Moralische Werte - Definiton "Gut & Böse"

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  • Man muss nicht lange suchen, um irgendwo die Begriffe "Gut"/ "Böse" zu finden, diese Begriffe sind schlichtweg fester Bestandteil unseres Lebens. Doch ob nun in Büchern, Philosophie, Propaganda, Predigten, die Definitionen "Gut/ "Böse" werden ständig genutzt. Viele Menschen verwenden diese Begriffe im Zusammenhang mit einer klaren Kategorisierung, durch Verallgemeinerung, "Tust du dieses und jenes bist du gut/ böse".
    In Wirklichkeit handelt es sich um ein sehr komplexes Thema, ich will hier jetzt nicht behaupten, dass es "gut/ böse" nicht gibt, jedoch ist eine "schwarz-weiss-Betrachtung" zu banal.


    In unserer heutigen Gesellschaft haben wir gewisse Werte verankert, welche wir als gut oder eben schlecht/ böse betrachten, simple Beispiele: Lügen, Mord, Raub, etc. Jedoch zeigt uns auch die Geschichte, dass der Mensch zu grauenhaften Taten fähig ist, (Genozide, Hexenverbrennungen, Folter, etc.) welche vielschichtige Gründe haben und auch oft in einer Kausalität zu anderen Dingen stehen.
    Wenn jemand "böses" tut, ist diese Person automatisch auch ein bösartiges menschliches Wesen, oder andersrum, nur weil jemand etwas Gutes tut (gut bezogen auf die gesellschaftliche Sichtweise von gut), ist er automatisch ein "guter" Mensch? Eine solche Betrachtung ist meiner Ansicht nach einfach nur sehr einseitig und spiegelt in keinster Weise eine auch nur annähernd vernünftige Grundlage für eine solide und nüchterne Analyse.


    Die Gesellschaft gibt uns eine Grundlage dafür, was wir als gut und böse betrachten, jedoch hat jeder Mensch ebenfalls seine individuellen Vorstellungen davon. Im Grunde ist es eine sehr interessante Situation, das eine kann ohne das andere nicht bestehen, denn wenn es "das Böse/ Schlechte" nicht gebe, wie kann man dann bestimmen, was "gut" sei?, das gleiche auch wieder andersrum, es hält sich gewissermassen im Gleichgewicht, bildlich gesagt.


    Ein Mensch kann sowohl als "gut" bezeichnet werden und dennoch "böse" Dinge tun, ebenso kann ein "böser" Mensch eine gute Tat (so winzig die auch sein mag) tun. Es gibt so viele Möglichkeiten, warum ein Mensch so handelt, wie er es nun mal tut, sei es nun der frei Wille, die Gesellschaft, Angst, Krankheit, etc. - manchmal muss man auch "schlecht/ böse" handeln, um etwas "Gutes" zu vollführen, macht dies dann auch jemand zu einem "schlechten Menschen".


    Die Gesellschaft versucht durch Regeln/ Gesetze/ Verfahren eine allgemeine "Gerechtigkeit" aurecht zu erhalten. "Böse/ schlechte" Taten werden bestraft. Jedoch sind sowohl Gesetze, wie auch Gesellschaft nichts "Aboslutes". Beide Elemente entwickeln sich ständig und weisen im Laufe der Zeit auch Veränderungen und Anpassungen auf. Gesetze könnte man ganz banal als eine Art "Massstab" betrachten, je "schlimmer" die Tat, desto grösser sind die Konsequenzen. Jedoch versuchen Leute oft das Gute/ Böse/Schlechte als eine Art Parameter abzustempeln, welches schlichtweg einfach nur töricht wäre. Es gitb schlicht und einfach zu viele Faktoren zu berücksichtigen, um solch eine Thematik einer solchen grotesken Verallgemeinerung zu unterziehen.


    Der entscheidende Punkt ist, wie wir persönlich als Menschen/ Individuen mit der Thematik und Existenz der Begriffe "Gut/ Böse" umgehen. Denn jeder von uns hat seine eigenen Werte bezüglich dieses Themas, welche auch essentiell sind für unser Zusammenleben.
    Der ganze Gedanke rund um die Definition der Begriffe und "wer/was/wie" das ganze determiniert, grob gesagt, ist enorm interessant und komplex, und bei genaurer Betrachtung, handelt es sich bei dem Thema um eine recht paradoe Situation.


