Leftovers - Was von uns bleibt (Story)

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  • Benjiro Misaki


    Shirakis Stimme reißt mich aus meinen Gedanken, während sie mir in die Augen schaut. Aus Reflex gehe ich zwei Schritte zur Seite.
    Bedingt durch ihre Frage schießen mir Bilder von früher durch den Kopf, die ich immer wieder versucht hatte zu verdrägen.
    Obwohl ich ihr im Grunde gerade jetzt nicht antworten will, schau ich sie doch an.
    "Die.... die fackeln nicht lange. Sie f-foltern und töten.... töten jeden... jeden, d-der nicht genau das.... das tut, was sie sagen. Jeden...." Ich schaue zum Haus und versuche die Bilder aus meinem Kopf zu kriegen und meine Panik zu minimieren. Bevor ich mich wieder zu Shiraki drehe, hole ich einmal tiefer Luft und rede dann weiter. "Sie.... verkaufen Menschen, als Arbeitskräfte und Zombie.... Zombieköder. Es ist ihnen völlig.... egal wie alt, gesund oder verletzt diese Menschen sind....Ich.... Ich war dabei."
    Während ich davon erzähle, erscheinen Jun und Shuusei vor meinem inneren Auge.
    Ich greife fester nach meiner Beretta und schaue kurz zu dem Zombie, der sich langsam in der Seitenstraße bewegt.
    "Das was ich erlebt hab, das willst Du nicht." sage ich dann ernst in ihre Richtung, bevor ich meinen Blick wieder auf das Haus richte. Ich überlege für einen Moment, ob ich dem noch etwas hinzufügen soll, aber mir fehlen die Worte und im Grunde will ich auch nicht weiter darüber reden.
    "Reicht Dir.... Dir das als Antwort?" frage ich sie dann aber doch aus Höflichkeit.
    Ich versuche all das Erlebte aus meinem Kopf zu kriegen um mich zumindest im Ansatz auf die Situation konzentrieren zu können.
    Bedingt dadurch, dass noch keine Schüsse oder ähnliches aus Richtung des Hauses zu hören sind, bekomme ich das auch relativ gut in den Begriff. Meine innere Anspannung und Nervosität sind mir dennoch deutlich anzumerken.

  • Rose Gibson

    Durch den Vorhang hindurch beobachte ich die beiden, wie sie sich dem Haupteingang nähern. Riley hat sich im Raum nebenan seine Schlagringe über die Finger gezogen.

    //Will der den echt eine reinhauen? Mumm scheint er ja zu haben.//

    Feuchtigkeit sammelt sich an meinen Handflächen, während ich sie gegen das nun warme Metall meiner M4 drücke. Die Schritte sind nun klar zu hören. Ich rutsche die Wand hinunter und richte den Lauf in den Flur. Bisher ist nur der eine am Haupteingang. Die Schritte des anderen sind noch ein wenig entfernt; höchstwahrscheinlich ist er noch im Vorgarten.

    Die Tür öffnet sich langsam und das Rohr einer doppelläufigen Flinte schiebt sich durch sie hindurch. Schritt um Schritt wird die Flinte länger und nach dem sechsten Schritt sehe ich seine linke Hand, die den Lauf stützt. Ich presse meine Wange gegen das Gewehr und ziele über das Leuchtpunktvisier da hin, wo ich seinen Kopf vermute. Der Körper erscheint im Türrahmen zum Wohnzimmer, doch ich warte noch, bis sein Kopf durch mein Visir geht. Mein Herz klopft so laut, dass ich vermute, dass er es hören kann. Ich halt meine Luft an und meine Hände beruhigen sich. Seine Augen sind blau und in dem Moment, als ich ihn und er mich entdeckt, drücke ich den Abzug durch.

    Der Rückstoß presst gegen meine Schulter und ich stemme mich gegen das Gewehr. Die erste Salve trifft ihn in der Brust und am Hals. Mehrere Schüsse gehen daneben und zerfetzen die Wand. Der Mann hat seine Arme fallen gelassen und ist mehrere Schritte nach hinten gestolpert, doch er lebt noch. Vollkommen benommen schaut er mich an. Angst und Verzweiflung.

    Blitzschnell richtet er seine Flinte auf mich und eine nächste Salve trifft nun ihr eigentliches Ziel. Während sein Kopf zerplatzt, schlagen wenige Meter neben mir die Kugeln aus seiner Flinte ein. Mit rauchendem Lauf fällt er zu Boden.

    "Jack!", brüllt sein Partner und das Funkgerät ist erneut zu hören. "Schnell! Die sind bewaffnet!"

    Ich richte mich auf und schaue wieder durch das Fenster. Der Zweite rennt gerade in Deckung und noch bevor er aus meinem Sichtfeld verschwindet, schieße ich auf ihn. Kein Schrei. Verfehlt.

    "Riley! Siehst du ihn?" brülle ich und begebe mich zum Hintereingang.

    Der Motor wird lauter.

