Als was arbeitet ihr und seid ihr zufrieden mit eurem Beruf?

  • Ich arbeite im Einzelhandel. Zufrieden mit der Arbeit bin ich wohl eher teils teils.

    Zum Teil der Arbeitgeber, zum Teil die Kunden. Doch das Team in unser Filiale ist Klasse, und wir sind immer eine der besten in unserer Region hier in Niedersachsen (verglichen mit den anderen Filialen) also lässt es sich trotz allem gut aushalten.

    Die Arbeit ist hart und undankbar, aber ich könnte mir nicht vorstellen etwas anderes zu tun.

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    Bring forth miracles, to guide the world towards the ideal future.

  • Bin Informatiker und verdiene mein Geld mit Softwareentwicklung. Ist ein angenehmer Job und macht mir soweit auch Spaß. Chef und Kollegen sind nett, also kann ich mich zumindest nicht beklagen.

    Ob mich das glücklich macht? Keine Ahnung. Ein guter Job alleine reicht dafür zumindest nicht aus. Mir waren Freizeit, Hobbys und Freunde schon immer wichtiger als Arbeit und Geld. Und gerade Freizeit ist halt leider knapp.

  • Team Einzelhandel. Bald 11 Jahre.

    Weniger zufrieden mit den Arbeitsbedingungen. Gehalt trotz allem Top. Gab wieder eine Gehaltserhöhung :thumbup:


    Nicht mein Traumberuf. Im Team tanzen welche aus der Reihe... Ich fühle mich langsam aber sicher unwohl deswegen. Vielleicht muss ich da mit meinem Chef ein bisschen intensiver darüber reden.. unter 4 Augen. Geht halt schlecht, wenn einer immer in der Nähe ist.

    Die Kundschaft lässt zu wünschen übrig. Richtig widerliche Kerle dabei. Generell ekelhafte (charakterlich) Menschen dabei.

    Wenn Personalmangel herrscht, arbeitet man sich dumm und dämlich. Ich arbeite eh immer mehr, als das was im Vertrag steht.

    Wegen meiner Gesundheit, habe ich normalerweise etwas weniger Stunden als normal, damit ich mehr Ruhezeit habe. Mit meinem Stundenlohn/Gehalt kann ich mir das durchaus erlauben. Pustekuchen, muss so oder so wie blöd arbeiten. Da war kaum was mit ausruhen. Ca. zwischen Februar und Anfang Mai war starker Personalmangel. Ist zwar schön, die Überstunden gezahlt zu bekommen.. Macht mich dennoch nicht wirklich glücklich. 2019 war das schlimmste Jahr. Da habe ich wirklich nur für die Arbeit leben müssen. Weil wir zu wenige Leute waren... Für die Arbeit echt furchtbar.


    Hätte lieber einen Job mit deutlich weniger Kunden und "Stress/Lautstärke". Bzw. ein ruhiges Umfeld. Samstags immer frei, wäre schön.

    Also kurz: Ich will und muss da generell aus dem Einzelhandel weg, schadet mir mehr, als dass es mir gut tut.

  • Reiko

    Da möchte ich nur mal kurz einwerfen, bis auf die Sache mit dem Team fühle ich das komplett. Ich habe eigentlich einen 18 Stunden Vertrag, arbeite aber die meiste Zeit trotzdem 30-45 Stunden weil kein Personal da ist. Ich wollte eigentlich nie so viel arbeiten, ich brauche nicht so viel Geld, ich schätze meine Freizeit mehr. Aber naja, dass kann man im Handel nicht erwarten haha. Aber da meine Ex das Kind nun bei mir gelassen hat, kann ich eh nicht mehr so viel wie früher arbeiten. Muss mich ja um alles alleine kümmern. Tut mir auf jeden Fall leid für dich das das Team auch nicht gut ist. Das war bei mir immer das einzige was einen noch etwas Halt gegeben hat. Ich hoffe du findest eine andere, bessere Arbeit für dich.

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    Bring forth miracles, to guide the world towards the ideal future.

