• Was haltet ihr vom heiraten?

    Was ich davon halte? Naja ich finde das ist das normalste das es gibt auf Erden.. Wenn man mit jemanden Jahrelang zusammen ist, und mal ein Schritt weiter wagen möchte.. Dann würde ich heiraten wollen...

    Wollt ihr auch einmal heiraten?

    Jop das möchte ich, da ich auch gerne mal Vater werden möchte würde ich auch heiraten wollen ^^

    Warum? oder warum nicht?

    Warum ? Das habe ich soeben erläutert ^^

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  • Was haltet ihr vom heiraten?
    Garnichts


    Wollt ihr auch einmal heiraten?
    Nein


    Warum? oder warum nicht?
    Heiraten ist wie zusammen sein, nur mit dem Unterschied das man an einer unsichtbaren kette gefangen ist, oft läuft es bei Paaren einfach nicht und anstatt einfach aufzugeben und die Zeit woanders Glücklich zu Leben verschwendet man wichtige Zeit damit zu versuchen etwas was in 10000 Teile gebrochen ist wieder zusammen zu flicken, weil man hat ja Geheiratet! meistens klappt es nicht und wenn doch dann hat hat es lange nicht mehr den wert wie bevor.

    Für ein anderes Leben war ich zu inkonsequent

    Ich kann nix dafür, ich bin ein erblindender Mensch.

    Einmal editiert, zuletzt von Surcal_ ()

  • "Ehe ist der Versuch Probleme zu zweit zu lösen, die man alleine gar nicht hätte". :D


    Wenn es Probleme sind, die man alleine nicht hätte, trifft diese Aussage auf unverheiratete Paare doch genau so zu.... Sehr komische Aussage.


    Schade, wie viele Beiträge sich lesen wie "Ehe ist doch unnötig, das ist doch nur was auf dem Papier" oder noch schlimmer dass es einem die Freiheit raubt oder einen festkettet. Aber ich bin halt verheiratet und glücklich damit und kann so eine Denkweise eben nicht nachvollziehen. Jedem seine Meinung und so, aber trotzdem finde ich es traurig, dass das, womit ich für mich persönlich ausschließlich positives verbinde, nicht auch für andere etwas positives sein kann, dass andere damit nichts oder nur negatives verbinden können.. Aber naja. Das Nicht-nachvollziehbar-sein geht umgekehrt wahrscheinlich genau so.


    Vor knapp 4 Jahren habe ich in diesem Thread schon mal einen Beitrag geschrieben, den würde ich heute zwar anders formuliert aber in der Kernaussage genau so wieder schreiben.

    Thou shalt not follow the NULL pointer, for chaos and madness await thee at its end.

    (aus: "The Ten Commandments for C Programmers" von Henry Spencer)

  • Ich bin was heiraten anbelangt erst einmal sehr "platt" und denke an die vielen Vorteile, die die Ehe mit sich bringt. Der größte Aspekt ist für mich wohl die Tatsache problemlos ins Krankenzimmer zu dürfen, falls meinem Partner mal etwas passieren sollte. Mein Freund arbeitet hin und wieder in einem relativ risikoreichen Beruf, sodass das für mich eine große Erleichterung wäre - auch wenn ich ihm nicht helfen kann.


    Aber auch sonst finde ich, dass heiraten eine schöne Sache ist. Für mich ist das einfach noch ein weiterer Schritt zu zeigen: Wir sind zusammen und wollen das auch immer bleiben. Klar geht das auch ohne, aber würde mein Freund mir einen Antrag machen, würde ich sofort zustimmen.


    Allerdings möchte ich definitiv keine Hochzeit im klassischen Sinne. Keine große Feier, keine fünfhundert Gäste, einfach nur mein Freund, ich und der Typ, der uns traut. Ich bin einfach kein Mensch für große Festlichkeiten und will diesen Moment so intim wie möglich halten. :) (...und Geld sparen. :P)

  • Aber naja. Das Nicht-nachvollziehbar-sein geht umgekehrt wahrscheinlich genau so.