  • Kilroy Sammy


    Kilroy hielt sich den Kopf. Sein Schädel brummte noch immer etwas. Er nahm die Hand von seinem Kopf, und sah sich das Taschentuch an, das er darin hielt. Es hatte aufgehört zu Bluten. es war wohl nichts großes. Hatte er einen Schlag gegen den Kopf bekommen? Er erinnerte sich nur daran, das er einige Häuser nach essbarem untersuchen wollte. Wo war er überhaupt?.. er schaute sich um, und erkannte eine Alte Lagerhalle, große, ihm unbekannte Maschinen füllten den seit langem verlassenen Raum. Heute allerdings schien er nicht ganz so verlassen. Menschen flüsterten sich zu, saßen an einem kleinen Feuer, aßen, oder hielten Wache. Kilroy richtete sich auf, soweit es ihm möglich war in seinem Käfig. Er fühlte die Gitterstäbe entlang. Stabil. Ohne den Schlüssel oder Werkzeug würde er wohl nicht entkommen. Er fasste sich unter den Arm. Sein Holster war da, die Waffe natürlich weg. Patronen hatte er noch einige in den Taschen seiner Jacke, aber die nützten ihm nicht viel. Doch schon mit einem Blick in den Raum sah er seine Waffe. Sie lag mit seinen restlichen Sachen auf seiner Ledernen Tragetasche, vielleicht zwei Meter von ihm Entfernt, auf einem Tisch. Und seine Sachen waren nicht alleine. Unterschiedlichste Taschen lagen dort, manche sahen frisch aus, manche lagen sicher schon länger dort, und moderten vor sich hin in der feuchten, undichten Halle. Erst als ein Geräusch von seiner Linken Seite kam, sah er, das er nicht allein war. Neben seinem Käfig befand sich ein weiterer der kleinen Gefängnisse. Auch nicht größer als seiner, was bedeutete, das man darin bequem sitzen, aber nicht aufrecht stehen konnte. Er beäugte aus dem Augenwinkel die Wachen in ihrer Nähe. sie schienen sie gerade nicht zu beachten. Er löste den Blick, und richtete ihn wieder auf die Frau, oder das Mädchen vor ihm. Er konnte sie nicht recht erkennen in dem Faden Licht, da sie, durch die Maschinen verdeckt, wenig von dem Vorherrschenden Sonnenlicht abbekamen. Und die Alten Dachfenster, wie sie üblich waren für solch Fabriken, waren schon lange blass und Verwittert. Aber sie schien kleiner zu sein als er, was schon außergewöhnlich war. Jünger als er sicherlich auch. Doch ihr Gesicht war ihm nicht zugewandt. War sie noch ohnmächtig? oder hatte sie gedacht er wäre sowieso weggetreten und sah nur weg? Er zischte einmal ein Geräusch, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, und sah dann fast zeitgleich wieder zu den Wachen. Sie waren wohl zuweit weg um sie zu hören.

    Time is the essence

    Time is the season
    Time ain't no reason
    Got no time to slow

  • Riley Walker


    Ich höre Schritte die immer näher kommen bis ich dieser Person mit Waffe sehe und merke wie Rose sich drum gekümmert hat. Daher habe ich mich nach der zweite Person Ausschau gehalten und sehe den auch schon, was ich soweit merken konnte ist das er schwarz haarig ist und wenn ich mich nicht ihre sind die Augen Braun, wegen der Waffe konnte ich leider nichts erkennen vermutlich hat er was kurzes bei sich. Genau indem Moment fragte Rose mich brüllend ob ich ihn gesehen habe und ich antworte laut.

    "Ja, habe ich. Der hat sich irgendwo im Vorgarten versteckt."

    Ich sehe zu der Dunkelblonde tote Mann und bemerke ein Funkgerät. Überlegte kurz, nehme diese Gerät vorsichtig, schaue es genauer an und habe den ausgeschaltet. //Denn können wir sehr gut gebrauchen.// Sofort packe ich der Funkgerät in mein Rucksack.

    Ich höre der Motorgeräusch der immer lauter wird und blicke sofort zu der doppelläufigen Flinte den neben leblose Mann liegt. Wollte zwar diese Waffe nehmen aber genau in dem Moment als mein rechte Hand fast der Flinte berührte fange ich an zu zittern. Mein Atmen wird schwerer und ich gehe rückwärts einige Schritte weg da mir Plötzlich schwindelig wurde. Ich blicke das noch kein Auto gekommen ist und wundere mich etwas.

    //Verdammt warum sehe ich es nicht?// Zwischendurch höre ich seltsame quietschende Geräusche und mir sofort klar wurde das von dieser Wagen stammt da es ab und zu am driften ist. Etwas nervös schaue ich nach was spitzes um mich zu verteidigen und sehe zufällig ein große Glassplitter.

    //Soll ich es wirklich nehmen?//

    Bin ziemlich unsicher da ich genau weiß das zu Selbstverletzung kommen wird, aber nichts desto trotz nehme ich es und merke das man damit wie Shuriken nutzen kann. Da Rose zum Hintereingang geht um der Typ zu erledigen, werde ich mich zum Vordereingang begeben.

  • Chiyoko Shiraki,


    Benjiro antwortet mir storternd. Mir wird bewusst, dass ich etwas streng mit ihm umgegangen bin. Aber... //Er behält diese Info wirklich für sich? Wir hätten sowas doch vorher erfahren müssen. Bei der letzten Mission in Richtung Süden sind wir denen nicht begegnet. Wir müssen wohl genau in ihrem Revier sein.//


    "Kennst du ihr Versteck und ihre Routen?", frage ich mit kalter Stimme. "Du hast doch die Karte oder? Zeichne es ein, dann hauen wir ab.", geb ich ihm zu verstehen. Ich ziehe den Schlagstock, den ich an meinem Gürtel festgemacht habe und gehe die Seitenstraße schonmal ein Stück vor. Den Beißer haue ich mit einem Schlag gegen den Kopf zu Boden. Mit einem weiteren gehe ich sicher, dass er tot ist. Einige Schüsse sind jetzt von drüben zu hören. Die Lage spitzt sich wohl zu.

    Mit einem Handzeichen fordere ich ihn auf sich zu beeilen.


    "Vielleicht finden wir ein Haus außerhalb ihrer Routen um uns dann neu zu organisieren.", murmel ich leise vor mich her.