  • Ich bin Erzieherin und sehr glücklich mit meiner Berufswahl. (': Gehaltstechnisch könnte es, aufgrund der Nerven die man da lässt und dem hohen Stress- und Lautstärkepegel, sicherlich mehr sein, aber ich will nich meckern. Ich komme mit meinem Sohn sehr gut über die Runden. Und ausserdem bin ich öffentlicher Dienst was auch nochmal mehr gibt als bei den freien Trägern. ^.^ Der Job macht sehr viel Spass wenn das Team stimmt, und das tut es jetzt bei mir ^^ die Kinder sind einfach nur Zucker und die Eltern von den Kindern aus meiner Gruppe sind auch allesamt sehr liebe Menschen .🤗 Alles in allem bin ich wirklich sehr zufrieden und möchte nichts anderes mehr machen ^^

  • Ich bin Gesundheits- und Krankenpfleger in einer Privat Psychiatrie. Zusätzlich bin ich dort in der mittleren Leitungsebene tätig. Bin ich zufrieden: Nein. Ständiger Personalmangel, oft bis zu 9 Tage am Stück, teilweise mit der eigenen Einvertändnis auch mal 11-12 Tage. Ständige Anrufe in der Freizeit. Schichtarbeit: Früh, Spät, Nacht. Im Nachtdienst allein für 35 Patienten. Ein schöner Beruf, der sich bürokratisch immer weiter entwickelt und immer mehr im Bereich der Dokumentation abverlangt, aber dadurch der eigentlichen Pflege nicht zu Gute kommt -> keine Zeit für die Patienten. Der soziale Bereich bleibt stark auf der Strecke. Das Gehalt stimmt dafür. Gibt auch Tage da geht man gern und dann gibt es Tage da ist man einfach nur kaputt. Fakt: Ich werde noch ca. 10 Jahre in der Pflege mitarbeiten, danach konzentriere ich mich in Vollzeit um die Leitungsposition. Der Schichtdienst und der Personalmangel stören mich zur Zeit am meisten.


    Gruß Amun-Khan

  • Im Idealfall hat man einen Beruf der einen Spaß macht und gleichzeitig auch noch ausreichend bezahlt wird. Leider trifft das nicht immer zu. All zu oft wird ein Job gemacht, weil man es machen muss, oder weil man einfach nichts besseres bekommen kann. Dabei wird all zu oft Kompromisse zum eigenen Nachteil eingegangen. Lange Arbeitszeiten, Überstunden, oftmals unbezahlt, geringe Wertschätzung, Monotonie. Daraus auszubrechen ist oft in vielen Fällen fast nicht möglich. Der Ausweg noch viel schwieriger, weil es entweder einen kompletten Wechsel der Tätigkeit oder auch einen Ortswechsel bedeuten würde.


    Keine Frage, eine gute bezahlte Arbeit zu bekommen, bei der man Spaß an der Arbeit hat und sie gar nicht als solche auffasst, dabei auch noch wertgeschätzt zu werden und auch noch genügend Freizeit hat, ist sehr sehr schwer. Aber ich denke, viele Firmen haben inzwischen erkannt, dass hier etwas getan werden muss. Leider wird das in den Berufen, wo noch eine übermäßige Belastung und geringe Bezahlung herrscht, kaum umsetzbar sein, da hier eine ständige Abwanderung angefangen hat und das die Problematik nur noch verstärkt. Das hat die Pandemie gezeigt und wird hier zu einer Spirale. Siehe im Hotel- und Gaststättenbereich und in der Pflege. Aber auch im Einzelhandel und in der Logistikbranche blutet so langsam die Belegschaft aus, weil sie einfach unter der Dauerbelastung nachgeben. Der Fachkräftemangel zeigt sich inzwischen mehr als deutlich und wird immer stärker.


    Das Problem ist, wenn alle nur noch bequem im klimatisierten Büro arbeiten wollen, mit Gleitzeit und Firmenwagen, wer soll die Arbeiten machen, bei der man sich die Hände schmutzig macht? ich sehe es in meinem Betrieb, dort wird der Verwaltungsapparat immer größer und jene, die die eigentliche Arbeit machen, stagniert. Es fehlen die, die raus gehen und das Geld reinbringen, das sie im Büro verwalten. Wenn aber niemand mehr raus geht, dann haben auch die im Büro keine Arbeit mehr.