    Es ist evtl. etwas viel Text, ich will hier jedoch bewusst zum Nachdenken animieren, weshalb viele Begriffe auch zwischen Ausrufezeichen stehen, da sie individuell interpretiert werden können.


    Was hält ihr eigentlich von diesem Thema, wie definiert ihr für euch "Gut/ Böse" und wie geht ihr im Allgemeinen damit um?

  • Gut und Böse sind für mich nur andere Worte für gerecht und ungerecht.
    Böse ist eigentlich nur etwas wenn es jemand anderem schadet und je "unschuldiger" also gut der geschädigte ist desto schwerer wiegt die tat - in meinen Augen.


    Jeder sieht das wirklich anders.
    manche glauben an das system der gesetze ich finde es auch gut wenn es strafen für unherechte Handlungen gibt doch wenn aus einer bösen tat ein gutes Ergebnis für die Allgemeinheit oder ein unschuldiges Individuum entsteht sieht es wieder anders aus. Dann finde ich es eher gerecht.


    Ein echt kompliziertes Thema und sehr komplex das stimmt. Und es hängt schob auch immer von der einzelnen Situation ab...

  • Es gibt überhaupt kein Gut oder Böse. Es gibt auch kein gerecht oder ungerecht, schuldig oder unschuldig. Das lernt man auch im Werte-u.-Normen-(/Ethik-)Unterricht, ist also keine These von mir, sondern eine anerkannte Hypothese.
    Es gibt die Vernunft und Unvernunft und ihre Konsequenzen, alles danach wie 'gut' und 'böse' sind subjektive Bewertungen, wobei ich bei Platon und Kant sagen muss, dass sie in Sachen 'Askese' total in die Kloschüssel gegriffen haben. Es ist nämlich irrational seine menschlichen Triebe zu ignorieren. Unser Apparat genannt Gehirn hat nicht umsonst Funktionen für Empfindungen. Außerdem lebt ein Mensch mit Glücksgefühlen länger, ziemlich nützlich für Platons Politeia, wenn man eine möglichst lange Zeit dem technokratischen Weltstaat dienen soll. Leider habe ich noch keinen gesehen oder gehört, der genau damit gegen diese klugen Köpfe argumentiert.


    Für Fiktion drück ich gerne beide Augen zu, es ist entspannend einfach mal klassische Bücher zu lesen oder klassische Filme zu sehen in denen Gut und Böse ganz klar strukturiert sind. Dann gibt es aber schon Werke, die genau das vermitteln wollen, nämlich dass es gar kein Gut/Böse gibt.


    Edit: Moralempfindung kann vor allem dabei entstehen, wenn man selbst etwas getan hat, was man bereut, da man mit den Konsequenzen unglücklich ist. Aber man sollte auch bei sowas oder bei Ideen, die selbst einen abschrecken, sich keinen Vorwurf machen. Ich rede von morbider Neugierde. Morbide Neugierde steckt in allen von uns, und diese trägt dazu bei sich mit Ängsten und Problemen auseinanderzusetzen.

  • Also in meinem Blickwinkel ist Gut und Böse das selbe wie Gerechtigkeit und das Gegenteil. Ich finde ja jeder Mensch sieht unterschiedlich was gut und was böse ist. Bei einem extrem Beispiel wenn jemand seine Familie rächt. Er waltet in seinen Augen Gerechtigkeit für seine Eltern. Aber die Familie des Opfer sieht es als unrecht und als böse tat. Es ist also eine Sache der Sichtweise und der Person. Die Polizei ist ja quasi die Gerechtigkeit oder sie sehen sich zumindest als diese. Aber wenn man sieht was die manchmal für scheiße abziehen merkt man das sie ebenfalls nicht alle gut sind.
    Gut und Böse sind also im großen und ganze nur Wörter die man sich selbst zu Rechtfertigung zurecht legt um zu sagen: Person X ist böse und deshalb bin ich das Gegenteil automatisch der gute.

