(Hype) positives und negatives rundum das Coronavirus?

  • Was für mich zurzeit interessanter ist, ist ob man immer noch nicht eine gute Methode hat um zu wissen ob man schon an Corona krank war. Viele waren ja daran krank ohne wirklich großartig Symptome gezeigt zu haben und dann die Zahlen zu sehen wäre interessant. Vor allem im Bezug zur Herdenimmunität.

    Dazu sind die Infos ziemlich widersprüchlich. In Heinsberg hat man mit Tests auf Antikörper durchgeführt. Drosten hat aber die Zuverlässigkeit der dort verwendeten Tests angezweifelt. Parallel dazu hat ein Virologe aus München gesagt, es gäbe noch gar kein Test.


    In der Zwischenzeit wurde übrigens ein landesweites Intensivbettenregister aufgebaut, damit man schnell sieht, wo noch Kapazitäten frei sind. :thumbup:

    https://www.intensivregister.de/#/intensivregister

  • Ich bin erleichtert, dass in den Schulen jetzt doch mit den älteren Schülern begonnen wird. Okay, die Viertklässler kehren auch zurück, aber eine Jahrgangsstufe ist für die Grundschulen mit Sicherheit händelbarer, als alle vier auf einmal, wie es dieses Instut empfohlen hat.


    Diese Teilöffnung der Geschäfte finde ich aber ziemlich willkürlich. Einerseits besteht immer noch eine Ausgangsbeschränkung und man soll keine unnötigen Wege machen, andererseits öffnen die Geschäfte, um weniger wichtige bis unnötige Dinge zu verkaufen. Das ist für mich ein Widerspruch in sich.


    Außerdem war doch klar, dass jetzt Cafés, Gaststätten, Hotels und Co. auch eine Öffnung wollen. Ganz abgesehen von den Geschäften, die durch diese willkürliche Größenbestimmung ausgeschlossen sind. Karstadt Kaufhof klagt jetzt sogar. Insgesamt habe ich bei den Reaktionen - Erleichterung auf der einen, das Gefühl der Ungerechtigkeit auf der anderen Seite - den Eindruck, dass viele die Schließung an sich als das Problem sehen, nicht den Virus.


    Ich frage mich auch, was sich an der Situation von zur Zeit der Schließung geändert hat. Wir hatten damals mehrere Tausend Infizierte und die haben wir jetzt auch noch. Die einzigen, für mich erkennbare Unterschiede, sind die bessere Vorbereitung des Gesundheitssystems und dass die Hygienemaßnahmen jetzt allgemein besser umgesetzt werden, da die meisten Leute vorsichtiger geworden sind.

  • keisuke Ich kann jetzt nur für NRW sprechen, aber hier gehen die Viertklässler erst am 4. Mai wieder in die Schule. Meine Kinder (1. und 6. Klasse werden wahrscheinlich noch länger zu Hause bleiben). Ab Montag dürfen (nicht müssen!) hier die Abschlussklassen wieder zur Schule gehen, wenn sie Bedarf an mehr Vorbereitung haben. Da kocht sich aber wieder jedes Bundesland seine eigene Suppe aus..


    Zitat

    Ich frage mich auch, was sich an der Situation von zur Zeit der Schließung geändert hat. Wir hatten damals mehrere Tausend Infizierte und die haben wir jetzt auch noch. Die einzigen, für mich erkennbare Unterschiede, sind die bessere Vorbereitung des Gesundheitssystems und dass die Hygienemaßnahmen jetzt allgemein besser umgesetzt werden, da die meisten Leute vorsichtiger geworden sind.


    Ja, aber genau darum ging es doch.... die Kurve der Infektionen flach halten und dafür Sorgen, dass das Gesundheitssystem besser vorbereitet ist. Um gar nichts anderes ging es. Das wurde auch immer genau so in den Nachrichten formuliert. Dass wir den Virus in irgendeiner Art und Weise aufhalten - der Zug ist schon LANGE abgefahren. Das wird erst mit einem Impfstoff in 1-2 Jahren möglich. Mit Medikamenten kann man hoffentlich in naher Zukunft die Symptome besser bekämpfen.