    Klar ist es schön, wenn man sich aussuchen kann ob man heute mal um 7.00Uhr , Morgen erst um 8.00 Uhr anfängt, bequem um 12 Uhr in die Kantine geht und dann schon um 16 Uhr wieder nach Hause fahren kann. Ich also selbst bestimmen kann, wann und wie lange ich arbeiten möchte. Freitags wird schon um 12 ins Wochenende gestartet und ich kann gut verstehen, dass sowas Zufriedenheit im Job bereitet. Ich will das nicht verteufeln, ganz im Gegenteil. Wer sowas haben kann und auch zufrieden ist, hat doch genau das erreicht, was man erreichen möchte. Eine Ausgewogenheit zwischen Arbeit und Privatleben und das in einem Umfeld, wo mir das zur Arbeit gehen Freude bereitet und nicht als Last angesehen wird.


    Schade ist es eben nur, wenn die Unterschiede zu krass werden und man in der selben Firma eine Klassengesellschaft hat, wo die anderen 50-60 Stunden haben, Morgens schon um halb fünf anfangen und erst um 19 oder 20 Uhr nach Hause kommen, freits glücklich wären, wenigstens schon mal um 15 Uhr fertig zu sein was aber meistens doch erst um 17 oder 18 Uhr sein wird. Dann wenn die aus dem Büro schon seit Stunden zu Hause sin, ihre Einkäufe erledigt haben und schon am grillen sind. Das schönste ist, wenn man genau die dann sieht, wie dann solche Bürogruppen nach Feierabend noch zusammen Sport machen und vor dem Firmengelände Yogaübungen machen. Da denke ich mir, Wow, die müssen sich auspoweren, weil sich noch Energie übrig haben und ich bin nach 13 oder 14 Stunden froh, wenn ich völlig kaputt nach Hause komme, schnell noch duschen kann um dann wenigstens noch 5-6 Stunden Schlaf abzubekommen, weil bereits um 3 oder 4 Uhr der Wecker wieder klingelt.


    Darum denke ich, solange einem seine eigene Tätigkeit Spaß und Erfüllung bringt, die Arbeit nicht als Last ansieht, macht er alles richtig. Dabei spielt Geld zwar eine wichtige, aber eben nicht die wichtigste Rolle. Denn meine eigene Erfahrung ist, was bringt es wenn ich zwar meine Überstunden ausbezahlt bekomme, wenn ich keine Zeit habe um es auszugeben und zu leben? Denn mit Geld kann ich eins nicht. Mir Zeit und vor allem Lebensqualität kaufen!


    Darum denke ich auch, dass es inzwischen immer wichtiger wird, dass man auf sein Leben, die Gesundheit und auch auf seine Freizeit achten muss. Wir sollten weniger unser ganzes Leben um die Arbeit herum ausrichten, sondern wie es in vielen südlichen Ländern üblich ist, nur arbeiten um Leben zu können. Da steckt viel Weisheit drin. (';

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

    Albert Einstein

  • Ich kann mich sehr glücklich schätzen, (meistens) Spaß an meinem Informatikerjob zu haben. Bei einem familienfreundlichen Arbeitgeber mit recht vielen Freiheiten.

    Leider hat unser Büro keine Klimaanlage :ugly: Da werde ich im Hochsommer evtl. ins Homeoffice gehen, denn bei >30°C kann ich nicht mehr konzentriert arbeiten.


    Was ich noch spannend finde.. Wieso ist das Gehalt eigentlich so ein Tabuthema? Mehr als "ist dürftig"/"komme über die Runden"/"ist gut" sagt kaum jemand.. Nicht nur auf dieses Forum bezogen.

    Thou shalt not follow the NULL pointer, for chaos and madness await thee at its end.

    (aus: "The Ten Commandments for C Programmers" von Henry Spencer)

  • Was ich noch spannend finde.. Wieso ist das Gehalt eigentlich so ein Tabuthema? Mehr als "ist dürftig"/"komme über die Runden"/"ist gut" sagt kaum jemand.. Nicht nur auf dieses Forum bezogen.

