Von Menschen und Monstern

  • Moin moin


    Grad is Mir mal wieder was durch'n Kopf gegangen, darum gleich mal nen Thread erstellen um eure Meinungen dazu einzuholen.


    Undzwar geht es um das Thema:


    "Das Monster im Menschen"


    Wer kennt das nicht, es laufen die Nachrichten im Radio und es kommt wie so oft eine Meldung ala
    "5 Menschen bei Anschlag ums Leben gekommen"


    Kurz diese Meldung zur kenntniss genommen und weiter gehts mit den Neusten Hits und dem Aktuellen Album von Boyband XY...


    Aber STOP...
    Wieder eine Meldung über Tote und wieder nur eine Meldung die einfach so hingenommen wurde.



    Okay, das war Jetzt nur ein Beispiel, aber so oder so ähnlich verhält es sich in vielen situationen auch im altag.
    Aber warum lässt uns sowas so kalt?
    Die antwort ist (und so blöd das klingen mag): Man hat sich einfach daran gewöhnt.
    sicherlich ist das auch für viele keine neue erkenntniss, jedoch ist es doch erschreckend wenn man einmal genauer darüber nach Denkt,
    was uns heutzutage so alles Kalt lässt.


    Mir stellt sich hierbei auch die frage: Wenn ich mich mich an den täglichen gewalltsamen tod von Tausenden Menschen so leucht gewöhnen kann,
    wieso dann nicht auch an andere, zum teil noch schlimmere dinge?


    Und Genau da ist man schon beim nächsten Problem gelandet: Wo ist die grenze? Was macht einen zum menschen und was hindert einen daran zum Monster zu werden?


    Sicherlich hat das alles unweigerlich auch mit dem grundgedanken eines jeden Lebewesens zu tun: Immer besser/ Stärker/ Größer etc. werden.
    Und wie könnte man das besser unter beweis stellen als den anderen mal so richtig zu zeigen wo der Hammer hängt?
    Man sieht es ja auch öfters wieder in den Medien, wieder ein Kind vergewalltigt und anschließend grausam ermordet?


    Was also Hindert "Normale" Menschen daran solche Taten zu begehen und unter welchen umständen werden Menschen zu echten Monstern und
    kann das jedem Menschen so ergehen?


    Sicherlich hat das alles auch mit Mitgefühl und der Wertschätzung anderer dinge und Personen zu tun.
    In jedem von uns steckt jedoch dieser funke des wahnsinns und in sogut wie jedem ist auch ein Monster vorhanden. Bei dem einen mehr,
    bei dem anderen weniger. Einige zeiugen es und andere wieder nicht...



    Darum Frage ich einfach mal so in die runde:


    Was denkt ihr zu diesem Thema und wie würdet ihr euch selbst sehen? wie viel % Monster steckt in euch?
    (ja, das hört sich jetzt etwas blöd an, mich würde aber wirklich mal eure ehrliche meinung dazu Interessieren)


    Natürlich bezieht sich das ganze nicht nur auf zwischenmenschliche beziehungen. Umwelt, Natur und Tiere sind genau so davon betroffen.




    PS: mir ist aufgefallen das es eher wenige Artikel und Meinungen dazu im internet bzw. allgemein gibt.
    und auch deshalb wollte ich ganz getiehlt mal hier nachfragen.

  • Ja, man hat sich dran gewöhnt, aber was ich eher feststelle ist, dass die Menschen immer skrupelloser werden. Täglich hört/liest man von kleineren oder größeren kriminellen Geschichten - und sei es nur, dass wieder ein Hund vor dem Laden geklaut worden sei (was ich persönlich schon ziemlich scheiße finde) - die Menschen werden teilweise einfach immer grausamer; oder eben wie Du schreibst: mehr zu Monstern.
    Früher haben mich viele der Nachrichten auch kalt gelassen - wozu um Leute trauern, die man nicht kennt? - aber so sehe ich das heute nicht mehr. Ich bin deutlich sensibler auf solche Themen geworden und grabe oft mein Mitleid für andere Menschen aus.


