Reichtum VS Weltfrieden

  • Weltfrieden oder Rechtum 28

    1. Weltfrieden (14) 50%
    2. Bill Gates Vermögen (14) 50%

    Ich hab grad irgendwo eine interessante Frage aufgeschnappt. Und zwar:


    Wenn Du Dich zwischen Weltfrieden und Bill Gates Vermögen entscheiden könntest...
    ...welche Farbe würde Dein Lamborghini bekommen?


    :D


    Aber mal weitergedacht ist die Frage wirklich gut... Bei der Wahl zwischen Weltfrieden und unermesslichem Reichtum. Wofür würdet ihr Euch - und warum grad dafür - entscheiden?


    [Ich geb Euch den Vortritt und schreib später meine Meinung ;)]

  • Selbst dann würde ich das Geld wählen, der Weltfrieden ist vergänglich und so wie unsere Welt aufgebaut ist würde er sehr wahrscheinlich nicht allzu lange anhalten.


    Mit dem Geld könnte ich selbst, wie Kruadon schon gesagt hat, gutes tun, an den Stellen an denen ich es für sehr wichtig erachte.


    Just my 2 Cents :p

  • Ok... Dann lass mal sehen.


    Der Weltfrieden hätte ja nicht nur den einen Aspekt, dass die Menschheit sich nicht mehr gegenseitig auslöschen wollen würde, sondern weitergedacht auch, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Forschungsprojekte wie den Kampf gegen bisher nicht heilbare Krankheiten oder die Forschung nach bisher unerreichbaren technologischen Errungenschaften als Kollektiv vorantreiben würden. Es gäbe keine Kriege mehr, keine terroristischen Aktivitäten, keine Gewaltregime, keine Kindersoldaten und dergleichen mehr. Die Existenz dieser Dinge wäre komplett ausgelöscht.
    Hätte das Ganze dann nicht auch negative Aspekte? Ich streue hier mal Stichworte wie Überbevölkerung sowie Glaubens- und Meinungsfreiheit ein. Hier wäre demnach ein grober Einschnitt in der Eigenbestimmung vieler Menschen. Ist es das Wert?


    Würde ich nur das Geld nehmen hab ich auf jeden Fall selbst ausgesorgt und kann - wie schon erwähnt - auch mit diesem Reichtum Gutes tun. Aber mich würde stören, dass selbst mein ganzer Reichtum - sofern ich ihn spende - letztendlich ein Tropfen auf dem heißen Stein wäre, bis man realisiert, dass man nicht allen helfen kann, wohl trotzdem immer mehr Bittsteller vor meiner Tür stehen würden.


    In Betracht der für mich schwerwiegenderen positiven Eigenschaften des Weltfriedens habe ich mich letztendlich für ihn entschieden.

  • Wie ich solche Fragen hasse, das ist viel zu Oberflächlich


    Krieg existiert nur aus Macht-Gründen. Geld ist nunmal die größte Verkörperung von Macht der Welt, das heißt für einen Weltfrieden müsste man entweder alle Sachen die Machtsucht verursachen entfernen (was unendlich viele Dinge sind), oder diesen Machtsucht Instinkt aus den Menschen entfernen. Beide dieser Welten ist unmöglich für mich vorzustellen, da es nunmal so ist.
    Unser heutiger Fortschritt haben wir Geld, Krieg und anderen Opfern zu verdanken. Forschung existiert aus Macht.
    Alle diese Ketten fesseln uns an den Wohlstand und den Fortschritt. > Schwere Zeiten helfen einem sich zu entwickeln, so ist das nunmal. Das wird mir jeder Mensch der ein wenig durch hat bestätigen.
    Auch damals, als es noch kein Geld oder definitiertes Territorium gab (bsp. Steinzeit) gab es keinen Frieden, sondern den Kampf ums Überleben.
    So ist ein Tier nunmal gestrickt - der Mensch ist nunmal ein Tier.