    Und natürlich wird es immer Leute geben, die sich über die Lockerungen und eben nicht Lockerungen beschweren. Aber irgendeinen Tod muss man in der momentanen Situation sterben. Man kann nicht alle Geschäfte und Schulen gleichzeitig wieder eröffnen - dann geht die Kurve direkt wieder nach oben. Wenn die Zahl der Infektionen wieder drastisch steigt, werden die Geschäfte eh wieder geschlossen. Letztendlich sind die nächsten Wochen mit den Lockerungen ein reines Beobachtungsspiel wieviel schon geht und was vielleicht noch nicht geht. Es gibt doch keine Erfahrungswerte. Die Politiker sind genauso schlau wie wir bei diesem Virus, aber sie versuchen für die Allgemeinheit die besten Entscheidungen zu treffen.

  • Tasuki Was die Schulen betrifft: Was anderes als du, habe ich auch nicht gesagt. Es gab nur so ein ultrawichtiges Institut, das meinte man müsste die Klassenstufen 1-6 mit Priorität sobald wie möglich wieder an die Schulen schicken. Ich bin froh, dass das nicht umgesetzt wurde.


    Ich weiß auch nicht, wo ich gesagt haben soll, dass sie alles wieder gleichzeitig aufmachen sollen. Oder habe ich da deinen Post missinterpretiert? @_@ Ich finde die Öffnung eher verfrüht. Ein ständiges auf- und zumachen bringt uns doch auch nichts. Da wäre es mMn hilfreicher, wenn man z.B. bei den Läden, bei denen andere Vertriebswege möglich sind, einen Ausbau dieser unterstützt und nur die Läden öffnet, wo das nicht geht.

    Was ich mich auch frage: Gibt es eigentlich eine Regelung für die Anprobe beim Klamottenkauf? Ich meine Schuhe, Jacken und Westen sind das eine, aber was ist mit Sachen, die man sich über den Kopf zieht?

  • keisuke Vielleicht habe ich dich auch falsch verstanden? ^^


    Das mit den Klamotten ist in der Tat so eine Sache. Ich denke daher haben sie bei unserem kleinen Einkaufscenter jetzt geschrieben, dass man bitte eine Maske tragen soll...


    Die nächsten Wochen sind in meinen Augen eine reine Ausprobierstudie... wie ich schon sagte, muss man gucken, was geht und was vielleicht noch nicht geht. Alles weiterhin geschlossen halten, ist mMn auch nicht möglich, dann geht unsere Wirtschaft zu Grunde. Es wird die nächsten Wochen ganz klar eine Gradwanderung bleiben bis hoffentlich alles irgendwann wieder zur Normalität zurückkehrt.


    Die Leopoldina oder wie die heißen, habe ich ehrlich gesagt auch nicht ganz ernst genommen. Letztendlich sind das aber auch nicht die Entscheidungsträger sondern geben lediglich "Expertenvorschläge". Die Umsetzung ist ja jetzt auch etwas anders und in meinen Augen ok, was die Öffnung der Schulen angeht.

  • Die Leopoldina oder wie die heißen, habe ich ehrlich gesagt auch nicht ganz ernst genommen. Letztendlich sind das aber auch nicht die Entscheidungsträger sondern geben lediglich "Expertenvorschläge". Die Umsetzung ist ja jetzt auch etwas anders und in meinen Augen ok, was die Öffnung der Schulen angeht.

    Die Vorschläge der Leopoldina wurden in den Medien auch ordentlich auseinander genommen. Von daher wenig überraschend, dass die konkrete Umsetzung am Ende doch um einiges anders aussieht.

