden ist ( für mich wäre das die absolute Hölle, ich hasse den standard Alltag )

  • Aber da Unsterblichkeit für alle gelten würde, ändern wir doch die Spielregeln einfach
    Deine Freunde und Familie würden ebenfalls ewig leben. Wenn du niemanden verlierst, würde das deine Meinung ändern? Oder wiegen die anderen Gründe für dich weiterhin stärker?

    Nein, das würde meine Meinung nicht ändern. Selbst dann nicht, wenn ich ab einem gewissen Alter körperlich nicht mehr altern würde.
    Ich glaube auch, dass man irgendwann "müde" werden würde. Alles gesehen, alles erlebt etc. Was hat man dann noch vom Leben? Das macht mit Sicherheit keinen Spaß mehr.
    Außerdem macht der Mensch irgendwann die Erde kaputt. Zumindest glaube ich, dass es so kommen wird.
    Ein längeres Leben um Sachen zu sehen, die ich noch gern sehen würde oder um noch etwas mehr zu erleben, ja. Aber definitiv nicht ewig.

  • Interessantes Thema mit vielen Sichtweisen und Möglichkeiten habt ihr da hervorgebracht..


    Gibt ja einige Szenarien.. Das Realistischste davon mit "länger altern vor dem Tod" würde mir ganz und gar nicht gefallen. Noch älter, kränker, schwächer werden als man so schon wird.. Für mich ein Alptraum. Wenn ich jetzt schon bei Verwandten sehe, wie schwer sies im Alter haben, sage ich mir ich möchte das nicht.


    Ein ewiges "junges" Leben hingegen kann ich mir durchaus vorstellen. Der Tod ist für mich kein Antrieb.. ob ich sterben werde oder nicht, ich handel gleich. Es gibt wirklich sooo viel was es zu entdecken gibt. Vieles was wir uns nichtmals vorstellen können und trotzdem irgendwann Alltag wird. Sowas zu erleben find ich schon faszinierend und ich wäre gerne weiter dabei.
    Die seelischen Schmerzen, die Verluste von Freunden, der fade Nachgeschmack immer wieder allein gelassen zu werden, wäre zwar erdrückend, aber überwindbar. Schließlich würden auch immer wieder neue Menschen kommen, die einem was bedeuten und man hätte die Chance viel mehr Menschen persönlich zu helfen. Selbst wenn es keinen gibt, der einem selbst helfen kann.


    Allgemein gesehen halte ich das Thema für wirklich unrealistisch. Unsere Körper, Augen, Lunge, Leber, Herzen sind nicht dazu da ewig zu funktionieren! Irgendwann gehen wir einfach "kaputt" und das ist eigentlich auch gut so.. Denn da wo alte Menschen verschwinden können auch Neue entstehen. Würden wir nicht sterben, wäre unsere Welt bestimmt bald überfüllt. Gesellschaft und Umweltschutzansichten würden sich schnell ändern und eine sichere Nahrungsversorgung und innovative Ideen für mehr Wohnfläche würden uns in Zukunft beschäftigen. Bevor wir uns schlussendlich Gegenseitig die Schuld zuschieben, weil eben jene Probleme, die die Unsterblichkeit mitbrachte uns zum Verhängnis werden.

  • Also früher hatten die Menschen auch eine längere Lebensspanne gehabt. Mit dem Mittelalter und dem erstarken der Kirche ging das ja wieder rapide zurück. Danach ging das aber auch wieder hoch. Das nur mal so am Rande.^^


    Ewiges Leben klingt fürs Erste natürlich sehr verlockend. Man kann dann so vielen Unternehmen was man sonst nicht kann. Aber ich wäre auch eher dafür erstmal das Leben auf dem Planeten zu verbessern anstatt ein so langes und schlechtes Leben zu führen. Wer verspricht einen überhaupt das auch wirklich jeder im "Genuss" eines langen Lebens kommt? Vielleicht dürfen das nur ausgewählte Leute (natürlich die mit genug Macht/Geld).
    Ansonsten gäbe es noch die Möglichkeit, dass wirklich jeder die Möglichkeit hat ewig lang zu leben. Dann würde der Negative Punkt mit den sterben Freunden wegfallen.


    Aber ewiges Leben an sich finde ich nicht wirklich reizvoll. Man wird alt und vergesslich und hat immer weniger Kraft. Man liegt also irgendwie dann im Bett gefesselt. Auch keine wirkliche Idealvorstellung.
    Ewig jung zu bleiben wäre somit schon attraktiver. Bloß… was macht man wenn man schon alles erlebt und gemacht hat? Irgendwann würde auch das Leben einen nerven(eintönig werden. Dann kommt man sicherlich auch auf die Gedanken sein Leben doch zu beenden. Ansonsten denken die Menschen normalerweise nicht an den Tod. Von daher ist dieser Punkt in der Regel irgendwie überflüssig.^^


    Sonst sehe ich noch als Nachteil die Überbevölkerung. Ist ja heutzutage schon problematisch mit der immer älter werdenden Bevölkerung und den irgendwann eintretenden Nahrungsproblem (dann nicht nur in der dritten Welt sondern überall).