    Wieviel Monster ich in mir sehe? Auf Tiere und die Umwelt bezogen bin ich da ein zahmes Monster - ich habe Mitleid mit all den Lebewesen die unter den Menschen leiden müssen. Auf Menschen bezogen bin ich definitiv monströs veranlagt - aber nur gegenüber Verbrechern. Mir tun die Menschen die unter Flutkatastrophen, Krieg, Gewalt oder anderem leiden natürlich leid, denn es trifft immer die Falschen. Verbrecher hingegen würde ich gerne - nach schwere des Vergehens - entsprechend bestrafen; gerne auch mit dem Tod, wenn er verdient ist.

  • Hm also was macht den Menschen zum Monster.
    Also mein Standpunkt ist einfach das es weder Gut noch Böse gibt sondern das die grenzen einfach vermischt sind.
    Also oft ist die Kindheit der auslöser für unsere Verhaltenweisen im Alter , ein Vater der sein kind schlägt erzeugt oft genau dann wieder einen Vater der seine Kinder schlägt. Oft entstehen auch durch Kindheits erlebnisse Psychopathische verhaltenweisen bzw werden die Kinder zu Psychpathen die einfach kaum noch was fühlen und alles zu ihrem Nutzen tun und oft da auch schlimme Grenzen überschreiten wie Mord oder Vergewaltigung. Aber wer sagt das Psychopathen immer böse sind manchmal ist es besser jemanden zu töten bzw es ist einfacher jemaden umzubringen wenn man keine Gefühle zeigt wenn es mal nötig ist (und ja es gibt solche SItuationen).


    Und klar haben wir uns an das Grausame gewöhnt , sei es durch FIlme oder die Bild die fast nur schreckliche Nachrichten zeigt und das ist völlig normal das sich der Mensch an sowas gewöhnt. Ich sehe auch dauernd Menschen sterben aufgrund meines Berufs und Ich habe mich daran gewöhnt.


    Also jeder Mensch kann böses tun doch vielen fehlt einfach die Überwindung dies zu tun bzw fehlt vielen einfach das Ziel.

    If i stay all alone, there's no one left to leave me.

  • Was zur Hölle interessiert es mich, ob Fremden irgendetwas passiert. Soll ich im Dauermitleidmodus sein? Was bringt dem Fremden mein Mitleid, das er noch nicht einmal mitbekommt, dass ich es verspüre. Wieso sollte ich mein Leben so einen dämlichen negativen Aspekt hinzufügen? Für nahestehende Personen ist sowas noch klar, aber für jeden Furz, der auf den Nachrichten läuft?
    Anderen Menschen waren anderen Menschen schon immer egal und das ist kein Einfluss von Medien oder Erziehung sondern etwas ganz natürliches und hat nichts mit Gewöhnung zu tuen. Mit der Aussage stehst du leider falsch da.


    Ein Mensch begeht solche Tatern wenn:


    1. Er psychisch krank ist
    2. Ihn die Konsequenzen nicht kümmern/bewusst sind


    Beispiele:


    1. Triebtäter
    2. Der Jugendliche der zur Mutprobe etwas anzünden soll und plötzlich das Feuer nicht mehr beherrscht.



    Was mich selbst davon abhält solche Sachen zu begehen? Schlichtweg mein Gewissen, welches einwandfrei funktioniert. Was ich gerne mal alles probieren würde behalte ich für mich.

  • Genau da erkenne ich die Unterschiede von den Erwachsenen zur Jugend.
    Die Älteren kümmert es noch das irgendwo fremde Menschen sterben und fühlen mit dem Opfer. Mensch ist nunmal Mensch und vielleicht sollten wir in dem Bezug mal einen Schritt rückwärts machen weil Ich finde es grausam das die Jugend immer mehr ihre Gefühle abtötet.

