Leftovers - Was von uns bleibt (Story)

  • Arthur Alexejew


    Das letzte mal hatte er diesen Weg vor mehr als fünf Jahren genommen, damals im Winter. Zu jener Zeit war noch alles anders. Er gehörte noch der östlichen Gruppe Sklavenhändlern an, die ihre Basis in den Außenbezirken von Atlanta hatten. Und damals war er noch ein anderer Mensch. Doch vor rund vier Wochen hat sich das alles geändert. Es hatte ihn und sein Leben geändert.


    Circa vier Wochen zuvor ...


    "Hey, ich sehe da eine." flüsterte der Mann zu seiner rechten ihm zu. Langsam, ganz langsam, ja fast geräuschlos näherten sich die beiden Männer der jungen Frau. Was diese nicht wusste war, daß ihr zwei Sklavenjäger dicht auf der Spur waren. Derjenige der gerade noch zu Arthur flüsterte, machte das Fangnetz (bestehend aus hauchdünnen Stahlfasern, womit es unmöglich war sich daraus zu befreien) bereit. Arthur selbst zückte sein Betäubungsgewehr und legte an.

    Die junge Frau wusste gar nicht wie ihr geschah, so eingespielt waren Arthur und sein Begleiter Xavir. "Nah was haben wir denn hier?" höhnte Xavir als er den Fang betrachtete. Alexejew enthielt sich eines Kommentars - für ihn war es ein Teil des Jobs, mehr nicht. Doch zu seinem Ärgernis beließ es Xavir nicht bei den Spruch. Nein, langsam bückte er sich vor der jungen Frau nieder - die nicht älter als sechzehn sein konnte - und begann sie durch das Fangnetz zu befummel.

    *Verdammte Scheiße, einmal mit Profis arbeiten!*

    "Xavir, bist du blöd oder was? Schon vergessen, wir haben die Ware in Top Qualität abzuliefern, sonst gibt's Stress mit dem Chef!"

    Xavir begann sich aufzustellen, drehte sich um (dabei konnte Arthur sehen, daß Xavirs Hosenstall schon geöffnet war) und blickte ihm mit glühenden Augen an. "Jeden Tag reißen wir uns für diesen Bonzen den Arsch auf. Wir sind hier draußen unterwegs und laufen dabei Gefahr, Freaks (Bezeichnung für Infizierte) zu begegnen. Da wird eine kleine Kostprobe der Ware doch nicht zu viel verlangt sein."

    Langsam riss Alexejew der Geguldsfaden. "Übertreib es nicht Arschloch!" "Wie war das du Misstg - hey, verdammt bist du jetzt irre geworden oder was?!" Das letzte Wort war kaum mehr zu hören, denn Arthur hatte Xavirs Schädel zu diesem Zeitpunkt bereits mit einer 7,62 Patrone zersplittert. Dieser bemerkte kaum etwas von seinem eigenen Todeskampf, so schnell war alles geschehen.

    Alexejew befreite das Mädchen aus der Falle und sagte "Geh, du bist frei." Ungläubig ihr Glück fassen zu können, blieb das Mädchen noch kurz stehen, dann fand sie wieder die Fassung "Warum hast du das getan?" "Ich hatte meine Gründe." Noch leicht irritiert antwortete sie "Und was wird aus dir? Du weißt das sie dich jagen und anschließend töten werden." "Das lass mal meine Sorge sein. Ich habe dieses Scheißleben ohnehin satt."

    Daraufhin gingen beide in unterschiedliche Richtungen, der eine nach Norden, die andere nach Westen, ohne sich nochmal umzudrehen. Zu merkwürdig war der Moment für eine solche Handlung.


    Heute


    *Verdammt, sie sind mir immer noch auf den Fersen. Eigentlich sollte dieser Weg geheim -* Uhrplötzlich wurde Alexejew aus den Gedanken gerissen. Etwas schmerzte in seiner Brust und unter seinem Ledermantel verfärbte sich das Hemd rot.

    "Da schau an, ist mir doch tatsächlich ein Schwein vors Visier gekommen!" Jemand lachte zynisch und andere Stimmen gesellten sich dazu. "Solln wir ihn den Garaus machen?" fragte eine der Stimmen. "Nein, nehmt ihn mit nach unten zum Straßenrand. Mit ein bisschen Glück endet er als Fteakermahlzeit. Falls nicht, wird er dort verbluten."