  • Was die Öffnung der Schulen in NRW betrifft, bin ich sehr wütend. Warum? Keine Schule ist vorbereitet. Es gibt keinen Mundschutz, nicht mal warmes Wasser in vielen Schulen. Allein die Lehrerzimmer sind häufig zu klein, damit die Lehrkräfte ausreichend Abstand halten können. Von den Schülern ganz zu schweigen. Der Weg zur Schule in Bussen und Co ist auch nicht gesichert. An den Bushaltestellen ist häufig auch nicht viel Platz, auch wenn sie an der frischen Luft sind. An vielen Schulen sind die Toiletten im desolaten Zustand. Und wer überwacht dort die Hygiene? Viele Lehrer dürfen nicht in die Schule, weil sie zu alt oder chronisch krank sind. Die "Ersatzpruefungen" oder Abiturpruefungen sollen jedoch geschrieben werden bzw erst vorbereitet, dann geschrieben werden. An unserer Schule fehlen manche Fachschaften komplett. In diesen Fächern können keine Prüfungen stattfinden. Ich habe kein Recht auf Betreuung, bin aber prüfungsrelevant, da Hauptfachlehrerin bin. Und was sagt Frau Gebauer: "Die Schüler und Lehrer brauchen keinen Schutz. Frau Merkel hat das nicht explizit gesagt, dass das notwendig sei. Dafür gibt es Seife." Genau, "Seife" safes the world and solves every problem. Ich kann verstehen, dass der Druck durch die Wirtschaft immens ist. Aber warum muss es immer solche Schnellschuesse geben? Wem ist damit geholfen?

  • Viele Schulen überlasten die Öffnungen im Hau-Ruck verfahren. Es wird kritisiert das ein normaler Schulalltag mit Hygieneregeln und voller Schülerzahl nicht umsetzbar ist. Die Gruppen sollen kleiner werden, dafür fehlt es dann an Personal und auch vielerorts an Platz. Zudem fehlt es an Schutzmaterial für Lehrer und Schüler, angefangen mit den Masken bis hin zu den Desinfektionsmittelspendern. Solange jetzt erstmal nur wenige Jahrgänge wieder einrücken dürfen geht es noch halbwegs, wenn aber weitere Jahrgänge dazustoßen wird es eng. Dann müsste die Unterrichtszeit reduziert werden um die Schutzmaßnahmen einhalten zu können. Ob das alles im Sinne der Erfinder ist, weiss ich nicht.


    Schüler und Abiturienten die vor Prüfungen und Abschlüssen stehen bemängeln vielfach den fehlenden Unterricht bzw. die mangelhafte Vorbereitung. Homeschooling ersetzt auch in meinen Augen einen geregelten Unterricht nicht. Trotzdem wird vielfach an den Prüfungen festgehalten, auch an den Terminen. Ich persönlich würde die Termine wenigstens verschieben, den Schülern mehr Zeit geben mit den weniger effizienten Mitteln ein gutes Ergebnis erreichen zu können. Auch habe ich mir überlegt ob es nicht sinniger wäre, das Schuljahr zu resetten, aber da ja auch Jahrgänge nachrücken, wäre das wohl kaum umsetzbar.


    Mir graut es auch schon vor der Maskenpflicht von der ich erwarte das sie bald kommt. Ob es eine generelle sein wird oder aber eine beschränkte, z.B. für die Öffis und den Einzelhandel, weiß ich nicht. Auf jeden Fall aber fehlen die Masken noch immer. In meinem Falle habe ich z.B. mal alle unsere Zulieferer und Großhändler abgeklappert. Es gibt die Plexiglasscheiben und auch das "Bitte Abstand halten" Klebeband zu Hauf, sogar wieder erste Desinfektionsmittel, aber Masken - egal welcher Art - gibt es nicht eine einzige. Also habe ich mich auch bei einigen Onlinehändlern umgeschaut...nichts. Bzw. Fast nichts, bei Amazon kann man welche kaufen, aber entweder sprengt der Preis jede Vorstellungskraft, oder aber Material und Verarbeitung sind mehr als zweifelhaft und auch die Lieferzeiten von 2 bis 8 Wochen werden nicht eingehalten. Fürs Selbtmachen fehlen mir Material und vor allem die nötige Begabung, abgesehen davon schützen die selbstgemachten eben praktisch gar nicht.


