Wie habt ihr eure/n Partner/in kennengelernt?

Ich spreche dann mal von meiner letzten Beziehung/Freundin von vor 7 Jahren. xD

Meine damalige Freundin hieß Rachel und war Deutsch/Amy, war 1 1/2 Jahre bevor wir zusammen gekommen sind auf unsere Schule gewechselt, hatte aber schon länger in Deutschland gewohnt.

Als Neuling hatte Sie etwas Schwierigkeiten sich mit anderen anzufreunden, bzw, eher umgekehrt, Sie war ein sehr offener Mensch.

Problematisch wie so oft, Sie viel nicht unter das normale Mädchenchema, warum Sie oft als hässlich und Co. betitelt wurde, naja und Sie hatte eher ein burschikoses Auftreten.

Weil ich damals ebenfalls schon die Einstellung wie damals hatte und Menschen nur nach Ihrem Charakter beurteile hat man sich schnell angefreundet, unter anderem war Sie ebenfalls in meinen Wahlpflichtfächern (EDV) und hatte auch den gleichen Musikgeschmack.

Wie die Kids halt damals waren (und wahrscheinlich heute noch sind), wurde deshalb viel getuschelt, andere hatten nur was mit Ihr zu tun, wenn es notwendig war (neutral), andere waren halt die typischen Mobber (negativ) und ich war zu dem Zeitpunkt der Typ, der Sie mit integriert hat.

(Später hatte Sie ein paar mehr Freunde)

Hab Ihr unter anderem oft in EDV und so geholfen, das hat sich halt alles über 1 1/2 Jahre gezogen, nun war es bald so weit, 5 Monate noch und dann hieß es bye bye Schule.

In den letzten Wochen bevor wir zusammen gekommen sind hat Sie sich schon anderster verhalten, Sie war wesentlich anhänglicher als zuvor, so kam es dann, dass nach einer Pause Sie meine Hand genommen hat und zurück gezogen hat, die anderne Klassenkameraden sind schonmal voraus.

So aufgeregt, wie in diesem Moment habe ich Sie noch nie gesehen, knallrot und den Kopf nach unten, Sie sagte nur ganz leise "willst du mein Freund sein?, ich hab dich nämlich sehr gern".

So Herzrasen wie in diesem Moment hatte ich bis zum heutigen Zeitpunkt nie wieder, ich hab in dem Moment gedacht ich segne gleich das zeitliche. xD

Wahrscheinlich war es unter anderem der Moment, dass jemand das so jemals zu mir gesagt hat und dann auch noch so "niedlich".

Ich meinte nur, "ich will nicht dein Freund sein, sondern dein fester Freund, ich habe mich nämlich auch in dich verliebt".

(zuvor habe ich immer vor den Mädels gestanden und es war meist mehr schlecht als recht xD)

Mit strahlendem Gesicht hat sich mich angeguckt und ist mir um den Hals gefallen.

Natürlich hat das für Aufruhr gesorgt, viele meinten nur "wie kann man sich denn in so ein Mädchen verlieben, die sieht doch nach nichts aus" (oberflächliche Menschen, ein Grund warum mich heute noch so viele Leute ankotzen).

Sie war klug und hatte einen wundervollen Charakter, außerdem fand ich Sie total süß, das habe ich den Klassenkameraden auch gedrückt und Sie haben das dann ne lange Zeit belächelt.

Inoffiziell waren wir das Abschlusspaar 2010 xD, die Abschlussparty über hatte man hauptsächlich nur ein Auge auf uns, weil wir knutschend (und das die ganze Zeit) vorm Lagerfeuer standen. xD

Selbst vielen Paaren war das zu der Zeit noch peinlich vor anderen sich zu küssen, deshalb war es wahrscheinlich für viele ein zu großer Schock, dass wir das die ganze Zeit gemacht haben. xD

Naja, unsere Beziehung ging fast 1 Jahr lang und man könnte Sie mit einer total kitschigen Romanze vergleichen, wenn es Probleme gab, haben wir darüber gesprochen, schließlich sollte Sie all Ihre Freiheiten haben, ich wollte ja auch nicht zu sehr klammern.^^

Joar, nach 1 Jahr hat Sie sich ganz selten nur noch gemeldet, keine Antworten mehr auf meine Fragen bekommen, sondern nur antworten, die vollkommen aus dem Kontext gerissen waren, ich habe Sie auch gefragt, ob Sie irgendwelche Probleme hat und ob ich Ihr helfen kann.

Keinerlei antworten, so endete es letzendlich, ich habe mir letzendlich nur noch den Kopf zerbrochen, auf nichts hat Sie mehr reagiert, joar dann habe ich gesagt, dass es so keinen Sinn mehr hat.