    Naja warum sollte man irgendwo im Netz seine Finanzen veröffentlichen? Die Gehälter sind ja auch je nach Wohnort und den Kosten die man dort hat sehr unterschiedlich und damit nicht direkt vergleichbar. Außerdem führen Vergleiche schnell zu Unzufriedenheit, weil es immer einige geben wird die mehr verdienen als man selbst.

    Zu mir selbst kann ich sagen, ich verdiene zwar kein Top Gehalt aber wie in der Informatik üblich trotzdem gut. So dass am Monatsende ein großer Teil des Einkommens übrig bleibt. Das liegt aber auch zum Teil wieder am Lebensstil.

  • Naja warum sollte man irgendwo im Netz seine Finanzen veröffentlichen?

    Das kann man ja auch zu anderen Themen sagen. ZB sexuelle Orientierung. Warum sollte man irgendwas von sich im Netz veröffentlichen?

    Auch im direkten Umfeld spricht man da ja nicht drüber...

    Ich fand es als Berufseinsteiger unglaublich schwierig, abzuschätzen, was ich denn im Vorstellungsgespräch für eine Zahl nennen könnte.

    Klar ist das bei regionalen Unterschieden nicht unmittelbar vergleichbar. Aber was Neid und Unzufriedenenheit angeht.. Neidisch wird man doch, wenn man mit seinem Gehalt eh unzufrieden ist, oder? Und die tollen Urlaubsfotos (o.ä.) auf Facebook sind ok und machen nicht neidisch? :ugly:

    Sorry fürs überspitzen, aber nach meinem Empfinden hat das Gehalt thematisch schon eine komische Sonderstellung.

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    (aus: "The Ten Commandments for C Programmers" von Henry Spencer)

  • ich sehe es ähnlich wie eclipse, finde es total seltsam, dass es bei vielen ein Tabu Thema ist.


    Ich hab da schon offen gesprochen drüber, aber dann fragt man vorher erst nach "Ist das okay für dich, wenn wir da offen drüber reden?".


    aber trotzdem ist es in vielen koepfen noch klares tabu thema, über gehalt zu sprechen iwie.

  • Das kann man ja auch zu anderen Themen sagen. ZB sexuelle Orientierung. Warum sollte man irgendwas von sich im Netz veröffentlichen?

    Auch im direkten Umfeld spricht man da ja nicht drüber...

    Ja sowas würde ich auch nicht veröffentlichen, wenn es nicht gerade relevant ist.
    Je mehr man von sich Preis gibt, je leichter können solche Informationen auch misbraucht werden.

    Und nicht jeder der im Netz unterwegs ist, ist einem auch wohlgesonnen.

    Ich fand es als Berufseinsteiger unglaublich schwierig, abzuschätzen, was ich denn im Vorstellungsgespräch für eine Zahl nennen könnte.

    Klar ist das bei regionalen Unterschieden nicht unmittelbar vergleichbar.

    Für sowas gibts ja Portale, wo anonym Gehälter gesammelt werden.

    Aber was Neid und Unzufriedenenheit angeht.. Neidisch wird man doch, wenn man mit seinem Gehalt eh unzufrieden ist, oder? Und die tollen Urlaubsfotos (o.ä.) auf Facebook sind ok und machen nicht neidisch? :ugly:

    Nicht unbedingt. Luft nach oben ist schließlich immer.

    Und was Facebook angeht:

    US-Forscher sehen Zusammenhänge zwischen Facebook-Nutzung und Einsamkeit
    Facebook will Menschen miteinander verbinden. Doch eine US-Studie deutet auf das Gegenteil hin: Je mehr Zeit junge Erwachsene in sozialen Medien verbringen,…
    www.heise.de


    Ich lege aber generell noch relativ viel Wert auf Datenschutz. Habe den Eindruck, dass das heutzutage immer weniger wird, wo sowieso immer mehr überwacht und zensiert wird und sich scheinbar keiner dran stört.