    Wer die Männer waren oder wem die Stimmen gehörten, bekam Arthur nicht mehr mit.


    "Was ist denn ... ? Leute, schaut mal hier liegt einer am Straßenrand!" In seinem kritischen Zustand konnte Arthur nur einzelne Wortfetzen verstehen. "Sieht ziemlich mitgenommen aus. Naja egal. Packt ihn ein und zurück ins Lager. Wenn der Typ durchhält, haben wir nen guten Fang gemacht. Falls er krepiert, auch nicht so dramatisch."

    Langsam erlangte Alexejew wieder das Bewusstsein und ihm wurden einige Dinge schnell klar. Ersten war er in einer Zelle gefangen. Und zweitens gab es hier sowohl Wachen als auch noch mehr Gefangene in Zellen.

  • Riley Walker


    Keine Ahnung was das ganze werden soll aber das Rose wirklich ernst meint sich um mich zu kümmern will ich nicht wahrhaben. Wie Benjiro mit mir und Rose gesprochen hat macht es mich nur noch wütend das ich am liebsten Benjiro hinterher gehen würde und ernsthaft was sage, aber in diese Zustand war es leider nicht möglich. Plötzlich erschreckte ich mich und mein Körper zuckte doll, da ich für erste Gedacht habe das man mir ein Spritze mit irgendwelche Flüssigstoff reinspritzt oder mein Blut rauszapft, in Wirklichkeit ist nur eine Nadel mit Faden was trotzdem unangenehm ist. Das ich angst vor Spritze habe weiß noch keiner da ich wegen sowas nicht darüber rede. //Sie hätte ruhig vorher mich vorwarnen können, dann würde ich vielleicht ruhig geblieben.// Dachte ich etwas genervt und außerdem bin ich wegen Benjiro sowieso schlecht gelaunt. Mein rechte Auge kneift sich zusammen und ich habe nur noch schmerzen. Als Rose sich bei mir entschuldigt bin ich etwas verwirrt geworden warum sie sowas sagt, natürlich verzeihe ich ihr erstmal und dann mal wie es weitergehen wird. "Ich verzeihe dir." Wenn man so darüber nachdenkt ist Rose nicht wirklich schlimm, denn immerhin hat sie bestimmte Gründe wegen ihr Verhalten und so langsam bin ich nicht mehr wütend auf sie. Plötzlich musste ich wieder Husten und halte dabei mein Arm vor den Mund. "Verdammt wie ich es hasse." Langsam merkt man das meine Stimme heiser wird. "Es ist besser das ich nicht weiter rede, mir tun der Hals die ganze Zeit weh."

  • Benjiro Misaki


    Ich bewege mich den Flur entlang, weiter zur nächsten offenen Tür. Auf meinem Weg muss ich an zwei Personen vorbei, die auf mich den Anschein machen, als seien sie Menschenhändler gewesen. Ich überprüfe die Leichen, bevor ich weitergehe. Bisswunden haben sie nicht. Es scheinen Menschenhändler gewesen zu sein, die von unseren Leuten getötet wurden. Ich bewege mich weiter in Richtung der Tür und schon beim Näherkommen, kann ich einzelne Zellen erkennen, die sich im folgenden Raum befinden. [Wieso haben sie hier hinten noch Zellen eingerichtet?....]
    Ich bewege mich vorsichtig um die Ecke und erkenne zuerst ein jüngeres blondes Mädchen, welches mich mit großen, Hilfe suchenden Augen anschaut. Ich mustere sie ganz genau, um zuerkennen, ob sie Verletzungen oder ähnliches am Körper hat. "Bitte hilf mir!" flüstert sie leise, fast schon wimmernd.
    Ich kann keine Wunden entdecken, die von einem Zombie stammen würden und gehe dichter an die Zelle.
    Mit einem leichten Nicken, setze ich meine Brechstange am Schloss an und öffne diese.
    Ich drücke die Tür zur Seite und halte ihr meine Hand hin. Sie zieht sich an mir hoch und es macht den Anschein, als wolle sie mich umarmen. [Nicht anfassen!]
    Mit einem Ausfallschritt weiche ich ihr aus und bleibe auf leichter Distanz stehen.
    "Folge dem Flur in Richtung Halle. Die letzte Tür links, da helfen sie Dir." sage ich ruhig und nicke ihr zu. "Danke" lächelt sie leicht und geht in Richtung Tür. Als sie den Raum verlassen hat, schaue ich mich weiter um. Drei offene leere Zellen an der Wand rechts von mir und eine weiterer schräg hinter der Tür, in dem sich noch jemand zu befinden scheint.
    Diese Person wirkt deutlich größer und älter als ich. Vorsichtig nähere ich mich der Zelle um ihn besser erkennen zu können.