  • Weis nicht recht, wo du mit dieser Diskussion hin willst. Jeder, der bereit ist, sich die Zeit zu nehmen, sich über dieses Thema Gedanken zu machen, wird sich im klaren sein, das moralische Werte oder Definitionen wie "Gut" und "Böse" nichts weiter sind, als subjektive Vorstellungen, die auf den äußeren Einflüssen basieren, welchen man in seinem Leben ausgesetzt war.


    Was gesellschaftliche Normen, wie Gesetze und Strafen angeht, so sind diese einfach nur aus der Notwendigkeit heraus verallgemeinert und somit für den individuellen Fall nicht unbedingt gerecht, da es schlicht und ergreifend nicht möglich wäre, sie bei einer Gesellschaft mit mehreren Millionen Menschen zu individualisieren. Dazu muss man in Betracht ziehen, dass all diese Normen und Regeln ebenfalls von subjektiven Menschen erdacht und umgesetzt werden, somit ist wirkliche Gerechtigkeit nahezu unvorstellbar.


    Um so alberner finde ich wenn Menschen, die nach Anarchie schreien, weil sie mit der Gesellschftsform unzufrieden sind (jedoch meist auch nichts dagegen unternehmen). Da sieht man immer wie verwöhnt und naiv jahrzehnte langer Wohlstand (ja! wir habens es hier tortz aller Kritik noch verdammt gut) doch machen kann...

  • Das Böse ist immer Selbstsütiger Natur. Gier,Sadismus, Herrschsucht.Missbrauch anderer
    allerdings kann man ohne ein gewisses mass an selbstsücht/Selbsterhalt in dieser Welt auch nicht leben.Doch man kann selbst entscheiden wie weit man dabei geht.


    Das Gute ist immer Selbstloser Natur. Mitgefühl / Mitleid, Hilfsbereitschaft, Sebstlosigkeit.
    Wiederspricht eigentlich der Natur (Recht des Stärkeren), allerdings können Menschen ihre Triebe
    in gegensatz zu Tieren kontrollieren und die konsequenzen ihres tuns vorraussehen.


    Das Gleichgewicht zwieschen Gut und Böse zu halten ist woll der vernüftigste Weg durchs Leben zu kommen.

  • Gut und Böse, liegt für mich im Auge des Betrachters, die Leute heute sidn so dumm und können es schon gar nicht mehr unterscheiden, viele meinen was Sie machen sei gut, was eig. aber als böse abgestempelt wird.
    Letztendlich kann keienr genau sagen was ALLES gut und was ALLES böse ist.
    Man kann jede Aussage eines Menschen hinterfragen, ob dahinter immer was gutes steckt (was man m normalfall glauben soll) sieht jeder anderster.


    Genauso die Frage ob man einen Massenmörder hinrichten soll oder nicht. Gut oder Böse, der eine sagt gut der andere sagt böse, solange es in so vielen Aussagen noch keine Einigkeit gibt, kann man nicht bei allen Dingen festlegen ob es gut oder böse ist.

  • Ich würde fast so weit gehen zu sagen, dass es gar kein Gute/Böse gibt. Da könnte man höchstens bei irgendwelchen Irren draufkommen, die einfach so aus Lust am Töten töten. Aber die sind dann halt irre - und krank und können nix dafür.


    Nehmen wir als beliebtes Beispiel die Zeit des Nationalsozialismus. Es wird immer gern schlecht über sogenannte "Mitläufer" gesprochen. Ja. Müssen ja böse Menschen gewesen sein.


    Aber ganz ehrlich: Ich hätte mich eher angepasst und meinen Vorteil gesucht und Dinge zugelassen, statt mich für Leute, die ich nicht persönlich kenne, aufzulehnen gegen das System und dann Nachteile zu kassieren ... eventuell selber zu "verschwinden". Man unterscheidet hier halt und richtige Helden wie in Filmen, die selbstlos jedem helfen und sich in Gefahr bringen sind eher selten.


    Kennt man jemanden persönlich ist es etwas anderes. Anderes Beispiel mit einem brennenden Haus und einem Kind. Kinder sind beliebt. Viele erachten Kinder als viel schützenswerter als andere Menschen. (Ich denk da eher anders und denke erwachsene ausgebildete Meschen sind "wertvoller", weil die nicht so leicht nachproduzierbar sind, die müssen ja dann erst noch ranwachsen was länger dauert.)