Sie meinte zum Schluss nur noch "Ok".

Hat mich anscheinend doch mehr mitgenommen als gedacht, seit dem Zeitpunkt hatte ich kein Glück mehr, bzw. durch die Beziehungen zuvor habe ich mir wahrscheinlich zu sehr eingeredet, dass ich anscheinend doch eher beziehungsunfähig bin.

Zumal sich das mit meinen nervlichen Problemen unpassend geschnitten hatte, heute ist die Problematik so schlimm, dass ich nur noch wenig empfinde, ich wäre gerne in einer Beziehung, zweifel das letzendlich an und meine fast schon soziopathische Eigenschaft nimmt mir dieses Gefühl mehr oder weniger wieder.

Zumal mein krankhafter Zwang Anime täglich zu konsumieren, bzw. ohne Sie total depri zu werden es "schwerer" macht jemand passendes zu finden.

Ich denke mal, wenn man Anime guckt ist es kein Problem, wenn man aber meine Gewohnheiten annimmt, sieht das schon wieder anders aus.^^"

@Ryuuji Takasu: Ich kann Dich und Situation sehr gut nachempfinden. Ich habe selbst sehr mit ähnlichen Problemen zu kämpfen und aus meiner Sicht empfinde ich es schlicht als Wunder, wie es andere "normale" Menschen es schaffen, einen Partner zu finden. Für mich als "Exot" (so sehe ich mich selbst) kommt es so vor, als würde ich versuchen mit einem Wesen von einem anderen Planeten in Kontakt zu treten. (Was ja bekanntlich schlicht noch unmöglich ist) Wobei, eher bin wohl ich der Außerirdische.

Die Probleme sind vielschichtig. Wenn es sich "nur" um ein Problem handeln würde, könnte man sicher daran arbeiten, es zu überwinden. Doch da es sich gleich um mehrere handelt, so wird es zumindest aus meiner Sicht zu einem unüberwindbaren Hindernis. Es ist nicht nur, dass man als schüchterner Mensch es nicht so leicht hat, auf andere Leute zuzugehen. Da sind auch noch mangelndes Selbstwertgefühl und die Angst vor dem Verletzt und Gedemütigt zu werden. (Auf Grund von vielen und langjährigen schlechten Erfahrungen) Zudem dann auch noch wenn man nicht nur in der Schule gemobbt wurde sondern auch noch ebensolche miesen Erfahrungen dann in der Ausbildung und auch zu Hause erlebt hat.

Wenn ich jetzt mit einigen zeitlichen Abstand zurückblicke, so komme ich zu der Erkenntnis, dass ich wohl ein ziemliches emotionales Frack bin. Das macht es zum aktuellen Zeitpunkt schlicht unmöglich eine Partnerschaft zu führen, da ich einmal mich selbst dafür nicht qualifiziert fühle, und auch sicher nicht einer Partnerin jemanden wie mich mit meinen Problemen zumuten möchte. Dies ist eine lange Geschichte und auch die Details würden hier den Rahmen sprengen, ich kann nur für mich persönlich sagen, dass ich meinen Frieden mit meiner Situation gemacht habe. Nicht Jedem ist es gegönnt, einen passenden Partner zu finden bzw. ist in der Lage eine Beziehung zu führen. Das ist o.k. (zumindest in meinem Fall!)

Nun ich kann hier gerne schildern, wie es bei meinen "Ersten Gehversuchen" so ging, wobei es ja bei den Thema um "wie habt Ihr eure/n Partner/in kennengelernt?" geht und es zumindest nicht ganz zutreffend ist.

Das "Erste mal verliebt" (wenn man es wirklich so nennen kann?) habe ich in der 8. Klasse. Ich war 14 und es gab da ein Mädel in meiner Klasse, das einfach nicht so wie all die anderen oberflächlichen Mädchen war. Sie war auch insofern anders, als das sie mich nicht wie einen aussätzigen behandelt hat, sondern sie sogar sich mit mir unterhalten hat! Anfangs hielt ich es wohl für eine Schwärmerei, doch nach vielen Wochen war es doch ein Gefühl, dass ich so noch nie zuvor gefühlt hatte. Es war das kribbeln im Bauch, wenn ich nur in ihrer Nähe war und ich mehr oder weniger dahinschmolz, wenn ich ihr lächeln sah. Ein Blick von ihr und der Puls war bei 180! Sowas kannte ich eigentlich nur aus Comics und kam mir wie ein Idiot vor. Vor allem weil es echt wie ein absolut billiges Klischee vorkam. Das konnte doch nicht wirklich so sein???