  • Da geb ich unserem äh (ads is aber nicht das japanisch Wort für Idiot oder? Oo) の バカ recht.
    Klingt hart, aber (ich will es hier mal sachte ausdrücken, bevor sich wieder irgendwelche im Forum angegriffen fühlen und die Erwachsenennummer abziehen) wayne interessierts?
    Mal ehrlich mich juckt es nicht wenn einer bei uns in der Stadt stirbt, anders rum werde ich ja auch kein Beifall erwarten können wenn ich das zeitliche segne.
    Bzw. ich will und erwarte es auch nicht das jemadn um mich trauern würde.
    (Aber keine Angst wenn jemadn vor mir liegt und der droht abzukratzen leiste ich natürlich Erste Hilfe, das muss ja drin sein)


    Zu den Gefühlen, einerseits Stimme ich dir zu andererseits hat es auch was für sich "keine Gefühle" zu haben.
    Erklären tut sich das ja wohl auch von selbst wenn man sich die heutige Zeit anguckt und das beziehe ich nicht nur auf tote, sondern auch wenn ich schon alleine durch die Stadt gehe.
    Da läuft ein etwas kräftigerer Junge, natürlich kommt gleich die Azzlack-Gang die nur in der Gruppe stark ist und macht ihn fertig, niccht körperlich aber verbal, dann ist doch auch irgendwann klar, dass es besser ist ein gefühlskalter Mensch zu sein.


    Nehmen wir mich als Beispiel, meine Kindheit war nicht rosig (gut jez lebt man bei Oma, aber da die selbst mit den Nerven Probleme hat, würde das im normalfall selbst einen runterziehen).
    Wie man sieht ist mein Lieblingsanime K-On, das wissen (da ich ein Hard case fürs Handy und nen Wallpaper von Ritsu als Hintergrund habe) auch die Klassenkameraden, die Leuts auf der Arbeit und meine Familie (der schlechte Teil).
    Zumal lache ich nicht und gehe meist in der Stadt (auch jetzt bei der Hitze) mitm schwarzen Pullover (Kaputze auf) durch die Stadt (nervliche Geschichte), gucke hauptsächlich Animes und sammel Waffen.
    Würde mir so einer gegenüber treten oder generell was auch immer er für vorlieben bzw. hobbys hat, mir wärs egal ich hätte damit kein Problem.
    Aber da die Welt ja ein kunterbuntes Paradies ist, sehen ddie anderne Leute das nicht so, man wird dumm von der Seite angemacht, man wird runter gezogen, man wird nicht ernst genommen, man wird ausgelacht und (hart aber war so) angespuckt.
    Ich nenne die Leute mit denen ich zu tuen habe Kollegen, warum?, weil es keine Freunde sind so wie die sich mir gegenüber Verhalten.


    Ich bin von Grund auf ein guter Mensch und kann von mir aus behaupten ich mache wirklich JEDEN scheiß mit, nehme viel hin und verstehe viel, aber so Menschen (leider) habe ich in meiner Umgebung noch nicht gesehen.


    Dann wird sich gefragt warum Jugendliche nicht nur auf den Bezug, wer grad in aller Welts abkratzt eiskalt werden?
    Die Frage ist lohnt es sich bei dieser beschissenen Menschheit überhaupt noch sowass wie Gefühle zu zeigen, ich mein man könnt ja drauf rumtreten.


    Ich hoffe das kapieren auch einige, wir leben nicht in einer kunterbunten Welt wo der Fluss aus Schokolade besteht und Leute auf pinken Einhörnern durch die gegen reiten und jemanden mit liebe so überschütten, dass man förmlich daran erstickt.

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    Wilkommen in der Realität.


    Ich kenne NIEMANDEN, den es interessiert wie es fremden Menschen geht.
    Was habe ich davon bedrückt zu sein, wenn ein Obdachloser als Beispiel auf den Straßen Berlins erfroren ist? Ich will eine explizite Antwort auf genau diese Frage.


  • Was habe ich davon bedrückt zu sein, wenn ein Obdachloser als Beispiel auf den Straßen Berlins erfroren ist? Ich will eine explizite Antwort auf genau diese Frage.


    Bei der Frage musste aufpassen, da kommen die Leute nachher wieder ja guter Zweck blabla, aber meld dich wenn du generell einen gefunden hast der das beantworten kann, den ich hätte auf die Frage auch gerne ne expliziete Antwort.