    Selbst dass ich an Bill Gates Vermögen rankomme ist warscheinlicher, als dass es irgendwann zum Weltfrieden kommt und kommen kann und auch wenn ich mir nichts lieber als Frieden für alle wünsche: Mein Lamborghini wäre schwarz. (;

  • kriege entstehen einfach aus einem grund: einer will besser sein als der andere. das ist so ziemlich überall das grundprinzip. jemand will mehr macht haben als der andere, mehr geld, seine religion ist die einzig wahre, die anderen sind blöd, etc. wir menschen halten uns für die krönung der schöpfung, da sollte man meinen man könnte über seinen eigenen schatten springen und den egoismus ablegen oder zumindest auf ein gesundes maß reduzieren. leider gottes wird das nicht passieren, weil es immer jemanden geben wird der aus der reihe tanzt. selbst wenn 6.999.999.999 mrd der 7 mrd menschen auf diesem planeten in einigkeit und frieden leben wollen, der letzte wird diese situation für sich ausnutzen wollen.


    was brauchen wir für den weltfrieden: menschen die alle in einigkeit und frieden leben wollen, einen lebensstandard der für alle gleich ist, jeder müsste jederzeit alles bekommen können, alle waffen müssten vernichtet werden...wenn jemand lust hat kann er die liste gerne fortsetzen.


    ich bin ja ein leidenschaftlicher träumer und stehe auf star trek. im trek universum funktioniert das system im grossen und ganzen ( zumindest auf der erde ): ziel einiges jeden menschen ist es sich und die algemeinheit voran zu bringen, der gleiche lebenstandard, jeder kann alles erreichen, alles bekommen. währungen wurden abgeschafft, usw. eine nahezu perfekte welt ( die sogar im grossen und ganzen mit ein paar spinnern funktioniert ). ich hoffe ja das wir da irgendwann mal hinkommen...ich bezweifele es aber.


    ---


    so reich wie ein bill gates werden..ohja. wäre auf jeden fall leichter als der weltfrieden. im prinzip kann es auch wirklich jeder schaffen. gibt 2 varianten das ziel zu ereichen ( abgesehen von jenen die in solche verhältnisse reingeboren werden ): entweder man geht über leichen und bescheisst wo man nur kann....oder aber....man braucht eine idee für etwas was jeder gerne hätte, sowie das wissen und die mittel diese idee auch umzusetzen. diese idee zu finden ist heutzutage eine herausforderung die nur die allerwenigsten unter uns packen werden...und selbst wenn man was hat...scheitern die meisten an der umsetzung. durch ehrliche arbeit wird man heutzutage wohl kaum noch reich.


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    was ich mir persönlich wünschen würde: den guten alten weltfrieden. weil, davon hat einfach jeder was. allen menschlein gehts gut, jeder hat alles, keiner muss reich sein. bill gates würde zu einem menschen wie du und ich

  • Wenn Weltfrieden dann als Konstante bliebe, dann wäre das wahrscheinlich die dauerhaftere und damit bessere Wahl ... Selbst das Vermögen von Bill Gates wäre irgendwann alle, wenn man auch nur ein paar humanitäre Hilfsprojekte und Denkmalämter oder Museen dieser Welt mit ordentlich Kohle unterstützen würde.


    Seraphim: Das Problem der Überbevölkerung würde sich m.E. über kurz oder lang von selbst geben, wenn es allen Menschen gut ginge. Denn wenn Menschen besser situiert sind, bekommen sie auch weniger Kinder, und damit schrumpft die Bevölkerungszahl allmählich ... kann man ja in allen Industrieländern beobachten.

    "... and then off to violin-land, where all is sweetness and delicacy and harmony ..."
    -- Sherlock Holmes to Dr. John Watson in Arthur Conan Doyle's "The Red-Headed League"


    "Each of us has Heaven and Hell in him, Basil," cried Dorian with a wild gesture of despair.
    Oscar Wilde: The Picture of Dorian Gray. Chapter 13.