  • NyxAvatar ich stimme deinem Beitrag zu: ich würde unabhängig von Internet oder nicht jetzt auch nicht jedem alles mögliche irrelevante unter die Nase reiben. Und auch solche Studien zu Facebook und co. sind mir bekannt. Mein Eindruck ist aber, dass man mittlerweile offener über diverse Themen spricht, die für mich mindestens genauso privat sind, wie das Gehalt. Daher mein Eindruck der Sonderstellung.

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    (aus: "The Ten Commandments for C Programmers" von Henry Spencer)

  • Angefangen hat das ganze mit diversen Schnuppertagen wo ich je ein paar Tagen in verschiedensten Firmen reinschnuppern durfte.

    Genauer angesehen habe ich mir da Bäcker/Konditor, Einzelhandel (Bauhaus), und eben eine KFZ-Werkstatt.


    Jetzt bin ich seit fast 25 Jahren in der KFZ-Branche tätig, seit gut 13 Jahren Teilevertriebsleiter.

    Wie in anderen Jobs ist es auch mal mehr mal weniger stressig. Die Pluspunkte meiner Arbeit sind der

    kurze Weg, das Team und das es sich um ein Familienunternehmen handelt. Die negativen Aspekte beschränken sich hauptsächlich auf

    Kundenreklamationen und den ganzen Lieferengpässen.


    Mit meinem Gehalt bin ich zufrieden, klar könnte ich bei anderen Firmen mehr Geld verdienen,

    aber wie das Umfeld dann wirklich ausschaut kann dir halt niemand garantieren.

  • Reiko

    Da möchte ich nur mal kurz einwerfen, bis auf die Sache mit dem Team fühle ich das komplett. Ich habe eigentlich einen 18 Stunden Vertrag, arbeite aber die meiste Zeit trotzdem 30-45 Stunden weil kein Personal da ist. Ich wollte eigentlich nie so viel arbeiten, ich brauche nicht so viel Geld, ich schätze meine Freizeit mehr. Aber naja, dass kann man im Handel nicht erwarten haha. Aber da meine Ex das Kind nun bei mir gelassen hat, kann ich eh nicht mehr so viel wie früher arbeiten. Muss mich ja um alles alleine kümmern. Tut mir auf jeden Fall leid für dich das das Team auch nicht gut ist. Das war bei mir immer das einzige was einen noch etwas Halt gegeben hat. Ich hoffe du findest eine andere, bessere Arbeit für dich.

    Mit meinem Team an sich hab ich kein Problem.

    Eine Freundin, die den Job durch mich hat.. Seit 2019.. war jetzt auch nen Jahr in einer anderen Filiale, ist wieder da... Seit sie wieder da ist, fühle ich mich echt unwohl. Du kennst einen Menschen so lange, dann ist sie dir aufeinmal fremd und behandelt einen komisch. Hab zwar mit ihr geredet..

    Werde trotzdem dieses Gefühl einfach nicht los.. :/ Gestern war sie wieder echt komisch...

    Und dieses rumgezicke untereinander von 4 Leuten. Stört mich sehr. Frauenlastige Berufe können schon sehr anstrengend sein.


    Und zu dem ob man offen über sein Gehalt reden sollte, ich seh es so und so. Unter Freunden habe ich keinen Problem darüber zu reden, auch kein Problem meine Gehaltsabrechnung zu zeigen. Im Internet würde ich nur ganz grob darüber reden :) Bzw keine detailierte Angabe machen.. So Pi mal Daumen :) Evtl da ein Thema aufmachen?


    Muss jetzt los. Es ist Samstag und muss bis 21Uhr arbeiten..... :/

  • Ich glaub auch, dass in vielen Arbeitsverträgen eine Verschwiegenheitspflicht übers Gehalt steht. Ist zwar rechtlich unwirksam, aber viele wollen da denke ich auf Nummer sicher gehen.


    Ich arbeite als Systemadministrator in nem lokalen Unternehmen und hab meistens Spaß an der Arbeit.

    Ich würde sagen, dass ich für IT Verhältnisse unterdurchschnittlich verdiene und würde wahrscheinlich fast überall anders mehr bekommen. Aber ich habe viele Freiheiten, lerne mit jedem Projekt viel dazu und habe wie gesagt recht viel Spaß an der Arbeit, was mir vieeeel wichtiger ist als Geld.


