Die Emotionen,Ängste,Mut,Tapferkeit und der Wille in Videospielen von Charakteren

Sehr interessantes Thema! :)
Ich fand die Geschichte von Assassin's Creed 2 bis Revelations wirklich gut, wobei Teil 2 dabei auch der stärkste für mich war.
Ezio als junger Mann einer doch recht gut stehenden Familie, der gerne mal in Prügeleien verwickelt wird und durch die Betten der Dame hüpft, einfach seine Jugend auslebt. Sein Vater, der seine 'wahre' Identität geheim hält und durch diverse Intrigen schließlich stirbt - wodurch Ezio sofort erwachsen werden muss und nur noch von Rache getrieben wird.

Und - mein Favorit - die MassEffect- Trilogie. Jeder Shepard erfährt eine eigene Geschichte, man verliert Teammitglieder, gewinnt neue Freunde, findet seine große Liebe, sieht wie sich das Universum kurz vor dem Abgrund befindet. Es waren für mich da einige echt emotionale Szenen dabei, grade jeweils kurz vor der suicide mission. :)
Man verbindet einfach viel mit den Kameraden, deren pesönliche Geschichten und ist von einigen Entscheidungen wirklich mitgenommen, vor allem beim ersten Durchspielen.
Hach, da bekomm ich schonwieder Gänsehaut. ^^
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Ich persönlich zocke nicht mehr, wenn es aber um ein Spiel geht wo man mit den Charakteren mitfühlen kann sollte man sich das Spiel The Last of us besorgen. Hab früher relativ viele Spiele durchgespielt wurde aber noch nie so tief in die Story reingezogen wie in dem game, ohne zu Spoilern das Ende war richtig gut (emotional). ^^ Will jetzt nicht zu viel verraten sonst Spoiler ich noch eventuell. Kann nur jedem das Spiel empfehlen der eine gute Story sucht, wo es auch um Emotionen geht die man hier in der Überschrift findet. Was man noch dazu sagen sollte ist das dass Spiel ab 18 ist und es ein Abenteuer third person shooter ist, was wahrscheinlich nicht jeden anspricht.

Zitat von Seriously19

Ich persönlich zocke nicht mehr, wenn es aber um ein Spiel geht wo man mit den Charakteren mitfühlen kann sollte man sich das Spiel The Last of us besorgen. Hab früher relativ viele Spiele durchgespielt wurde aber noch nie so tief in die Story reingezogen wie in dem game, ohne zu Spoilern das Ende war richtig gut (emotional). ^^ Will jetzt nicht zu viel verraten sonst Spoiler ich noch eventuell. Kann nur jedem das Spiel empfehlen der eine gute Story sucht, wo es auch um Emotionen geht die man hier in der Überschrift findet. Was man noch dazu sagen sollte ist das dass Spiel ab 18 ist und es ein Abenteuer third person shooter ist, was wahrscheinlich nicht jeden anspricht.

Ein Spiel, das ich neben Heavy Rain, The Walking Dead und Beyond: Two Souls noch unbedingt nachholen möchte.
Das sollen ja alles Titel sein, die extrem gute Geschichten haben - und im Fall von Walking Dead, bei dem ich die Geschichte schon komplett kenne, ist das der Fall.

Spontan fallen mir dazu die Telltale Games ein, besonders The Walking Dead Season 1 und 2 sind entsprechend stark dadrin die Emotionen an den Spieler zu vermitteln. Durch die Entscheidungen die der Spieler unter Zeitdruck fällen muss sowie der Story der jeweiligen Charaktere denen man im Spiel begegnet, entwickelt man im Laufe der Zeit eine ganz eigene Beziehung zu jedem einzelnen.
In der ersten Season spielt man einen Charakter namens Lee, der vom Ausbruch der Zombieapokalypse überrascht wurde. Schnell findet man den Weg zu einem jungen Mädchen (Clementine), deren Eltern über ein paar Tage weggefahren sind. So entschließt man sich also auf das kleine Kind aufzupassen und ihre Eltern zu finden. Mit der Zeit steht man immer wieder vor schwierigen Entscheidungen sowie der Aufgabe die Welt und all das schreckliche was gerade passiert dem kleinen Mädchen beizubringen, es zu beschützen und auch zu erziehen, damit es irgendwann auch selbstständig in der Welt überleben kann. Man befindet sich also nicht nur von heute auf morgen in einer Zombie-Apokalypse, sondern wird auch über Nacht zu einer Vaterfigur.

