Beste Freunde? Ein genauso schweres Thema wie Freundschaft allgemein.
Ich hatte - typisch Mädchen - bis zur Oberstufe immer irgendwie ne beste Freundin - im Kindergarten eine, in der Grundschule verschiedene, in den ersten beiden Gymnasiumsklassen und so weiter. Immer hat es sich auseinander gelebt, nie hat man großartig nachgeweint, weil man einfach beidseitig gemerkt hat, dass man zu verschieden geworden ist. Nur eine habe ich 13 Jahre im Freundeskreis gehabt, allerdings hat es sich auch durch ihren Auslandsaufenthalt fast komplett zerschlagen.
Seit der Oberstufe habe ich keine besondere beste Freundin mehr oder einen besten Freund... ich meine klar, es gibt Menschen, den würde ich einiges anvertrauen wenn ich grad wieder durchdrehe, aber wirklich als beste Freunde würde ich das nicht bezeichnen, da ich noch nicht einmal die Definition von Freundschaft an sich für mich persönlich herausgefunden habe und lieber von 'Vertrauten' rede. Und auch diese 'Verbundenheit' ist für mich eigtl nichts anderes als tiefergehende Sympathie, gleicher Humor und vor allem Interesse aneinander. Man gewöhnt sich einfach irgendwann daran diesen Menschen als Stütze und Ansprechpartner in seinem Leben zu haben und wenn sie dann weg ist, isses natürlich erst sehr unangenehm und schade.
Die damit verbundene emotionale Abhängigeit von der meine Vorredner sprechen kenne ich auch - und versuche immernoch verzweifelt sie abzustellen. Ich sehe sie einfach als unnötiges Risiko im Leben, das dich schlimmstenfalls aus der Bahn werfen kann.
Denn egal wie sehr du einem Menschen verbunden bist, egal wie sehr man sich vertraut, es kann immer irgendwas passieren, dass einer Blödsinn baut und alles in die Brüche geht. Am Schluss steht man immer alleine da und muss sich nur auf sich selbst verlassen können.
Beste Freunde und ihre verbundenheit
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Allein der Gedanke ist für sie ein Horrorszenraio die Freundschaft zu verlieren.
Da ich ja so oft zitiert wurde wegen des Satzes. Damit ist gemeint den Menschen durch einen Unfall oder Streit zu verlieren.Man kann sich bei einem Streit zwar wider versöhnen aber es kommt auch auf die art des Streits an und dann denkt man auch dort daran das man mit diesem Menschen sehr viel geteilt hat und auch Spaß hatte uvm.
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Sagen wir es so zu meiner wirklich besten Freundin hab ich großen Draht.Sie ist mir extrem wichtig und auch wenn es mir nicht gut geht,kann ich sie spät nachts anrufen und erreichen.
Und dann gibt es da noch meinen"Bro" Ich hab ihn damals per Zufall über einen Freund von mir kennengelernt und mir ging es damals nicht so gut.Mittlerweile ist aus diesem Kontakt ein "Bruder-Schwester" Kontakt geworden und ich möchte ihn ehrlich gessgt auch nicht missen.
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Ich habe zu meiner besten Freundin eine starke emotionale Verbindung und ich war damals sehr stark Abhängig von ihr was mir nicht immer gut getan hat. Zudem war ich damals auch noch verknallt in meine beste Freundin irgendwann kam dann der Punkt wo ich versucht habe meine Erwartungen zu erzwingen. Danach war sie verständlicherweise sauer auf mich und ich habe mir einen ziemlichen Kopf darum gemacht. Mittlerweile haben wir uns wieder vertragen und die Abhängigkeit ist auf ein gesundes Maß geschrumpft. Was ich damit sagen will eine zu starke Abhängigkeit gefährdet die Freundschaft!