    Ein verlängertes Leben in der man eine lange "jüngere" Phase hat und eine kurze "ältere" wäre für mich also am besten. Da gäbe es die meisten Vorteile. Aber wie gesagt… man sollte sich erstmal darauf konzentrieren, dass das Leben an sich auf dem Planeten auch für jeden besser wird.

  • Kurz und Knapp.
    Nein. Ich würd nicht gern unsterblich sein wollen.
    Warum?
    Freunde, Familie, Verwandte und Bekannte würden vor mir her sterben und ich würd auf ewig auf der Erde rumweilen.
    Vorwürfe würd ich mir machen und am Ende wahrscheinlich den Tod herbeiwünschen.
    Einfach aus dem Grund weil kein Ziel mehr in Sicht ist.
    Der Tod selbst ist kein Antrieb aber die Unsterblichkeit würd sich wie ein langes, zähes Kaugummi anfühlen welches einfach nur noch geschmacklos geworden ist.
    Das Argument, dass immer wieder neue Menschen kommen würden funktioniert vielleicht eine Zeitlang aber irgendwann kommt die Ermüdung.


    Viele Menschen langweilen sich ja schon an einem verregenten Sonntag zu Haus zu tode, was macht man dann in einem solchen Fall mit der Erwigkeit?

    Und da würd mich das Gewissen plagen.
    Ich bin unsterblich. Warum lieg ich hier rum? Warum nutz ich meine Unsterblichkeit nicht?
    Jedenfalls wäre dies meine Einstellung.
    Ich möchte wenigstens dann etwas bezwecken können.

  • Der Tod gehört einfach zum Leben, wir haben eine gewisse Lebensspanne, an der wir uns erfreuen sollten, j aund irgendwann ist es halt zu ende.
    Ich würde nicht gerne unsterblich sein, nicht nur weil ich nicht mehr wüsste was ich machen sollte, nein, die Menschheit richtet sich irgendwann so zu Grunde, dass man im schlimmsten Fall noch der einzigste Mensch auf Erden ist, da man ja unsterblich ist.


    Weiteres Leid und Elend will ich mir nicht angucken und alleine kann man auch nicht viel dagegen machen, also genieße ich mein Leben, erlebe das was ich erleben will und wenn es dann Zeit für mich ist gehe ich auch wieder, so ist das halt, bin mal gespannt was uns nach dem Augen schließen erwartet.

  • Unsterblichkeit... ein Thema das die Menschen schon lange beschäftigt.


    Generell glaube ich, dass das Leben sehr eintönig und mit der Zeit ermüdent wird, wenn der Trott der Ewigkeit sich einstellt. Es muss unendlich schmerzhaft sein, zu sehen wie alle die man kennenlernt von einem gehen. Wenn es also keine Gruppe von Unsterblichen gibt wird man irgendwann sehr Einsam und verbittert sein. :wall:
    Trotzdem ist es der Traum vieler dem Tod zu entkommen. So werden inzwischen immer mehr medizinische Lösungen gesucht, irgendwann wird es wahrscheinlich auch möglich sein das Bewusstsein zu erhalten und in einen künstlichen Körper zu transferieren. Doch ob dieses "Leben" wirklich erstrebenswert ist mag ich zu bezweifeln.


    Eine Art der Unsterblichkeit wie Beispielweise bei Vampiren wirkt so verführerisch, da in den meisten Büchern und Filmen (die ich bisher gelesen/gesehen hab) die Vampire als sehr kultiviert dargestellt werden. Gegen so ein, zwar an die Nacht gebundenes, Leben hätte ich persönlich nicht viel einzuwenden.
    Und wenn man von einer Unsterblcihkeit wie bei Deadpool ausgeht und einem sowieso fast alles egal ist, dann kann man mit seiner Unsterblichkeit auch ziemlich viel Spaß haben.


    Trotz alledem brauch man für sein Leben, egal ob unsterblich oder nicht, ein Ziel und sowas kann mit der Zeit verloren gehen.