    Naja, viele Menschen viele Meinungen, du hast diese Einstellung im Leben, andere ne andere.
    Ich persönlich würde auch nicht heiraten wollen, nicht weil grundlegend neagtiv dem ausgelegt bin.
    Letztendlich ist es an sich ein Vorteil wenn man heiratet, den ich aber nicht so wirklich in den Vordergrund stellen will, hört sich blöd an wenn man sagt ich heirate weil es finanziell besser aussieht.
    Nur reicht es vielen auch einfach eine Partnerschaft, muss ja nicht heißen, dass diese auseinader geht, aber so ist letztendlich dram dram drumherum nicht so groß, wenn es doch mal negativ endet.
    Gut die Sache mit dem "ich will nicht gebunden sein", genau das sind für mich die Menschen warum ich nicht heiraten will, wenn ich an meine Beziehungen zurück denke hab ich kein Bock irgendeine bekloppte zu treffen, die meint nach 2 Jahren ist es aus, weil ich nicht jeden Monat meine Fingernägel schneide (übertrieben dargestellt).
    Ebenso verbinde ich mit der Aussage, dass solche Menschen auch sehr sprunghaft sein KÖNNTEN (bevor es gleich zur blutigen Auseinadersetzung kommt xD), wenn man jemanden über alles liebt, warum kann man Ihn dann nicht heiraten, "ich will nicht gebunden sein", klingt dann doch stark für mich dannach, dass man es mit der Liebe auch nicht wirklich so ernst nimmt.


    Generell verstehe ich Menschen nicht, die sagen "ich lieb dich einfach nicht mehr", gerade wenn kein Streit oder so vorhanden ist und dann kommt so eine Aussage, warum?, wenn man nie da ist kann ich es ja noch verstehen, aber ansonsten frag ich mich halt wirklich wie man so eine Aussage treffen kann...

  • Ich bin was heiraten anbelangt erst einmal sehr "platt" und denke an die vielen Vorteile, die die Ehe mit sich bringt. Der größte Aspekt ist für mich wohl die Tatsache problemlos ins Krankenzimmer zu dürfen, falls meinem Partner mal etwas passieren sollte. Mein Freund arbeitet hin und wieder in einem relativ risikoreichen Beruf, sodass das für mich eine große Erleichterung wäre - auch wenn ich ihm nicht helfen kann.

    Ja das ist auch ein guter Grundm. Man ist dann Angehöriger und nicht "fremder" genau so mit dem Erbe.(man muss ja auch an die Zukunft denken) Wenn man verheiratet ist. Bekommt man ohne Testament die Hälfte des Vermögens. Unverheiratet ist man fremder und sieht nichts.

  • Also ich bin 32 und habe dieses Jahr meinen 10. Hochzeitstag :) Zusammen sind wir dieses Jahr 15 Jahre, wir haben 3 Kinder, 9 ,6 und der kleine wird dieses Jahr 3 :)


    ich würde ich auf jeden fall wieder so machen, nicht wegen Geld oder Steuervorteilen oder ähnliches, sondern weil es sich einfach gut anfühlt ^^ Klingt zwar komisch ist aber so, wenn man den richtigen gefunden hat und es einfach passt, dann passt es einfach ^^ Und dann ist eine Hochzeit bzw die Ehe danach einfach schön :) Weiß gar nicht wie man das beschreiben soll, aber wie gesagt wenn es passt dann ist eine Ehe einfach wunderbar :)

  • Generell verstehe ich Menschen nicht, die sagen "ich lieb dich einfach nicht mehr", gerade wenn kein Streit oder so vorhanden ist und dann kommt so eine Aussage, warum?, wenn man nie da ist kann ich es ja noch verstehen, aber ansonsten frag ich mich halt wirklich wie man so eine Aussage treffen kann...

    Etwas off-topic, aber auch ohne Streit kann man sich einfach auseinanderleben. Oder aber man gesteht sich erst später ein, dass die Person doch überhaupt nicht zu einem passt. Von mir selber weiß ich zumindest (wobei ich richtiges Streiten zu 99,99% für überflüssig erachte; man kann auch einfach normal über Sachen reden), dass wenn letzteres der Fall ist, ich nicht einen Streit anfange, bevor ich mich trenne, weil die Person sich ja nicht ändern soll, nur weil sie nicht dem entspricht, was ich mir wünsche; beide sollen ja so bleiben, wie man ist. Ich meine also, dass eine Person auch ohne dass man sich streitet, unglücklich in der Beziehung sein kann.

