Zuerst muss ich sagen, dass es dieses Jahr sehr viele gute Spiele gab. Einige davon habe ich noch nicht einmal gespielt, wie z.B. Nier: Automata, Hellblade: Senua’s Sacrifice, What Remains of Edith Finch, etc.
Nichts desto trotz habe ich eine Top 5 Liste erstellt! Es muss jetzt nicht jeder eine Top 5 erstellen, aber ich habs mal gemacht. :3
Platz 5: Super Mario Odyssey
Mario, Mario…was für eine Vergangenheit haben wir gemeinsam erlebt. Ich bin mit dem kleinen Klempner, wie so viele, aufgewachsen. Um so mehr hat es mich gefreut, als Nintendo einen Nachfolger zu Super Mario 64 und Galaxy angekündigt hat.
Odyssey hat sich zu dem Mario entwickelt, wie ich es schon immer haben wollte. Tolle Grafik, abwechslungsreiche Level und ganz viele Sterne (Monde) zum einsammeln! Einzig eine Sache hat mich gestört: Es gibt abermals keine schöne Hub-World wie in Super Mario 64 oder Sunshine. Schade. Es hat mir immer Spaß gemacht ein „Zuhause“ zu haben und dessen Geheimnisse zu erforschen.
Trotzdem ist Odyssey ein nahezu perfektes Mario. Warum nur Platz 5? Weil es einfach noch bessere Spiele gab! Klingt komisch, ist aber so.
Platz 4: The Legend of Zelda: Breath of the Wild
Und schon wieder ein Titel von Nintendo! Mensch, die haben dieses Jahr echt einen raus gehauen. Breath of the Wild hat so ziemlich alles über Bord geworfen, was Zelda ausgemacht hat. Eine sich entwickelnde Story? Weg. Abwechslungsreiche Dungeons? Weg. Zahlreiche neue Gadgets? Weg! Und was haben wir bekommen? Eine riesige Open-World, so wie in fast jedem Spiel in 2017, ganz gemäß dem Witcher 3 Trend folgend.
Aber warum ist es trotzdem so gut? Nun, Nintendo hat es einfach geschafft diese Open-World sinnvoll zu füllen. Es macht einfach nur Spaß durch die Gegend zu laufen und alles zu erforschen. Schnellreise und Pferd habe ich nur selten genutzt, da ich nichts verpassen wollte. An jeder Ecke gab es ein kleines oder großes Rätsel, ein harter Gegner oder einfach nur eine grandiose Aussicht.
Nintendo hat etwas gänzlich neues gewagt mit diesem Zelda und es hat verdammt gut funktioniert. Sowas kommt dabei raus, wenn man Entwicklern freie Hand lässt und nicht ständig mit Deadlines Druck macht. Ich bin echt gespannt, was das nächste Zelda zu bieten hat. Aber das wird wohl noch dauern.
Platz 3: Horizon: Zero Dawn
Ja, auf der ersten E3 wo Horizon vorgestellt wurde, sah das Spiel interessant aus. Aber wenn ich eines weiß, dann ist es, dass einem auf der E3 alles mögliche vorgegaukelt wird. Zum Release habe ich mir es dann doch geholt, weil das Setting mit den Robo-Dinos doch ganz erfrischend aussah.
Und was soll ich sagen? Horizon erfindet das Rad nicht neu. Schlimmer noch, es bedient sich zahlreicher Mechaniken von anderen Spielen, wobei die großen Brüder dort auch immer besser abschneiden. Die Kletterpassagen sind aus Tomb Raider, riesige Monster bekämpfen aus Monster Hunter, Open-World mit ein paar Sidequests aus Witcher 3 und das Storytelling samt Dialoge erinnert an Mass Effect.
Nun, Horizon „kopiert“ nicht perfekt, aber verdammt gut. All diese Mechaniken wurden sinnvoll in die Spielwelt integriert und es macht einfach Spaß gegen einen riesigen Roboter-Dinosaurier zu kämpfen. Action pur, gut geschriebene Charaktere, interessante Story und diese Grafik! Ach diese Grafik…ich bin wahrlich keine Grafik-Hure, aber dieses Spiel sieht schon verdammt gut aus. Wahnsinn, was eine PS4 so alles darstellen kann.