  • Arthur Alexejew


    *Es war nicht seine erste Schusswunde. Doch in seinem alten Beruf kam sowas trotzdem nicht alltäglich vor, was daran lag das man eher selten auf Überlebende traff. Die erste Kugel hatte sich Arthur vor ein paar Jahren eingefangen, als Xavir, Brim, Valenzio, Charvez, Sera und er mit einer Ressourcen Beschaffungsmission beauftragt wurden.

    Damals war Xavir noch ein hohes Tier in der Atlanta Sandtown Crew, also hatte er ihren Trupp angeführt.

    Sie waren gerade dabei die oberen Etagen eines verlassenes Mehrfamilienhauses nordwestlich der Westside nach brauchbaren Zeugs zu durchsuchen, als sich auf der Straße mehrere Gestalten näherten. Dabei handelte es sich um Plünderer, Vagabunden oder weiß der Geier was. Jedenfalls hatten die fremden es aufs gleiche Ziel abgesehen, das Mehrfamilienhauses in dem sich Alexejew mit seinem Kameraden aufhielt. Dann geschah alles Blitzschnell: Xavir schlug eines der Fenster im oberen Stockwerk ein und eröffnete ohne zu zögern das Feuer auf die Fremden. Brim, Valenzio sowie Charvez gesellten sich schleunigst zu ihm um die unbekannten ebenfalls mit Kugel zu empfangen. Währenddessen sicherte Sera die Tür und Arthur gab ihr dabei Rückendeckung.

    Der Kampf dauerte nur wenige Minuten, die Unbekannten leisteten zwar Wiederstand aber ihre alten M1 Karabiner (wo zur Hölle hatten sie die bloß aufgetrieben?) konnten mit den modernen Gewehren der Verteidiger nicht mithalten. Von den anfänglichen zwölf Angreifern waren in binnen von weniger als einer Minute bereits acht gefallen, was auch daran lag das ihre Treffgenauigkeit zu wünschen übrig ließ. In Anbetracht ihrer schnell schwindenen Anzahl traten die Fremden schnell den Rückzug an.

    Was jedoch keiner der Sklavenhändler bemerkt hatte, war das sich ein Angreifer unbemerkt ins Gebäude geschlichen und die Treppe nach oben genommen hatte.

    Sera, die eigentlich die Tür sichern sollte, drehte dieser für einen Augenblick den Rücken zu um Xavir was zu fragen. Genau in diesem Augenblick erschien der Vagabund im Türrahmen, legte mit seim Karabiner an und feuerte. Arthur hatte irgendwie gespürt, daß etwas nicht stimmte und als er im Augenwinkel den Türrahmen erfasste, reagierte er ohne zu zögern. Das Projektil hatte ihn im linken Oberarm erwischt, doch zur gleichen Zeit schnitt er dem Angreifer die Kehle durch.*


    Plötzlich wurde Alexejew aus seiner Erinnerung. Schritte näherten sich, dem Klang nach gehörten sie zu einem Kerl. Als Arthur an sich hinunter blickte, wurde ihm langsam bewusst das die Wunde dieses mal ernsthafter war. Zwar konnte er so einiges einstecken aber der Blutverlust machte sich langsam bemerkbar. Die Schritte verhallten vor seiner Zelle und im Halbdunklen konnte Arthur die Person ausmachen. Ein junger Mann, der ziemlich klein wirkte.