  • Oder aber man gesteht sich erst später ein, dass die Person doch überhaupt nicht zu einem passt.

    Wird wahrscheinlich daran liegen, dass ich bis jetzt keine Beziehung hatte die länger wie ein Jahr ging, aber wenn man schon jahrelnag zusammen ist lernt man doch in der Regel den Partner sehr gut kennen (wie gesagt in der Regel, es gibt sowohl männlich als auch weiblich die sich später zu richtigen Arschlöchern entwickeln), dann müsste man doch eher sagen können "ja mit der verbringe ich men Leben, die/den werde ich heiraten".
    Anders würde es natürlich bei Ehen aussehen, die nach ein paar Monaten entstehen.

  • Wird wahrscheinlich daran liegen, dass ich bis jetzt keine Beziehung hatte die länger wie ein Jahr ging, aber wenn man schon jahrelnag zusammen ist lernt man doch in der Regel den Partner sehr gut kennen (wie gesagt in der Regel, es gibt sowohl männlich als auch weiblich die sich später zu richtigen Arschlöchern entwickeln), dann müsste man doch eher sagen können "ja mit der verbringe ich men Leben, die/den werde ich heiraten".Anders würde es natürlich bei Ehen aussehen, die nach ein paar Monaten entstehen.

    Bei mir war diese Beziehung (aufgrund dessen) ebenfalls nicht so lang. Aber ich habe auch schon von Bekannten gehört, die lange mit der Person zusammen waren (4+ Jahre) und erst, als sie es gar nicht mehr aushielten, Schluss gemacht haben (aus eben diesem Grund).

  • Ich finde, dass der richtige Moment für den Antrag dann gekommen ist, wenn die "großen Gefühle" weg sind, man ganz normal miteinander lebt und man nicht mehr den Irrglauben hat, jeden Tag 110% geben zu müssen. Denn das ist nämlich der Normalzustand einer Familie. Wenn man vor lauter Euphorie nicht warten kann, gibt es oft genug ein böses Erwachen.
    Ein großer Fehler der heutigen Generation ist meiner Ansicht nach, dass man immer meint, dem "Hype" der Gefühle nachrennen zu müssen und sobald der weg ist, sucht man nen Ersatz, weil man immer mehr davon haben will.
    Eine Hochzeit wird auch immer als "Musst du bald machen" gesehen und nicht mehr als das gesehen, was sie wirklich ist: ein schönes Ritual, bei dem sich zwei Menschen, die VORHER schon ohne nen Ring auf dem Finger sich niemals trennen können, ein sybolisches Versprechen geben.
    Eine Hochzeit ist Kultur und keine Fessel. Genauso auf rechtlicher Ebene: eine Ehe bietet Schutz und Vorteile für die Familie, nicht für den Einzelnen direkt.

    "Pure and radiant , he wields love to shrive clean the hearts of men.

    There is nothing more terrifying."

    "My brother will keep his promise. He possesses the wisdom, the allure, of a god - he is the most fearsome Empyrean of all."

  • Haha. Nachdem ich Anfang letzten Jahres bei ner Familienrechtlerin ein Praktikum gemacht habe, haben sich meine Ansichten sehr geändert.


    Was haltet ihr vom heiraten?

    Muss jeder für sich selber wissen. Meine Stellung demgegenüber ist relativ neutral. Ich denke noch immer, dass viele eine Hochzeit übereilen und falsche Hoffnungen daraus schöpfen. Sich scheiden zu lassen, ist halt super nervig und teuer, deswegen sollte man es sich genau überlegen, ob man für immer Bock auf die andere Person haben wird.
    Das heißt, ich halte weder besonders viel noch besonders wenig vom Heiraten.


    Wollt ihr auch einmal heiraten?

    Ist mir völlig Schnuppe. Es gibt halt ein paar Vorteile, wenn man heiratet, die zum Teil oben bereits genannt wurden. Aber ansonsten sehe ich keinen Unterschied zum einfachen Zusammensein.