    Aber ist jetzt ein brennendes Kind im Haus und es besteht Gefahr, dass ich selber sterben könnte wenn ich nicht schnell genug raus komm, würd ich eher allein raus. Würde andere die so handeln auch nicht als böse bezeichnen.


    Ist ein enger Freund drin der erwachsen ist, wäre ich eher bereit zu helfen.


    Man unterscheidet halt.


    Dieses "alle Menschen sind gleich und gleich viel Wert" mag objektiv und für Menschen die man nicht kennt gelten. Aber Menschen mit denen man persönlich zu tun hab können einem da wichtiger oder weniger wichtiger sein.


    Ist man jetzt böse, weil man eher fremde Kinder sterben lässt, einem Erwachsenem - der einem wichtig ist und den man kennt - aber eher helfen würde? Oder weil man gar niemandem hilft weil man immer Angst hat und sich selber am Wichtigsten ist? Finde das ist normales menschlisches Verhalten. Da ist nix Böses daran.



    Schwieriger wirds, wenn ich andere Personen als Mitläufer im damaligen System der NS-Zeit betrachten will. Aber da muss man sich Gedanken drüber machen: "Was wäre passiert wenn es umgekehrt wäre und die Opfer in der Mehrheit wären ... hätte es nicht auch dazu kommen können? Ist das nicht halt so, dass Menschen irgendwo ihren Vorteil sehen ... und man hat halt gedacht das klappt und dann hat sich irgendwie ein "System" gebildet und es ist so passiert."


    Das ist sicher psychologisch interessant. Da könnte Druck sei bei Führungspersonen die selber um Grausamkeiten Bescheid wissen, diese eventuell auch anordnen ... vielleicht aber nicht aufhören wollen, weil gesellschaftlicher Status mit ihrer Position mit kommt und die Frau und Angehörige sehr darauf bedacht sind, was andere von einem denken. Da muss gar nicht der Tod drohen, wenn men einfach aussteigen will.


    Ist doch normal und mächtig, so sozialer Druck. Sowas gibt es auch heute. Steht mal so ein System, dann ist es nachvollziehbar, dass sich das auch halten kann.


    Man kann nur hoffen, dass AfD (die salonfähigen Rechten, die tatsächlich auch Stimmen kriegen und gefährliher sind als die NPD) nicht irgendwie mal so weit kommen sowas wieder zu errichten.


    Man macht es sich leider immer einfach und betrachtet alle Leute die solche Grausamkeiten begehen einfach als Leute die von Natur aus einfach böse sind, Fremdenhass in sich tragen und grade nur auf die Gelegenheit gewartet haben und mit Spass dabei waren. Würde schon sagen, dass eher viele andere Faktoren eine Rolle spielten und spielen.


    Und die die wirklich Spass haben sind krank - also nicht böse. Krankheit kann man nix dafür.

  • Ich denke, dass es kein Gut und auch kein Böse gibt. Lebewesen mit diesem Begriff zu assoziieren ist für mich gar nicht wirklich möglich.
    Ich denke, dass in jedem sowohl gutes, als auch böses steckt. Kein Mensch ist von Grund auf Gut oder Böse.

  • Gut und Böse sind nur Erkennungsmethoden für uns, ob etwas dazu neigt anderen zu helfen oder zu vernichten.
    Ein bisschen wie die Beschreibungen an Maschinen, lediglich um Verwirrung vorzubeugen.


    Niemand ist böse oder gut, einige seiner Taten vielleicht das heißt aber noch lange nicht, dass diese Person "böse" ist.
    Ich nehme mal Nazis als Beispiel, sie sind nicht alle total böse wie alle meinen z.B. haben die den heutigen Hubschrauber und Fanta erfunden.
    Ja, sie haben auch sehr viel Leid und Kummer gebracht, dafür kann ich sie nicht rechtfertigen aber trotzdem sind sie nicht schlecht.
    Ich finde solche Leute sind einfach verwirrt oder krank.