  • Rose Gibson

    Riley akzeptiert meine Entschuldigung ohne Nachfrage. Ein unbekanntes, warmes Gefühl macht sich in meinem Bauch breit. Es ist schön, wenn jemand einfach hinnimmt, was man sagt. Er hustet und man hört, wie sich vor Schmerz in ihm alles zusammenzieht.
    "Ist vielleicht auch besser so, aus deinem Mund kommt eh nie was Gutes...", antworte ich und ärgere mich das gesagt zu haben.

    Ich kann einfach nicht anders...
    Ohne Worte richte ich mich auf und suche nach etwas zu trinken. Einer der Helfer deutet auf einen Wagen draußen im Gang und ich nehme gleich drei mit zurück zu Riley. Mit dem Knacken des Drehverschlusses reiche ich Riley eine der Flaschen.
    "Trink, vielleicht hilft das gegen den trockenen Hals", sage ich und schaue dabei in den Raum.
    So viele Verletzte und Getötete... aber auch Gerettete. //Alles hat wohl seinen Preis.// Riley will sich gerade die Flasche nehmen, als ich sie kurz zurückziehe.
    "Aber nicht zu schnell trinken, ja? Sonst hustest du wieder wie so eine Raucherlunge."
    Danach reiche ich ihm wieder die Flasche und öffne mir, nachdem er sie sich genommen hat, eine eigene.

  • Benjiro Misaki Für einen Moment schaue ich in die Zelle und bemerke, dass die Person noch verletzt sein muss. [Das ist untypisch.... Warum haben sie ihn nicht behandelt?.... oder ist er erst seit unserem Eintreffen gefangen?] Ich schauen ein wenig skeptisch und in diesem Augenblick wird mir bewusst, dass die Person mich anschaut.
    Ich mustere ihn ziemlich genau und registriere, dass er unbewaffnet ist.
    Mit dem Brecheisen öffne ich die Zelle, schiebe die Tür beiseite und gehe einen Schritt zurück.
    "Kannst Du alleine laufen oder brauchst Du Hilfe?" frage ich ihn und warte auf eine Antwort.

  • Arthur Alexejew


    Ungläubig blickte er den jungen Mann an.

    *Wie zum Teufel hat er es an den Wachen vorbei geschafft? Das könnte noch interessant werden*

    "Ein Rollstuhl werde ich nicht gleich brauchen." sagte Alexejew und versuchte dabei hart zu klingen, was ihm aufgrund seines Zustandes nicht wirklich gelang. "Hey, hör mal kleiner, ich bin dir zwar dankbar dafür das du mich befreit hast aber ..." wieder meldeten sich die Schmerzen zurück, diese mal etwas stärker " ... wie zum Henker bist du an den Wachen vorbei gekommen und was hast du hier verloren?"

    Er konnte auf dem Gesicht des Mannes ablesen das dieser darüber nachdachte, wie viel er ihm erzählen sollte. Angesichts der Umstände war solch ein Vorgehen nur klug.

  • Riley Walker


    Das Rose mit solche Sprüche kommt habe ich damit nicht gerechnet und musste mir ernsthaft das Lachen verkneifen was auch funktioniere, das einzige was bei mir zu sehen war ist ein leichtes schmunzeln. Natürlich würde ich nicht über wegen sowas auslachen sondern es hat mich daran erinnert das man nicht alles ernst nehmen sollte.