    Klar das ich/wir vllt. zu kalt darauf eingestellt sind, aber jeder der meint es ist doch zu toll, hat anscheinend seinen Hintern vergoldet bekommen, das es mal einen tollen
    Moment gibt leugne ich nicht, aber Leuts das ist wie の バカ schon sagte einfach Realität.


    Die einen meinen es ist einfach traurig und die anderen denken einfach was interessierts mich, da kann man dementsprechend aber auch beide Seiten verstehen.

  • Hm also meiner Meinung nach soltle sich die Menschheit da gehörige ändern.
    Ich persönlich finde jeder sollte jedem angehen und nicht ignorieren , würden die Menschen mehr aufeinander achten wäre die Welt friedlicher und mir ist bewusst das wir in keiner friedlichen Welt leben aber Ich glaube würden wir nur etwas mehr betroffenheit zeigen wäre die Welt ein stück besser.
    Und Ich finde das sich jeder mal an den Kopf fassen sollte und mal genauer nachdenken sollte weil Ich finde es recht interessant wie viele Menschen behaupten anders zu sein als andere aber scheinbar doch jeder gleich denkt und Ich finde es auch nicht gerechtfertigt keine Betroffenheit zu zeigen nur weil die Menschheit scheinbar ach so scheiße ist weil wer nicht bei sich anfängt kann auch andere nicht ändern.
    Es gibt Menschen den trauer Ich nicht hinterher die haben dann aber auch was schlimmes verbrochen aber wenn ein Kind oder eine Mutter stirbt dann sollte man doch , weil ich finde das es gesunder Menschenverstand sein sollte , zumindest etwas betroffenheit zeigen und Ich finde es auch persönlich schlimm das es Obdachlose gibt und das es Menschen gibt die Hunger leiden.


    Und meine Antwort auf eure Frage ist , warum ist es denn falsch gefühle zu zeigen warum sind Gefühle in unserer Zeit scheinbar was schlechtes.


    Ich zitiere mal zusätzlich die Ärzte: Du kannst nichts dafür das die Welt ist wie sie ist aber Du kannst was dafür wenn sie so bleibt.
    Also fasst euch mal ans Herz und zeigt etwas mehr Mitgefühl und keine Angst Ich habe früher auch mal anders Gedacht was das angeht bis mir jemand mal eine andere Sichtweise gezeigt hat.

    If i stay all alone, there's no one left to leave me.

  • Du hast nicht mal im geringsten Ansatz meine Frage beantwortet. Ohne eine Antwort hat jegliche fortführende Diskussion keinen Sinn.
    Was hat mein Gegenüber davon und was habe ich davon. Nicht vergessen realitätsbezogen zu antworten.

  • Ich meine wir die Menschen sind ein Volk das einfach nur Überleben wollen.
    Solange es uns selbst und denn Leuten um uns rum gut geht sind wir froh und nehmen die schlechten Nachrichten einfach nicht wirklich auf. (Ich falle unter diese Art von Menschen)
    Natürlich ist es scheiße sowas zu sehen/hören aber man kann nichts dagegen machen.
    Die Menschheit ist im großen und ganzen einfach brutal und Verantwortungslos. Was man in der Natur sieht wir zerstören so viel und das merken die wenigsten.
    Trotzdem werden wir nicht helfen können es ist scheiße aber wir können nicht eine neue Welt erschaffen und jeden Menschen ändern wir sind ein Egoistischer Haufen von Menschen die sich nicht helfen wollen das wird sich erst zu einer Großen Familie formen wenn wir ein Problem haben wie bei shingeki no kyojin.
    Zu dem was einem zum Monster macht sag ich mal die klassischen Dinge wie Mobbing, ein scheiß Leben usw.

