Animes in einer Sackgasse ???

Ich denke da ähnlich. Langsam gehen vielen die Ideen aus und sie suchen eine Idee in Werken anderer. So was kann man nun nicht Vollständig vermeiden weil es immer Komponente einer anderen Serie gibt aber vieles ist sich doch sehr ähnlich. Die Genre werden nun auch nicht mehr so vielseitig benutzt, die Leute sehen wie Ecchie oder Shounen gut ankommen und wollen ebenso eine Serie entwickeln um gut raus zu kommen. Nino meinte ja auch das die Produzenten angst haben eine neue Serie zu entwickeln die mal von einigen Ideen abweicht weil diese ein Flopp werden könne. Ich meine klar man merkt wie alles nur noch die selben Komponente mit einer anderen Story und einem anderen Umgebung.

Animes werden halt wie alles andere auch von dem Kapitalismus verschluckt. Animes zu produzieren kostet viel Geld und das müssen die Studios wieder einspielen und auch noch gewinn machen (ist ja immerhin ihr Ziel, keiner arbeitet da ehrenamtlich) Also müssen sie, ob sie wollen, oder nicht, auf die Trends beim mittlerweile übersätigtem Publickum eingehen, welches immer bessere Animationen und Effekte sehen will (die entsprechend teurer sind). Dass dann bestimmten Genres der Vortritt gewährt wird, liegt wiederum an den Zielgruppen, die das meiste Geld einbringen, und das sind nunmal leider nicht die, die anspruchsvolle, tiefsinnige oder inovative Unterhaltung haben wollen.

Das Problem ist auch, das die Studios, die neue Ideen haben, sich die Umsetzung dieser meist nicht leisten können, während die großen, einflussreichen Studios, die es sich leisten könnten, lieber auf maximalen Gewinn gehen (sonst währen sie wohl auch kaum groß geworden).

Diese Entwicklung zieht sich mittlerweile durch die gesamte Unterhaltungsindustrie und verschont natührlich auch die Animes nicht.

Da weis ich halt nur nochmal auf meinen Nick hin ^^ DIe Gier der Menschen überschattet leider immer mehr ihre Leidenschaft...

Zitat von Greed

Die Gier der Menschen überschattet leider immer mehr ihre Leidenschaft...

Bin zwar nicht vertraut mit dem Statement von Ninotaku Tv, jedoch muss man halt zunächst festhalten, dass sich die Animebranche immer in einem Wandel befindet. Dies ist halt allein auch durch den technologischen Fortschritt schon unvermeidbar. Es gab in jedem Jahrzehnt, die so genannten "Trash-Titel". Besonders in den letzten 30-35 Jahren hat die Animebranche unglaublich grosse Sprünge gemacht, sei es nun technologisch, wirtschaftlich oder gesellschaftlich. Die Entwicklungsschritte in diesen 3 Jahrzenten war ganz besonders extrem.Nun zum eigentlichen Problem.
Es wird immer häufiger von vielen Seiten geklagt, dass in den letzten Jahren (5-10 Jahren) immer weniger innovative und kreative Serien entstehen. Dies kann man nun auffassen wie man will. Fakt ist, einer immer grösseren Masse wird dieser Umstand ein Dorn im Auge.

Was jedoch effektiv ein Problem ist, sogar seitens der Produzenten, ist das enorme wirtschaftliche Denken der Studios. Diese extreme Einseitigkeit der letzten Jahre lässt sich durchaus auf das Denken grösserer Studios zurückführen.Hier habe ich mal ein Statement von Hiroaki Yura (welcher unter anderem in Projekte wie "The Disappearance of Haruhi Suzumiya und the Steins;Gate the movie, Diablo III, SOULCALIBUR V, Valkyria Chronicles" involviert war), ausserdem ist er Mitproduzenten eines Anime, welcher auf dem Kickstarter-Projekt basiert, also völlig unabhängig von irgewelchen Anime Komitees:

Zitat

In the past few years each anime season will feature shows that just seemlike reskins of what aired last month. Do you hope Under the Dog will besomething fresh and set a new standard in the modern anime industry?

Absolutely.There are fewer and fewer anime I feel interested or compelled to watcheach season. Every year, I hear huge political struggles from industry colleagues and they are saddened by the fact if they could put more effort in their work rather than politics, it'd be so much better.
Without much politics and freely doing what we want to do, I hope simply by doing that, UTD will reach new industry standards.

So the Production committee process creates a massive amount of stupid unneeded politics?

Indeed they do. Most are interested in only promoting/selling their own portions. For example a music publisher may chip in for an anime but what they want to sell and what they promote is solely the music. They are not interested in anime as a whole but more of like a stepping stone.