    Als Rose was zum trinken besorgte und wieder mal mit irgendwelche Sprüche ankommt wo ich grad vor habe den ein Flasche zu nehmen da konnte ich nicht mehr anders als mein Kopf unten zu senken und habe angefangen zu kichern. Zum Glück beruhigte ich mich und nickte, dann nehme die Flasche der bereits geöffnet wurde und trinke nun etwas, dabei merke ich das mein Mund wehtut da die Mundwinkel etwas eingerissen ist und trinke daher vorsichtiger. Danach gebe ich Rose die Flasche wieder und sagte leise zu ihr "Danke". Entferne mein Haarspange aus meinem Haare und packe es in mein Rucksack. Normalerweise wollte ich mein Shirt anziehen aber habe es erstmal sein gelassen da ich ehrlich gesagt ziemlich geschwächt bin um irgendwas zu machen und habe der Shirt auf mein Rucksack gelegt. Lege mich hin und würde am liebsten schlafen, traue aber nicht wirklich weil irgendwas schlimmes passieren könnte und ich nicht rechtzeitig wach werde. Darum bleibe ich wach aber mein rechte Augen meinte was anderes und ist bereits halb geschlossen. Wegen mein geschwollene linke Auge kann ich immer noch nicht öffnen da es viel zu sehr schmerzte, daher kann ich leider nur noch immer mit mein rechte Auge sehen. Selbst wenn es so wäre das irgendwer zu mir meinen würde das ich schlafen kann werde ich nicht tun, weil wer weiß was man bei mir alles mögliche machen wird und ich nicht mal merke. Und außerdem fühle ich mir hier nicht wohl da wir immer noch in diese stickige Gebäude sind. Keine Ahnung ob es hier kalt geworden ist aber mein Körper zittern was schon unangenehm ist.

  • Benjiro Misaki

    "Die Wachen liegen tot im Flur." sage ich recht stumpf und bin mir unschlüssig, wie ich seinen Spruch über den Rollstuhl einordnen soll.
    Er bedankt sich bei mir und verzieht dann kurz das Gesicht. Scheinbar hat er mehr Schmerzen, als er zugeben will.
    "Ich bin mit einem Teil der Truppen aus Atlanta hier. Du solltest wohl besser als erstes zu den Sannis." antworte ich auf seine weitere Frage und halte ihm dann meine Hand entgegen, um ihm aufzuhelfen.
    In der anderen Hand halte ich weiter meine Brechstange fest und bleibe dennoch leicht auf Abstand, weil mir die ganze Sache nach wie vor ein wenig Suspekt vorkommt.

  • Arthur Alexejew


    Er verhielt sich noch ein wenig abwartend da ihm die Lage nicht ganz geheuer war. Letztendlich blieben ihn eh keine anderen Optionen, als sich dem jungen Mann anzuschließen - es sei denn, Arthur hätte vor an Ort und Stelle zu verbluten.

    Deswegen sagte er zunächst einmal "Hör mal, ich bin dir zwar Dankbar dafür, das du mich befreit hast aber da Du zu den guten gehörtst, werde ich Dir gleich die Wahrheit erzählen."

    *Oder zumindest einen Teil davon* ging es ihm direkt durch denn Kopf.

    "Weder bin ich der freundliche Typ, noch suche ich ..." sein Vortrag wurde von einem Krampf unterbrochen "... irgendeine Gruppe, der ich mich anschließen will. Bin beruflich als Plünderer unterwegs gewesen. Dabei haben mich diese Schweine erwischt, ihren Spaß mit mir gehabt und mich letztendlich hierher gebracht. Keine tolle Geschichte aber die Wahrheit." Wahrheit sprach er unbewusst langsam aus. "Übrigens, mein Name lautet Alexejew, Arthur Alexejew. So, normalerweise bist jetzt Du dran."

  • Benjiro Misaki [Beruf kann man das wohl weniger nennen.] denke ich bei mir, während die Person mir gegenüber erzählt was er bisher getan und sich mir dann auch vorstellt. [Warum erzählt er mir das?....] An seiner Stelle hat ich definitiv die Fresse gehalten. Etwas verwundert über seine Aussage und obwohl mir diese sehr missfällt, kann ich über seinen schlechter werdenden Zustand nicht hinwegsehen.
    Noch bevor ich ihm sage, wie ich heiße, gehe ich einen paar Schritt auf ihn zu und greife ihm unter die Schultern um ihn hochzudrücken. Mit etwas mehr Kraftaufwand, als erwartet, helf ich ihm auf die Beine zu kommen.
    Erst als wir nebeneinander stehen, realisiere ich, wie groß er wirklich ist. [Wow, 20 - 30 cm größer als ich ist er bestimmt.]
    Ich gehe einen Schritt nach vorne und hoffe, dass er mitgehen kann, bevor ich mit meiner Antwort beginne. "Ich heiße Benjiro Misaki und danke für Deine Ehrlichkeit." Das Ehrlichkeit sage ich bewusst so langsam, wie er das Wort Wahrheit erwähnt hatte.
    "Zunächst bring ich Dich zu den Sanis, dann werden wir sehen, was passiert. Geht's?" Ich werfe einen Blick nach oben um seine Reaktion zu sehen. "Ich gehe allerdings davon aus, dass Du Deinen Job wohl nicht mehr ausüben wirst." füge ich noch hinzu, während ich warte und denke daran, was mit Sklavenhändlern und Plünderen bisher so passiert ist, auf die ich, seit meiner Zeit bei Parker und der Truppe aus Atlanta, getroffen war.