    Update: Beziehungen zahlen sich aus! Mein alter Herr hat tatsächlich 5 Masken in einer Apotheke bekommen. Normalerweise sind die Vorräte dort für medizinisches Personal vorbehalten, aber man kennt sich, da gab es eine kleine Ausnahme.

    Und natürlich wird es immer Leute geben, die sich über die Lockerungen und eben nicht Lockerungen beschweren. Aber irgendeinen Tod muss man in der momentanen Situation sterben. Man kann nicht alle Geschäfte und Schulen gleichzeitig wieder eröffnen - dann geht die Kurve direkt wieder nach oben. Wenn die Zahl der Infektionen wieder drastisch steigt, werden die Geschäfte eh wieder geschlossen. Letztendlich sind die nächsten Wochen mit den Lockerungen ein reines Beobachtungsspiel wieviel schon geht und was vielleicht noch nicht geht. Es gibt doch keine Erfahrungswerte. Die Politiker sind genauso schlau wie wir bei diesem Virus, aber sie versuchen für die Allgemeinheit die besten Entscheidungen zu treffen.

    Ab nächster Woche darf der Einzelhandel in NRW wieder öffnen. Geschäfte bis 800m² Verkaufsfläche, Möbelhäuser sowie KFZ und Zweiradbetriebe ohne Einschränkungen. Also im Prinzip wieder fast alles. Natürlich müssen entsprechende Schutzmaßnahmen getroffen werden. Aber auf der anderen Seite ist die Zahl der Neuinfektionen eben noch nicht wirklich großartig gesunken - mit Außnahme der Corona-Virus-Urlaubszeit an Wochenenden und über die Ostertage. Einzig die Zahl der Genesenen ist seit Beginn der Seuche hier in Deutschland angestiegen, die Zahl der (noch) Erkrankten ist aber weiterhin auf etwa dem Level wie zu Beginn der ganzen Beschränkungen. Ich hoffe mal das ich mich irre, aber ich denke durch die ganzen Lockerungen jetzt werden auch die Infektionszahlen wieder weiter steigen, das schlimmste was dann passieren kann wäre ein zweiter Lockdown. Würde dies eintreffen, würde es das Land und die Wirtschaft wesentlich härter treffen als hätte man jetzt noch ein paar Wochen gewartet.

    Auch gibt es in Asien Fälle von Genesenen die erneut errkant sind, hier wird gerade untersucht ob der Krankheitsverlauf einfach noch nicht abgeschlossen war, oder ob eine Immunität nach der Krankheit nicht automatisch in allen Fällen zustande kommt. Hier bin ich auch sehr gespannt was dann am Ende dabei rauskommt. Würde die Immunität nicht in allen Fällen eintreten, gäbe es neue Schwierigkeiten die zu bewältigen wären.


    Und auch die Möglichkeit weiterer Krankheitswellen besteht immernoch. Siehe z.B. Japan. Hierzu habe ich von einem Vergleich mit der spanischen Grippe gelesen, bei der die erste Welle im Frühjahr auch weniger schlimm war, die zweite im Herbst hat dann aber bekanntlich ziemlich reingehauen. Würde mit Corona ähnliches passieren, stünde uns die schlimmste Zeit noch bevor.

  • Mir graut es auch schon vor der Maskenpflicht von der ich erwarte das sie bald kommt. Ob es eine generelle sein wird oder aber eine beschränkte, z.B. für die Öffis und den Einzelhandel, weiß ich nicht.