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sogenannte beste Freunde kommen und gehen, das ist der Kreislauf meines Lebens *cough König der Löwen Anspielung*
Ich war mir eigentlich bei allen bewusst, dass es irgendwann mal aufhören wird. Während der Schulzeit, sobald man z. B. aus der Grundschule in die nächste Schule kam. Klar, bestand noch etwas Kontakt, hielt nich lang. Und dasselbe dann immer weiter. Mittlerweile habe ich es aufgegeben, Leute als beste Freunde anzusehen. Irgendwo habe ich das Wort Vertraute aufgeschnappt. Das trifft eigentlich gut darauf zu
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Ich sehe das genauso wie Elefseus über mir. Ich hatte in jeder Schule, die ich besucht habe, jemanden gehabt, mit dem ich oft gespielt habe, aber irgendwann verliert man sich aus den Augen. Ich habe heute noch eine Bekannte, die im Gymnasium meine beste Freundin gewesen ist, mit der ich aber seit meinem Umzug in ein anderes Bundesland kaum noch gesprochen habe. Nichtmal telefoniert. Ich habe auch kein Facebook und anders kommunizieren die meisten auch nicht mehr heutzutage. Sie hat nun Kinder und eine Familie und das finde ich auch völlig in Ordnung, aber es ist halt nicht meine Welt, man lebt sich auseinander.
Ich hatte auch mal vor Jahren einen männlichen besten Freund, aber auch das hat sich irgendwann gelegt. Ich bin jetzt sowieso nicht der sozialste Mensch. Ich brauche eigentlich nicht viele Menschen um mich herum, mein Freund reicht mir völlig. Damals war ich furchtbar einsam, wenn ich mal nicht jemanden hatte, aber man gewöhnt sich an alles. Ich bin trotzdem froh meine Vertrauten und Freunde im Internet zu haben, so ist das nicht. Einen besten Freund/in hab ich seit dem nicht mehr. Irgendwie traurig, wenn ich heiraten würde, wüsste ich nichtmal, wen ich als Brautjungfer wählen würde, weil mir einfach keiner nah steht, wie früher. Von meinen Geschwistern mal abgesehen. -
Ich hatte mal einen Blutsbruder, der mir total spontan die Schuld an irgendwie allem gab. Er wollte das ich mich ändere und wollte mich nicht
mehr zu sich reinlassen, wie gesagt es wurde total seltsam. Ich hatte dann irgendwann mal gesagt das ich bezweifle das er noch mein Freund sein
möchte, und das ich ihn immer 100%ig unterstützen würde, aber denke das er die Schuld für sein Versagen auf mich abwälzen will. Er meinte
er will das Fachabi nachholen und braucht deswegen 1 halbes Jahr Zeit (da war mir klar das er keinen Kontakt mehr will). Als ich ihn das letzte
mal gesehen habe, da habe ich ihn informiert das sein Geburtstagsgeschenk noch bei mir liegen würde, und das er es sich abholen könne, weil
ich nicht immer das Zeug mitschleifen kann. Er meinte er muss ins Krankenhaus, wollte mir aber nichts dazu sagen und ich meinte, ob er
krank wäre, ob ich etwas tun könnte und er meinte nur das es nichts wichtiges sei. Ich hatte ihm eine Gute Besserungskarte geschrieben,
in den Briefkasten geworfen und 2 Monate später war er weg. Ausgezogen, die Krankenhausgeschichte war eine Lüge gewesen. Ich weiß,
ich fand es auch mega asozial aber hey, manche Menschen sind eben ...charakterschwach. Seit der Zeit habe ich keinen Blutsbruder mehr
gehabt, und werde es wohl auch nicht mehr. Man muss das so sehen, ein Blutsbruder ist sowas wie Familie. Gute Freunde oder ein bester Freund
kann nie so sein wie ein Blutsbruder. Und mit Freunden habe ich es sowieso nie so gehabt - außer die, die von meiner frühen Kindheit. -
Wenn mein bester Freund, den ich seit dem Sandkasten kenne mich einen Blutsbruder nennen würde müsste ich ihm aber auch die Freundschaft kündigen - oder zumindest nachfragen, was Winnetou mit seinen Eiern gemacht hat. Und er würde wohl - gottlob - dasselbe für mich tun!