  • Dieses Thema ist mir schon oft in meinen Denkphasen durch den Kopf gesprungen, also werde ich auch mal meinen Senf dazu geben.
    Also so ganz doof finde ich diese Idee nicht.
    Ewiges Leben bedeutet dass man die gesamte Weltgeschichte miterlebt von dem Zeitpunkt an dem du geboren wirst bis zum Ende.
    Aber natürlich würde das schon erwähnte Problem des Verlierens von Menschen auftreten, wobei ich da der Meinung bin, dass man sich nach einiger Zeit daran gewöhnt und es einem "egal".
    Klingt zwar ziemlich gefühllos aber so würde es höchstwahrscheinlich kommen.
    Doch dass größte Problem was ich in diesem Wunsch sehe ist die Zeit.
    Wird es nicht einem irgendwann langweilig für immer auf der Erde zu wandern und sich jeden Tag etwas neues Einfallen zu lassen was man am nächsten Tag macht?
    Ich meine irgendwann hat man einfach alles erlebt was man auf unserer Welt im Moment tun kann und ab diesen Zeitpunkt würde, ich die Lust am Leben irgendwann verlieren.
    Damit komme ich zur Schlussfolgerung dass ich es eigentlich richtig cool finde ewig zu Leben, aber nur wenn man, ab einem selbstgewählten Zeitpunkt, "Schluss" sagen kann und friedlich stirbt.

  • Daher stellt sich mir die Frage: Ist es denn wirklich erstrebenswert ewig zu Leben? Möchtet Ihr Unsterblich sein? Wie denkt Ihr darüber?
    Ich selbst kann mir das gar nicht vorstellen und muss sogar sagen das es für mich persönlich sogar eine Horrorvorstellung wäre. :konfus:

    Naja, was soll ich sagen? ^^ Ich persönlich glaube nicht an Gott, oder daran, dass soetwas wie eine Seele tatsächlich existiert. In meiner kleinen Welt gibt es anstelle der Seele etwas anderes, ein Bewusstsein. Und dieses Bewusstsein wird größtenteils von zwei Faktoren geprägt: Unseren Erfahrungen und unseren physischen Umständen.


    Gespeichert wird diese Persönlichkeit in unserem Gehirn, laut manchen Wissenschaftlern könnte es sogar in unserer DNA selbst häppchenweise drin stecken. Hin und wieder entwickelten die Empfänger von Spenderorganen neue Vorlieben, welche, die die Vorbesitzer der entsprechenden Organe, besaßen ^^.. daher kommt wohl die These, dass unsere Persönlichkeit ihr Mark selbst auf unserer DNA hinterlassen könnte.


    Und bis dahin bin ich auch bereit dem ganzen zumindest einzuräumen, dass es im Bereich des Möglichen liegt. Das Teile unseres Bewusstseins ohne eine physische Verbindung aber weiterbestehen können..? Das bezweifele ich stark. Sobald wir tot sind, sind wir tot. Ab diesem Punkt wird alles was wir jemals waren einfach enden. Wir besitzen keine Wahrnehmung mehr, keine Gedanken, kein Zeitgefühl.. rein gar nichts mehr.. wir sind einfach nur weg.. oder kehren in den Zustand zurück, in dem wir uns befanden, bevor unser Leben angefangen hatte. Mir persönlich gefällt dieser Gedanke ehrlich gesagt nicht wirklich..


    Also ja, wenn es die Möglichkeit geben würde unsterblich zu werden, egal ob nun auf medizinischer oder technischer Basis.. warum nicht?!


    Ich gehe sogar so weit, das man mein Bewusstsein auch gerne in eine Simulation oder auf eine Maschine übertragen dürfte.. was aber dann bitte ein kompetenteres Personal übernehmen sollte als das, was in den klassischen Robocop Filmen damals am Werke war! :D


    Am Ende ist die Frage nicht, ob man ewig Leben möchte oder nicht.. am Ende ist die Frage, ob man weiterexistieren möchte, oder nicht. In den Augen vieler kann man nämlich auch nach dem Tod noch weiterexistieren, weil sie an das Konzept einer Seele glauben. Ich stelle dieses Konzept wie gesagt sehr stark in Frage, auf künstlicher Ebene die Weiterexistenz sicherzustellen, von mir aus selbst über den Tod hinaus, fände ich daher ganz in Ordnung ^^

  • Ich halte absolut nichts vom ewigen Leben - Ich habe einfach keinen Bock darauf dauernd alle um mich sterben zu sehen und immer mit zu bekommen wie meine Lieben aus meinem Leben verschwinden... Die Seelischen Probleme sind einfach nicht abzusehen wenn man diese schmerzen ständig und immer wieder mitbekommt. Außerdem hätte ich kein Bock darauf wegen einem Unfall Arme und Beine zu verlieren aber nicht sterben zu können durch diese Fähigkeit - Ne danke, kein Bock darauf!


    LG.: Tarmin