Also ich höre genug aus linker Richtung - wenn ein paar Rechte irgendwo ne Demo anmelden und dann erst durch linke Gegendemos (wo die Linken zig mal mehr Leute zusammentrommeln) überhapt riesige Polizeieinsätze erforderlich werden, weil meist die Rechten die Gelegenheit nutzen um die Linken dann auflaufen zu lassen und sich gut zu präsentiern, indem sie nur ihre Meinung äußern.
Während die Gewalt dann von den Linken ausgeht dort, die am liebsten alle Rechten totschlagen würden und ihnen untersagen würden zu demonstriern. (Da kann man auch rechtliche Schritte einlegen in der Regel wird aber in Deutschland halt auch manchmal rechte Demos zugelassen weil Meinungsfreiheit und so.)
Das Witzige ist ja, dass man damit erst Aufmerksamkeit auf die Rechten lenkt. Und im Zuge eines "sich gegenseitig hochschaukeln" hier ihnen ein Feindbild präsentiert, was es ihnen erleichtert weiter Leute zu rekrutieren - um dann gegen die Linken anzugehen. Einfach die in Ruhe demonstriern lassen und keine Sau interessiert sich für die paar hundert da. Kommen paar tausende Linke Gegendemonstranten und die Polizei muss deshalb groß präsent sein - dann wird das erst medial interessant und die kriegen alle Aufmerksamkeit.
Und nein - der Sozialismus sorgt nicht dafür dass möglichst viele Leute zufrieden sind. All den armen Leuten die jetzt keinen Erfolg haben gehts besser. Den meisten andern eher schlechter weil man ihnen mehr vorschreibt (halt fast alles dann in ner Planwirtschaft in der absolut Null persönliche Freiheit herrscht).
KZ-Besuche, Geschichtsbücher, etc. - das hat auch nix damit zu tun ob rechte Gedanken verhindet werden oder nicht. (Eher bringt man Leute ja noch auf Ideen.) Das "Impfen" würde nur helfen wenn Leute von Grund auf gut und selbtlos wären und dann total Angst hätten, das sowas "schlimmes" nochmal passiert. Da jeder Mensch aber in erster Linie an sich denkt ist sowas heute auch noch möglich. Es müssen nur die richtigen Strukturen geschaffen werden. Psychologie und subjektive Wahrnehmung spielen da viel mit rein.
Man muss nur glauben, am Ende zu "gewinnen" - und die die eh nich viel zu verlieren haben (denen es schlecht geht) denen wären die Konsequenzen wenn man "verliert" auch weniger Wert, somit sind sie pro rechter Sachen.
Dass jemand einen Krieg gegen Deutschland anfängt ist heut zu Tage auch unwahrscheinlich. Da gibt es erst mal noch genug andere Länder in Europa wo schon rechte stärker relevant sind. Dann sind wir in ner Zeit in der man international sich wenig einmischt. Man "kritisiert" oder allerhöchsten wirtschaftl. Sanktionen. Und die dürfen Deutschland auch am stärksten treffen - vor allem die Mittelschicht und die die die halt was zu verlieren haben. Deshalb sind auch da viele (und würden sie auch ohne Geschichtsunterricht sein) nicht für so extreme Rechte Sachen. Man muss unternational sein, allein schon um sich den Markt offen zu halten.
Bei denen die arbeitslos irgendwo rumhocken ... denen ist das egal. Die interessiert auch kein Geschichtsunterricht.
Dass es die AfD gibt die salonfähig wurde ist übrigens zu begrüßen. Die fangen immerhin wirksam solche Leute auf und können auch bald im Bundestag vertreten sein, womit solche Leute eher das Gefühl haben sich Gehör politisch verschaffen zu können. (= Das kann dazu führen dass körperliche Gewalt zurückgeht.)
Finde es nur schade, dass Petry wohl an Bedeutung verlieren wird. Und damit wird - zu Recht - die Partei an Bedeutung verlieren. Ich habe nämlich selber (und das obwohl ich selten Videos auf YouTube gucke weil einfach zu lang und ich lieber ne kurze Summary als Text überflieg) mal ein Video gesehen. Da "führte" sie Schüler "vor" - laut Meinung der Kritiker. Andere würden sagen sie nahm die Schüler ernst.
Und es war richtig gut wie sie mit denen diskutierte und ihnen auf ner AfD-Veranstaltung freiwillig Rederecht und ihre Gegenmeinung einräumte. (Dürfte bei Linken eher seltener so vorkommen dass die Rechte reden lassen.) Man merkte zwar, dass das Publikum radikaler war - und dagegen war. Aber sie hatte die Leute gut im Griff.
Ihr würde ich es zutrauen so steuernd einwirken zu können, dass die Wählerschaft von ihr das Gefühlt hat, dass man sich um sie kümmert - aber ohne dass sie dabei zu radikal gegen andere vorgehen würde (bzw. ihre Anhänger da auch etwas beruhigt, damit diese nicht körperlich vorgehen).
Gepaart mit dem Grundgesetzt (Ewigkeitsklausen, erhöhte Mehrheit für Verfassungsänderungen) und der Tatsache dass man - selbst ohne Verfassungsänderungen zu beabsichtigen - für normale Gesetze schon sehr viele Mandate braucht ... ist sowas wie die AfD, die ja wohl so zwischen 5-10 Prozent rangieren werden (eher Richtung 5) ne ganz feine Sache. Vor allem da dort auch Leute sind, die sich artikulieren können. Nicht nur so Leute wie bei der NPD wo es einfach "billig" wirkt - nich nur der Inhalt an sich sondern auch wie sie sich präsentiern.
Aber ohne Petry seh ich da schwarz. Die andern die sonst noch dabei sind ... viele komische Gestalten. (Und von Storch will nun wirklich niemand auf Wahlplakaten sehn. :D )