Aber es war dennoch so, dass ich einfach in Ihrer Gesellschaft das Gefühl hatte auf Wolken zu schweben. Doch wie sollte ich damit umgehen? Es ihr sagen? Klingt leichter gesagt als getan. Vor allem, da ich zu dem Zeitpunkt in der Schule kaum Freunde hatte und bei dem Rest der Klasse ich als Sonderling galt. In der Klassenhierarchie war ich ganz unten angesiedelt. Zudem zählte ich nicht zu den Schönlingen in der Klasse, welche diese Probleme keineswegs hatten und von den Mädels regelrecht umschwärmt wurden.

Doch nach langen hin und her hatte ich doch den Mut gefasst und hatte mich entschlossen ihr von meinen Gefühlen für sie zu beichten. Doch wann wäre der Beste Zeitpunkt? Ich hatte manchmal das Glück, dass sie auf dem Heimweg einen Umweg machen musste, wenn sie zu ihrer Oma Mittags zum Essen ging, wenn keiner ihrer Eltern Mittags zu Hause waren.

So habe ich also auf einen solchen Tag gewartet. Als wir nun so nebenher nach Hause gingen habe ich allen Mut zusammengefasst. Meine Knie hatten sich wie Pudding angefühlt, mein Puls war gefühlt bei über 300 und ich zitterte wirklich am ganzen Körper. Mein Magen fuhr Achterbahn und ich dachte ich müsste gleich kotzen. Aber ich habe es dann doch geschafft und nach langen umher drucksen und mehr stottern als reden habe ich ihr meine Gefühle gestanden. - Sie hat nur gelacht. -

Der Schock in diesen Moment war so groß, das ich gar nicht darauf richtig reagieren konnte, habe nur wie im Delirium gestammelt, "oh Mist, muss noch was besorgen" und bin in den nächsten Laden gestürmt, nur um aus dieser Situation zu entkommen. Ich weiß bis heute nicht was der Grund dafür war. Aber ich war am Boden zerstört und bin ihr seither so gut es ging aus dem Weg gegangen. Wir haben seit diesen Zeitpunkt nie mehr mit einander geredet und ich bin insofern froh, dass sie nicht noch darauf herumgeritten ist, wie sehr ich mich doch zum Affen gemacht hatte. Einerseits hätte ich wissen müssen, das ein Kerl wie ich, ein Mädchen wie sie, nie als Freundin haben konnte.

Der letzte Nagel zu meinem Sarg war dann auch noch als sie dann nur ein paar Wochen später die Freundin von unserem "Fußballgott" in der Klasse wurde. Sie beide dann rumturtelnd zu sehen war jedes mal ein Stich ins Herz.

Diese erste Erfahrung hat sich tief ins Gedächtnis gebrannt und hat mich für die nächsten Jahre auch ständig verfolgt. Die Angst nochmal so enttäuscht zu werden war so enorm, dass ich Mädel grundsätzlich aus dem Weg gegangen bin.

Der zweite Anlauf, wenn man es so nennen möchte, war dann in meiner Lehrzeit. Ich war 18 und kurz vor Abschluss meiner Ausbildung zum Tischler. Ich hatte zwei Kollegen (Ralf 20 und Michael 21 Jahre) welche ich bis dahin als Freunde bezeichnet hatte. Sie waren nur ein wenig älter aber eben schon ausgelernte Tischler. Wir hatten dann einmal einen gemeinsamen Auftrag in einem Mietshaus. Dort wurden im Rahmen der notwendigen Sanierung die Türen in allen Wohnungen erneuert. Der Auftrag ging über eine ganze Woche bis wir dort alle 25 Türen alten Türen samt Rahmen ausgebaut und neu gesetzt hatten. Dabei haben wir in der obersten Wohnung auch eine junge Frau (20 Jahre) kennen gelernt. Sie war Studentin und lebte dort erst seit ein paar Monaten alleine in der Wohnung. Sie war sehr lieb und auch zuvorkommend. Sie hat uns ohne zu Fragen Frühstück gemacht und dazu eingeladen, hat uns sogar etwas zu Mittag vom Imbiss geholt. Auch wenn man sich mit ihr unterhalten hat, so hatte man gleich den Eindruck, dass sie nicht nur sehr hübsch, sondern auch intelligent war und auch sehr viel unterschiedliche Interessen hatte. Kurz gesagt, sie war einfach toll!