  • Arthur Alexejew


    Zuerst wollte Arthur Einspruch erheben *Was denkt sich der Junge bloß dabei ihn einfach zu berühren?* Als er sich kurz darauf wieder seiner misslichen Situation bewusst wurde, entschied Alexejew doch lieber den Mund zu halten.

    Zwischenzeitlich stellte sich der unbekannte Helfer als Benjiro Misaki vor. Gedanklich ging Arthur durch den Kopf, womit er Benjiro verstimmt haben könnte, den dessen kurze Antwort hatte etwas leicht bissiges gehabt. Nachdem Misaki ihn fragte "Geht's?" war seine Antwort ebenso knapp "Ja."


    Letztendlich willigte Alexejew ein Benjiro zu begleiten - oder zumindest bis zu den Sanitätern und beide verließen die Location - besser gesagt Arthur stützte sich beim Gehen an Benjiro ab.

  • Benjiro Misaki

    Arthur entgegnet mir nur ein kurzes "Ja". Ob er zu mehr nicht in der Lage ist oder gerade nicht mehr antworten kann, kann ich in dem Moment nicht einschätzen.

    Während wir den Gang entlanglaufen, spüre ich seinen Körper auf mir immer schwerer werden.Sowohl seine Größe, als auch das damit zusammenhängende Gewicht und seine Verletzung machen es mir nicht gerade einfach ihm zu helfen.

    Nach wie vor denke ich darüber nach, warum er mir gesagt hat, dass er als Plünderer arbeitet. [Wie dumm ist das denn bitte, wenn er gar nicht weiß, woher ich komme?...]

    Während wir an den toten Wachen vorbei gehen, schaue ich ihn erneut zu ihm hoch. "Mal abgesehen davon, dass Du echt schwer bist, warum hast Du mir DEINE Wahrheit gesagt? Dir ist bewusst, dass das dumm war?"

    Ich selbst weiß gar nicht so genau, warum ihn das frage, schüttel leicht meinen Kopf und schaue zur Tür des Raumes in dem sich die Sannis befinden. [Ob Rose noch da ist?] Warum ich in diesem Moment an sie denke, kann ich mir selbst nicht wirklcih erklären, während ich auf eine Antwort von Arthur warte.

  • Arthur Alexejew


    Ein leichtes Gefühl des Zorns keimte in ihm auf *hat der Bengel überhaupt eine Ahnung mit wem er da spricht?*

    Früher hätte er jemanden für solch eine Dreistigkeit im Handumdrehen erledigt. Aber jetzt war weder die richtige Zeit, noch der richtige Ort für eine Überreaktion. Also schluckte Alexejew seine Wut runter - zusammen mit etwas flüssigem roten, das nach Eisen schmeckte.

    Da Benjiro ein gutes Stück kleiner war als er, kamen sie gerade mal schleppend voran. Nachdem sie die Zellen hinter sich gelassen hatten - wobei sie auch ein paar tote Wachen passierten, meinte Benjiro zu ihm

    " ... warum hast du mir deine Wahrheit gesagt? Dir ist bewusst, dass das dumm war?"

    So langsam ging ihm Misaki auf den Zeiger. Doch er nahm sich vor bis zum Sanitäter nichts mehr zu sagen.

