Gestern zwei Serien beendet:
Drifters - Battle in a Brand New World War
Krasse Scheiße. Sowas ist mir ja lange nicht mehr untergekommen :D
Wenn reihenweise Köpfe rollen und das Blut nur so spritzt sitze ich eben lachend vor der Glotze - so muss das sein!
Diese absurde Kombination aus Geschichtsstunde, Splatter und den extrem überzeichneten Comedy-Szenen sticht echt aus der Masse heraus
Ich persönlich bin ein großer Fan von Hannibal - der Typ verliert so dermaßen den Verstand und sorgt mitten in der Schlacht für die dümmsten Ideen (Schlachtplan: Ihr müsst euch in den Beeren wälzen!). Dazu kommen noch die schrägen Vögel um den Grafen Saint Germain die einfach mal aussehen, als ob sie aus na schlechten Travestie-Show gekommen sind
Als Sahnehäubchen kommt aber eindeutig Nobunaga Oda daher: der finstere Kriegsherr sorgt regelmäßig für schräge Szenen und hat mit Abstand die krankesten Ideen und Sprüche drauf - gruslig und faszinierend
Mittlerweile dürfte bekannt sein, dass Drifters aus der Feder des Hellsing-Schöpfers stammt und somit ein Muss für Fans eben genannten Franchises ist.
Aber auch Zuschauer, die gern und viel Blut sehen und ein einer guten Fantasy-Story interessiert sind sollten hier unbedingt mal reinschauen!
Leider ist die Story nach den 12 Folgen noch lange nicht abgeschlossen - ich freue mich jetzt schon auf die 2.Staffel mit (hoffentlich) noch mehr Blut!
K-Project (K-Project, K: Missing Kings und K: Return of Kings)
Eine Serie, die Zeit braucht um ihr Potential richtig zu entfalten.
Nach der 1.Staffel wollte ich eigentlich nicht weiterschauen - wenn erst in Folge 8 oder 9 so richtig Schwung aufkommt fragt man sich schon wie lang sich das noch hinzieht. Dazu kommt die gewöhnungsbedürftige Synchro (Sätze wie "'Denn unsere hehre Tugend ist unbefleckt!" verfolgen einen bis zum Schluss), deren Stimmen zwar super passen aber das ganze wirkt zum Teil doch sehr höflich und etwas gestelzt - Personen werden prinzipiell mit vollem Namen und Titel genannt (auch in normalen Unterhaltungen).
Durch Zufall habe ich dann doch mal in den Film (schließt nahtlos an Staffel 1 an) reingeschaut und war positiv überrascht.
Der Spannungsbogen, der sich am Ende von Staffel 1 aufgebaut hatte wird weitergeführt - jetzt ist die Story doch auch mehr durch die atemberaubenden Kämpfe dominiert.
Die Kräfte der Titelgebenden Könige und ihrer Clans kommen nämlich nur in den langen Kampfsequenzen wirklich gut zur Geltung.
Die zweite Staffel war dann der absolute Hammer - schade, dass Staffel 1 sich dagegen so Kaugummiartig gezogen hat.
Gerade der Konflikt mit dem Grünen Clan, bei dem dann sogar eine Allianz zwischen rotem, blauen und silbernen König zustande kommt und dem vermeintlichen erneuten Verrat von Saruhiko bekommt die Story den nötigen Pepp.
Das Ende der 2. Staffel war dann doch unerwartet emotional - die Dresdener Schiefertafel verschwindet und mit ihr die Kraft der Könige. Der blaue König Reisi Munakata überlebt nur knapp, da sein Damokles-Schwert noch rechtzeitig verschwindet und der grüne König bezahlt für seine Pläne mit dem Leben.
Auch Misaki und Saruhiko können sich nach jahrelanger Feindschaft aussöhnen - so viele Emotionen gab es gefühlt in der ganzen Serie nicht.
Besonders gefällt mir auch das Ende nach dem Abspann: Adolf K.Weißmann kehrt als Lehrer zurück und lebt weiter mit Kuro und Neko in der kleinen Wohnung - der Esstisch spielt also wieder eine tragende Rolle ^^
Eine qualitative Konstante stellt hier die gute Animationsqualität und kombination mit dem genialen Soundtrack dar. Selbst in den Kämpfen bleibt die Musik zwar schnell, aber doch eher ruhiger im Vergleich zu anderen Genre-Vertretern.
Alles in Allem ist K-Project eine Serie die eine längere Einführung braucht um das ganze System rund um Könige, Clans und Soziales Leben zu verstehen. Dafür entwickelt sie sich in der zweiten Hälfte ebenso spannend und spektakulär wie schon die Kämpfe in Staffel 1 vermuten lassen