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Von der ersten bis zur sechsten Klasse war ich in einer Clique von ,,guten" Freunden. Und ich muss sagen, dass waren sehr anstrengende Jahre, da ich sie alle nicht wirklich mochte. Dennoch musste man sich ständig treffen und was unternehmen. Zudem musste ich ständig aufpassen, was ich sage. Und trotzdem wurde ich mehrmals am Tag runtergemacht, niemand hat dem anderen was gegönnt und hinterm Rücken wurde gelästert. Es war wie eine Ansammlung Menschen, die Angst vorm Alleinsein haben und so sehr den Schein von ganz dicken Freunden wahren wollten, dass sie es irgendwann selbst geglaubt haben. Und ich denke dieses Phänomen ist nicht mal selten, wenn ich mich so in meiner Klasse und eigentlich meiner gesamten Stufe umgucke. Auf jeden Fall war's mir dann irgendwann einfach zu blöd und ich hab drauf geschissen, was die anderen von mir denken. Geblieben ist mir seitdem eine Freundin, meine jetzt beste Freundin und ich bin froh sie zu haben. Bei ihr kann ich sein, wie ich bin und brauch mich kein bisschen zu verstellen. Und das ist, was zählt.
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Ich hab eine beste Freundin. Unsere "Beziehung" ist prinzipiell so: Es gibt Tage, da könnte ich ihr eine klatschen, aber ich weiß, dass sie immer für mich da ist - umgekehrt genauso. Manchmal gibt's paar Tage Funkstille, aber im Regelfall könnten wir seit nunmehr 3 Jahren Tage damit verbringen, einfach nur zu verquatschen. Da ist das Interesse an beiden Seiten wahnsinnig groß, dass es nich nur beim Quatschen und Skypen bleibt, aber so is das halt, wenn man nich in derselben Ortschaft wohnt und Reisebudget begrenzt ist... x-D
In der Vergangenheit hatte ich zur Grundschulzeit "die eine" Person, mit der ich Pferde stehlen konnte, aber wie schon jemand geschrieben hat - Grundschule, nach der 4. Klasse trennen sich die Wege. Gym und Hauptschule...ja, da is schnell vorbei. Am Gym dann wieder, aber nach Gym war ziemlich Schluss. Letztlich sehe ich Freundschaften, auch beste, so: Sie begleiten mich auf dem Teil des Weges... aber irgendwann trennt man sich, sei es nun vor oder nach dem Tod. Ich weiß allerdings alle Freundschaften, die ich bis dato hatte, zu schätzen.
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Ich hab eine beste Freundin. Unsere "Beziehung" ist prinzipiell so: Es gibt Tage, da könnte ich ihr eine klatschen, aber ich weiß, dass sie immer für mich da ist - umgekehrt genauso. Manchmal gibt's paar Tage Funkstille, aber im Regelfall könnten wir seit nunmehr 3 Jahren Tage damit verbringen, einfach nur zu verquatschen. Da ist das Interesse an beiden Seiten wahnsinnig groß, dass es nich nur beim Quatschen und Skypen bleibt, aber so is das halt, wenn man nich in derselben Ortschaft wohnt und Reisebudget begrenzt ist... x-D
Ist bei mir und meiner besten Freundin genauso :3 Beim Reisen besteht bei uns die Schwierigkeit das sie in NRW wohnt und ich in Hessen. Da sie meistens kaum Geld hat um ihr Bundesland zu verlassen komm ich meistens zu ihr.
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Gute Freunde viele, Freunde auf die man sich auch wirklich verlassen kann wohl nur zwei.
Die meisten wirklicn guten Freunde findet man auch nicht durch die Schule oä. , klar macht man dort was aber es ist meist doch eher zweckmäßig weil man sich ja jeden Tag sieht.
Lg
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Einen besten Freund habe ich nicht mehr, ich dachte bis letzte Woche ja ich hätte einen Freund, aber wenn ich mal nüchtern alles betrachte, ist er selbst das icht mehr.
Selbst bei einem Freund (Kumpel) habe ich gewisse Ansprüche (die ich natürlich auch erfüllen muss), aber jemand der sich nicht mal bei mir bedanken kann, wenn ich Ihm wie oft helfe, jemand der meint es ginge nur nach seinem Kopf und er müsse den Ton angeben was geredet wird (alles andere ist ja langweilig), jemand der mich immer dazu drängt, das zu spielen was er spielt, äh ja auf sowas kann ich gut verzichten.Früher war ich der Person hinterher gerannt, weil ich keinen hatte, bzw. nicht eigenständig war, kann man sich wie so'n Dackel vorstellen.