  • Benjiro Misaki
    Ich konzentriere mich noch auf das Haus gegenüber, als Shiraki mich fragt, ob ich ihr Versteck und ihre Routen kenne. Ohne meine Antwort abzuwarten, geht sie davon aus, dass ich genau das wirklich weiß. [Was?....Als ob ich alles weiß.]
    Ihre kalte Stimmlange und ihre Art und Weise in diesem Moment gehen mir ziemlich gegen den Strich und ich bin gereizt. [Was zum Geier soll das?]


    Als Schüsse fallen, kann ich gerade noch im Augenwinkel sehen, dass sie mir ein Zeichen gibt, bevor ich mich wieder zum Haus drehe. [Ganz sicher nicht.]
    Ich versuche einen Überblick von der Lage zu kriegen, aber bis auf den Typen, der grad ins Haus geht und das Motorengeräusch, welches fast bei uns zu sein scheint, kann ich nichts erkennen.

    Ich werfe einen kurzen Blick nach hinten, um zu sehen, wo Shiraki jetzt ist und dreh mich dann wieder zurück.
    "Diese Route ist anders als sonst, nein, ich kenne sie nicht wirklich. Ob ihr Quatier noch da ist, wo es vor etwa zweieinhalb Jahren war? Nein, ist es nicht. Ob ich weiß, wo ihr Quartier jetzt ist? Nein, ich kann nicht hellsehen." sage ich massiv gereizt gerade so laut, dass sie mich versteht, mich aber am Haus nicht hören kann.
    Ich atme einmal tief durch um runterzukommen, während mir plötzlich diverse Gedanken durch den Kopf gehen. Meine Atmung und meine Anspannung kann ich nach wie vor nicht kontrollieren, aber ich versuche so gut es geht alles in meinem Kopf zu sortieren.
    [Eine neue Route.... die Halle vorher.... die Straßensperre..... die Wegstrecken früher.... Wenn ich das vergleichen kann....]
    Ich schau mich schnell um, stecke meine Beretta weg und laufe dann zu zwei Containermülltonnen rüber zwischen die ich mich auf den Boden hocke. Meinen Rucksack stelle ich vor mir ab, suche hektisch die Karte raus und lege sie dann vor mir auf den Boden neben meine Brechstange.
    Ich such mir einen Stift aus meinem Rucksack und fang an wie wild Kreise und Linien auf der Karte einzuzeichnen. Wieder fallen Schüsse und ich schaue kurz nervös hoch, bevor ich meinen Kopf erneut senke. [Konzentrier Dich Benjiro..... Also.... Hier sind nur Wohnhäuser.... da die Schule.... die Tierklinik.... Je nachdem in welche Richtung sie fahren....]
    Ich mache zwei Kreuze auf der Karte.
    "In dem Umkreis in dem sie sich sonst bewegen, können sie nur hier oder hier sein." sage ich mehr zu mir selbst, als zu Shiraki. "Aber... das ist nur eine Theorie." Ich greife mir mit einer Hand durch die Haare und packe die Karte ein, bevor ich mich aus der Hocke wieder hochdrücke und meinen Rucksack aufsetze.


    "Geh wohin Du willst, ich bleibe noch hier." sage ich nach wie vor gereizt und unter Anspannung. "Ich brauch eine Richtung." füge ich hinzu, stecke mein Brecheisen wieder weg, ziehe meine Beretta und gehe zurück zur Hausecke.

    Mit dem Rücken an der Wand versuche ich einen Blick auf das Haus und das Auto zu bekommen.

  • Chiyoko Shiraki,


    Benjiro meckert mich genervt an. Ironisch und gereizt antwortet er. Dabei erfahre ich beiläufig, dass er wohl auch vor über 2 Jahren das letzte Mal Kontakt mit denen hatte. //Das hilft dann auch nicht unbedingt weiter...//


    Ich blicke ihn aus der Entfernung an, während er auf die Karte fokussiert ist. Ich seufze leicht auf den Weg zu den beiden Containern hinter denen er sich versteckt. Zwar macht er, was ich ihm sagte, jedoch hatte ich das Gefühl er will nicht weg. //Ob es an diesem Riley liegt? So dicke kamen die mir gar nicht vor.//


    Ich stellte mich ihn, überprüfte, ob Beißer oder weitere Menschenhändler da waren, doch es wirkte alles halbwegs sicher. Die meisten waren wohl mit Rose und Riley beschäftigt und auch die Beißer werden wohl von den Schüssen angelockt.

    Für mich war es klar. Hierzubleiben ist reiner Selbstmord. Zwischendurch blickte ich immer wieder mal auf sein Gekritzel. Das Straßenschild einige Meter weiter verriet mir auch wo wir sind. Und der Außenposten war bereits auf der Karte verzeichnet. Doch die neuen Kritzeleien ergaben für mich nicht sonderlich viel Sinn. Zwei Kreuze kamen hinzu. //Heißt das die Teile sollte man meiden?// Ich wurde nicht schlau draus. Doch es dauerte nicht lange dann murmelte er etwas vor sich her. //Also doch das Versteck?//


    Nun kam das, was ich schon fast vermutet habe. Benjiro erklärt, dass er da bleiben will. Einen weiteren Seufzer verdrücke ich mir. "Okay.", antworte ich nur kurz, während mich runterbeuge um meine Schnürsenkel fester anzuziehen. Während ich mit dem zweiten Stiefel beschäftigt bin, geht wieder in Richtung des Tumults. Ich blicke ihm nicht nach. "Vierundachtzig sind es dann.", murmele ich dann leise vor mich her. Ich war so schlecht im Kopfrechnen und auch im Merken von Zahlen, es dauerte einen Moment bis ich mir sicher war, ob die Zahl stimmte. Aber sie war korrekt. Um sie mir besser merken zu können, hatte ich sie leise ausgesprochen, wie so oft schon.