Aber auch das aktuell laufende Game of Thrones würde ich jedem empfehlen. (Hier sollte man jedoch die Serie zuvor geschaut zu haben, da dann entsprechende Emotionen für die Charaktere aus der Serie auch mit im Spiel einfließen).
Im Gegensatz zu The Walking Dead übernimmt man hier abwechselnd mehrere Charaktere der Familie Forrester. Genauer will ich hier nicht eingehen, da es für nicht-Game of Thrones Fans wohl zu verwirrend und zu viel wäre es zu erklären.
Jeder der die Bücher oder mind. Staffel 3/4 geguckt hat und die Geschichten/Welt um Game of Thrones mag, sollte sich auch mal dieses Spiel genauer angucken.

Zitat von Giarra

Ein Spiel, das ich neben Heavy Rain

Stimmt! Das habe ich auch gemocht, kann ich nur empfehlen. Blöd nur, dass es lediglich auf der PS3 erschienen ist.

Zitat von Giarra

und im Fall von Walking Dead, bei dem ich die Geschichte schon komplett kenne

Als Fan der Serie kann ich sagen, dass zwar 1 oder 2 Charaktere aus der Serie auch im Spiel vorkommen, aber längst nicht so wie in Game of Thrones. Daher würde ich The Walking Dead schon eher als eigenständige Story betrachten. Es spielt nur im gleichen Universum wie die Serie, hat aber sonst reichlich wenig damit zu tun.

Beyond Two Souls hat mich persönlich gar nicht berührt. Die Story fand ich zu plump und durch die hastischen Sprünge in der Geschichte war auch wenig Zeit sich in die jeweiligen Situation einzufühlen.

Spontan lag mir "Shenmue" auf den Fingern, aber ein Spiel, das mich richtig mit den Charakteren mitfühlen liess, war wohl das kostenlose "Narcissu". Wer es noch nicht gespielt hat, dem rate ich es nachzuholen, obwohl es "nur" eine Visual Novell ist.

Mit Motion-Capture und der immer besseren Grafik in Spielen
sind die möglichkeiten für Emotionen in Videospielen unbegrenzt.

Dead Space 2
Ab Minute 13.47 gibt es ein sehr gutes beispiel für Angst

Ich finde Grafikqualität ist nicht Zwingend der Treibende Faktor für Emotionen. Gerade aufgrund des sogenannten Uncanny-Valley-Effekts hat sich gezeigt, dass die menschliche Wahrnehmung eher ablehnend reagiert, umso intensiver Menschlichkeit durch Technik oder Grafik kopiert wird. Aus diesem Grund können wir umso abstrakter und simpler eine Figur aussieht, wesentlich mehr unserer eigenen Emotionen und Eigenschaften projizieren. Gerade beim erstgenannten Beispiel "Tomb Raider" ist die spürbare Emotion meiner Meinung nach immer noch durch die schweißtreibende Geschichte zu erklären, die der Hauptakteurin keine Gelegenheit zum Durchatmen gibt.

Zitat von Seki-kun

Die Musik spielt auch eine wichtige Rolle dabei und wie sie auf das jeweilige Geschehen wirkt.

Klar Musik war das erste Mittel um in Spielen Emotionen zu vermitteln.
Das hat schon zu 16 Bit ( NES und SNES ) Zeiten gut funktioniert wo die
Technik noch nicht so weit war um Animationen von feinen
Gestiken und Mimik darzustellen.

Emotionen sind Empfindungen, demnach ist es auch für jeder anders. Jeder nimmt ein Spiel mehr wahr als ein anderes. Finds daher schwierig zu sagen "Das Spiel bringt das voll gut rüber". Es hängt immer von dem Spieler und dessen Geschichte ab. Dennoch möcht ich einige Spiele erwähnen.