    Ich würde jedenfalls niemals heiraten, wenn es noch ne große Sache in der Beziehung wäre. Wenn es so ein "Yo, wollen wir heiraten?" wäre, und es für mich völlig normal wäre, dass ich "Ja" sage, erst dann würde ich eventuell irgendwann in Erwägung ziehen, zu heiraten.


    Warum?

    Siehe oben: die Beschäftigung mit einigen Scheidungsfällen hat meine Meinung eher ins Negative beeinflusst.

  • Die längste Beziehung, die ich hatte, waren gerade einmal 2 Jahre... Man stelle sich jetzt vor, besagte Partnerin und ich hätten jetzt geheiratet... So wäre diese Beziehung trotzdem in die Brüche gegangen, mit zusätzlichen Belastungen und Papierkram, von wegen Scheidung, Besitzansprüche, Blah und Blubb. Wenn man sich in einer glücklichen Beziehung befindet, macht es doch nicht wirklich einen Unterschied, ob man nun, sei es jetzt standesamtlich oder auch kirchlich, im Angesicht eines Herrn, dessen Existenz mir eher zweifelhaft erscheint, den Bund der Ehe eingeht, oder eben alles so belässt wie bisher und trotzdem dieselben Vorzüge genießt (jetzt mal abgesehen von Steuervorteilen, aber Geld ist irgendwie auch nur Papier). Mit anderen Worten: Ich kann mir einfach nicht vorstellen, in diesem Leben irgendwann mal eine Frau, die ich liebe, zu ehelichen, nicht nur, weil ich mich derzeit in keiner Liebesbeziehung befinde (was natürlich nicht für alle Zeit so bleiben muss), sondern auch, weil ich keinen großen Unterschied sehe, zu einer unehelichen Beziehung.

  • sondern auch, weil ich keinen großen Unterschied sehe, zu einer unehelichen Beziehung.

    https://www.test.de/Heiraten-W…wissen-sollten-5165976-0/

    Nur eine kurze Google Suche, deshalb möge man die Quelle entschuldigen. Allein die Tatsache, dass ich bei einem Unfall meines Partners nicht direkt informiert werde, würde mich verrückt machen. Oder erst über Umwege an Auskunft über den Gesundheitszustand käme.


    In der Hinsicht, werde ich meinen Freund auf jeden Fall wegen all dem Krams nach dem Studium heiraten. Aber für die Beziehung selber brauche ich keine Heirat, damit sie einen "zusammenhält". Das kriegen wir auch super selbst hin.

  • Wollt ihr auch einmal heiraten?


    Wäre natürlich schön.


    Warum? oder warum nicht?


    Ich finde es schade wenn nur aus Finanziellen Aspekten oder so geheiratet wird, die Bedeutung geht dadurch meiner Meinung nach verloren.Wieso sollte man nicht jemanden Heiraten den man über alles liebt? Natürlich kann man auch ohne Hochzeit jemanden lieben.. Dennoch find ich es einfach schöner, auch symbolisch, wenn man den richtigen Partner hat.

  • Wenn ich mir die Argumente Pro und Contra so ansehe, welche von den Meisten hier genannt wurden, so fällt mir bei Contra ein wesentlicher Aspekt auf:

    Fast alle Argumente gegen eine Ehe werden damit begründet, dass so viele Beziehungen sowieso nicht von Dauer sind bzw. das die mit ca. 50% die Scheidungsrate so hoch ist, und somit sowieso jede zweite Ehe scheitert.

    Sprich: Fast alle sprechen sich gegen eine Ehe schon im Vorfeld aus, weil man sich gar nicht vorstellen kann, eine dauerhafte Beziehung zu finden oder zu führen. Das ist sehr negativ behaftet und mit Vorurteilen bestückt und setzt schon im Vorfeld ein Scheitern voraus ohne zu wissen ob dies auch wirklich der Fall ist? Es klingt komisch aber ansich geht man doch in eine Beziehung mit der Freude und Hoffnung auf eine glückliche Gemeinsamkeit und nicht nach dem Motto: "He ich habe eine neue Freundin / Freund aber das wird ja sowieso nicht lange von Dauer sein?"