    Ich stelle mich wieder auf. "Dann viel Glück. Ich hoffe ihr kommt unbeschadet zurück.", gebe ich zum Abschied von mir. Kurz darauf mache ich mich auf die Seitenstraße in die andere Richtung zu verlassen. Genau Einundachtzig stimmen ertönen für einen Moment in meinem Kopf. Eine Last, die ich immer mit mir tragen werde. //Ich werde für euch beten.//, geht mir durch den Kopf, als ich die zweite Abzweigung nehme und in eine weitere Seitengasse ziehe. Den Kompass den Rose mir im Hauptquartier übergeben hat, ziehe ich aus meiner Jackentasche. Durch den "heimlichen" Blick auf die Karte, während Benjiro da rumkritzelte, wusste ich in welcher Richtung der Außenposten liegt. Wenn ich dem Kompass folge, müsste ich also dort ankommen. Oder nicht?

  • Benjiro Misaki


    Ich stehe nach wie vor an der Wand, als Shiraki viel Glück wünscht. [Ihr Ernst?.....] Ich schüttel leicht meinen Kopf. [Ich hatte sie eigentlich für cleverer gehalten.] Für einen Moment überlege ich, ob ich sie aufhalten sollte, entscheide mich aber dagegen. [Soll sie machen. Ich geh nicht weg, ohne zu wissen in welche Richtung ich muss.] Ich dreh mich kurz um und schau ihr nach. "Dir auch viel Glück." Bevor ich mich wieder umdrehe, schaue ich ihr einen Moment hinterher.
    Obwohl ich sie im ersten Moment vielleicht etwas anders eingeschätzt hätte, spielt sie vermutlich doch eher in der Liga von Rose. Erst ich und dann vielleicht der Rest der Welt, wenn nötig. Manchmal wünsche ich mir, dass ich genauso wäre, aber das bin ich nicht und das werde ich wohl auch nie sein können.

    Ich seufze leicht, während ich an der Wand stehe und versuche mich auf jedes Geräusch zu konzentrieren, welches ich wahrnehmen kann. Nach und nach scheinen die Geräusche des Hauses doch ein paar Zombies anzulocken. [Zum Glück sind in dieser Gegend in der Regel eher nicht so viele von denen unterwegs.]

  • Rose Gibson

    Ich bleibe vor der Hintertür stehen und lausche. Die zwei Flankierenden geben keinen Muchs von sich. Ich zische leise und versuche durch das Küchenfester neben der Tür einen Blick auf den Garten zu erhaschen. Eine Schauckel steht einsam auf dem Rasen und ein ausgelaufener Pool steht daneben. Das Gartentor steht offen, sie sind also schon im Garten. Im Flur quietschen die Holzdielen und ich ducke mich. Ist der zweite Typ jetzt ins Haus gekommen? //Was mach Riley denn?// Als ich zur Tür schaue, die zum Flur führt, sehe ich im Augenwinkel, wie einer der beiden anderen durch eines der zerschlagenen Fenster im Wohnzimmer ins Haus geklettert kommt.

    Sofort sprinte ich los und stoße ihn noch im hineinklettern mit der Schulter. Er fällt zu Boden. Ich hocke mich über ihn und halte ihm den Lauf der M4 gegen die Stirn. Der Typ reißt die Augen auf und sein angsterfüllter Gesichtsausdruck, lässt mich vor Begeisterung erfrieren. Noch einen Moment länger möchte ich ihne ansehen und beobachten wie sein ganzes Leben sich vor seinem inneren Auge ein letztes mal abspielt, doch soweit kommt es nicht. Seine Faust trifft mich in den Magen. Wie von einem Blitz getroffen krümme ich mich und rolle zur Seite; dabei fällt mir mein Gewehr aus der Hand. Der stechende Schmerz lässt nicht nach, doch ich zwinge mich meine Arme aufzustützen. Ich wende mich zu meinem Angreifer und sehe nur noch einen Fuß, der mir entgegen geschossen wird. Mit aller Kraft drücke ich mich hoch und kann gerade so dem Tritt ausweichen. Ich stelle mich auf, greif um seinen Hals und ziehe mit meiner anderen Hand meine Pistole aus dem Hosenbund. Das Metall drückt an seine Schläfe und ich kann seinen Schweiß riechen.

    "Ich hab euren Partner! Keine faulen Dinger sonst ich knall ihn ab!", brülle ich durch das Haus.

    Ich höre wie ein weiteres Auto vor dem Haus parkt. Vier mal höre ich die Türen sich öffnen und schließen.

    //Fuck!//

  • Riley Walker


    Ich stehe vor der Vordertür und blicke das bis jetzt ein Auto steht. Zu der zweite Person den ich vorhin gesehen habe scheint irgendwo sich zu verstecken haben. Problem ist auch das ich nicht so einfach raus gehen kann, da die Gefahr besteht angegriffen werden, außerdem kann es sein dass der zweite Wagen auftauchen wird und keine Ahnung wie viel Personen es sein werden.

    Zwischendurch dachte ich an Rose, was nicht daran legt das ich kein Interesse an ihr habe, sondern das sie diese Hundemarke bei sich hat den wir in der Außenposten an die Wachen geben müssen, nur deswegen bin ich ihr ständig hinterher.