  • Benjiro Misaki

    Obwohl Arthur ziemlich starkt verletzte ist, reaagiert seine Muskulatur auf meine Worte und ich kann ihn mit Mühe und Not gerade noch halten. Auf meine Frage, warum er mir die Wahrheit gesagt hat, gibt er mir keine Antwort. [Warum zum Geier erzählt er mir, was er gmacht hat?... Wer würde das an seiner Stelle tun? .... Ich ganz sicher nicht....] Meine Gedanken drehen sich ein wenig um das Geschehene, als wir an der Tür zu den Sannis stehen. [Es muss defintiv einen Grund haben...] Ich bin mir unschlüssig, ob ich ihn den Sannis übergebe und ihn direkt melde oder erneut auf einne Reaktion von ihm warte. Letztendlich entscheide ich mich dafür ihm noch einen Moment zu geben. Ich bleibe vor der Tür stehen und schaue ihn ernst an.

    "Du willst mir wirklich keine Antwort geben? Ich denke, vielleicht wäre es besser für Dich." sage ich genauso ernst, wie ich ihn anschaue und blicke dann in den Raum der Sanis. Mein Blick wandert direkt zu Rose. Obwohl ich mich selber frage warum, bin ich froh, dass sie noch da ist. Ich atme kurz durch und schaue Arthur dann an. "Also?"

  • Rose Gibson
    Sein Schmunzeln entgeht mir nicht, doch auch ich hätte über mein Verhalten gelacht. Dieses weiche und fürsorgliche kenne ich an mir gar nicht. Viel zu lang habe ich Leute getötet, sie ausgenutzt und auch hintergangen, um mir selbst einen Vorteil zu schaffen. Aber hier und jetzt fühlt es sich so an, als wäre dieses ganze Chaos meinetwegen entstanden. Ich seufze vor mich hin und hebe auf Rilyes "Danke" hin meinen Kopf. Ich nicke ihm kurz zu und nehme die Flasche entgegen. Zusammen mit meiner Stelle ich sie neben das Bett und beobachte, wie Riley krampfhaft versucht munter zu bleiben. Sein noch funktionierendes Auge öffnet und schließt sich immer wieder. Zuerst sind die Abstände gleichmäßig, doch von Mal zu Mal bleiben seine Lider länger geschlossen.

    Ich lasse ihn diese Entscheidung selbst übernehmen, dafür habe ich Riley die letzten Minuten schon viel zu sehr bemuttert. Doch als er dann zu zittern beginnt, kann ich nicht anders und bringe mich in Bewegung, um eine weitere Decke zu besorgen.
    Wieder zurück, lasse ich meinen Blick durch den Raum streifen und sehe Benjiro im Türrahmen, wie er jemand stützt. Ich lege Riley die Decke über und gehe dann zu Benjiro.
    "Brauchst du mit Dem Hilfe?", frage ich und greife mir ohne zu warten den anderen Arm.

  • Riley Walker


    Als ich sehe das Rose wegen mir eine Decke holt bin ich schon überrascht. Das ein Person wie sie sich viel mühe gibt um jemanden wie mich zu kümmern hätte ich wirklich nicht damit gerechnet. //Vielleicht soll ich mit Rosi reden, weil es gibt so einiges was ich über sie erfahren will.//

    Merke langsam das es mir nicht mehr so kalt ist und trotzdem ist es total scheiße hier zu sein, solche Orte die Kriminelle nutzen um grausame Dinge zu tun hasse ich. Sehe wie Rose weggeht was ich davon ausgehe das sie sich um die anderen Verletzten Personen kümmern wird. Was Benjiro macht ist mir ehrlich gesagt egal Hauptsache das er mir nicht auf die Nerven geht da es mir schon beschissen genug geht. Im Moment kann ich leider nichts mehr tun als nur noch zu sehen wieder Fit zu werden, daher ärgert es mich nichts machen zu können um die anderen zu helfen. Vielleicht soll ich doch etwas schlafen zumindest für wenige Minuten aber so wirklich traue ich mich nicht, weil wer weiß was für Vollpfosten hier herum laufen die für Ärger sorgen. Energy Drink oder Kaffee könnte ich jetzt gut gebrauchen um zumindest wach zu bleiben. Nehme mein Flasche Wasser um etwas zu trinken und stelle es dann wieder hin auch wenn es mich nicht wach bleiben lässt so fühlt sich mein Hals nicht so trocken an. Wegen mein Halsschmerzen muss ich mir was einfallen lassen, weil sowas wie Hustenbonbon habe ich bei mir leider nicht was ziemlich ärgerlich ist.