    In Meck-Pomm und Sachsen kommt die Maskenpflicht schon für die Öffis. In Sachsen soweit ich gehört habe zusätzlich auch beim Einkaufen.


    Es gibt keinen Mundschutz, nicht mal warmes Wasser in vielen Schulen. Allein die Lehrerzimmer sind häufig zu klein, damit die Lehrkräfte ausreichend Abstand halten können. Von den Schülern ganz zu schweigen. Der Weg zur Schule in Bussen und Co ist auch nicht gesichert. An den Bushaltestellen ist häufig auch nicht viel Platz, auch wenn sie an der frischen Luft sind. An vielen Schulen sind die Toiletten im desolaten Zustand. Und wer überwacht dort die Hygiene?

    Meine Schulzeit ist zwar schon eine Weile her, aber mich würde es nicht überraschen, wenn es in den Schulen auch heute noch kein heißes Wasser gibt. Das war schon damals bei mir in der Grundschule so gewesen. Der Standard ist da leider nur kaltes Wasser. Hygiene in den Schultoiletten ist so eine Sache. Ich erinnere mich noch damals als bei mir die Toiletten aufwendig renoviert wurden. Sah dann auch alles schick und sauber aus. Hielt 6 Monate lang bis die Toiletten wieder ein Saustall war.

    Hygiene bewachen wäre nur bei einer sehr geringen Schüleranzahl möglich und dann müsste man die auch rundum die Uhr bewachen. Kritisch sehe ich übrigens auch die Schüler, die mitten in der Pubertät stehen, also irgendwo zwischen 12-16 Jahre alt sind. Vor allem die Jungs haben da schon mal mächtig Flausen im Kopf und sehen es mit den Regeln nicht immer so eng. Kommt natürlich auch drauf an wie reif die Schüler sind. Da entwickelt sich jeder in der Pubertät entsprechend anders.

  • Was Masken angeht: bei mir im Veedel gibt es ein paar Fleißige, die selbstgenähte kostenfrei abgeben/verschenken. Eine echt tolle Aktion. Ich habe mir aber keine geholt, weil ich von denen ehrlich gesagt nicht viel halte. Es wird ja überall gesagt, dass das nur was bringt, wenn man selbst krank ist, aber nicht um sich nicht anzustecken. Ich erwarte ehrlich gesagt schon, dass Masken ausgehändigt werden, sollte es Pflicht werden eine zu tragen. Seh ich auch nicht ein, 100€ für eine Maske zu bezahlen, die normalerweise 1,50€ im Baumarkt kostet...


    Mit Wiederansteckungen finde ich auch gruselig, allerdings traue ich den chinesischen Berichten null. Neulich habe ich ein Interview einer China-Korrespondentin gesehen, die meinte die Dunkelziffer wäre riesig in China. Die offiziellen Zahlen kann man in der Pfeife rauchen. Dagegen gab es einen Bericht von einem alten Ehepaar hier in Deutschland, das gesundet ist. Die waren wieder entsprechend fit (trotz Intensivstation, Beatmung und allem drum und dran). Das hat zumindest mir Mut gemacht, dass wir das irgendwie durchstehen werden, und es eben auch positive Berichte auch bei alten Menschen mit schwerem Verlauf gibt.

  • Was Masken angeht: bei mir im Veedel gibt es ein paar Fleißige, die selbstgenähte kostenfrei abgeben/verschenken. Eine echt tolle Aktion. Ich habe mir aber keine geholt, weil ich von denen ehrlich gesagt nicht viel halte. Es wird ja überall gesagt, dass das nur was bringt, wenn man selbst krank ist, aber nicht um sich nicht anzustecken. Ich erwarte ehrlich gesagt schon, dass Masken ausgehändigt werden, sollte es Pflicht werden eine zu tragen. Seh ich auch nicht ein, 100€ für eine Maske zu bezahlen, die normalerweise 1,50€ im Baumarkt kostet...

