"Stell dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin." Ja schön wär's. Aber dann kommt der Krieg eben zu euch.
Wir alle kennen die Bilder aus Afghanistan, aus Israel oder der Ukraine. Doch gerade der aktuelle Brennpunkt lässt Befürchtungen und Erinnerungen an andere Zeiten hochkommen. Viele Länder bereiten sich auf einen bewaffneten Konflikt zwischen der Ukraine und Russland vor. Doch was, wenn gleich noch mehr Länder mit hineingezogen werden? Und plötzlich herrscht auch im friedlichen Mitteleuropa Ausnahmezustand. Die Bundeswehr ist auf allen Straßen zu sehen, es gibt Ausgangssperren und einen neuen Run auf Klopapier. Was macht ihr jetzt?
Beachtet, dass der Einleitungstext nur eine (weit hergeholte) Spekulation ist. Aber wir haben uns mittlerweile an den "Frieden" in Europa gewöhnt. Die ganzen Konfliktherde sind doch so weit weg. Was müssen wir also befürchten? Die folgenden Fragen dienen als grober Leitfaden. Der Ukraine-Konflikt kann in diesem Thema gerne als aktuelles Beispiel herangezogen werden.
Wie realistisch seht ihr einen militärischen Konflikt, der Deutschland direkt erfasst?
Zurzeit halte ich es für unrealistisch. Das Säbelrasseln des Westens und Russland halte ich zwar für überhaupt nicht deeskalierend. Aber so ein Krieg wäre es doch absolut nicht wert. Ich denke Sanktionen und die Stärke der NATO sorgen für genug Abschreckung. Und auch wenn es gefordert wird - dass sich Deutschland eher bedeckt hält, verringert meiner Ansicht nach das Risiko, dass wir zur Zielscheibe werden.
Was aber, wenn diese Situation eintritt? Der Gegner ist bisher noch hunderte Kilometer entfernt. Aber er kommt näher.
Ich würde erstmal zuhause sitzen und versuchen mein bisher normales Leben weiter zu leben. Vor einigen Jahren habe ich zwar gepreppt. Ein bisschen Zeug davon habe ich noch bei mir herumdümpeln. Aber Vorräte und vor allem Wissen, was in solch einer Situation zu tun ist, müsste ich mir in der Not erst wieder aneignen und eigentlich auch üben, ehe ich einen Bug Out mache. Vermutlich würde ich, wenn es wirklich nicht mehr anders geht meine sieben Sachen packen und losziehen. In einer Notunterkunft will nicht landen.
Der Staat kann euch zum Hilfsdienst evtl. auch an der Waffe verpflichten. Was, wenn ihr einberufen werdet?
Ich bin ehrlich und würde versuchen, mich vor dem Dienst zu drücken. Ähnlich wie, wenn ich zur freiwilligen Feuerwehr müsste, würde ich mir komplett fehl am Platz vorkommen. Von Stress und Demotivation geplagt. Ich weiß, dass es für das Gemeinwohl ist, aber ich bin dafür nicht der Typ. Fragt sich nur, ob Strafen mich dann zur Pflicht bewegen.
Hab mich anders entschieden. Mit meiner jetzigen Mentalität werde ich mich mit Sicherheit für den Dienst an der Waffe melden und mich als Kanonenfutter verheizen lassen.
Wie sieht's mit euch aus. Eigentlich hoffe ich, dass wir uns nie mit solchen Fragen beschäftigen müssen. Aber darüber mal nachzudenken wäre sicher nicht schlecht.