Ich könnte jetzt einfach sagen, siehe mein letzter Beitrag. Weil da einfach alles gesagt wurde. Aber einen Versuch unternehme ich jetzt noch:
- der wirtschaftliche Erfolg der "Elite" basiert oft auf bereits bestehendem Reichtum und Privilegien. Vermögen wird geerbt, das ihnen den Weg erleichtert. Es ist somit nicht allein ihre harte Arbeit, sondern strukturelle Vorteile
- es geht nicht darum, der "Elite" alles wegzunehmen, sondern um eine gerechtere Verteilung. Warum? Weil extreme Ungleichheit langfristig Gesellschaften destabilisiert. Es spricht auch niemand von Sozialismus, sondern von einer besseren Balance, die allen zugute kommt
- sich einzugestehen, dass man weniger Chancen hat, ist kein Aufgeben, sondern das Anerkennen der Realität. Die Ungerechtigkeiten sind keine individuellen Probleme, sondern strukturelle, die der Einzelne nicht allein oder nur sehr schwer oder mit viel Glück überwinden kann
- der Respekt vor Benachteiligten reicht nicht, es braucht strukturelle Veränderngen
- nur, weil unser System besser ist als anderswo, bedeutet dies nicht, dass es gerecht ist. Privilegien sollen kein Akt der Gnade sein, sondern ein Recht für alle. Kritik bedeutet nicht, das Gute nicht anzuerkennen, sondern es geht um den Wunsch nach Verbesserung