    Außerdem kann ich problemlos meinen Lebensstil finanzieren ohne dass ich zum Sparen gezwungen werde oder beim Einkauf von Lebensmittel stark auf die Preise achten muss.


    Ich bin mir allerdings auch ziemlich sicher, dass ich bei meinem jetzigen AG nicht bis zur Rente bleiben werde.


    Nichts fände ich schlimmer, als mich jeden Morgen aus dem Bett zur Arbeit quälen zu müssen um einen Job zu erledigen, den ich hasse. Dafür verbringt man einfach zu viel Lebenszeit mit Arbeit. Wahrscheinlich wäre ich sogar in so einem Fall nicht Lebens- bzw. Arbeitsfähig, weil ich mich einfach schlecht bis gar nicht auf Dinge konzentrieren kann, die mich null interessieren.

    Jedes blubberblasenblasende Blubberblasenbaby wird brutal und bis zur Besinnungslosigkeit durch die Bar geboxt.

  • DareMo

    ich sehe das genauso wie du. Ich finde es so schrecklich das viele junge Menschen entweder gar nich mehr arbeiten wollen oder nur noch ihren Hintern vorm PC platt sitzen wollen. Es mag alles sehr verlockend sein mit der Gleitzeit, immer pünktlich Feierabend und keine harte schwere Arbeit zu machen, aber wie du schon sagst, wenn es niemanden gibt der noch rausgeht, dann gibt es auch für die Verwaltungsleute nix mehr zu tun. Ich sehe das auch bei uns, die feinen Damen die oben im Büro sitzen, die wissen gar nicht wie es draußen abgeht. Die denken sich auch, ach was sollen wir denn noch jmd einstellen, dann nimmt halt ein Erzieher die anderen 10-12 Kinder auch noch und passt drauf auf, das geht schon. Aufsichtspflicht und nervliche Belastung der Betroffenen und das es dann halt nur Aufbewahrung ist und es keine Angebote gibt, das sehen die nicht.


    Oder wie schwer ist es heutzutage noch Handwerker zu finden? die Älteren die noch sind sind total überarbeitet und gehen auch bald in Rente und nichts neues kommt nach....traurig ist das.


    Du sprichst mir mit deinem Text so aus der Seele!

  • Ich bin Junior Redakteur und seit kurzem aus dem Volontariat raus. Meine Arbeit hat sich aber nicht groaßrtig geändert, aber hey ich bekomme jetzt endlich gutes Geld.


    Eigentlich habe ich nie erwartet Redakteur zu werden. Während meines Studiums wurde ich einfachmal gebeten bei dem Studentenmagazin auszuhelfen und ich blieb dann dort. Meine Praktika gingen dann auch eher zufällig in die Richtung und da mein Studiumgang sowieso mehr Interessenstudium war, ging ich dann über all diese Sachen in die Arbeitsweld.


    Die momentane Firma ist zwar nicht so toll mit ihren Zielen und Methoden und das Material was ich bearbeite ist auch langweilig. Aber dafür ist das Team ganz gut und ich sehe das Ganze eher als einen Schritt auf meiner Karriereleiter. Gerade bin ich ja ganz am Anfang.


    ich sehe das genauso wie du. Ich finde es so schrecklich das viele junge Menschen entweder gar nich mehr arbeiten wollen oder nur noch ihren Hintern vorm PC platt sitzen wollen. Es mag alles sehr verlockend sein mit der Gleitzeit, immer pünktlich Feierabend und keine harte schwere Arbeit zu machen, aber wie du schon sagst, wenn es niemanden gibt der noch rausgeht, dann gibt es auch für die Verwaltungsleute nix mehr zu tun. Ich sehe das auch bei uns, die feinen Damen die oben im Büro sitzen, die wissen gar nicht wie es draußen abgeht. Die denken sich auch, ach was sollen wir denn noch jmd einstellen, dann nimmt halt ein Erzieher die anderen 10-12 Kinder auch noch und passt drauf auf, das geht schon. Aufsichtspflicht und nervliche Belastung der Betroffenen und das es dann halt nur Aufbewahrung ist und es keine Angebote gibt, das sehen die nicht.