  • *hust* china, indien *hust*


    ich würde reichtum wählen, allein aus dem grund weil ich weltfrieden etwas langweilig finden würde. eine perfekte welt in der sich jeder die hand reicht? das wiederstrebt mir... einige auseinandersetzungen "müssen" halt sein. Das ist ja auch wieder ein interessanter punkt der menschlichen psyche... aber ich weiche vom thema ab.


    wenn ich so stein reich währe würde ich wohl eher das ganze gelt an irgendwas spenden. und zwar aus dem grund weil mir der gedanke alles zu haben zu wieder ist. ich möchte immer etwas haben auf das ich hinarbeiten/ sparen kann. etwas mehr geld als andere zu haben ict zwar ganz schön, aber zu viel sollte es auch nicht sein. zumal einen das in der gemeinschaft auch nicht besser stellt. stichwort falsche freunde.

  • Ich würde das Vermögen von Bill Gates nehmen, mein Lamborghini wäre Schwarz :3


    Der Weltfrieden würde nicht funktionieren, das geht einfach nicht ^^
    Der Mensch ist nunmal egoistisch, da werden nicht alle nur das eine wollen. Das ist halt das Wesen der Menschen, einer will immer anders sein, sobald der anders ist folgen ihm wieder welche etcpp.


    Außerdem könnte ich mit dem Geld ebenfalls gutes vollbringen, klar keinen Weltfrieden, aber immerhin könnte ich damit gutes bewirken.
    Der Großteil würde vll. sogar in Forschung gesteckt werden, für den Bereich der Kryogenik um sich dann einzufrieren während sein Geld auf der Bank liegt und dank Zinsen in die Höhe schießt :ugly:

    Was wollte ich jetzt hier, und wo ist mein Quark?

    - 3Plusss

  • ich weiß es nicht...
    kann mich nicht entscheiden, was vor allem daran liegt, dass mir die Vorzüge eines Weltfriedens nicht ganz klar sind. bedeutete das nur einfach keinen krieg?
    wenn das alles wäre, nähme ich auch das vermögen, aber ohne Lamborghini...
    allerdings gehört meiner meinung mehr zum weltfrieden dazu als kein krieg... ist für mich irgendwie ein idealzustand.... und dann nähme ich den.

    "Beauty lies in the eye of the beholder."

    (William Shakespeare)

  • Ehrlich gesagt Reichtum, weil mir egal ist, was die anderen machen.
    Ändern wird sich daran ja eh nichts.
    Straftaten werden immer begangen und daran ändert der Weltfrieden nichts.
    Mir doch egal ob die in anderen Ländern krieg führen, ist ja ihre Sache,
    sie sind auch Menschen und haben ein genauso großes Hirn wie alle anderen.
    Das da aber unschuldige leiden müssen, ist natürlich extrem unfair.

  • Reichtum // Kapitalismus. Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wie unserer Welthandel ohne Kapitalismus funktionieren soll. Jeder Mensch auf Erden soll ein Dach über den Kopf haben und genung zu essen um satt zu sein. Nicht nur, um nicht zu hungern. ABER das ist in meinen Augen nur träumerei. Ohne Kapitalismus keine Ober/Mittel/Unterschicht. Und wenn das erst einmal soweit kommt, dann haben wir hier in Deutschland auch große Probleme. Meine durch was soll man denn den Kapitalsimus ersetzen? Und sagt jetzt bitte nicht Marxismus.

  • Da Sarin dir vermutlich nicht mehr antworten wird mische ich mich auch hier noch ein, aber dann geb ich auch bald mal wieder Ruhe.


    Die Patentlösung kenne ich auch nicht, Kommunismus funktioniert auch meiner Meinung nach nicht. Kapitalismus hat durchaus Qualitäten, das Schlimmste an ihm ist nur seine zügellose Gier. Ich weiß nicht mehr wo ich das gesehen hab, aber jemand hatte ein gutes Beispiel zum Thema Raubtierkapitalismus: Zwei Menschen bekamen zusammen einen Kuchen geschenkt, den sie sich teilen sollten. Einer der beiden wollte den Kuchen aber für sich alleine, und brachte den Anderen kurzerhand um.