    Da ich kurz in andere Gedanken war merke ich nicht wirklich wie der zweiter Typ hier in das Haus eingebrochen ist. Erst als ich seltsame Geräusche hier drin und Rose schreien höre was sie sagte kommt plötzlich alles in mir hoch und mir geht es schlecht. Nichts desto trotz wollte ich kurz nach schauen ob bei Rose alles in Ordnung ist. Aber als ich das zweite Auto parken höre und mich anders entschieden haben, sehe ich ein Person mit ein Waffe rein kommen. Erste was ich tue ist mit der große Glassplitter wie ein Shuriken auf ihn werfe. Normalerweise ist es mein Ziel auf seine Hände zu treffen um zu sorgen das er sein Waffe runter fallen lässt, aber da mir noch etwas schwindelig ist, trifft der Splitter auf sein Bein und steckt auch so drin. Als er auf die Knie fällt, versuchte ich mit meine Schlagringe ihn ins Gesicht zu schlagen und als dies auch klappte wurde er nach hinten geschleudert und stößt mit der Rücken gegen sein Kollege den gerade hereinkommt, beide legen auf dem Boden aber sind bei Bewusstsein. Langsam merke das ich kein Kraft mehr habe um weiter zu machen. Ein dritter Person kommt mit ein Baseballschläger schlägt mich direkt in der Mitte unter der Brust. Rückwärts gehe ich zusammenzuckend zurück und liege seitlich auf dem Boden. Zum Schluss ist der vierte Person gekommen.

  • Benjiro Misaki
    Das Motorengeräusch ist mittlerweile so dicht, dass ich es schon spüren kann. Der Boden vibriert und keinen Augenblick später sehe ich auch schon den Wagen, aus dem vier Personen aussteigen.
    Eine dieser Personen erkenne ich sofort. [Parker?!] Ich greife mit einer Hand nach meiner Schulter, der Schmerz von früher durchfährt meinen Körper erneut.
    Ich zitter und dreh mich vom Haus weg. Mit dem Rücken an der Wand, stehe ich einfach nur da und halte meine Schulter, während mir diverse Bilder durch den Kopf rauschen.
    Langsam bewege ich mich wieder zum Haus und versuche mich möglichst so hinzustellen, dass man mich auf keinen Fall sehen kann.
    Plötzlich erklingt Rose ihre Stimme so laut, dass sogar ich sie hören kann. Obwohl ich ihre Worte nicht verstehe, klingen diese zumindest bedrohlich.
    Mit meiner Waffe ziele ich in die Richtung der Typen und beobachte, wie einer von ihnen durchs Fenster einsteigt. [Hoffentlich kommen sie da lebend raus. Dann haben sie zumindest eine Chance.]

  • Rose Gibson

    Es poltert im Flur und weitere bewaffnete Personen kommen in das Wohnzimmer. Eine Frau mit einer Schrotflinte im Anschlag stellt sich vor mich.

    "Dein Kumpel ist am Boden", sagt sie und deutet hinter sich auf einen Kerl, der Riley gefesselt hinter sich her schleift. "Glaubst du echt, dass du noch eine Chance hast zu entkommen?"

    Ich höre ein klirren und dreh mich ruckartig. Es ist der Partner von dem Typen den ich im Schwitzkasten halte. Er schaut mich finster an und richtet ebenfalls seine Pistole auf mich.

    "Ach, verdammt!", fluche ich und gebe meiner Geisel einen Schlag gegen die Schläfe.

    Seine Komplitzen zucken, doch entspannen sie sich, als zusammen mit dem Typen auch meine Glock auf dem Boden landet und ich meine Hände hebe.

    Die Frau kommt näher und starrt mich wütend an.

    "Ich hätte gerne mehr von euch getötet", stichel ich sie und fange mir einen Schlag mit der Flinte, der mich auf die Knie bringt.

    Ein Fladen spucke landet auf meiner Stirn und meine Hände verlieren ihre Freiheit.


    Zusammen mit Riley werde ich in einen der Vans geschmissen. Sie hatten uns zusätzlich noch einen Knebel um den Mund gestopft und all unsere Waffen abgenommen. Die Tür des Vans schließt sich und es wird dunkel. Sie starten den Motor des Wagens und der Van setzt sich in Bewegung. //Benjiro meinte dass das Menschnhändler sind, oder? Da scheint ja meine Überlebenschance doch nicht so schlecht zu stehen. Wäre auch nicht das erste Mal, dass ich aus der Gefangenschafft fliehen muss.// Meine Gedanken schweifen an die vielen Lager zwischen denen ich am Anfang der Apokalypse herumgereicht wurde. Kurze Bilder von Männern und Flammen blitzen in meinen Gedanken auf; ich verdränge sie nicht. Zu oft bin ich daran schon gescheitert und am Ende würde es eh nichts bringen. Sie sind ein Teil von mir und der Ansporn ihn und alle anderen zu töten.


    Mike

    Der neue neben mir zischt und scheint die Aufmerksamkeit meiner Zellbewohnerin zu bekommen. Ich schaue zu ihr runter und blicke in leere Augen. Ihr Gesicht ist mit Schwellungen übersäht und ihr Haar vom eigenen Blut verklebt.

    "Glaube von der bekommst du keine Antwort", sage ich zu dem Braunhaarigen, "Die wurde letzte Nacht hart rangenommen. Das Arme Ding...Aber egal, duhast nicht zufälligerweise ne Zigarette oder?"

  • Riley Walker


    Ich wollte sofort aufstehen aber ein von die Leute hat mich festgehalten so das ich mich nicht wehren konnte und blickte Rose wie sie ebenfalls geschnappt wurde. Nachdem ich gefesselt bin und mich wie ein Sack gezogen werde, merke das ich noch mein Mund frei habe.

    Draußen versuchte ich blickend Benjiro zu finden merke das er nicht hier ist, daher gehe ich davon aus das er sich versteckt hat und uns beobachtet, wobei ich mir nicht sicher bin ob er überhaupt noch irgendwo in der Nähe ist.