    Zu den Armen würde ich sagen würde ich sagen niemand interessiert sich und deshalb juckt es keinen was das Problem ist weil die Obdachlosen somit keine Chance haben sich in diese Welt einzureihen und auch zu Leben.
    Deshalb ist es auch jedem egal weil alle sagen die sitzen einfach nur rum und machen nicht wie sollen sie das machen.
    Wir sind mitschuld das die Obdachlosen Streben wie die Ratten und auch so Leben eventuell sind sie nett. In den wenigsten Fällen.
    Aber was sollen wir machen es wird sich nicht bessern und wenn es sich besserst sind wir alle nicht mehr als ein Haufen Knochen.

  • Zitat

    Was habe ich davon bedrückt zu sein, wenn ein Obdachloser als Beispiel auf den Straßen Berlins erfroren ist?


    Die Frage kannst nur Du Dir selbst beantworten. Die Aussage, dass Menschen andere Menschen egal sind, ist aber falsch.

  • Das Gefühl von Menschlichkeit? Wahrscheinlich die Antwort, die du hören möchtest, aber aus meiner Sicht heraus gelogen wäre.
    Du würdest geradewegs in Mitleid für andere ertrinken soviel Leid gibt es auf dieser Erde.


    Solange es nichts gibt was uns mit einer Person verbindet, ist uns sein Schicksal recht schnurz. Natürlich gibt die Menschheit Ausnahmen vor, aber ich rede vom Durschnittsmensch. Die Menschen an denen du morgens zu Arbeit vorbei läufst.
    Grobe Schätzung meinerseits wäre z.B. dass 95% der Menschen hier kein wirkliches Interesse an dem armseligen Leben der Kinder in Afrika haben, denn ansonsten würden die Leute sich Patenkinder nehmen, ihr eigenes Leben auf einen minimalen Lebensstandard drosseln und dafür ihrem gegenüber ein besseres ermöglichen.
    Tut nur leider so gut wie keine Sau und das hat einfach den Grund, dass es die wenigsten interessiert und wenn wir mal ehrlich sind hätte jeder von uns das Geld dies zu tun und wer ein "nein" von sich gibt, sollte über sein Geldmanagment nachdenken.
    Den einzigen Gedanken den ich an fremde Schicksale verliere ist, dass derjenige halt derbst die Arschkarte in seinem Leben gezogen hat, einfach Pech.
    Es beeinflusst aber nicht mein Leben und Trauer oder Mitleid zu empfinden wäre für mich eine negative Emotion. Ich bin nicht notgeil darauf traurig zu sein. Es hilft ihm nicht und mir nicht wozu also?


    Dass Menschen andere Menschen egal sind, ist sozialwissenschaftlich belegt und auf Youtube oder sonst wo findest bestimmt ne Doku oder nen Artikel/Buch dazu. Habe gerade wenig Lust und gar nicht die Motivation so viel Zeit in den nächsten Zweifler hineinzuinvestieren um ihn etwas rauszusuchen :c
    Als Schlagwort gebe ich trotzdem mal den Selbsterhaltungstrieb in dir an.

  • Es ist einfach so: Jeder Mensch hat eine gute und eine böse Seite, und aus diesen beiden Grundeigenschaften entsteht dann das was wir als Persönlichkeit kennen. Die Entwicklung bedingt dann ob ein Mensch gut oder böse wird, wenn sich die gefühlslose bzw. böse Seite eher entwickelt kann ein Mensch eben zum Mörder werden. Aber auch jeder noch so gute Mensch hat geringfügig eine böse Seite in sich, wie Yin und Yang eben.