    Das Problem ist natürlich, wie man den Trend umdrehen will. Natürlich will niemand harte Arbeit machen. Was hat man davon draußen zu schuften und mit 40 dann einen kaputten Rücken zu haben? Man kann natürlich argumentieren, dass irgendwer die Arbeit machen muss und junge Leute leuchtet das sicher ein - aber sie werden sich auch fragen, wieso gerade sie es machen müssen. Die einzigen Möglichkeiten die ich sehe bestehen darin die Bezahlung zu verbessern (was aber schon bei handwerklichen Ausbildungen nicht funktioniert), Gleitzeit und sonst alles was Büroarbeit angenehm macht verbieten (damit es sich angleicht) oder das Abi erschweren, damit mehr junge Menschen sich mit Real und Haupt zufrieden geben müssen und nicht alle studieren.

  • Ich arbeite in der IT eines in Deutschland relativ bekannten stationären Einzelhändlers aus Köln, nennen wir ihn hier einfach Mal "Lewe".

    Mein Tätigkeitsfeld ist im regionalen Service, genauer gesagt betreue ich in NRW etwa 1000 Supermärkte von "Lewe" und "Lenny" bei Expansionen, Umbauten oder Schließungen, was die in unserer Verantwortung befindlichen Marktnetzwerke* betrifft.


    * Ein Marktnetz besteht z.B. aus einem WAN-Anschluss, Router, Switches, Server, Workstations, A4-Drucker, Kassen, EC-Geräte, Service-Waagen, Access-Points, mobile Datenerfassungsgeräte, Werbe-Monitore im Service- und Vorkassenbereich, ESL (Elektronische Preisschilder) und noch andere Spielereien ;)


    Meine Aufgaben sind zum Beispiel die Beantragung des Internet-Anschlusses für ein neues Objekt, die Abstimmung mit der verantwortlichen Bauabteilung was Termine und Hardwarebedarf angeht, die Bestellung der benötigten IT-Komponenten, die Koordination von Dienstleistern, die die Hardware vor Ort nach unseren Vorgaben montieren, die Kontrolle der Arbeiten der Dienstleister vor Ort, die Abrechnung mit den Dienstleistern, Eröffnungsbetreuungen in den Märkten, 2nd Level Support für die Markt-Hotline, Last Level Support bei eskalierenden Themen vor Ort im Markt, die koordinierte Umsetzung neuer Technologien in Form von Roll-Outs in den Märkten und noch vieles mehr, was aber langsam den Rahmen sprengt.


    Dabei liegt übrigens im Speziellen die Region Dortmund in meinem Aufgabengebiet. Die Region erstreckt sich bis an die niederländische Grenze im Westen, Münster im Norden, Ostwestfalen im Osten und so über das Sauerland zurück in die Kölner Bucht, wo dann die Kollegen aus Hürth den Support bis runter in die Pfalz übernehmen.


    Da ich seit etwa 2 Jahren nicht mehr selber im Kassentisch liege und die Hardware montiere, sondern die Einsätze aus dem HomeOffice über Dienstleister koordiniere, bin mit meinem Job eigentlich sehr zufrieden. Sicherlich ist der Job fordernd, da man für andere Abteilungen mitdenken muss, damit bei einer Eröffnung auch wirklich alles klappt. Aber ich habe auch viele Freiheiten und kann meist selber priorisieren, welches Thema am meisten brennt und bearbeitet werden muss. Die Bezahlung ist auch ok, ausbaufähig, aber ok. Da bin ich aber dran, nur eine Frage der Zeit.


    Die Arbeit mit den Kollegen ist sehr angenehm. Sicherlich ist auch nicht immer Friede, Freue, Eierkuchen im Team, Probleme werden kontrovers diskutiert, aber gerade wenn man Problemfälle hat sind immer ein paar Kollegen da, die einem sofort helfen.


    Wenn der Job sich so weiter entwickelt wie bisher, dann kann ich mir schon vorstellen, das bis zu meiner Rente zu machen.

    Hey now, hey now, hear what I say now ~ Happiness is just around the corner ~ Hey now, hey now, hear what I say now ~ We'll be there for you


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