Das war der Zeitpunkt wo ich das erste mal wieder diese seltsamen Gefühle wahrgenommen habe. Doch ich war zu verunsichert und die Angst vor einer erneuten Abfuhr haben mich dann doch dazu veranlasst sie zu unterdrücken und mir nichts anmerken zu lassen. Ralf hat sich hingegen nicht zurückgehalten und hat sie ganz unverblümt angebaggert. Ich muss dazu noch erwähnen, dass er eine feste Freundin hatte! Lange Rede kurzer Sinn, es kam wie es kommen musste. (jetzt im Nachherein betrachtet) Er hat sich dann mit ihr auch verabredet und sie haben sich dann auch getroffen. Sie sind zusammen ins Kino gegangen und anschließend zum tanzen die Disco. Ein paar Tage später hat er dann bei der Arbeit davon geprahlt, dass er mit ihr in der Kiste war. (seine Worte!) Als ich ihn fragte, ob er es ernst mit ihr meinte, war die Auskunft: "Nö, ich habe ja eine Freundin, die verlasse ich sicher nicht, war einfach nur ein netter Zeitvertreib!"

Ich fand es echt zum Kotzen. Nicht nur das er ihr seine Beziehung verheimlicht hat, sondern seine Freundin wusste auch nichts von seinem Seitensprung!

Ich musste dann eine Woche später noch mal in das Mietshaus, weil in 3 Wohnungen einige Türen nachgearbeitet werden mussten. Es waren nur kleine Arbeiten und so hat mich mein Chef alleine für diese Tätigkeit hingeschickt. Sie war eine der betroffenen Wohnungen und als ich bei ihr klingelte und sie mich auch herein ließ, merkte ich sofort die unterkühlte Stimmung. Kein herzlicher oder freundlicher Empfang, im Gegenteil eigentlich schon feindselig. Ich konnte mir schon denken, was der Grund war. Ralf hatte sie abgeschossen. Es tat mir so leid, weil sie sowas nicht verdient hat, doch was hätte ich tun können? Von ihrem Treffen habe ich erst erfahren als es schon vorüber war. Ich fühlte mich so hilflos. Da war eine wunderbare Frau die es einfach nicht verdient hat, so behandelt zu werden. Und dass sie nicht gut auf uns Kerle zu sprechen war, konnte ich nur all zu gut verstehen. Aber ihr JETZT gestehen, dass ich nicht so bin und sie sicher nie so behandeln würde, wäre sicher mehr als Hohn.

Dazu kamen mir auch wieder die Bilder von dem Gelächter in den Sinn, dass ein solches Geständnis meinerseits ausgelöst hat. Daher habe ich schnellstens versucht die Reparatur auszuführen. Ich habe mich dann doch dazu durchgerungen ihr zu sagen, dass es mir sehr Leid tut und bin dann schnellstens verschwunden. Ich konnte ihre Blicke nicht ertragen und bin dann ihr auch nie wieder begegnet.

Mit Ralf hat sich dann die Freundschaft auch schnell erledigt. er hat dann bei einer anderen Firma angefangen und bin auch froh gewesen, dass ich nichts mehr mit ihm zu tun hatte. In meinen Augen ein völliger Arsch! Es gibt eben Typen, die wissen gar nicht zu schätzen, was sie an einer Freundin haben. Sie zerstören mit ihrem Handeln das Vertrauen nicht nur der Person mit der sie betrügen sondern auch das derer die sie in Unwissenheit lassen. Diese haben dann verständlicher Weise ein schlimmes Bild von allen Männern und macht es denjenigen, welche sich schon von Haus aus schwer tun, fast unmöglich da Fuß zu fassen, das sie in die selbe Schublade mit den Mistkerlen gesteckt werden.

Ich habe dann ein paar Jahre später doch mal für einige Monate eine Beziehung gehabt, was aber so richtig in die Hose gegangen ist. Das ist dann doch zu persönlich und deswegen möchte ich das auch nicht weiter darauf eingehen.

Sorry wenn das alles so lang geworden ist, habe erst zum Schluss bemerkt wieviel Text das doch geworden ist.

Zitat von Quasi-kun

Ich kann Dich und Situation sehr gut nachempfinden. Ich habe selbst sehr mit ähnlichen Problemen zu kämpfen und aus meiner Sicht empfinde ich es schlicht als Wunder, wie es andere "normale" Menschen es schaffen, einen Partner zu finden. Für mich als "Exot" (so sehe ich mich selbst) kommt es so vor, als würde ich versuchen mit einem Wesen von einem anderen Planeten in Kontakt zu treten. (Was ja bekanntlich schlicht noch unmöglich ist) Wobei, eher bin wohl ich der Außerirdische.