    Bei mir verteilt der ASB Masken ,die selbstgenähten Masken

    Zu China: In meinem Umfeld haben fast alle an die Zahlen geglaubt, wenn China neue zahlen veröffentlich haben, ich persönlich habe zu denen gesaagt, bitte vorsichtig sein , was die Regieurng veröffentlicht.

    2 Wie kann man sich bei einer solchen Sache nur verzählen?

  • Gegen eine Maskenpflicht habe ich persönlich auch nichts einzuwenden, nur auf meiner Arbeit kann ich dem nicht so ganz nachgehen auf Grund meiner Vorerkrankungen, denn dann bekomme ich nicht genug Luft, aber bei allen anderen Aktivitäten, wie durch die Stadt laufen, einkaufen gehen und so, gerne, man muss einfach vorsichtig bleiben, gerade jetzt wo wieder mehr aufmacht, egal ob man jetzt nicht als Risiko gilt, man muss auch weiterhin an seine Mitmenschen denken.


    Meine Nachbarin war so freundlich und hat mir einen Mundschutz auf meine Maße (da ich einen Schwellkopf habe xD) zu nähen, die sind zwar nicht so gut wie die FFP2 oder FFP3 Masken, aber damit kann ich noch am besten atmen und ich habe wenigstens etwas vor dem Mund.

    Ich muss sagen, ich habe zuvor noch keine Maske getragen auf der Arbeit nicht, weil ich nicht richtig atmen kann und so, weil es mich nicht wirklich interessiert hat, natürlich habe ich aber weiterhin alle Vorschriften beachtet, zumal ich wenn ich unter Leuten eh kein einziges mal niesen oder husten musste, da manche auch wie sonst was geguckt haben, habe ich sogar meine Atmung reduziert, könnte ja sein, dass ich einen ganzen Raum durch das ausatmen aus der Nase infizieren kann...^^"


    Jetzt wo sich jemand so viel Mühe gemacht hat und ich auch nicht so sein will, zieh ich sie an.

  • Dagegen gab es einen Bericht von einem alten Ehepaar hier in Deutschland, das gesundet ist. Die waren wieder entsprechend fit (trotz Intensivstation, Beatmung und allem drum und dran). Das hat zumindest mir Mut gemacht, dass wir das irgendwie durchstehen werden, und es eben auch positive Berichte auch bei alten Menschen mit schwerem Verlauf gibt.

    Genauso gab es auch Berichte, wo vereinzelt auch junge Leute ohne Vorerkrankungen am Coronavirus starben. Wirklich pauschal sagen, dass nur ältere Leute daran sterben kann man nicht. Da wird es immer Abweichungen geben von der Norm.

  • Nyan-Kun Ja das weiss ich. Bisher habe ich aber immer nur Berichte gehört, wie schlimm das für alte Menschen ist zu erkranken. Es ist schön, wenn man auch mal von einem positiven Verlauf hört. Dass auch jüngere Menschen von einem schweren Verlauf betroffen sein können oder gar sterben ist ja leider mittlerweile erwiesen. Trotzdem ist die Risikogruppe immer noch die der alten und vorerkrankten Menschen.


    rookie2016 Das klingt schon ein bisschen naiv. Selbst in Deutschland spricht man von einer Dunkelziffer, die etwa 10mal so hoch ist. Wobei sich die Zahl durch die Maßnahmen hoffentlich mittlerweile verringert hat.

  • Ja, aber genau darum ging es doch.... die Kurve der Infektionen flach halten und dafür Sorgen, dass das Gesundheitssystem besser vorbereitet ist. Um gar nichts anderes ging es. Das wurde auch immer genau so in den Nachrichten formuliert. Dass wir den Virus in irgendeiner Art und Weise aufhalten - der Zug ist schon LANGE abgefahren. Das wird erst mit einem Impfstoff in 1-2 Jahren möglich. Mit Medikamenten kann man hoffentlich in naher Zukunft die Symptome besser bekämpfen.