    Warum wir solche Nachrichten einfach nur hinnehmen? Wir hören im Radio bloß zahlen mehr nicht. Es macht einen Unterschied ob man im Fernsehen eine Dokumentation über Konzentrationslager hört und alles detailliert erzählt und gezeigt wird, vor allem am Schicksal von einzelnen Menschen, oder ob man in irgendeinem Buch eine einfache Zahl liest. So und so viele Menschen starben also......gut, mehr weiß ich dazu nicht. Die Personen kannte ich nicht, ich kenne keine Umstände, sowas passiert doch ständig.Irgendwie ist es für mich schon komisch zu hören, aber so denke ich in etwa. So was passiert ständig, lässt sich nix machen, kannte ich doch eh nicht. Keinesfalls sind mir andere Menschen gleich, wirklich nicht. Aber ich kann nicht mit jedem Menschen bzw. jeder Zahl mitfühlen die irgendwo auf der Welt lebt von der ich höre, ich habe auch ein Leben. So das klingt jetzt grausam einen Menschen als Zahl zu bezeichnen, und keinesfalls sehe ich Menschen so. Sind Menschen in dem Moment etwas anderes als Zahlen wenn es so in den Nachrichten kommt? Ich denke nicht, für uns in dem Moment nicht.
    Wie schlimm es also auch ist, man hat einfach nicht die Zeit sich mit jeder Zahl zu beschäftigen.


    Passend dazu möchte ich mal einen sehr berühmten Massenmörder namens Josef Stalin zitieren. Es ist nicht historisch gesichtert, aber er soll gesagt haben: "Der Tod eines Mannes ist eine Tragödie, der Tod von Millionen nur eine Statistik. Klingt jetzt grausam, aber ist doch so.
    Eigentlich wissen wir dass jeden Tag hunderte Menschen in Syrien sterben, aber es schert uns nicht weiter, was wir ja schon hatten. Nun haben wir auf einmal irgendwo im Fernsehen einen Fall wo ein Kind ermordet wurde.
    Auf einmal sagen alle: "Ach wie furchtbar, und wie kann er nur..."
    Und so weiter. Sicher ist es schlimm, aber wie viele Kinder verhungern täglich in Syrien oder werden erschossen? Deutlich mehr, aber es schwert trotzdem keinen. Weil man einzelne Tode genau beleuchten kann in volle Dramatik, und das ist auch vorstellbar für den Menschen. Der Tod von Millionen bzw. tausenden von Menschen nicht. Man kann sich ihn nicht vorstellen, in dem Moment ist es nur eine Statistik.


    Ich sehe also mehrere Gründe dafür:
    1. Menschen werden in den Nachrichten zu Zahlen degradiert.
    2. Haben wir unser Leben, und können eben nicht mit jeder fremden "Zahl" mitfühlen.


    In solchen Fällen ist es eben einfach Normalität geworden.


    Aber wie ist es nun in unserem tatsächlichen Leben, was ist um uns ringsherum? Hier beweisen manche Menschen tatsächlich ein außerordentliches Maß an Ignoranz, was dann auch keineswegs mehr in Ordnung ist.
    Wenn jemand am Straßenrand bettelt, ok. Da würde ich auch nicht hingehen, weil Bettlern sollte man nicht unbedingt was geben, wer weiß wo die herkommen und ob sie das Geld nicht für Drogen rausschmeißen.
    Aber das eigentliche Problem ist dass es volksüblich geworden ist die Augen nur für seine eigenen Probleme offen zu haben, vor allem anderen verschließt man seine Augen.
    "Mir doch egal ob es allen schlecht geht solange es mir gut geht." Egoismus ist es, einfacher Egoismus. Wären Menschen nicht so ignorant und egoistisch wäre die Gesellschaft auch eine andere. Sind solche Menschen Monster?
    Teils, aber nicht alle. Manche sind einfach nur ignorant, nicht mal Monster. Wie gesagt, jeder hat eine böse Seite die sich entwickeln kann, doch die meisten dieser Menschen halten sich quasi in der Mitte auf, sie schert das gar nicht. Manche Menschen werden auch zu Monstern, aber so viele Monster brauch man nicht, ein paar reichen.
    Ich zitiere mal Albert Einstein: "Die Welt wird nicht bedroht von den Menschen, die böse sind, sondern von denen, die das Böse zulassen."
    Sicher sind das Böse die Bösen, und sie verursachen auch das Böse. Aber wieso können sie das Böse verursachen, wieso kann sich das Schlechte sage ich mal ausbreiten? Weil viele Menschen in ihrer eigenen kleinen Welt leben und einfach nur egoistisch und ignorant sind, so gibt es kaum welche die sich offen gegen das Schlechte stellen und was dagegen machen wollen.


