Was haltet ihr von Bio-Lebensmitteln?

  • Niemand ist zum Glück dazu gezwungen sich diese Produkte zu kaufen und wenn es einem zu teuer ist, kann ich es echt verstehen. ^^


    Für mich sind die kleinen inhaltlichen Unterschiede wichtig, vor allem geschmackliche empfinde ich Unterschiede wie gesagt, nichts ist perfekt, da bin ich keinesfalls naiv.


    Ich interessiere mich halt auch gerne für Ernährung und Fitness, ich finde das auch irgendwie spannend. :rice-yum:

  • Der Ganze Bio-Wahnsinn geht mir echt auf den Sack. Sorry, aber ich muss mich einfach mal dazu auskotzen.


    Wer wirklich "Bio" haben will, sollte es selbst anbauen oder zumindest ganz regional beim Bauer / Wochenmarkt einkaufen.


    Warum? Nun, der "Bio"-Blödsinn der letzten Jahre hat dazu geführt, dass Bioprodukte in den Supermärken und Discountern vielleicht die europäischen Normen erfüllen, aber eben aus dem Ausland eingeführt werden müssen, weil die eigene heimische Produktion seit langen gar nicht mehr in der Lage ist, die große Nachfrage zu erfüllen.


    Was bringt also eine Bio-Tomate aus Marokko, eine Bio-Gurke aus Italien, ein Bio-Käse aus Griechenland und die Bio-Bananen aus Ecauador und Costa Rica? :wand:


    Schön, dass alle gerne Bio haben wollen, aber was sie kaufen ist nur das Gefühl etwas Gutes für sich und die Natur zu tun. Mit echtem Bio hat das nichts zu tun. Was bringt es, wenn die Produkte vielleicht tatsächlich ohne Schadstoffe produziert werden, Tiere artgerecht gehalten werden, wenn sie dann aber um die halbe Welt und quer durch Europa transportiert werden? Bei der Erzeugung wird vielleicht halbwegs auf die Umwelt geachtet, aber beim Transport und Umschlag zum Endverbraucher spielt es dann keine Rolle mehr. Damit ist der ganze Bio-Wahnsinn nur eine gelungene Vermarktung der großen Konzerne um noch mehr Geld zu machen, nicht um der Umwelt oder den Menschen etwas Gutes zu tun.


    Wer also wirklich daran glaubt, mit Bio aus dem Supermarkt oder Discounter etwas für sich, der Umwelt und dem Tierwohl etwas Gutes tun zu wollen, sollte sich nicht im falschen Glauben wiegen. Sorry, aber er bewirkt nur, dass die großen Handelsketten weiter große Umsätze machen, der Umwelt wird dabei nicht geholfen, auch nicht dem Tierwohl und erst recht nicht den Bauern und Produzenten in den Herkunftsländern.


    Das geht also wirklich nur, wenn man wieder ganz klein Bio betreibt. Sprich selbst anbaut oder eben wirklich beim Bauern vor Ort und auf dem Markt vor Ort einkauft. Wo man eben die Dinge kauft, welche wirklich regional sind und nicht quer durch die Welt geschippert werden. Das heißt aber auch, dass man eben keine Papaya, Kiwi und andere exotischen Früchte kaufen kann, weil sie so hipp sind. :wand: Den Sch... habe ich sowieso nie verstanden, warum alle plötzlich so einen Hype um Papaya machen, nur weil so ein paar eingebildete Idioten (sch.. Influencer und TV-Köche) verbreiten, dass man das unbedingt haben müsse. :wut: Schon rennen alle wie die Lemminge, den Supermärken die Bude ein und wollen Bio-Papaya, dass die blöden Dinger aber nicht in Deutschland wachsen und erstmal aus Südamerika heran gekarrt werden muss, ist dabei egal, ist ja Gott sei Dank, Bio! :wand:


    Bio funktioniert in erster Linie im Kopf, nicht mit irgend welchen Siegeln und Abzeichen. Die sind nur für das Gewissen der Verbraucher, aber nicht für die Umwelt. Ich kaufe mit dem Wissen ein, dass ich mir selbst in die Tasche lüge, wenn ich ernsthaft glauben würde, mit den Bioprodukten aus dem Supermarkt würde ich etwas Gutes tun. Wenn ich das möchte, muss ich mich einschränken, nur regional einkaufen und damit leben, eben nicht immer alle Früchte und Produkte zur Verfügung stehen, sondern dass man eben auch mal Verzichten muss.


    Das ist meine ganz persönliche Meinung.

