Findet ihr es schlimm, wenn man sich ritzt?!

  • Ich habe mal vor einer etwas längeren Zeit mit einem Mädchen (15) gesprochen und sie hat mir ihre Gründe erklärt, warum wie sich rizt.
    Sie erklärte mir damals, das sie Probleme mit ihrem Freund, der Schule und einigen weiteren hätte und bezeichnete dies als Seelischen Schmerz. Sie sagte, das sie versuchte in dem sie sich rizte, körperlichen Schmerz zu erzeugen, der ihren Seelischen schmerz überdecken sollte.
    Ich habe viel über ihre Erklärung nach gedacht und bin selbstverständlich der Meinung, das dies nicht die beste Lösung ist, ich jedoch auch ein gewisses Verständnis für ihre Taten auf bringen konnte.

  • Naja, wiegsagt ich kann mich damit echt nicht anfreunden :/ Ich kann mir durchaus vorstellen dass diese Leute wirklich Probleme haben. Aber ritzen ist halt echt keine Lösung. Für den einen Moment ists viellt gut... aber in der Zukunft werden die Leute es evtl auch bereuen ^^ Meine Leute täten von mir ne ordentliche Tracht Prügel bekommen, wenn ich sowas mitbekomme !


    Kirito, hmmmm.. aber eig. ist und bleibt der Seelische Schmerz größer.. da ist ritzen n furz dagegen. Naja ich hoff mal dass diese 15 Jährige damit aufgehört hat....

  • Ich bin damals dem Trend leider nachgegangen, und am Unterarm sieht man leider noch bißchen bei mir..
    Ich wurde in der Grundschule oft gemobbt, und deswegen war mir das alles zu viel und ich habe mich gehasst!


    Mittlerweile denke ich mir, meine arme Haut..sowas sieht nicht schön aus..aber viele, die das machen, haben einfach psychische Probleme..da ist es egal, wie es ajssieht..Hauptsache man kann sich selbst schaden zu fügen..klar, psychisch gesunden Menschen finden sowas nicht schön..aber es ist eben ein krankhafte Symptom, was zum Ausdruck bringt, was tief in der Seele sitzt..so wie Allergien zb Ausschlag verursachen..

  • Sich ritzen ist für manche eine Art Ableiter für psychischen Stress oder Schmerz und für andere ein Schrei nach Aufmerksamkeit.. Ich hab schon viele Leute kennengelernt die sich selbst verstümmelt haben, der ganze Körper voller Narben, nur um seine Aggresionen nicht an anderen auszulassen. Ich finde es heut zu Tage einfach, die Leute, die sich ritzen einzuschätzen warum sie dies tun. Es ist schade, dass die, die wirklich Hilfe brauchen in der Gesellschaft als "Borderline" in eine Schublade gesteckt werden. Aber wird man das heute schon nicht mehr.. NAja worauf ich hinaus will, ist eigentlich das ich Ritzen nicht schlimm finde, wie die meisten hier auch. Wenn es den Leuten ernsthaft bei der Verarbeitung oder Realisierung von etwas hilft oder einen davon abhält etwas schlimmeres zu machen, dann hat es doch seine guten Seiten. Persönlich habe ich es auch versucht und denke auch öfters ob es helfen würde, aber immer wieder denke ich das es mir nichts bringt.

  • Natürlich ist Ritzen schlimm!


    Ich kann jetzt nicht abstreiten das ich es nicht mal getan habe. Naja Menschen die sich ritzen brauchen Aufmerksamkeit da ist ein Art Hilfeschrei meiner Meinung nach.Oft kommt es durch Mobbing oder seelischen Verletzung zu eben diesen Sachen. Wenn ihr jemanden kennt der sich ritzt schaut auf keinen Fall weg, bis heute bin ich froh das ein guter Kumpel für mich da war und mir immer zugehört hat.

  • Ist Ritzen schlimm?
    Ja! Egal ob es gemacht wird, um Aufmerksamkeit zu erregen, um cool oder besonders zu sein, weil es alle in der Clique machen, weil man meint, dass es in der Subkultur, zu der man dazugehören will, sein muss oder weil man seinen Selbsthass oder Frust irgendwo auslassen will, sich selbst spüren muss, ein Ventil braucht oder aus sonst einem Grund...