  • Ich definiere für mich "Gut" und "Böse" recht einfach: Je nach Laune, Situation und Hintergründe. Ich bin keiner der grundsätzlich sagt, dass dieses oder jenes immer "gut" oder "schlecht" ist, es kommt immer auf die Situation an. Allerdings fehlt mir etwas drittes, das "graue", das "neutrale", Sachen, die man eben nicht einfach so in eine Richtung schieben kann. So sind für mich Religionen an sich was "gutes", sie geben Leuten Mut und Zusammenhalt, aber die Umsetzung von Religionen sind im Gesamtbild einfach meist "schlecht". Diktaturen sind für mich dagegen nicht unbedingt was "schlechtes", wenn es einen Diktator gäbe, der so regieren würde, dass weitgehend alle Menschen unter seiner Herrschaft zufrieden wären. Demokratien sind dagegen eine schöne Sache für die Bevölkerung, nur die Umsetzung ist so gut wie immer eher mau. Mord an sich ist vermutlich "schlecht", aber wenn sich z.B. jemand mit Mord an jemanden rächen will, der ihm grausamste Dinge zugefügt hat oder gar selber jemanden getötet hat, würde ich nicht grundsätzlich von "schlecht" reden, was aber nicht heißt, dass es dadurch automatisch "gut" wäre, nur eben nachvollziehbar. Ich empfinde noch nicht mal Kriege als etwas grundsätzlich "schlechtes" oder "gutes".
    Vielleicht liegt es auch daran, dass man mir nie wirklich eintrichtern konnte, was die Gesellschaft als "gut" oder "böse" ansieht und die Welt mich einfach zu sehr frustriert und sie zu komplex ist, als dass ich nur in Schwarz und Weiß sehen kann. Aber ich bleibe dabei, dass für mich nichts grundsätzlich "gut" oder "böse" ist.


  • Ich nehme mal Nazis als Beispiel, sie sind nicht alle total böse wie alle meinen z.B. haben die den heutigen Hubschrauber und Fanta erfunden.

    Hä, wie kommst du darauf? Also die ersten Modelle eines Hubschraubers kamen bereits von da Vinci. Meinst du vielleicht Focke? Es ist mir nicht bekannt, dass er Mitglied der NSDAP war. Das gleiche gilt für den Erfinder von Fanta.
    Es ist durchaus korrekt, dass "Gut" und "Böse" lediglich subjektive Eindrücke einer uns vorgegebenen Moralvorstellung sind. Schließlich besteht die Welt nicht nur aus Weiß und Schwarz. Dennoch sind deine Beispiele unpassend.

  • interessantes Thema.
    Ein absolutes Gut und Böse gibt es nicht, würde ich sagen. Es ist immer relativ. Für den einen, kann es z.B. gut sein, andere auszurauben, und für den Betroffenen ist es eben nicht gut.
    Was gut & böse ist, ist Auslegungssache. Außerdem kommt es darauf an, wie man erzogen wurde, und demnach auch gut & böse interpretiert.

    "A desk lamp... This reminds me of a puzzle!" ~Layton

  • Ich finde es echt cool sich auch über ernstere Themen austauschen zu können.


    @pinguinpantoffel Stimmt, es ist zwar ein längerer Text, aber bei so einem komplexen Thema wird man nicht über eine gewisse Länge drum rumkommen, wenn man alle Punkte entsprechend beleuchten will. Zudem muss ich sagen, dass es einer der besten Definitionsversuche ist, die ich seit langem gelesen habe.


    @Salbatanu So eine objektive Einstellung hätte ich auch gerne^^ Leider verbinde ich zB das Thema Krieg in den ersten Sekunden nur mit negativen Werten, obwohl ich weiß, dass es nicht so simpel ist. Ist wohl eine der Folgen der Prägung durch die Gesellschaft.


    Generell vertrete ich die Auffassung, dass es kaum ein Thema gibt, welches man klar in zwei Seiten teilen kann. Es wird immer mehrere, wenn nicht hunderte Facetten geben, schon allein aus dem Grund, dass jedes Individuum eine etwas Andere Auffassung der Wirklichkeit hat, die stark durch die eigene Bildung, Lebenssituation, Religion etc. beeinflusst wird.
    Kurz, für mich persönlich gibt es kein "Gut/Böse", "Richtig/Falsch", sondern nur Grau-Töne, die irgendwo dazwischen liegen und abhängig vom Betrachtungswinkel variieren.

  • Ich möchte kurz meine Definition, meinen Versuch hier preisgeben :


    Es gibt 2 Arten von "Gut/Böse - Richtig/Falsch" auf der Welt. 1) Die gesellschaftlich festgelegte Art sprich Moral sowie Ethik,
    und 2) die persönliche Art sprich "Was ist für dich Gut und Böse ?".