Die anderne waren für mich nur Zwecksbekanntschaften, was ich Sie auch am ersten Klassentreffen spüren lassen habe, einen auf heile Welt machen und "oh wie waren wir so dicke", sich aber einen scheiß um jemanden zur Schulzeit gekümmert, es wurde damals lediglich ruhiger in der 10ten durch unseren Klassenlehrer, der Rest war so lala, nichts gute Klassengemeinschaft, diese Leute interessieren mich heute kein deut mehr, genauso die Leute aus meiner Ausbildungszeit, 3 Jahre Zwecksgemeinschaft 3mal in 2 Wochen, ansonsten hatte ich nichts mit denen am Hut, waren halt auch nicht die gesellichsten Leute, zumindestens haben Sie nicht meien Anforderungen erfüllt.
(Und durch meine extreme Mobbingphase, hatte ich auch nicht wirklich Lust mit Gesocks abzuhängen, 2 aus der Klasse waren da zu dem Zeitpunkt einfach nur für meine Unterhaltung da, denn anzeichen wurden irgendwie nicht gemacht von wegen Freundschaft.)Soll aber auch nicht heißen, dass sowas gar nicht geht, ich hab schon oft von Leuten gehört die durch diese Zeiten richtig dicke wurden und sich wirklich vertrauen, also nicht dass man denkt ich sehe alles nur schwarz, bei mir hat es lediglich nicht geklappt.^^
Heute sorgen die Leute aus meiner Umgebung einfach nur noch für Unterhaltung, da macht keiner wirklich so den Ansatz, er könnte ein guter Freund werden und schon gar nicht ein bester Freund/in.
Ist halt auch immer entäuscht, wenn man IMMER nur gibt, der andere nimmt es an und gibt einfach nichts zurück, nichtmal ein danke, nichts, immer bin ich der jenige, der die Sache ins Rollen bringen muss und ne Freundschaft sieht bei mir so nicht aus. -
Wie stark ist die Freundschaft zu euren besten Freund/in
So wie ich es schon in einigen anderen Threads die sich mit dem Thema befassen beschrieben habe - bin ich und mein bester Kumpel den ich seit über 16 jahren kenne unzertrennlich. Er ist nicht nur ein Freund - er ist Familie! Wir haben uns noch NIE gestritten in der ganzen Zeit und wissen alles vom anderen. Ich habe mich auch mehrmals wochenlang um die Wohnung von Ihm gekümmert und um seinen Hund als er unabkömmlich war. Genau wie er sich um mein Reich gekümmert hat als ich auswärts unterwegs war.
LG.: Tarmin
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Meine beste Freundin und ich kennen uns seit fast 17 Jahren. Das schweißt natürlich zusammen; so sind wir auch wie Schwestern.
Da wir seit Jahren nicht mehr bei einander wohnen, sehen wir uns ziemlich selten. Allerdings ist es bei jedem Treffen so, als wären wir nie getrennt gewesen. Sollte sich das jemals ändern und wir merken, dass wi uns auseinandergelebt haben, wäre das zwar unglaublich traurig, aber ändern könnte man es nicht. Aber gerade weil wir schon seit fast 9 Jahren mehrere hundert Kilometer voneinander entfernt wohnen, kann ich mir kaum vorstellen, dass das noch passieren wird. -
Mir ist am Wochenende die endgültige Erkenntnis gekommen das es keine Verbundenheit mehr zwischen mir und meiner besten Freundin gibt. Die Freundschaft ist einseitig geworden, der einzige der daran noch Interesse hatte war ich. Daher finde ich es besser wenn man die Freundschaft auflöst.
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Hatte noch keinen/keine, habe keine.
Ich halte meinen Kopf für einen äußerst angenehmen Begleiter.Aber um mal kurz etwas zu einem Teil der Diskussion beizutragen:
Ich denke jede Art von Bindung ist auch eine Art von Abhängigkeit, sobald wir eine emotionale Bindung eingehen sind wir in gewisser Weise "abhängig". Ganz gleich ob Freunde, Familie, Partnerschaft.Keine "klassische" Abhängigkeit, sondern eine Abhängigkeit in der das eigene Wohlbefinden abhängig von diesen Menschen wird.