    Da herrscht ein großes Missverständnis, welches leider in den Medien manchmal nicht kommuniziert wird. Die Grenzen im Gesundheitssystem sind die Schutzschutzkleidung, die Intensivbetten mit Beatmungsmaschine und vor allem das Personal, welches wirklich fähig ist diese richtig(!) einzusetzen, ohne dass dem betäubten Patienten Schäden entstehen. Da reicht eine kurze Einweisung nicht. Dazu herrscht noch Mangel an Kreislauf- und Betäubungsmedikamenten.


    Bei der gesunkenen Reproduktionsrate darf man nicht vergessen, dass die Anzahl der Infizierten in absoluten Zahlen inzwischen deutlich gestiegen ist, d.h. ein geringerer Ausschlag der Reproduktionsrate wie vor den Maßnahmen, würde innerhalb viel kürzerer Zeit deutlich mehr Kranke und Schwerstfälle bedeuten. Ich halte nicht wirklich viel von diesen Testballons, die Kapazitäten der KH abzuschöpfen und zu versuchen mit Maßnahmenspielchen die Balance zu halten. Nach dem Motto: wir leben soviel normal, wie die KH kompensieren können.


    Dazu missfällt mir weiterhin die Beschreibung von "Gesunden" bzw. "Genesenen". Wer mit einer Lungenschädigung aus der Sache rausgeht, der steht in der Statistik bei uns bei den Gesunden. In Wahrheit bedeutet eine Schädigung der Lunge (z.B. reduziertes Lungenvolumen) eine starke Einschränkung der Lebensqualität und Leistungsfähigkeit. Sollte die nicht wieder verschwinden - gibt es dazu eine Studie? - bedeutet das eine Reduzierung der Lebensdauer.

    Außerdem ist weiterhin völlig unklar, ob und vor allem wie lange Menschen nach einer durchlaufenen Erkrankung resistent sind, bzw. wie sehr das überhaupt langfristig hilft.


    Das mit den Schulen kommt mir sehr seltsam vor, besonders der Vorschlag mit den Kleinstkindern. Das riecht für mich immer noch nach der alten Strategie, der schrittweisen Durchseuchung, aber vermutlich ist es einfach nur nIchT durchdacht. Die kleinen Klassen erscheinen mir völlig utopisch, alleine wegen dem Lehrpersonal und den Räumlichkeiten. Wie sollen dann später andere Klassenstufen dazu kommen? Warmes Wasser und Seife halte ich ebenfalls für eine Utopie, zumal die Seife in jeder Pause verschwinden wird. Abgesehen davon, dass am Anfang von jedem Epidimologen gesagt wurde, dass Schulen ein Beschleuniger für die Ausbreitung sind.


    Sorry, aber mir kommt das alles einfach nur überhastet vor. Nicht einmal eine Mundschutzpflicht war möglich. Inzwischen stellen Firmen bei uns das Fließ her und andere Firmen schneiden es notgedrungen zurecht. Die entsprechenden Maschinen für eine sechsstellige Maskenproduktion existieren, leider stehen die in China. Wieso nimmt man davon nicht die Pläne und baut das hier bei uns nach? Das erscheint(!) mir wesentlich wichtiger, also Autohäuser zu öffnen, damit die Autos weggehen und die Produktion wieder in Gang kommt. Dass NRW im Alleingang jetzt auch seine Möbelhäuser aufmacht, erscheint mir eher eine politische Trotzreaktion gegen andere Bundesländer zu sein.

    Natürlich ist die Wirtschaft wichtig, aber wenn man jetzt - nur halb vorbereitet - daneben liegt und für die paar jetzt gesparten Wochen am Ende des Jahren für Monate den lockdown verhängen muss, wird das für die Wirtschaft viel kritischer!!

  • Simitar Was meinst du mit den Krankheitswellen in Japan???