    1) Die Gesellschaft hat keine Grauzone, sie hat Regeln und Gesetze. Es gibt Richtlinien wie z.B. die Bibel, selbst in der Online Welt
    wird nicht nach persönlichem Befinden agiert sondern nach AGBs, oder Moralvorstellungen. Du kannst hier zwar deine Meinung
    sagen aber in unserer Gesellschaft ist klar differenziert was "Gut und was Böse ist".


    2) Für die Privatperson gibt es Grauzonen ! Da gibt es nicht immer ein Böse oder Falsch, sondern ein "Nicht Ok".
    Oder ein "Kann man machen muss man nicht", zudem ist Rache immer noch im Privaten Bereich des Individuums
    eine Überlegung. Jeder hat irgendwann mal über Rache nachgedacht - egal in welcher Form ob grausam oder nicht
    weltbewegend, trotzdem ist "Rache" plötzlich für viele Menschen ok, wenn man z.B. hört das man als Kind Jahrzehnte
    lang vergewaltigt wurde, gequält oder in einem Umfeld voller Gewalt und Qual groß wurde ! Wenn nun dieses ehemalige
    Kind jemanden umbringt, und man die Vorgeschichte kennt, dann sagt sich jeder "Richtig so, das Schwein hat es verdient".
    Aber in den Augen der Polizei bist du genauso "Böse" und deine Tat "Falsch" wie die Person die du umgebracht hast.


    Also gibt es 2 Arten von moralischen Werten : Gesellschaftliche die NUR Schwarz/Weiß sind und Individuelle die "Alle
    Formen und Farben" kennt.


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    Why would you do this to me, brother? Do you want to teach me that there is no hope, there is no saviour?...
    Well, I cannot give up. My spirit will not be broken. I believe! I will fight the Red Lanterns, no matter how many may come!
    All will be well!

  • Dann bräuchten wir keine Gerichte, um sie zu interpretieren :X

    Interpretieren tun wir nicht die Gesetze und Regeln sondern die eigentliche Handlung die dem Gesetz entgegen steht.
    Sprich es heißt : Mord = 5 Jahre Knast, heimtückischer Mord = 7 etc. Das Gericht hat nur die Aufgabe zu beweisen,
    dass es Mord war und welchen Mord. (Grad) Spielraum gibt es hier in Germania nur mit 2 Auswegen : A) Du bist geisteskrank.
    Oder B) du bist ein Kind. Beide Wege sind aber auch festgelegt. Bei A) kannst für Ewig in die Geschlossene wandern, bei
    B) gibt's Jugendknast und bei einem Mord Grad wie Heimtücke (zB.) kann danach noch echter Knast folgen. Was du ggf.
    meinen könntest, wäre das in Ami Land die Zeugen entscheiden, nicht der Richter. Und da spielt dann mein obiger
    Punkt wieder an : Persönliche/Individuelle Moral. Im Ami Land kommst mit allem durch, solange man es glaubhaft
    rüberbringen kann.


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    Why would you do this to me, brother? Do you want to teach me that there is no hope, there is no saviour?...
    Well, I cannot give up. My spirit will not be broken. I believe! I will fight the Red Lanterns, no matter how many may come!
    All will be well!

  • Der Mensch(Also wir) bestimmen für uns was wir als Gut und was wir als Böse sehen.
    Das Konzept dahinter ist Uralt was uns gefällt ist in der Regel Gut und was nicht ist Böse.
    Liegt halt am Betrachter, den jeder hat seine eigenen Meinung und Vorstellungen wie etwas laufen sollte.
    Desweiteren hat die Gesselschaft in die sich der Betrachter befindet meist große Auswikungen darauf wie etwas wahrgenommen wird.

    Die Menschenkinder sind ja alle Brüder
    Aus einem Stoff wie eines Leibes Glieder


    Hat Krankheit nur ein einzig Glied erfasst
    So bleibt den andern weder Ruh noch Rast


    Wenn anderer Schmerz dich nicht im Herzen brennt
    Verdienst du nicht, dass man noch Mensch dich nennt.
    -Moscharraf od-Din Abdullah-