    Ich wollte schreien um Benjiro zu sagen das er Hilfe holen sollte, aber ich traute mich nicht, weil die Zombies aufmerksam werden. Nichts desto trotz riskiere ich und musste auch schnell machen. Also schreie ich so laut und hoffe das er dies hört. "Benjiro! Hol Hilfe ..." weiter kam ich nicht da ein von der Menschenhändler mit ein Schläger auf mich geschlagen hat und brüllt mich an. "Sei still! Dir wird niemand helfen!"

    Nachdem man mir mit einen Knebel um den Mund gestopft und meine Waffe genommen hat, wurde ich in irgendein Van ich neben ein Fremde Person geworfen. Da ich schon mal sowas ähnliches erlebt habe wurde mir einfach nur noch schlecht, aber konnte mich noch zusammenreißen. Ich blicke das Rose auch in der selbe Van reingeschmissen ist und wundere mich, da ich gedacht habe das wir getrennt werden. //Wahrscheinlich werden wir später getrennt sobald man uns irgendwo hinbringt.//


    Während der Fahrt merke ich dass der Luft hier drin etwas stickig ist. Da es mir schon die ganze Zeit schwindelig ist habe ich Gefühl jeden Moment Ohnmächtig zu werden. Da ich noch bei Bewusstsein bin aber mich schwach fühle dass die Augen halb geschlossen sind und ich am zittern bin.

  • Benjiro Misaki


    Während ich das Haus beobachte, höre ich plötzlich Riley brüllen, ich solle Hilfe holen. [Sein ernst?....]

    Mein Herz rast und ich dreh mich an die Wand vom Haus weg. Rileys Hilferuf lässt meine Panik fast bis aufs Maximum ansteigen. Ich höre die Türen des Vans und versuche mich irgendwie zu fangen. Während ich nach weiteren Geräuschen horche, versuche ich mich auf meine Atmung zu konzentrieren. Die Autotüren klappen ein weiteres Mal. Ich weiß, dass ich versuchen müsste nachzuschauen, in welche Richtung sie fahren, aber so wirklich kann ich mich noch nicht überwinden. Zu meiner geringer werdenden Panik mischt sich auf Grund dessen Wut.

    [Dieser Vollidiot.... Jetzt gehen sie doch direkt davon aus, dass ich in der Nähe bin.... Wie soll ich außerdem Hilfe holen, wenn ich nicht mal sicher weiß wo sie hinfahren.... Wie dämlich muss man bitte sein?.... Was mach ich jetzt?.... Was würde Shuu tun?....]

    Mein Griff um die Beretta wird fester und ich atme ein mal tief durch. [Du schaffst das Benjiro!]

    Ich hebe meine Waffe an um im Notfall schießen zu können, greife mit meiner zweiten Hand nach meiner Kette, gehe ich die Hocke und drehe mich ganz langsam so hin, dass ich den Van, wenn auch nur minimal sehen kann.

    Der Van dreht auf der Straße in die Richtung der Seitenstraße in der ich stehe. Mit einem Satz springe ich zwischen die Müllcontainer, gehe in die Hocke und drücke mich an die Wand.

    Das Motorengeräusch zunächst lauter, bis es sich dann wieder von mir entfernt.

    "Dann lass uns mal diesen Benjiro suchen." höre ich eine Person vermutlich absichtlich laut rufen. "Ach was, warum suchen, wenn wir noch jemanden sehen oder hören, schlagen wir zu. Die finden uns eh nicht." Diese Stimme und das Lachen, welches ich vernehmen kann, kenne ich nur alt zu gut. "Fahren wir." befielt er weiter und ich höre, wie auch das zweite Auto wegfährt.

    Ich bleibe noch einen Moment weiter in der Hocke sitzen. Langsam ziehe ich meinen Rucksack nach vorne und hole die Karte ein zweites Mal heraus um mir den Weg zu merken. [Wenn ihr Umkreis noch genauso ist wie früher und sie ihre Gefangenen immer gleich zurück bringen, kann es nur dort sein...] Aus Richtung des Hauses höre ich leise Schritte. [Scheiße... Ich muss hier weg] Hektisch falte ich die Karte wieder zusammen, packe sie in meinen Rucksack und stecke meine Beretta so schnell es geht wieder ins Halfter. Ich schau zwischen den Container hervor und such mein Brecheisen heraus. [Dann los!]

    Ich greife fest nach dem Brecheisen und laufe aus meinem Versteck, weg von dem Haus aus dem sie Rose und Riley mitgenommen hatten in die Richtung in der ich ihr Lager vermute. [Hoffentlich liege ich richtig...]

  • Kilroy Senp4iLove


    Ich schaue die junge Frau noch einige Momente an, in denen ich die gleichgültigkeit des gegenübers still verurteile und die junge frau bedauere, bevor ich den Blick löse und in Richtung meiner Tasche zeige. "Du hast nicht zufälligerweise nen' Dietrich?" gebe ich trocken zurück. Wer würde nicht seinen gefangenen die Zigaretten abnehmen, in einer Zeit, in der Tabakplantagen längst verwildert sind? Ich lehne mich zurück an die Gitterstäbe und lass die Schultern einmal Kreisen, eine bewegung die wohl am ehesten an ein sich strecken herankommt.

    Time is the essence

    Time is the season
    Time ain't no reason
    Got no time to slow

  • Mike


    Ich schnaube gelangweilt.

    "Naja, ist auch egal."

    Ich knie mich runter zur Frau und tippe sie mit dem Finger an die Wange. Sie jault kurz auf und wendet sich geplagt am Boden. Von draußen hallen Schüsse in die Lagerhalle. Ich hebe den Kopf und schaue mich um. Keiner von den Wachen scheint in Aufruhr; also waren es vermutlich nur Zombies, oder Gefangene, die fliehen wollten. Ich wende mich wieder der Frau zu und beginne ihre Taschen zu plündern.

