Dass Bücher in der Schule gelesen werden finde ich durchaus sinnvoll. Wenn ich mir manche Leute anschaue, die bis dato Schwierigkeiten haben, etwas zu lesen, und sei es auch nur ein Satz, dann kann ich mir nur an den Kopf fassen. Man wird überall mit Buchstaben bombardiert. Und wenn ihr selbst keine Bücher lest, oder was weiß ich, die Werbereklamen und Plakate, dann sei das mal so hingestellt. Nur werden Briefe leider nicht als "eBook"-Version angeboten. Man kommt hier also nicht drum herum, außer man fragt andere Personen, aber .. man kann es auch einfach selbst lernen.
Und die Schule sorgt eben einfach dafür, dass das Wissen, was man gelernt hat, auch angewendet wird. (Ja, wenn man sich mal Mathe ansieht, dann sieht man fast gar nichts mehr davon irgendwo im Berufsleben, außer eben in ein paar wenigen Berufen, aber es bezieht sich eben auf das Lesen und das zu Können ist mMn einfach essenziell.)
Ich kann mich auch noch daran erinnern, dass wir ein Buch über die Ferien lesen sollten (die Nibelungensage oder so..), tatsächlich hat das fast niemand gelesen und grade die, die es vielleicht gebraucht hätten. Später sollten wir uns selbst ein Buch aussuchen und einen Vortrag darüber halten, sowie eine Absatz daraus vorlesen, den wir für gut hielten. Und ich kann bis heute wirklich nicht nachvollziehen, dass eine Person tatsächlich ein Buch genommen hat, das er in der Grundschule gelesen hat, ... von der Schule aus. Die Person hatte freie Auswahl, ein Buch auszusuchen und hat es nicht einmal versucht. Sorry aber sowas ist echt erbärmlich.
Das waren einfach so Kandidaten, die, wenn es ums Vorlesen während des Unterrichts ging, teils Wörter mehrmals lesen mussten, um es "richtig" zu lesen, eben so, dass man mit dem Text kaum voran gekommen ist und eigentlich nicht mal einem Faden folgen konnte. Ich hab dann einfach für mich selbst weiter gelesen.. in meinem eigenen Tempo x:
Ich muss auch sagen, dass diese Aussage, dass das Bücherlesen durch die Schule einen ungewollten Beigeschmack herbeigerufen hat, irgendwie Schwachsinn? Ich saß 2 Jahre lang im Deutsch LK, habe ein klassisches Werk nach dem anderen gelesen, alle in Dramaform und fand es wirklich schrecklich. Mit dieser Dramaform kann ich nichts anfangen, für mich fehlt da einfach der Fließtext. Und trotzdem habe ich nie aufgehört, in meiner Freizeit zu lesen. Ich habe mich umso mehr gefreut, wieder ein Fantasyroman in die Hände zu nehmen.
Man sollte an gewissen Stellen einfach mal den eigenen Schweinehund überwinden und sich auf die Themen in Büchern einlassen. Gut, ich hab es selbst nicht gemacht und man hat es auch an meinen Noten gemerkt, aber hinterher ist man immer schlauer :F