Alles anzeigen

Quelle: http://www.reddit.com/r/IAmA/c…er_of_anime_such_as_under

Es ist also tatsächlich ein Problem, welches bei weitaus mehr Leuten/ Gruppen anzutreffen ist, als nur dem "einfachen Konsumenten".

@ Seki-kun Es ist ja nicht so, dass gar keine guten Animes mehr produzierten werden, im Gegenteil ist bei der reinen Masse, die mittlerweile produziert wird, sogar die Wahrscheinlichkeit größer, dass etws dabei ist, was den eigenen Geschmack tifft. Es wird halt nur immer deutlicher, dass Finanzen eine immer größere Rolle bei der Herstellung spielen. Während früher vier Animes mit je 50+ Folgen produziert wurden, sind es heute in der selben Zeit 20 Animes (bzw "Staffeln") mit je 12 Folgen. Das geschieht oft, weil die Studios sich absichern möchten. Statt einem "FLop" mit 50 Folgen durchziehen zu müssen, kann man nach 12 Folgen droppen, weitere Staffeln verwerfen und was neues anfangen.
Dies geht meiner Meinung nach aber auf Kosten der Quallität der einzelnen Serien. Oft wird gequetscht, verändert (bei Animes die auf anderen Sachen basieren) oder offene sinfreie Enden gelassen, ohne das die Story fortgesetzt wird. Damit meine ich nicht, das jeder Anime 50+ Folgen braucht, aber es gibt nunmal sehr viele, für die 12-13 einfach nicht ausreichen. Und selbst, wenn weitere Staffeln folgen, gibts teilweise lange Pausen zwischen, oder gezwungene Anfänge und Enden in den einzelnen Staffeln, um sie abzugrenzen, die aber den Storyfluss stören. Man kann ja auch kein gutes Buch nehmen, die Hälfte davon lesen, dann ein - zwei Jahre Pause machen und dann der Rest lesen.
Besonders Animes, die auf anderen Sachen basieren (meistens ja auf Mangas) werden teilweise nur produziert, um die Vorlage zu bewerben. Diese werden dann oft massiv zurechtgeschnitten und hören irgendwann plötzlich auf, damit die Leute zur Vorlage greifen. Für jemanden, der aber lieber Animes guckt und nicht immer auch den Manga, das Game oder die Lightnovel dazu nehmen will, ist dies einfach eine weitere "minderwertige" Serie.

Es gibt also nach wie vor geniale und großartige Animes, aber es gibt leider auch umso mehr mittelmässigen, bis schlechten Kram drumherum, der vielleicht deutlich besser wäre, wenn nicht so viele finanziele Ängste mitspielen würden. Dazu muss mann sagen, das gerade das Publikum wohl die größte Schuld an dieser Entwicklung trägt... also "Mea culpa"

Zitat von Seki-kun

Ok das mit den Folgen verstehe ich und nun verstehe ich nicht warum sowas wie One Piece und Naruto,Digimon,Pokemon,YuGiOh ein Erfolg sein kann bei dennen es unzählige Fillerfolgen gibt,bei Dragon Ball hat das damals schon genervt.

und warum sowas wie Claymore nicht weiter gemacht wid auf DVD,habe nie von jemanden gehört der ist aber scheiße.

Der (vor allem auch finanzielle) Erfolg solcher Serien liegt vor allem in der Zielgruppe und dem Merchandise. Sieh allein die Verkaufszahlen der Pokemonspiele oder der Naruto, One Piece Mangas (und zu dennen es ja auch Tonnen an Games gibt)
Jetzt stell dagegen die Zielgruppe von Claymore dagegen und man merkt da liegen Welten an Einnahmen dazwischen. Zumal ich mir relativ sicher bin, das eine Folge Claymore um vieles teurer in der Produktion ist, als Pokemon oder Yugioh.

Ich muss zugeben, dass dieser Thread mich irgendwie an dem Sinn der News bzw. Redaktion zweifeln lässt.
Es wird Ninotaku TV geschaut was grundsätzlich ja gut ist, jedoch wird dann hier ein Thema diskutiert, welches seit dem 3.November als News bei uns existiert - sogar 2 Tage vor dem genannten Youtube Video.
Auf einmal entsteht hier eine Diskussion zu einem Thema, welches den Anschein macht, als wäre es "neu" obwohl quasi schon seit fast 2 Wochen in den News Kommentaren darüber diskutiert werden hätte können.