Eigentlich hab ich mich beim spielen schon darauf festgelegt, dass das mein Spiel des Jahres werden musste. Kurz nach Horizon habe ich allerdings diese Perle für mich entdeckt…
Platz 2: Persona 5
All die Jahre hab ich Persona links liegen lassen und als ich den 5. Teil gespielt habe, wurde es mir langsam bewusst. Schande über mein Haupt! Die Kombination aus Slice of Life eines Schülers und knackigen rundenbasierten Kämpfen. Das ist doch genau mein Ding!
Die Trailer zu Persona 5 sahen so stylisch aus, dass ich zugreifen musste. Ich wurde definitiv nicht enttäuscht, was für ein Spiel. Persona 5 lässt sich am besten als Kunstwerk beschreiben, welches in meinen Augen perfekt ist. Als vorbestrafter Schüler ist man ein Jahr auf einer anderen Schule und Unterkunft auf Bewährung. Das ist der Slice of Life Part. Schule, mit Freunden etwas unternehmen, lernen, Wäsche waschen, in eine Bar gehen, Sauna, Aushilfsjobs, Burger essen…argh, man kann einfach zu viel in diesem Spiel unternehmen! Jede Aktivität kostet meist 1/3 des Tages und wie bereits erwähnt, man hat fast ein ganzes Jahr sinnvoll totzuschlagen!
Achja, außerdem hat der Charakter Zugang zum sogenannten „Metaverse“, wo er und seine Crew in das Unterbewusstsein böser Buben eintauchen können und durch das Stehlen ihrer Herzen sie zu besseren Menschen machen können. Der Diebstahl findet in liebevoll gestalteten Dungeons statt und zahlreiche Personas (grotesk erwachsene Pokemon) stehen einem dabei zur Seite.
Und warum ist es ein Kunstwerk? Die Story ist wunderbar, die Atmosphäre genial, das Gameplay superb, die Musik atemberaubend und selbst die Menüs sind stylisch!
Eigentlich müsste dieses Meisterwerk mein Spiel des Jahres sein, aber vor runden 3 Wochen hat mich ein Spiel getroffen, das…naja seht selbst.
Platz 1: Doki Doki Literature Club
Ehm…bitte was? Eine Visual Novel? Eine Dating-Sim? Nimmermehr, ist das dein ernst?!
Jaja, ich höre schon den Aufschrei. Doch halt! Doki Doki Literature Club ist nicht das, was es scheint. Nun ok, es ist wirklich eine Visual Novel und…ja auch eine Dating-Sim, jedoch ganz anders, wie man es erwarten würde.
Die Story geht auch nur knappe 6 Stunden und alles besteht aus Geklicke. Ich würde echt gerne mehr dazu schreiben. Wahrscheinlich werde ich das auch in einem anderen Beitrag, allerdings expliziter Spoiler Talk. An dieser Stelle möchte ich euch das Spiel einfach nur empfehlen. Am besten schaut ihr euch kein Review an, nicht mal bei Steam die Tags unter was es gelistet ist. Es ist kostenlos und funktioniert auf jedem Holz PC. Von daher: Keine Ausreden!
Aber warum ist es mein Spiel des Jahres? Hinter diesem 6-Stunden Spiel steckt noch so viel mehr und ist wahrscheinlich nur ein Teil eines sehr viel größeren Projekts. Diese subtile (sehr subtile) Platzierung von Hinweisen hat mich mehrere Tage zur Recherche bei Reddit bewegt, was es wirklich damit aufsich hat. Normalerweise mach ich sowas wirklich nicht. Das ist allerdings wirklich nur das i-Tüpfelchen von Doki Doki gewesen. Seitdem ich es durchgespielt habe, ziert ein Wallpaper von Monika all meine Geräte und der Soundtrack läuft tagein tagaus bei mir hoch und runter.