    Manchmal sieht man ganz besondere solcher Menschen im Fernsehen oder in Geschichtsbüchern und alle Menschen: "Man war der toll, ein echter Held." Und wenn sie dann mal um Hilfe gefragt werden wollen sie nicht helfen, oder sie wollen gar nichts davon wissen. Vorausgesetzt der gute Held im Fernsehen hat sie überhaupt interessiert. Solche Menschen wollen sich eben nicht mit anderen Sorgen herumschlagen, warum auch? Es sind doch nicht ihre.
    Das ist aber die falsche Einstellung, die ganz falsche. Der Mensch wandelt nicht alleine durch die Welt, wir leben in einer sogenannten GESELLSCHAFT, oder auch GEMEINSCHAFT. Das kommt von gemeinsam, woraus zu schlussfolgern ist dass diese nur funktioniert wenn man sich gegenseitig hilft, also gemeinsam versucht Probleme zu bewältigen. Wenn einzelne nur an sich denken sind sie schädlich für die Gemeinschaft, und verstehen die ganze Sache nicht. Solcher Egoismus macht die Welt kaputt und viel Leid erst möglich. Viele interessiert auch Geld mehr als irgendwelche andere Menschen, aber wieso? Wie kann man so verblendet sein und unempfänglich für das Leid anderer und einfach nur das eigene ich sage mal armselige Leben leben? Dennoch bezeichne ich solche Menschen nicht als Monster, sondern einfach nur als ignorante Wesen die den wirklichen Monstern vielleicht noch den Weg frei machen wenn sie durchwollen (wer sich nicht für Politik interessiert und nicht wählen geht tut im Prinzip das selbe).


    Jeder Mensch hat ein inneres Monster, jeder Mensch hat heutzutage eine Spur Ignoranz, aber bei den meisten ist es von letzterem zu viel. Es ist noch nicht mal das Monster, sondern einfach nicht der Wille dem Bösen ins Auge zu sehen wenn es einen nicht betrifft. Das bezieht sich jetzt vor allem auf das alltägliche, wobei ich schon der Ansicht bin dass man auch die Augen vor dem Rest der Welt nicht verschließen sollte, es sind alles Menschen.
    Mir ist es nicht egal wenn ständig Menschen umkommen, aber es ist normal geworden. Was in meinem Umfeld passiert geht nicht einfach an mir vorbei, dennoch habe auch ich eine dunkle und egoistische Seite, nur ist diese eben nicht so ausgeprägt wie bei vielen anderen möchte ich meinen.

  • Zitat

    Du würdest geradewegs in Mitleid für andere ertrinken soviel Leid gibt es auf dieser Erde.


    Ich glaub deine "Alles oder Nichts" Mentalität lässt sich nicht auf sowas wie Empathievermögen übertragen. Kein Mensch verlangt, dass die Situation, das Unglück oder das Schicksal eines anderen Menschen denjenigen in ernsthafte Bedrängnis bringt.




    Dass Menschen andere Menschen egal sind, ist sozialwissenschaftlich belegt und auf Youtube oder sonst wo findest bestimmt ne Doku oder nen Artikel/Buch dazu. Habe gerade wenig Lust und gar nicht die Motivation so viel Zeit in den nächsten Zweifler hineinzuinvestieren um ihn etwas rauszusuchen :c
    Als Schlagwort gebe ich trotzdem mal den Selbsterhaltungstrieb in dir an.


    Naja, dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig als darauf zu warten, dass Du mal Lust hast deine Aussagen - die geradezu nach Quellen schreien - mit diesen zu belegen.


    23 Millionen Menschen in Deutschland sind in einem Ehrenamt tätig, darunter so Sachen wie Rotes Kreuz, ASB, Johanniter, die Tafeln, Suppenküchen, Freiwillige Feuerwehren usw. usf. Stimmt, den Menschen sind andere Menschen total egal.

