Frieren

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  • Originaltitel
    Soso No Frieren
    Erscheinungsjahr
    2020
    Anzahl Bände
    10
    Abgeschlossen?
    Nein
    Genre
    Adventure
    Fantasy
    Altersfreigabe
    FSK 16
    Verlag
    Altraverse
    ISBN
    978-3-7539-0561-7
    Autor/Mangaka
    Kanehito Yamada + Tsukasa Abe

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    Zusammenfassung:

    Die Elfin Frieren ist schon mehrere hundert Jahre alt. Sie ist eine mächtige Magierin, die einst mit einer Heldengruppe den Dämonenkönig besiegt hat. Die Geschichte beginnt mit einem Wiedertreffen jener Helden 50 Jahre nach deren Abenteuer. Frieren muss feststellen, dass ihre Kameraden im Gegensatz zu ihr alt geworden sind. Als ihr Kamerad Himmel kurz nach dem Zusammentreffen stirbt, beschließt sie, sich eine neue Heldentruppe zu suchen. Sie möchte die Menschen besser kennenlernen und verstehen lernen. Ein neues Abenteuer beginnt...


    Meinung:

    Frieren ist mit Fantasy so gar nicht mein Manga-Genre. Trotzdem ist dieser Manga mein absoluter Favorit zur Zeit. Die Geschichte nimmt mich mit. Die Situationen sind manchmal sehr merkwürdig, weil man merkt, wie schwer es Frieren fällt, sich in menschliche Emotionen und Aktionen hineinzuversetzen. Für mich ist die Geschichte erfrischend anders und trotzdem spannend. Eine klare Leseempfehlung von mir!


    Kleine Anmerkung:

    Die Altersfreigabe ist 15+

  • Ich habe vor kurzem Band 1 gelesen und war sehr angetan von der ruhigen und subtil emotionalen Erzählweise. Dieser Kontrast aus "elfischen" Denkmustern und der Endlichkeit des menschlichen Lebens hat wirklich Potenzial, zumal es auch immer wieder was zum Schmunzeln gibt (ich sage nur: Gefräßige Truhen).

    Band 2 steht auf jeden Fall schon im Schrank bereit.

  • Diese Review enthält einen kleinen Spoiler zum Charakter "Sein" Abseits davon ist sie jedoch Spoiler frei.


    Wir alle haben diese Momente, in denen wir bemerken, dass die Zeit nicht stillsteht. Diese Augenblicke machen uns schmerzlich bewusst, dass unsere Zeit auf dieser Welt begrenzt ist. Manch einer fragt sich dann, was wohl gewesen wäre, wenn die Dinge anders verlaufen wären. Doch dieser Gedanke kommt und geht so schnell, wie er gekommen ist. Er ist ein untrennbarer Bestandteil des menschlichen Lebens.


    Für "Frieren" spielen solche Gedanken keine Rolle. Als Elf lebt sie einfach in den Tag hinein. Erst als sie durch den Tod von "Himmel" realisiert, wie kurz das Leben der Menschen ist, beginnt auch sie sich mit der Frage zu quälen, warum sie die bis dahin für sie zwar nicht ins Gewicht gefallenen, aber für Menschen kostbaren Jahre nicht nutzte, um ihn besser kennenzulernen.

    Im Verlauf der Geschichte werden wir immer wieder mit der Vergänglichkeit konfrontiert. "Frieren" hätte kein Problem damit, Jahre für scheinbar unsinnige Aufgaben zu verschwenden. Doch für ihre menschlichen Begleiter ist das anders. So muss sie nach und nach lernen, auf ihre neue Gruppe Rücksicht zu nehmen.



    Es ist ein häufig genannter Kritikpunkt, dass "Frieren: Nach dem Ende der Reise" zu langatmig sei. Ich kann absolut verstehen, dass man es als langatmig empfindet. Gleichzeitig muss ich jedoch auch sagen, dass es im Kontext zum Hintergrund überhaupt keinen Sinn hätte, wenn die Geschichte nicht diese stellenweise sehr ruhigen Phasen hätte. Denn wie bereits angesprochen geht es genau darum, dass für "Frieren" die Zeit schlichtweg keine Rolle spielte. Man lässt sich also darauf ein, dass man Zeit aus der Sicht einer Elfe wahrnimmt, welche zu erlernen versucht, auf die begrenzte Zeit der Menschen in ihrer neuen Gruppe Rücksicht zu nehmen.

    Umso intensiver erleben wir die Momente, in denen die Handlung Fahrt aufnimmt.



    Ich finde abseits von "Frieren" auch "Fern" und "Stark" sehr interessant. Ihre Emotionen und Handlungen sind nachvollziehbar und bei beiden ist klar eine Charakterentwicklung erkennbar. Wobei ich mir wünschen würde, dass "Stark" langsam noch etwas mehr an Selbstbewusstsein erlangt.

    Ich bin ehrlich gesagt auch ein Fan des Shippings der beiden und hoffe doch, dass die beiden bald zueinanderfinden.


    Zu Beginn fand ich die Idee, deutsche Worte als Namen für eine Fantasy-Welt zu benutzen, etwas befremdlich, aber mittlerweile gefällt mir das Konzept sogar ganz gut.

    Ich möchte auch die Zeichnungen loben. Sie passen immer sehr gut zur Stimmung und den jeweiligen Situationen und sehen zusätzlich noch umwerfend aus.


    Für mich ist Frieren bis zum aktuellen Kapitel ein Meisterwerk.


    Daher vergebe ich 10 von 10 Grimoire.

  • Ich mag den Anime auch sehr. Dort finde ich das Erzähltempo auch ziemlich angenehm. Wenn man diesen im Manga als zu langsam wahrnimmt könnte ich das noch eher verstehen, da hat man ja manchmal komplette Bände in denen gefühlt nichts passiert. Hier muss man schon die Dialoge mögen die sich oft zwischen Frieren, Fern und Stark ergeben. Im Anime kommt mir das Erzähltempo dagegen genau richtig vor.


    Ich hoffe sehr, das es irgendwann mal eine Prequel Reihe geben wird, die die Geschichte um Frieren, Himmel, Heiter und Eisen erzählt. Die Rückblenden sind auch was diese Charaktere immer sehr gut gemacht, und die Charaktere erscheinen mir auch sehr vielschichtig zu sein.

  • Hm, interessant. Tatsächlich finde ich die ruhigen Episoden im Manga gar nicht langatmig oder langweilig. Ich fühle mich bei der Geschichte immer in eine Rollenspielgruppe versetzt. Wenn gerade nicht gegen Monster, Drachen oder Dämonen gekämpft wird, wird die Gegend erkundet. Man weiß nie so recht, was oder wer einem begegnet oder auf welche Hindernisse man auf dem Weg stößt. Ich mag diese Art der Abenteuererzählung, bei der nicht immer nur gemetzelt wird. Die Gegenden und Eigenarten der Bewohner werden beschrieben und oft ergeben sich kleine "Side Quests". Schließlich braucht man für eine solche Abenteuerreise das nötige Kleingeld und muss es sich auf dem Weg verdienen. Das hat einen sehr realistischen Touch. Durch die elfischen Eigenheiten von Frieren wird es mir zumindest nicht langweilig.


    Tsukimi Das mit den deutschen Namen ging mir auch so. Erst wars komisch, aber jetzt habe ich mich dran gewöhnt und gucke immer inwiefern ein neuer Name zur Person oder zum Ort passt.