    Daher denke ich, dass die meist negativen Einstellungen daher herrühren, dass die meisten Betroffenen eben nur schlechte Erfahrungen (mich eingeschlossen) in ihren Beziehungen gemacht haben.

    Denn im Gegensatz stelle ich auch fest, dass diejenigen, welche eine gute / glückliche Beziehung führen auch positive über die Ehe / Heiraten denken.

    Das lässt mich schlussfolgern, dass die Entscheidung über Heirat ja oder nein viel davon abhängt ob man in einer glücklichen Beziehung ist und sich auch vorstellen kann diese auf Dauer weiter zu führen. Wer dagegen überwiegend schlechte Erfahrungen gemacht hat, tut sich daher auch viel schwerer sich eine Heirat vorzustellen da ihm die positiven Erfahrungen nicht ausreichen oder eben noch nicht den richtigen Partner gefunden hat?


    Daher denke ich, dass es nicht einfach mit ja oder nein, heiraten toll oder heiraten scheiße beantworten kann. Vielmehr hängt es von der persönlichen Erfahrungen ab und letzten Endes kann man nie wissen was einem die Zukunft bringt? Zwar kann man sich vielleicht jetzt das nicht vorstellen, doch wer weiß, vielleicht läuft ja einem doch noch ein Mensch über den Weg der einem völlig den Kopf verdreht? Und dann kann man sich ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen. Dann ist das Thema plötzlich auf dem Tisch und man hat eine andere Sichtweise darauf? Das kann durchaus sein und daher kann man es sicher nie zu 100% ausklammern.

    Aber ich verstehe es auch wenn es für manche schon nahezu auszuschließen ist, denn auch hier spielen Faktoren eine Rolle die man nicht einfach ändern kann. Daher wird es wohl auch immer Leute geben welche eben nicht für die Ehe bestimmt bzw. für die Ehe gemacht sind. Jeder Mensch ist eben anders und ein Allgemeinrezept zum Glücklichsein gibt es leider nicht.

  • Das lässt mich schlussfolgern, dass die Entscheidung über Heirat ja oder nein viel davon abhängt ob man in einer glücklichen Beziehung ist und sich auch vorstellen kann diese auf Dauer weiter zu führen.

    Das ist sicherlich möglich, aber ich glaube nicht, dass das für die meisten der Hauptgrund ist, der Ehe eher negativ eingestellt zu sein. Viel mehr bin ich der Ansicht, dass die Mehrheit sehr schlechte Erfahrungen aus ihrem Umfeld gemacht und dadurch eine Art von Trauma mitgenommen haben, die sie dazu anregt, eine Heirat im düsteren Licht zu sehen.

    Ich sehe das sehr gut bei meinem Freund. Wir führen - so hoffe ich es zumindest, hihi -, eine Bilderbuchbeziehung und sind beide unheimlich glücklich miteinander, für ihn kommt eine Hochzeit jedoch nur sehr, sehr unwahrscheinlich in Frage. Zu stark sind die Erinnerungen daran, wie schlimm das Eheende seiner Eltern war. Auch noch heute, Jahre später, ist besonders die finanzielle Belastung für zumindest eine der beiden Parteien enorm und hat tiefe Spuren hinterlassen. Ehe assoziiert er also nur bedingt mit Liebe und ewiges Zusammensein, stattdessen wird dieser Begriff überschattet von dem Gedanken: "Wie komme ich über die Runden, wenn..." Die Situation zwischen seinen Eltern ist sicherlich ein Sonderfall, entstanden aus vielen falschen Entscheidungen, aber wer einmal derart geprägt ist, dem fällt es schwer rational zu denken und diese Umstände nicht auf sich zu beziehen. Was bleibt, ist Angst - und darum eben auch diese Ablehnung.


    Darum kann ich auch dieses grundsätzliche Kontra-Argument, dass die meisten Beziehungen ja ohnehin nicht halten, auch durchaus nachvollziehen. Ich glaube, viele sagen dies nicht, weil sie kein Vertrauen in die Langlebigkeit der Beziehung hegen, sondern weil sie sich dieses riesigen Rattenschwanzes bewusst sind, der an all dem hintendran hängt. Vor allem, wenn man bei der ganzen Liebe vergisst, sich entsprechend abzusichern. Ich würde beispielsweise eine Ehe auch nur mit einem Ehevertrag eingehen. Nicht, weil ich meiner Beziehung nicht traue, sollte es doch mal soweit kommen, sondern weil ich 100%ig für jeden Fall vorbereitet sein will.