  • Mich persönlich lässt das Unglück anderer auch recht kalt. Es ist meiner Meinung nach unmöglich, sich dem ganzen Leid der Welt zu öffnen, ohne selbst was davon ab zu bekommen. Ob das jetzt in den Nachrichten ist, oder ob ein Familienmitglied eines Arbeitskollegen gestorben ist, mit welchem ich kaum 2 Worte gesprochen habe. Ich heuchel da kein Mitleid, ob das jetzt sozial unangebracht ist oder nicht, das passiert jedem und mein gespieltes Mitgefühl hilft da auch keinem weiter.


    Ähnlich seh ich das bei Bettlern (zumindest in Deutschland), die sich bei eiskaltem Wetter oder Regen und am besten noch mit einem Hund an den Straßenrand setzen. Hauptsache so mitleiderregend wie möglich aussehen und passiv vor sich hinvegetieren. Da find ich es echt besser wenn sie direkt auf dich zukommen, freundlich nach nem Euro fragen und nach ner Absage auch direkt verschwinden. Das ist wenigstens ehrlich.


    Was für mich den Unterschied macht ist aber wirklich die persönliche Ebene, wenn ich z.B. in der Fernsehwerbung einen Spendenaufruf sehe werde ich daran nicht teilnehmen. Wenn aber jemand auf mich zugeht und nach Hilfe fragt werde ich tun was ich kann um zu helfen, in einem gewissen Maß versteht sich. Das das für den Freundes- und Verwandtenkreis gilt versteht sich natürlich von selbst.


    Ob ich mich dafür für einen schlechten Menschen halte? Hell no! Man kann halt nicht überall sein, wer das Gegenteil behauptet muss schon eine spezielle Art von Gutmensch sein, mit einer Überdosis Selbstverliebtheit.

  • Ich glaube ich bin einer von doch eher wenigen Menschen, an denen das Schicksal anderer nicht so ganz ohne Emotionen vorbei geht. Was aber in erster Linie daran liegen dürfte, dass ich selbst betroffen bin (Opfer eines Verbrechens).
    Fakt ist auch, dass Menschen, die solche Verbrechen begehen für mich alle krank sind. So krank im Kopf, dass ich sie selbst schon "Opfer" nennen will. Es muss psychisch gewaltig was falsch laufen, wenn es einem Menschen irgendein gutes Gefühl gibt oder Spaß bereitet einem Unschuldigen Leid anzutun und ihn zu traumatisieren, dass er selbst auf ewig psychisch "kaputt" ist, oder sogar das Leben zu nehmen.
    Fakt ist aber wohl auch, dass eigentlich keine von grundauf bösen Menschen gibt. Da frage ich mich teilweise wirklich ernsthaft mal WAS muss falsch laufen, damit ein Mensch "böse" wird?
    Manchmal frage ich mich sogar mit wem man mehr "Mitleid" "muss". Irgendwie macht mich das wütend und aber auch traurig. Hab es mir schon weitestgehend angewöhnt, wenn sowas irgendwo kommt (Nachrichten und so) gleich wegzuschalten oder den Raum zu verlassen, wenn es geht. Tut meinem Kopf einfach nicht gut. Würde auch manchmal gerne in der Position sein, in der mich das alles einfach kalt lässt, was so in unserer Welt passiert.

  • ich kann es verstehen meine freunde und verwandten sind meine familie um die kümmer ich mich und sorge mich um sie .
    Aber fremde menschen kümmern mich gar nicht ....
    Nennt es wie ihr wollt aber eines hab ich gelernt im meinem kurzen leben sorge dafür das es dir und deiner familie gut geht und mehr braucht es nicht .
    Und in meiner Zeit als Hooligan war es mir egal wer leidet hauptsache der kick zählt .
    Also ich finde es chön wenn sich leute umeinander kümmern aber es ist mir recht wurst sollte sie sich umbringen .
    Und ich halte es auch so wer mir schaden sollte wird Überrannt .
    Wir menschen sind nur tiere mit leicht geistiger abnormalität mehr nicht .... und unsere urinstinkte werden nie verschwinden so wie die menschen irgendwann sich gegenseitig ausrotten
    so sehe ich die menschen und unsere umwelt