    Wang Fugui Bis auf die Viertklässler kehren doch keine jüngeren Kinder an die Schulen zurück. Trotzdem ist es mit der Ausrüstung der Schulen natürlich fragwürdig. Da hätte man schon ein paar Wochen früher mit der Aufrüstung beginnen können. Auch dass die Schulen wenig Anleitung von oben zu bekommen scheinen, finde ich unvorteilhaft. Warmes Wasser finde ich jetzt bei der aktuellen Jahreszeit nicht so wichtig wie Seife (außer es wirkt sich auf den Virus aus, aber davon habe ich noch nichts gelesen). Aber mit der Seife wird in den Waschräumen auch viel Blödsinn gemacht (vlt. ist das aber nicht ganz so krass, wenn nur die oberen Jahrgänge zur Schule kommen). Man könnte die Waschbecken in den Klassenräumen mit Seife ausrüsten - die hätte zumindest der anwesende Lehrer etwas im Blick.


    Im Moment ist übrigens noch gar nicht klar, wieviel Kinder zu Verbreitung beitragen. Das soll noch untersucht werden. Man kann wohl nicht ausschließen, dass das Immunsystem von Kindern so kurzen Prozess mit dem Virus macht, dass sie kaum jemanden anstecken. Wäre toll, aber solange das nicht untersucht wurde, muss man davon ausgehen, dass Schulen zur starken Verbreitung beitragen.


    Ein Reset des Schuljahres, wie Simitar es vorschlägt, fände ich nicht verkehrt. Dann müsste man nur gucken, was man mit den eigentlichen Schulanfängern macht, ohne die Kitas oder Grundschulen mit einem Jahrgang mehr zu überlasten. Insgesamt versucht man momentan noch zu sehr an alten Strukturen fest zu halten. Wir bräuchten aber wahrscheinlich dynamischere Lösungen.


    Was in NRW läuft, finde ich ohnehin zum Kopfschütteln. Besonnenheit ist definitiv keine Stärke von diesem Laschet.

  • Im Moment ist übrigens noch gar nicht klar, wieviel Kinder zu Verbreitung beitragen. Das soll noch untersucht werden. Man kann wohl nicht ausschließen, dass das Immunsystem von Kindern so kurzen Prozess mit dem Virus macht, dass sie kaum jemanden anstecken. Wäre toll, aber solange das nicht untersucht wurde, muss man davon ausgehen, dass Schulen zur starken Verbreitung beitragen.

    Ich kann mich nur an das halten, was die großen Virologen sagen und ich habe noch kein Dementi gehört:


    https://www.wz.de/nrw/corona-v…fnung-in-nrw_aid-49931917

    „Wenn wir die Schulen zu früh wieder öffnen, schaffen wir womöglich einen Multiplikator für das Virus, der dann wieder gefährlich sein kann“


    https://www.express.de/news/pr…-uns-jetzt-bevor-36571066

    (Seite egal, weil es hier um die Zitate aus der Sendung geht.)

    „Wir wissen darüber viel zu wenig“, erklärte Drosten. „Das fängt schon damit an, dass wir zu wenig darüber wissen, in welcher Form genau Kinder infiziert sind.“ Sie hätten zwar weniger Symptome, aber es ist unklar, ob die Infektionsrate unter Kindern dieselbe ist wie bei Erwachsenen. „Doch selbst wenn Kinder den Virus weniger ausscheiden sollten, sind sie in einer Schule über eine längere Zeit sehr dicht beieinander. „Dann wären sie Motoren in der Virusübertragung.“ Vieles sei da noch unklar.

    Es geht nicht darum in Angst zu verharren. Mit besserer Vorbereitung (z.B. mehr Masken), Forschung und niedrigerer Reproduktionsrate wird der Wiedereinstieg doch auch einfacher. Selbst unser Gesundheitsminister, siehe Nyan-Kun Video weiß noch nicht, wie man eine Maske anzieht. ;)