    Wenn man sich selbst verletzt, also ritzt, reagiert der Körper. Es werden Endorphine und Adrenalin ausgeschüttet, was ein "Glücksgefühl" verursacht - eben einen positiven Push, den man in seiner Situation eventuell braucht. Das Hormon Adrenalin wird recht schnell wieder abgebaut und es setzt ein Gefühl der Erschöpfung ein. Das beruhigt natürlich.



    Persönlich möcht ich da nun gar nicht viel dazu sagen, da ich der Meinung bin, dass das Thema nicht in ein öffentliches Forum gehört:
    Ja, ich habe mich selbst verletzt und tu es wohl auf die eine oder andere Art immer noch.
    Nein, ich bin keinem Trend gefolgt, ich bin nur irgendwann von anderen Möglichkeiten der Selbstverletzung zum Ritzen bzw. Schneiden übergegangen (war in meinen Augen wohl einfach effektiver, keine Ahnung), aber bin auch dabei nicht geblieben.
    Bei mir hat es dann auch schwerwiegende Folgen für mein weiteres Leben gehabt und an diesen habe ich heute noch zu knabbern.



    Zum Thema Wegsehen: Die betroffene Person muss sich selbst dazu entscheiden, Hilfe anzunehmen bzw. damit aufzuhören. Natürlich kann man mit den Menschen reden, aber im Ernstfall kann das auch negative Folgen haben. Das ist wie beim Rauchen, bei Alkoholikern und Drogensüchtigen (Ja, Ritzen hat eine Art Suchtpotential): Im Kopf muss sich ein Schalter umlegen, es muss "Klick!" machen und die Betroffenen müssen aufhören wollen, sonst hat keine Therapie Erfolg.


    Beweggründe: Hm, Mobbing ist sicher ein Grund, um sich selbst etwas anzutun. Psychische Erkrankungen ein weiterer. Dazu kommt der ständig steigende Druck, dem die Kinder immer früher ausgesetzt werden. Der Drang zum Perfektionismus auf der einen und die totale Verblödung auf der anderen Seite. Die Welt ist an sich so zerrissen, dass man ständig einen Spagat machen muss, wenn man sich nicht vollständig einer fremden Meinung/Ansicht bzw. einem fremden Lebensstil unterordnen will, sondern sich selbst verwirklichen möchte... Entweder man stumpft ab, ordnet sich unter oder man zerbricht.



    (Huh, klingt das jetzt alles pessimistisch.)

    "Idiots are always so happy!" - Ritsuka Aoyagi (Loveless)

  • Naja ich hatte es früher auch gemacht aus Gründen Depressionen und halt man denkt die Welt geht unter aber man muss trz weiter leben auch wenn andere dich schlimm verletzen du diesen Schmerz aber nicht mehr verträgst und dir dann schlimmeren hinzufügst damit du eben diesen anderen erstmal vergisst für paar Minuten.. aber paar Stunden später merkst du dann es hat nix gebracht.


    Mit anderen Worten ja es bringt nix nicht auf Dauer und man schadet nur Freunden oder eben Familie damit! die dann sich wundern und fragen was sie falsch gemacht haben das ihr eigenes Kind sich ritzt obwohl es sonst munter Nachhause kommt.


    (Die einzige Lösung ist reden oder sich Hilfe suchen alleine kommt man damit nicht zurecht , es ist wie ein Teufelskreis sonst was dich dein Leben lang verfolgt und ein Leben lang eine sagen wir mal ' Fake Maske' tragen draußen und dann hinter einer Tür wenn man alleine ist heulen bringt auch nix.) :onion-bye:

  • mal abgesehen davon das ich das wort "ritzen" schrecklich finde...well ich mach es selber hat viele gründe zb. Ablenkung , oder um mich zu beruhigen.. es hilft also so what. allerdings finde ich es nicht gut wenn andere es machen und versuche diesen menschen auch zu helfen davon loszukommen.. irgendwie weird ge? naja sagen wir es so ich finde es schlimm an anderen aber nicht bei mir selbst..kenne viele denen das so geht.

  • was haltet ihr vom ritzen?
    findet ihr es gut, euch weh zu tun, um anderen schmerz zu vergessen?
    ich wollte nur mal mit euch diskutieren,..
    also wie findet ihr das,..
    seid bitte ehrlich..
    thx NaNa

    Hmmm wenns hilft.... vermutlich wohl besser als nix?