  • Das ist sicherlich möglich, aber ich glaube nicht, dass das für die meisten der Hauptgrund ist, der Ehe eher negativ eingestellt zu sein. Viel mehr bin ich der Ansicht, dass die Mehrheit sehr schlechte Erfahrungen aus ihrem Umfeld gemacht und dadurch eine Art von Trauma mitgenommen haben, die sie dazu anregt, eine Heirat im düsteren Licht zu sehen.

    Kann ich nur so unterschreiben und selbst ich ziehe mich da nicht ganz mit raus, mein Umfeld ist nicht gerade das geilste und gerade so Dinger wie frühes Eheaus, wegen Betrug und Co. ist keine Seltenheit (wie gesagt bei mir im Umkreis).

    Selbst hat man dann noch schlte Erfahrung gemacht und das aus Gründen wo man sich denkt "WAS?" oder noch besser, Personen verlassen einen ohne die Eier/Eierstöcke in der Hose zu haben und einem zu sagen warum, ob es wirklich schlussendlich an einem selbst liegt.

    Da hab ich persönlich weniger Lust zu heiraten, einen schönen Tag zu haben, mir die scheiß Worte von wegen "bis dass der Tod uns scheidet" anzuhören und nach ein paar Jahren ist man im schlimmsten Fall wieder alleine, Scheidungsdrama ist auch keine schöne Sache, kenne ich von zwei Kollegen und wenn man dann noch zu allem übel sensibler ist, reit sich dieser Tiefschlag zu den anderen Tiefschlägen mit einer ganz anderen Geschmacksnote noch dazu.


    Gerade die Gründe die man mir hier und da mal genannt hat (wie gesagt keine Eier/Eierstöcke (no Homo) sind Gründe wo ich mir dann auch denke, ahjo findeste den nächstbesten, der dann ne passende Nase hat, den bevorzugst du dann auch imm schlimmsten Fall. ^^"

    Meine Gegend ist halt auch sehr sehr sehr oberflächlich gestrickt, da trennt man sich halt auch mal von Personen, weil die Hupen größer und schöner sind als bei der jetzigen Frau, weil der Mann eher nach Brat Pitt aussieht usw., nachher darf man sich noch anhören "ja ich hab ne schönere Hackfresse als dich gefunden" (so scheiße es klingen mag). ^^"

  • Oder man hört einfach auf, sich mit anderen zu vergleichen und konzentriert sich auf sich selbst und das, was man erreichen will und kann.

    Wenn jemand sich davon beeinflussen lässt, wie eine Ehe bei anderen verlaufen ist oder Neuem aufgrund von Vergangenem keine echte Chance gibt, soll das jeder für sich entscheiden. Meins ist es jedenfalls nicht. Das Einzige, wo ich zustimme, ist die vorige Absicherung von Vermögen und Besitz. Wie Floof schon sagt, sollte man sich da absichern, weil es einfach lästig sein kann. Hat aber nichts mit Zweifeln an der Ehe zu tun.


    Meine Eltern haben sich scheiden lassen, ich habe Scheidungen im Freundes- und Kollegenkreis mitbekommen. Dennoch hat das mein Bild von der Ehe nicht getrübt. Das war deren Ehe, deren Entscheidungen und letztlich deren Scheitern. Das kann bei mir auch so enden, es gibt halt keinen Masterplan. Aber was man gewinnen kann, wenn man es versucht, ist es allemal wert. Und mir sind Menschen, die da noch mit etwas mehr Hoffnung, selbst verträumter und naiver rangehen tausendmal lieber als diese ganzen Zyniker. Die Welt ist schon zynisch genug, da sollte wenigstens die Ehe ein Hafen der Hoffnung bleiben.


    Btw klingt das bei einigen hier auch, als ob es wegen dem Gegenüber scheitern wird. Aber zum Ehe-Spiel gehören immer zwei.

    "Ach, was ich weiß, kann jeder wissen - mein Herz habe ich allein."