Daher werden wir traurig wenn sie uns verlassen, fallen gar in ein tiefes Loch oder haben Angst sie zu verlieren.
Oder oder oder.Ich rede hier auch gewiss nicht von Liebe und ebenso sage ich nicht dass Menschen in einer Bindung nicht lieben, lediglich halte ich beides für zwei getrennte Dinge. ( Ach und pssst: Ich meine mit Liebe nicht Verliebtheit. Liebe zu Familie, Freunde und Partnern)
Die meisten Menschen tragen ein Loch mit sich rum, oder auch viele Löcher.
Das was die Menschen gerne als innere Leere oder fehlende Hälfte bezeichnen.
Hierdurch kommt es ja auch Zustande dass Menschen Beziehungen wollen, sie wollen einen Lochstopfer, daher entsteht in meinen Augen in einer Liebesbeziehung häufig die größte Abhängigkeit.
Da die meisten Menschen durch ihre Kindheit - in denen sie Mangel an bestimmten Dingen erfahren haben wie z.B. zu wenig mütterliche Liebe/Wärme, zu wenig Aufmerksamkeit/Anerkennung und und und. Dinge die eben unabdingbar sind damit ein Mensch vollkommen gesund aufwachsen kann.
Na jedenfalls haben diese Menschen diesen Mangel erfahren und dieser Mangel äußert sich in einem Gefühl von Leere, sie suchen sich jemanden der diesen Mangel ausgleichen soll, der ihnen ein gutes Gefühl gibt.
Hierdurch entsteht eine starke Abhängigkeit.Und genauso sieht das eben auch in Freundschaften aus, nur je nach Fall nicht in einem solchen Ausmaße.
Ob das jetzt schlecht ist oder nicht, darüber will ich nicht urteilen.
Dies ist lediglich meine Beobachtung . -
Auch wenn sich dein Text extrem negativ anhört @Aamor, muss ich dir dennoch Recht geben, das ist irgendwie bei mir so im Hinterkopf verankert, besonders als jemand, der als gutmütiger Mensch schon so viele andere "Freunde" verloren hat, bzw. sich immer wieder verarschen und ausnutzen lassen hat.
Mir fällt es äußert schwer ne Freundschaft aufzubauen, nicht weil ich denke "was ist den das fürn Typ der mir gegenüber steht" sondern, weil ich einfach Angst habe, dass mir wieder in den Rücken gefallen wird und ich wieder alleine dastehe und dank diesem ganzen Mist war ich ja auch schon in Reha, der Gedanke alleine verängstigt mich schon wieder aufs neue, dass wieder ein Mensch ins Leben tritt mit dem man sich versteht und man nachher wieder als Arschloch stehen gelassen wird, dem grundlegend die Schuld gegeben wird.
Auf einer Seite ist es schmerzhaft keine Freunde/Freundin zu haben, auf der anderen Seite aber auch entlastend, da ich so weiß, dass mir kein Schaden zugefügt werden kann.
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Früher hatte ich einen Freund den ich seit ca. dem Kindergarten kannte. Wir haben viel zusammen gemacht und auch öfters mal gestritten, und wir waren trotzdem beste Freunde. Hat der eine was gemacht ist der eine nachher mitgekommen.
Aber damals wurde mir dann gesagt dass er hinter meinem Rücken über mich lästerte und all so ein Kram. Ob das stimmt weiß ich nicht, aber ich hätte es ihm zugetraut da er immer ein Mitläufer war. Ab da hab ich ihn meist ignoriert oder abgelehnt, die anderen beiden "Freunde" die ich hatte und mir das damals sagten sind auch nicht unbedingt die besten gewesen. Weswegen es da nach her auch auseinander ging.