    "Wie bist du eigentlich hier gelandet? Mich haben die beim Ausrauben von ner Familie abgefangen. Die Schüsse sind wohl zu laut gewesen", grinse ich in mich hinein und sehe wieder das Blut der vierköpfigen Familie, wie es sich auf dem Parkett des Wohnzimmers ausbreitet.


    Rose Gibson


    Durch die permanente Dunkelheit verliere ich jegliches Zeitgefühl. Es ist gut möglich, dass wir erst seit ein paar Minuten fahren, aber genauso gut kann es sein, dass schon mehrere Stunden vergangen sind. Ein Schuss ertönt laut und kurz darauf hält das Auto auch an. Es hört sich an, als würde sich ein Tor öffnen und der Van fährt im Schritttempo weiter, doch nicht für lange und er bleibt wieder stehen. Das Vibrieren des Motors verstummt und die Stimmen unserer Entführer sind zu hören. Mit dem Öffnen der Tür scheint mir grelles Licht durch den Sack über meinem Kopf. Eine Hand packt mich und zieht mich mit sich. Jeder Huckel des Boden scharrt an meinen Beinen und auf einmal ist nichts mehr da. Wie ein Sack knalle ich auf den Asphalt und werde sofort auf meine Beine gezerrt.

    "Aufstehen! Du konntest die ganze Zeit pennen!", feixen die Typen.

    "Schaffe die beiden ins Lager zu Abteil A, die könnten gut als Wachhunde verkauft werden", befiehlt die Frau von Vorhin; ihre Stimme habe ich mir ganz genau gemerkt.

    Ich stolpere dem Zug an meinen gefesselten Händen hinterher. Meine Augen haben sich an die Helligkeit gewöhnt und ich kann schwammig Schatten durch den Stoff über meinem Kopf erkennen. Kurz darauf verdunkelt sich mein Blickfeld auch wieder und jegliches Geräusch hallt mehrfach an den vermutlich hohen Wänden der Halle, in die ich gebracht werden soll.

    Ein Gitterschloss öffnet sich und ich werde getreten. Ich falle nach vorn, kann mich aber mit meinen Händen frühzeitig abfangen. Doch ein Fuß drückt mich vollends auf den Boden. Mir wird mein Sack abgenommen und hinter mir knallt das Gittertor zu. Der Schlüssel verschließt das Schloss und ich bin gefangen. Zusammen mit Dutzenden weiteren Menschen um mich herum bin ich gefangen in einer Lagerhalle für Menschen.

  • Riley Walker


    Keine Ahnung wie lange der Fahrt ging und was alles passiert war, da ich irgendwie doch Ohnmächtig wurde. Erst als ich langsam wieder Bewusstsein bin, sehe ich alles verschwommen und erkenne daher nicht wo genau ich mich befinde. Höre Geräusche die aber gedämpft ist dass ich nicht ordnen kann wer da spricht. Da ich leise zu mir selber frage, verlange ich keine Antwort.

    "Verdammt wo bin ich? Und wo ist Rosi?"

    Langsam höre und sehe ich klarer, merke dabei erst jetzt dass ich auf irgendwas hartes liege.

    //Höre ich da Menschen? Bin ich etwa mit den in einer Ort gefangen?//

    Ich wollte aufstehen aber wegen mein Brustschmerzen ist es etwas schwierig, weshalb ich so liegen bleibe. Auch wenn es nur der mittlere unter Brust ist wo die ein Typ vorhin mit der Baseballschläger mich geschlagen hat es mich echt umgehauen.

    //Verdammt scheiße hoffentlich ist es nur Schmerzen die von alleine weggehen.//

  • Benjiro Misaki
    Ich laufe die Straße entlang und schau die Straßen hoch, ob ich vielleicht doch Shiraki noch irgendwo erkennen kann. [Ob es die richtige Entscheidung war, sie einfach gehen zu lassen?] Ich fange ein wenig an daran zu zweifeln, doch es dauert nicht lange, bis mir Shuuseis Worte in den Kopf schießen. //Du kannst nicht für jeden den Babysitter spielen, Benji!// Ich seufze leicht, weiß aber, dass er Recht hat. Zumal sie wohl eindeutig die besseren Karten hat, als Rose und Riley.
    Mehr als vorsichtig nähere ich mich der großen Kreuzung und gehe hinter ein paar Autos in die Hocke. Für einen Moment versuche ich alle hörbaren Geräusche zu identifizieren. Bis auf leises Rauschen vom Wind in den Bäumen, ist jedoch nichts zu hören. Etwas erleichtert gehe langsam bis an die Kreuzung ran. Nach wie vor kann ich weder ein Auto sehen, noch hören.
    Ich nehm allen Mut zusammen, den ich irgendwie zwischen meinen Gefühlen finden kann und lauf so schnell ich kann über die Straße zwischen die Bäume auf der gegenüberliegenden Straßenseite.
    Ich bewege mich langsam von Baum zu Baum und versuche dabei möglichst sowohl von der Straße, als auch von der freien Rasenfläche nicht zu sehen zu sein. Als ich die Halle fast erkennen kann, schaue ich mich genauer um. [Wie komme ich näher an die Halle ran, ohne gesehen zu werden.] Mein Blick fällt auf den Bürokomplex neben der Halle und die Bäume, die dieses und die dahinterliegenden Wohnhäuser trennen. [Das könnte gehen.]
    Ich schleich mich in gebückter Haltung hinter das Gebäude und zwischen den Bäumen durch, um dichter an die Halle zu kommen. Beim Überqueren der Zufahrt bin ich noch vorsichtiger um nicht gesehen zu werden. Das Geräusch eines Wagens lässt mich zusammen zucken. Nervös drücke ich mich von der Straße weggedreht an einen Baum. Das Geräusch kommt aus Richtung der Halle und zur Straße hoch. Als der Wagen an mir vorbei ist, wage ich einen vorsichtigen Blick hinterher und erkenne gerade noch so den Van wegfahren. [Das waren sie!]
    Obwohl ich mich ein wenig darüber freue scheinbar die richtige Halle gefunden zu haben, sinkt meine Nervosität nicht, während ich mir die Gegebenheiten von meinem Standpunkt aus genauer versuche anzuschauen. [Wie finde ich jetzt heraus, ob und wo sie da wirklich drin sind? Falls ja, wie komme ich dann ungesehen rein um ihnen zu helfen?]