"The Last of Us" hab ich selbst leider nicht spielen können, aber ich hab mir ein komplettes Lets Play und die Cutscenes als Film geschnitten angeguckt. Die Geschichte des Spiels ist einfach großartig und so gut durchdacht, dass es einen selbst nur beim Zugucken in seinen Bann zieht.

Was Emotionen durch Musik und Bilder angeht, ist "Journey" ein sehr gutes Beispiel. In dem Indie Game spielt man einen recht abstrakten Charakter oder große Mimik und Gestik. Man begibt sich auf eine Reise und muss dabei bestimmte Dinge einsammeln. Untermalt wird das ganze von einem grandiosem Soundtrack. Teilweise wollte ich echt nur dastehen zugucken und genießen. Auch die Art mit anderen Mitspielern zu interagieren ist so simpel und und immer wieder spannend gewesen.

Was mich auch immer wieder packt sind die Survival/Horror-Spiele. Seien es kleine Spiele wie "Don't Starve". Ich versetz mich ganz gern mal in den spielbaren Charakter und krieg auch Angst, wenn ich unbekannte Dinge finde und keine Ahnung hab, ob sie friedlich oder feindlich sind. Ganz vorne bei den Horrospielen dabei ist allerdings "Amnesia - The Dark Descent". Ich wollte hart sein und es allein im Dunkeln mit Kopfhörer spielen. Nach 10 Minuten hab ich aufgehört und es nie wieder angefasst. Da man nur die Arme des Charakters sieht, ist man noch mehr in der Rolle drin. Diese Ungewissheit was hinter der nächsten Tür ist oder von wo das Geräusch kam und was das eig war. Bei den beiden Spielen machen mir echt die Spiele Angst. Bei "DayZ" hab ich hingegen mehr Angst vor anderen Mitspielern. Da geht mir sowas von die Pumpe, wenn ich auch nur annähernd glaube jemand anderes gesehen zu haben. Das beruht aber wohl eher daher, dass ich Angst um mein lang gesammeltes Loot habe als davor wirklich gleich zu sterben. Und ich wills dem Gegenspieler nich gönnen mein Loot zu kriegen!

Walking Dead S1 + 2
Life is strange
Heavy Rain
The wolve among us
Ich liebe ebenfalls Spiele in denen man nicht unbedingt viel machen muss, eine spannende Geschichte genießen kann, wiederum aber auch selber in das Handeln der Charaktere eingreifen und mit beeinflussen kann.

F.E.A.R und Outlast Reihe fand ich besonders gut wenn es um die Emotion Angst geht.

Competitive Games wie League of Legends, Counter Strike oder Osu geben einen das Gefühl etwas geleistet zu haben, wenn man den Pentakill holt, 1 vs 5 noch gewinnt oder endlich seine 100% accuracy hat.

Ein Spiel das keinerlei Emotionen aufweckt beim Spieler, ist ein schlechtes Spiel.

Dann habe ich noch ne schöne Anti-These wie mans auf keinen Fall machen sollte

Weil es dort imo nicht geschafft wurde, die Emotion des Lachens glaubhaft rüberzubringen. Selbst gemessen am Alter des Spiels hat die Engine es nicht hergegeben, das Lach-Seminar mit irgendeiner Emotion zu füllen, als Verwirrung. Ich empfinde es zumindest so.

Kingdom Hearts, wo Roxas in dem Raum steht in dem er sein wahres ich Sora sieht. Der Tag zuvor wo ihn alle vergessen und nichtmehr sehen und ihm klar wird, dass sein Leben nun ein Ende hat.
Musste wirklich weinen q.q

Lol, ohne Dir zu nahe treten zu wollen, Schinken, aber die Szene hat mich persönlich nicht abgeholt.cDas lag daran, dass ich Roxas gerade mal 6 Stunden kannte und ihn keineswegs einordnen könnte. Erst durch den nachgeschoben 358/2 Days hat man wirklich eine Verbindung zu Roxas aufbauen können, aber das War erst Jahre nach Kingdom Hearts 2. :/