    Dann machte er sich genüsslich daran, den Kuchen zu verspeisen, aber als er bei der Hälfte angekommen war legte er die Kuchengabel beiseite und meinte: "Ufff, jetzt hab ich aber genug, den Rest schaff ich nicht mehr..."


    Wo die Gier herkommt, und was man dagegen tun kann, das wäre imo mal eine interessante Frage...

  • Hmm, habe mal nicht abgestimmt. Sehe es eigentlich nicht ein, wieso ich zwischen Pest und Cholera wählen sollte. Beides ist in höchstem Maße unwünschenswert. "Weltfrieden" ist Stillstand, Stillstand ist Tod. Leben ist Konflikt, Konflikt ist Bewegung. Einen Menschen wie mich, der weder edler Abstammung ist, noch für das potentielle Reichtum hart gearbeitet hat, verdirbt das plötzliche Reichtum. Wäre ich aber, aus welchen Gründen auch immer, zu einer Wahl gezwungen, würde ich letzteres wählen, ist das kleinere Übel. Und hätte ich tatsächlich die Wahl, wüsste ich nicht, ob ich genug Selbstdisziplin hätte, um nicht freiwillig letzteres zu wählen. Im Übrigen; Wer meint, ich würde trollen, der irrt sich.

    "Die Schimpfwörter, die auf den Wänden von öffentlichen Toiletten geschrieben stehen, sind das erste Anzeichen der allgemeinen Schriftkundigkeit."

  • Hmm, habe mal nicht abgestimmt. Sehe es eigentlich nicht ein, wieso ich zwischen Pest und Cholera wählen sollte. Beides ist in höchstem Maße unwünschenswert. "Weltfrieden" ist Stillstand, Stillstand ist Tod. Leben ist Konflikt, Konflikt ist Bewegung. Einen Menschen wie mich, der weder edler Abstammung ist, noch für das potentielle Reichtum hart gearbeitet hat, verdirbt das plötzliche Reichtum. Wäre ich aber, aus welchen Gründen auch immer, zu einer Wahl gezwungen, würde ich letzteres wählen, ist das kleinere Übel. Und hätte ich tatsächlich die Wahl, wüsste ich nicht, ob ich genug Selbstdisziplin hätte, um nicht freiwillig letzteres zu wählen. Im Übrigen; Wer meint, ich würde trollen, der irrt sich.

    Ich glaube in der Diskussion hier gibt es Diskrepanzen in der Wahrnehmung um was es geht.


    Für mich bedeutet Weltfrieden in keinster Weise Stillstand, im Gegenteil. Wenn wir politisches Pfauen-Stolzieren einfach streichen könnten, Drohungen und Ähnliches einfach nicht mehr existierten, dann könnten wir die Energie auf so viele gute Sachen lenken, z.B. Bekämpfung von Krankheiten (Krebs, HIV, ...),

    allgemeine Grundlagenforschung (die Weltmeere sind gerade an den tieferen Stellen nicht so besonders erforscht, wir haben noch eine Menge im Weltraum vor uns) oder Infrastrukturausbau und Klimawandelbekämpfung. Weltfrieden heisst ja nicht automatische Lösung von jedem Problem, dass wir heute haben.


    Und Reichtum bedeutet nicht unbedingt, dass man Kapitalismus in welcher Form auch immer unterstützen oder fördern muss.

    Man kann den Reichtum auch nehmen, in eine Stiftung umwandeln und damit Menschen den Bildungsweg über Stipendien oder Ähnliches finanzieren.

    Von daher ist es für mich exakt das gegenteilige Problem zu Kousei77 , man könnte mit Beidem eine Menge Gutes machen.

    Aber vermutlich, wenn ich so eine Wahl hätte, würde ich den Weltfrieden nehmen weil es signifikant schwerer wäre den zu erreichen.

    Nur ein Schritt zum kurzen Glück
    Und wir spielen verrückt