Das in Kontakt treten ist noch nicht mal unbedingt so das Problem, ich bin keiner der bei Frauen eingeschüchtert ist oder meint sich komplett verstellen zu müssen (hab ich auch schon oft genug gesehen :P )

Ich übertreibe nicht und ich untertreibe nicht, ich stell mich sogar noch nicht mal wie ein gebückter Esel vor Sie (Körperhaltung auf Auftreten und so).

Mehr als Gespräche kommen dabei nicht raus, letztendlich muss ich mir doch irgendwann eingestehen, dass das bescheuerte Sprichwort "Aussehen entscheidet wer zusammen kommt und Charakter wer zusammen bleibt" stimmt.

(Bescheuert deshalb, weil ich immer noch der Auffassung bin, dass ich einen Menschen an seinem natürlichen Aussehen nicht beurteilen kann, was bringt es mir letztendlich, wenn ich jemanden mit 90 60 90 hab und Sie geistig nicht die hellste ist (aka Vorurteile, vollkommen falsche Wertvorstellungen etc. hat).

Ne Freundin/Frau soll für mich keine Tophäe sein die ich vorzeigen kann, sondern jemand mit dem man unter anderem durch dick und dünn geht.

Deshalb gründet auch meine "negative" Einstellung, was Heiraten angeht, warum sollte ich mir sowas antuen, wenn jemand eine Heirat als eine Art Gefängnis ansieht, weil man gebunden ist.

Ich bin heute noch am grübeln, warum Rachel mich verlassen hat, Sie kam damit, dass wir ne schöne Hochzeit feiern sollten und dass Sie gerne zwei Kinder hätte und dann aufeinmal kam keinerlei Antwort mehr von Ihr.

Klar dass man direkt eine sehr negative Einstellung hat, wenn aus den vorherigen Beziehungen (wenn man es überhaupt so nennen kann) immer gesagt bekommt "du gefällst mir nicht mehr", also nicht weil ich scheiße gebaut habe, sondern einfach weil man kein Bock mehr auf jemanden hat und sich jemand neuen sucht.

Verstehen tue ich es deshalb nicht, weil ich diese Einstellung einfach nicht teilen kann, wenn ich jemanden fürs Leben gefunden habe, dann bin ich auch bemüht mit Ihr zusamen zu bleiben, auch in meiner sozial/sozopathischen Phase ist mir klar, dass es einfach schöner ist jemanden an seiner Seite im Leben zu haben.

(Klar wenn man sich nur noch streit und so, dann ist es wirklich fraglich zusammen zu bleiben, aber wenn ich alleine in meinem Umkreis sehe, weshalb sich Paare die Köpfe einschlagen und dann auch noch auseinander gehen, kann ich nur noch den Kopf schütteln, keiner will sich einen Fehler eingestehen, immer hat nur der andere Schuld, egal ob männlicher oder weiblicher Part, das wurde mir von meiner Familie (so scheiße Sie auch zu mir sein mag) anders vorgelebt, was auch nicht heißen soll, dass früher die Leute immer wieder zueinander gefunden haben, es siehr mir aber so aus, als ob man früher wesentlich mehr geredet hat und auch eingesehen hat.)

Wie du schon sagst, wir beide sind emotionale Menschen, deshalb ist es ebenfalls für mich schwer wenn man verlassen wird, viel mehr noch, wenn man noch nichtmal einen Grund dafür genannt bekommt.

Ich sehe es ja an meinem Kollegen, der hat das Haus von seinem Vater bekommen, macht seinen Meister und will auf dem Hof seine Schreinerei aufmachen, seine Freundin, mit der er jetzt immerhin auch schon 4 Jahre zusammen ist, will aber eher in die nächste Großstadt (Mainz), beide sind keine Partygänger, aber Sie möchte gerne Musicals und so besuchen, ergo schlägt Sie einen Kompromiss vor, er meinte nur, wie wäre dann ein Vorort von Mainz, "ja ne das dann auch nicht" und jetzt sind Sie nicht mehr zusammen.

Er hat ein Haus und alles, würde sich sogar noch zu dem gennanten Kompromiss bereit erklären in einen Vorort zu ziehen und dass ist dann auch nichts, am selbsten Tag wie das ausgesprochen wurde war dann Schluss.

Für mich ist das eigentlich was banaleres in einer Beziehung, da gibt es wesentlich schlimmere Gründe auseinander zu gehen.

Und um wieder auf das Forum zurück zu kommen und das eigentliche Thema, gerade das Thema Anime und meine Sammlung stößt dann doch bei vielen auf, an sich ist ja weniger das Problem, dass ich es gucke, sondern dass ich so eine Sammlung dann auch in der Wohnung stehen hätte.