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

    Albert Einstein

  • Ich kaufe mit dem Wissen ein, dass ich mir selbst in die Tasche lüge, wenn ich ernsthaft glauben würde, mit den Bioprodukten aus dem Supermarkt würde ich etwas Gutes tun

    1. Jeder Mensch lügt sich hier permanent und immer "in die Tasche" bei den unterschiedlichsten Dingen.
    2. Interessanter Text, aber du gehst davon aus, dass die Leute irgendwem was Gutes damit tun wollen außer sich selbst, was nicht der Fall ist - Bio kaufen die meisten Leute für sich, nicht für die Umwelt, daher ist es auch egal, woher es kommt. Warum sollten Menschen auf einmal anfangen, Interesse für ihre Umwelt zu entwickeln?

  • 1. Jeder Mensch lügt sich hier permanent und immer "in die Tasche" bei den unterschiedlichsten Dingen.
    2. Interessanter Text, aber du gehst davon aus, dass die Leute irgendwem was Gutes damit tun wollen außer sich selbst, was nicht der Fall ist - Bio kaufen die meisten Leute für sich, nicht für die Umwelt, daher ist es auch egal, woher es kommt. Warum sollten Menschen auf einmal anfangen, Interesse für ihre Umwelt zu entwickeln?

    Ist doch egal, warum Leute Bio-Lebensmittel kaufen. Darum geht es hier nicht.

    Nur was von Bio Lebensmitteln gehalten wird. Jede weitere Information, die jemand hinzugibt, ist seine private Meinung.


    Was ich davon halte?

    Sie sind Lebensmittel. Wenn sie Schmacko aussehen, werden sie gekauft.

    あたしヴァンパイア

    いいの?吸っちゃっていいの?


    **************************


    Warum schreiben Menschen?


    Weil sie in ihren Geschichten jenen Menschen begegnen, die sie (wieder-)treffen wollen.

  • Ich kaufe mir Biolebensmittel aus folgenden Gründen, weil sie mir persönlich meistens besser schmecken, weil sie vielleicht ein wenig Leid lindern können, beachtet hier das ein "wenig" und weil ich sie auch des öfteren für ein "wenig" hochwertiger halte, was sicherlich nicht immer faktisch so sein muss.


    Dazu esse ich Sachen aus dem Garten meine Eltern was im Frühling bis Herbstanfang anbautechnisch möglich ist oder kaufe vom wöchentlichen Wochenmarkt regionale Nahrung. Viel mehr kann ich dann fast auch nicht mehr machen, als hier und da an ein paar Schräubchen drehen, aufjenfall habe ich da einen festen Willen zur Besserung entwickelt, aus meheren Gründen wie oben schon beschrieben.



    Dafür habe ich wieder in anderen Dingen weniger Willensstärke, die Kunst ist es doch nur sich seine Willensschwächen klar zu werden. Das meine Nahrungsmittelmethode vielleicht nicht immer zu weniger Leiden führt oder gar immer besser ist als ich mir vielleicht wünsch ist mir klar, nur wenn ich Billigfleisch vom Discounter oder Supermarkt kaufe, weiß ich auf alle Fälle das es zu sehr viel Leid führt.


    https://utopia.de/fleisch-aldi…y-rewe-greenpeace-173454/

  • Ob Bio oder nicht weisst du als Endverbraucher ja selber nicht, nur weil Bio drauf steht muss es nicht gleich Bio sein.


    Die Vergabe der Zertifikate und alles drum herum, ist so undurchsichtig und ohne jegliche Transparenz.


    Wenn ich etwas finde was mir schmeckt, kann es Bio sein, ist mir dann auch Recht.


    Aber interessieren tut's mich eigentlich nicht

  • Also effektiv darauf achten, ob etwas Bio oder nicht ist, mache ich nicht.

    Was zum Kochen gebraucht wird, kommt in den Korb.

    Daran glauben, dass die Produkte letztlich besser sind kann ich jedoch nicht. Dafür habe ich schon zu viele Reportagen gesehen, die das Gegenteil aufdecken.

  • Bei einigen Lebensmitteln kaufen wir nur Bio (auch aufgrund des Geschmacks), bei anderen je nachdem, was gerade zur Verfügung steht.


    Gerade wenn wir tierische Produkte kaufen, achte ich sehr stark darauf, dass die Produkte das Bioland- oder Naturland-Siegel haben. Aber auch zB bei Kartoffeln kaufen wir nur Bio-/Naturland (halten bei uns besser und habe mal gehört, dass man gerade bei Kartoffeln wegen Pestiziden zu Bio greifen sollte).


    Was uns dagegen nicht in die Tüte kommt, sind Sachen mit demeter-Siegel, da wir das anthroposophische Weltbild nicht teilen bzw unterstützen wollen.