  • Kilroy


    Ich wollte diesem Mistkerl gerade meine Meinung geigen darüber, wie er das Mädchen behandelte, als Schüsse ertönten. Anders als mein Mitinsasse allerdings, wird ein Funken hoffnung in mir geweckt. Ein Funken hoffnung auf Rettung. Ich wollte dies auch mitteilen, als er anfing, die Taschen der Frau zu Plündern und seine Geschichte zu erzählen. Wie in dem Beruf, den ich vor alledem ausführte üblich, hatte ich ein ausgeprägtes Rechtsempfinden, aber bei diesem krankhaften, traurigen Mann würde eine Predigt wohl kaum noch etwas bringen. Ich sah noch einmal zu meiner Tasche, bevor ich mich abdrehte. Mir fehlten die Worte über so ein benehmen. Aber ich war mir sicher, das seine Gerechte Strafe ihn bald ereilen würde.

    Time is the essence

    Time is the season
    Time ain't no reason
    Got no time to slow

  • Benjiro Misaki
    Ein letztes Mal horche ich nach weiteren Geräuschen in der Umgebung, aber ich kann weder Stimmen, noch Fahrzeuge hören. Langsam gehe ich am Verwaltungsgebäude vorbei um einen besseren Blick auf die Halle zu kriegen. Je dichter ich der Halle komme, um so angespannter werde ich.
    Ich bleibe zwischen dem Gebäude und einem Busch stehen und werfe vorsichtig einen Blick auf die Rückseite der Lagerhalle. Die Wand entlang, kann ich vergitterte Fenster erkennen, die so weit oben liegen, dass ich keine Chance habe ranzukommen. Mein Blick fällt letztendlich auf einen größeren, still stehenden Ventilator. [Ob der zur Belüftung der Halle gedacht war?] Ich schau mir den Ventilator genauer an. Die Rotorblätter stehen so, dass ich vermute gerade eben zwischen ihnen durchzupassen. [Wie komme ich da am besten rauf?] Neben dem Gebäude nahe des Ventilators steht ein Baum, den ich für einen Moment betrachte. [Wenn ich von da über das Fenster steige und den Rand zu fassen bekomme, könnte es gehen.]
    Ich will gerade ein kleines Stück dichter an die Halle gehen, als ich Schritte höre. [Scheiße....]
    Hinter einem hohen dichten Busch gehe ich in Deckung. Mein Puls rast und während die Schritte immer näher kommen, wage ich es nicht mich auch nur einen Milimeter zu bewegen.
    "Die Rundgänge alle halbe Stunde gehen mir auf den Sack. Als ob sich irgendjemand hier her verirren würde. Wir sammeln sie doch eh vorher ein." Die Worte klingen ziemlich mürrisch und genervt. "Stell Dich nicht so an. Ein bisschen Bewegung tut Dir ganz gut." antwortet eine zweite Person spötisch.
    Ich sitze hinter dem Busch und lausche beiden, bis sich die Schritte wieder entfernen und schlussendlich verschwinden.
    Hektisch schaue ich auf meine Uhr. [ab jetzt 20 min.]
    Ich werfe einen letzten Blick auf das Gebäude, den Baum und den Ventilator. [Das muss gehen.]
    Dann laufe ich schnell, aber in gebückerter Haltung zu dem Baum rüber und kletter nach oben.
    Ein Stück höher, als das Fenster und werfe einen vorsichtigen durch das Gitter. Ich kann kaum etwas erkennen und weder kann ich Licht sehen, noch zeichnen sich keine Schatten oder ähnliches ab. Eine weiteres Mal schaue ich mich am Boden um, bevor ich es wage aus dem dichten Baum heraus einen Fuß so auf die Fensterbank zustellen, dass ich halte finde, man ihn aber von drinnen nicht sehen kann. Ich atme tief durch und stelle mich dann komplett auf den Sims. Ich schiebe mich auf die andere Seite des Fensters und versuche den Rand des Ventilators zu erreichen. Gerade so komme ich ran, drück mich von der Fensterbank ab und zieh mich hoch. Vorsichtig kletter ich zwischen den Rotorblättern durch und versuche nirgends anzustoßen, um kein Geräusch zu erzeugen.
    Hinter den Blättern sehe ich einen langen Lüftungskanal, mit einigen Abzweigungen. Ich setze mich leise auf den Boden des Kanals und überlege, wie ich als nächstes vorgehe. [Wenn ich einen falschen Schritt mache oder ein Geräusch erzeuge, fliege ich auf. Ob das die richtige Idee ist? Noch kann ich umdrehen. Oder kann ich es schaffen?] Unschlüssig über mein weiteres Vorgehen, greife ich nach meinem Talisman und bleibe zunächst mit ausgestreckten Beinen hinter den Rotorblättern versteckt sitzen.