Auch wenn das natürlich nicht zu dem Topic an sich beiträgt, weise ich euch daraufhin, auch wenn es derzeit nicht viel ist, unsere News zu lesen und zu diskutieren wie ihr es hier gerade tut, da das komplette Format sonst unnötig ist.

Ich würde mich nicht so anstellen, wenn es das erste Mal wäre. In letzter Zeit ist es mir aber ein paar mal öfter aufgefallen, dass News im Forum selbst nochmals gepostet werden und darüber diskutiert wird.
Das missfällt mir, da die Redakteure echt nicht wenig Zeit investieren um euch zumindest ein bisschen Nachrichten aus dem Anime-Universum nahezulegen und es extra ein News ( Kommentare ) Bereich gibt, der genutzt werden sollte.

http://anime-forum-germany.de/…ng-OVA-s-im-Recut-Hideak/

Ganz erhrlich, ich sehr überhaupt nicht, was an der Idee, irgend eine Tierart zu nehmen, sie vielleicht noch mutieren zu lassen und dann auf die Menschheit zu hetzen, so furchtbar neu sein soll. Gab es schon in hundertfacher Ausführung. Also unter inovativ und mutig stelle ich mir doch was anderes vor. Zumal es auch nicht darum geht, etwas neues zu erfinden, sondern, das, was man macht, anspruchsvoll und qualitativ hochwertig zu machen auch auf die Gefahr hin, das es der breiten Masse nicht gefällt.

Ich denke das Video von Forger passt hier ganz gut rein. Nämlich der Titel des Videos Untergang des Anime

Zunächst einmal zum Video. Handwerklich gut gemacht, aber natürlich bin ich nicht absolut der gleichen Meinung. Das liegt vorallendingen daran, dass im Video sein Geschmack als Fakt dargestellt wird, dass Animes immer schlechter werden bzw. der Anime Markt tot ist. Es überschneiden sich Kritiken, die im Video auch hier genannt werden wie z.B. von Seki-kun (Stichwort: Ecchi).

Man muss auch noch erwähnen: der ewige Schulhintergrund Plot, Fanservice, Slice of Life Themen, Japan Insider, und allgemein schlechte Drehbücher werden ebenfalls kritisiert. Sicherlich sachlich kann man da einige Argumente auseinandernehmen, nur was für mich das Hauptproblem ist, dass das Video durchweg positive Bewertungen hat (in den Kommentaren und bei den Damen hoch und Daumen runter Stand jetzt). Irgendwo muss da ja ein Nerv getroffen worden sein bei den Leuten bzw. es gibt Leute die ähnlich denken. Ich habe ich den Eindruck, dass sich bestimmte Negativ Themen bei den Leuten einbrennen und ich weiß nicht so recht woher das kommt? Ist es wirklich so, dass sich diese Leute bestimmte Animes rauspicken und diese gefallen Ihnen nicht (weil Sie eben diese Themen im Video behandeln) und somit dies auf den gesammten Anime Markt schieben? Natürlich weiß es jeder, der sich halbwegs mit dem Medium beschäftigt, dass ein Wandel stattgefunden hat. Das passiert aber mit jedem Medium. So viele Animes habe ich nicht gesehen als das ich da eine korrekte Meinung wiedergegeben kann. Meiner Meinung denke ich aber, dass es diese Themen schon früher gab. Ich weiß natürlich nicht in wie weit sich diese Themen ausgebreitet haben? Ist es tatsächlich so, dass bestimmte Zielgruppen häufiger bedient werden ? Ich habe z.B. den Eindruck, dass Idol Animes deutlich häufiger in letzter Zeit kommen ? Es kommen ja auch noch weiterhin Animes, die sich der Thematik von Sword Art Online annehmen.

Ein berechtigter Kritikpunkt wären die vielen Releases:

Es gibt heute mehr Animes denn je. Seasons sind heute doppelt bis dreifach so voll zu früher. Früher gab es weniger TV-Serien, dafür vermehrt Filme und OVAs. Heute ist es so, dass es viele Serien gibt, aber häufig auch mit geringeren Budgets. Es wird schwieriger, gute Titel in der ganzen Stangenware zu finden.

Es ist auch manchmal schade, dass es immer häufiger Serien gibt, die einfach nur dem Abverkauf von Mangas und Novels dienen. Häufig noch nicht einmal mit abgeschlossenem Ende worunter auch der Erzählaspekt leidet. Original Animes sucht man vergebens und wenn sie mal da sind, dann sind sie inhaltlich häufig nicht ausgegoren.

Wie denkt Ihr zum Video bzw. denkt Ihr ähnlich über das Medium ? Dies würde mich sehr interessieren.