Aber diese "Trennung" war nicht ganz schlecht. Dadurch wurde ich ein wenig selbständiger und konnte öfter nein zu Aktionen sagen die ich einfach nur blöd fand.Heutzutage habe ich eine beste Freundin,mit der ich auch 4 Jahre lang in einer festen Beziehung war. Wir verstehen uns immernoch relativ gut und ihr Freund findet mich auch okay. Klappt alles wunderbar wobei ich mich generell momentan von allem möglichen distanziere und ich ihr nicht wirklich viel erzähle. Ich habe sie schon oft traurig gemacht aber wir hatten einige lustige Momente. Weil wir uns so lange kennen konnte der andere schon anhand des Blickes oder anderer Dinge schon erkennen was der andere wollte oder sagen möchte. Sei es auch nur ein Blick oder Nase rümpfen.
Einmal da haben wir The Witcher 3 zusammen ausprobiert auf der PS4 ihres Stiefvaters (ich fand ja ohnehin seltsam dass ich da ohne gemecker hin durfte nach der Trennung), und am Anfang kam dann irgendeine Szene wo wir beide die Idee hatten uns gegenseitig vor "Angst" zu umklammern weil es da gerade passte. Und dann sind erstmal die Arme und Hände von uns gegeneinander geknallt xD -
Das Thema ist sehr interessant und grübelt etwas zum Nachdenken an. Wie versteht man sich mit seinem besten Kumpel (in meinem Fall)?
Fragen über die man nachdenken kann und mal überlegt ob es besser geht oder nicht.
In meinem Fall denke ich ja und wiederrum nein.Ich kenne meinen besten Kumpel seit der dritten Klasse also schon um die (ca.) 18 Jahre - ja bin etwas älter (obwohl so alt auch wieder nicht)^^
Es war von Anfang an schon eine Bindung da, die sich aber erst im Lauf der Jahre entwickelt hat und stärker wurde. Gut... wir hatten, das große Glück zusammen das Schulleben bestreiten zu dürfen. Immer in derselben Klasse. Für mich schon auch irgendwo ein wink des Schicksals. Man verstand sich und wir haben uns nie gestritten. Natürlich ist man nicht immer derselben Meinung und hat auch einige/viele unterschiedliche Interessen jedoch war immer irgendwo diese starke Bindung da und ein großer Zusammenhalt. Man unterstützt sich und hilft sich wo man kann. Jeder geht auch mal eigene Wege. Es gab und gibt ab uns zu mal eine kleine Pause. Das sind aber Phasen die nötig sind oder wichtig evtl. um sich nicht auf den Senkel zu gehen, obwohl wir soweit sind, dass dies gar nicht mehr passiert.
Ich kann mir bis heute nicht erklären wie dieser Zusammenhalt entstanden ist oder wo er herkommt aber fakt ist... er ist da! Darüber bin ich auch sehr froh. Es ist schön einen Menschen zu kennen für den man ins Feuer gehen würde, was ich vermutlich nicht mal für meine Mutter tun würde. Ein tolles Gefühl einen Bruder oder gar Seelenverwandten gefunden zu haben. Darauf bin ich stolz und es ist eines meiner größten Errungenschaften im Leben. So ein "Bruder" ist mir viel wichtiger als viel Geld (tolle Karriere) oder sonst was.
Verständlicher Weise hat man auch Geheimnisse voreinander oder Menschen die einem in gewissen Momenten wichtiger sind. Mein "Bruder" hat Familie siehe Frau und Kinder und mitunter nicht viel Zeit. Doch aktzeptiere ich es und verstehe es auch, weil so nunmal die Entwicklung ist. Gerade diese Aktzeptanz macht die Bindung stärker und hält sie. Innerlich weiß man, jemand ist für einen da.
Das merke ich immer wieder, wenn wir unterwegs sind und zum Supermarkt gehen. Mal bezahlt er alles und mal ich. Ein wechselndes Spiel das funktioniert. Man denkt nicht drüber nach sondern macht.
Ich denke jede Freundschaft, jede Bindung hat ihren eigenen Reiz oder Mysterium was es schwer macht zu erklären. Man selbst weiß, dass es einfach da ist. Es Anderen zu beschreiben fällt schwer oder kann mitunter missverstanden oder garnicht verstanden werden.
Solange man es aber spürt oder hat ist alles gut. Unwichtig was andere einem erzählen oder sagen.
Dieser besonder oder einzigartige Mensch im Leben ist ein Glückstreffer und sollte zu schätzen gewusst werden!