Die Frage ist, gibt es noch so viel große neue Ideen die man sich ausdenken kann?

Ich denke irgendwann muss man sagen, kann de Schuh nicht neu erfunden werden und ich denke wir sind mittlerweile in dem Bereich mehr oder weniger angekommen.

So wie im Gamingbereich versucht man sich mit Ideen anderer an etwas neuem, was den Schuh letztendlich auch nicht neu erfindet.

Das heißt aber trotzdem nicht, dass Anime schlecht sein müssen.

Nach Jahren in denen ich mich intensiv den Anime gewidmet habe, bin ich eigentlich ganz froh, wenn man es schafft RomCom, mit SoL und ggf. Moe Aspekten zu entwickeln, bei denen man auch mal wirklich mehr von der Romanze sieht und nicht erst in den letzten Sekunden der letzten Folge das Geständnis hört.

Mit so etwas bin ich heutzutage schon zufrieden, auch wenn sich nur die Setting ändern.

Ideen gäbe es bestimmt noch reichlich, doch in der Realität wird meist das produziert, was gerade hoch im Kurs liegt. Es ist immer einfacher und angenehmer, auf einer rollenden Erfolgswelle mitzusurfen, als auf eine neue eigene Welle zu warten. Das dabei ein 08/15-Anime nach dem anderen mit an Land gespült wird, bleibt da leider nicht aus. Für mich persönlich ist die Anime-Sackgasse - was gerade neuere Anime betrifft - definitiv erreicht. Wenn ich beispielsweise bei Netflix durch deren Anime-Auswahl skippe, kommt nicht einmal ein Funke von Neugierde in mir auf... Aber vielleicht werde ich auch nur alt und kann deswegen mit dem ganzen neuen Anime-Kram nichts mehr anfangen?

Ich kann mich da eigentlich nur Chojin anschließen, alle wollen ein Stück vom Kuchen das ist in der Kalkulation vermutlich einfaches Geld.

Es wird nur noch wenig bis garnichts riskiert, ich bin gespannt was die nächsten Jahre bringen, ob der Hype train dann zum erliegen kommt, oder aber jemand mit Mut vorangeht und vilt eine idee verwirklicht

Die Gleiche Diskussion kenne ich schon aus Spiele-Foren. Und meine Meinung ist bei Animes im Grunde die Gleiche: Am Ende wird das produziert, was die Leute konsumieren. Alle beschweren sich, das immer das gleiche produziert wird. Aber am Ende kaufen auch genau diese Kunden alle genau dieses immer gleiche was sie kennen und daher einschätzen können. Jeder hat seine Zeichen- und Erzählstile die er mag, und in der Regel kauft man eben auch genau die. Und wenn da dann in Summe die Masse gewisse Lieblinge hat, wird auch genau das in Masse produziert. Und es wird erst damit aufgehört, wenn die Leute es nicht mehr kaufen und es nicht mehr lohnt.

Daher werden Anime nicht aussterben und sind auch nicht am Ende. Wenn die Leute aufhören es zu kaufen weil sie auf die Standard Basis Geschichten dahinter nicht mehr stehen werden sich neue Storys durchsetzen. Und dann werden halt diese in Masse produziert.

Man darf dabei aber auch nicht vergessen das bei Animes im Grunde irrelevant ist was wir hier in Europa so mögen. Solange es in Japan gekauft wird, wird es produziert. Wir sind nur die Zweitverwertung, und für uns gilt nur Friss oder Stirb. Und wenn wir das dann nicht mehr mögen muss man halt auf Comics aus Frankreich, Indien, Brasilien oder so umstiegen, die auch oft ihren eigenen komplett anderen Stil haben.

Zitat von HAL9000

Man darf dabei aber auch nicht vergessen das bei Animes im Grunde irrelevant ist was wir hier in Europa so mögen. Solange es in Japan gekauft wird, wird es produziert. Wir sind nur die Zweitverwertung, und für uns gilt nur Friss oder Stirb. Und wenn wir das dann nicht mehr mögen muss man halt auf Comics aus Frankreich, Indien, Brasilien oder so umstiegen, die auch oft ihren eigenen komplett anderen Stil haben.

Das ist immerwieder der Punkt, den ich so ätzend finde. Dieses "Friss oder stirb"-Prinzip. Es wundert mich immerwieder, dass offenbar die Szene in Europa so klein ist, dass da keine wirklichen Zahlen zusammenkommen was Kaufkraft und so betrifft. Also, denke ich, wird sich an dem "Es wird gekauft, also produzieren wir es so" nicht so wirklich oder so schnell etwas ändern. :(