    Aber eine Lösung ist es wahrscheinlich nicht ... also entweder gleich was ändern oder mut fassen und mit leuten / freunden reden den man vertraut - sich evtl. mal in den Arm nehmen lassen?!


    Und ja das gilt auch für diejenigen die lieber alleine sind.


    Niemand da? Zu schwer Arm auszustrecken? Dann PM halt mir ^^

  • es hilft also so what.

    jo, wenn mir der Fuß weh tut und ich ihn daraufhin abhacke, hilft das genauso gut!

    naja sagen wir es so ich finde es schlimm an anderen aber nicht bei mir selbst..kenne viele denen das so geht.

    Nette Doppelmoral.

    hiya well ich meinte damit das es *mir* hilft ; P und Doppelmoral ? nicht wirklich es ist nur die Wahrheit :langweilig:

  • Nachdem hier ja doch auch immer wieder Betroffene zu lesen scheinen sag ich mal ein paar Worte dazu:


    Ich muss sagen ich finde es für sich genommen eigentlich nicht wirklich schlimm, solange man Kontrolle darüber hat. Klar ist es keine ideale Lösung, es gibt Narben die einem dumme Kommentare einbringen wenn man wo schneidet wos offensichtlich ist, es gibt Risiken bei der Wundheilung oder wenn man zu viel oder zu tief geht und es hilft in der Regel nur sehr kurzweilig, dazu macht es in nem gewissen Rahmen süchtig finde ich. Also empfehlen würde ich es nicht. Aber es kann durchaus auch mal Situationen geben wo es das kleinere von zwei Übeln ist. Entscheidend ist das man sich Hilfe sucht wenns eskaliert.


    Ich hab viel Zeit meiner Jugend in Kliniken verbracht und bin immernoch dabei wieder hinzubiegen was mich das gekostet hat, ich würde also jedem Raten sich Hilfe zu suchen. Bei mir war das nur eins von vielen Symptomen anderer Grunderkrankungen, von daher trifft mein Fall sicher nicht auf die Masse zu, aber es ist mitunter das offensichtlichste Symptom für andere Probleme. Ich hab es über lange Zeit hinausgezögert Hilfe zu suchen....weil jung und dumm und so....und am Ende hat es mich weite Teile meiner Jugend gekostet und bin jetzt mit Mitte 20 dabei mein Abi zu machen nachdem ich damals aufhören musste. Wenn ich fertig bin hats mich insgesamt gut 7-8 Jahre gekostet die ich komplett sinnlos verschwendet habe. Das Gefühl wenn deine alten Klassenkameraden an der Uni fertig sind bevor du deine Zulassung mal hast ist nichts was ich weiterempfehlen kann....


    Sofern ihr also das Gefühl habt die Kontrolle darüber zu verlieren, nehmt Hilfe an. Klar viele Therapien bringen nicht immer so wahnsinnig viel, den richtigen Therapeuten zu finden ist trial and error System bis zum Erbrechen und ständig vollgepumpt mit Medis ist auch nicht prickelnd, aber letztlich hats bei mir all die Erfahrungen gebraucht die dazu geführt haben das ich jetzt zumindest, wenn auch noch eingeschränkt, normal leben und Dinge wie Schule nachmachen erledigen kann. Also auch wenn die Behandlungen für sich allein nicht das Problem lösen, nicht aufzugeben und es versuchen bringt einen trotzdem irgendwann weiter.

    Sollte man unter dissoziativen Störungen/Symptomen leiden würde ich generell Hilfe suchen weil meiner Erfahrung nach die Kontrolle dabei schnell gegen 0 geht.....ist auch nicht ungewöhnlich wenn man nichts spürt in dem Moment aber das kann mitunter unschön werden. Wens betrifft dürfte wissen was gemeint ist, also bitte sucht euch Hilfe. Selbst wenn es nichts bringt, es schadet auf jeden Fall nicht es zumindest zu versuchen.

    latest?cb=20171112132904

    <3 Lovin' tha lolis you must <3

    - Yoda,Grandmaster of the Order of Cuteness

  • Wie hier so locker flockig drüber geschrieben wird.

    So frei nach dem Motto "Ja hey ich hab mir gestern 4 neue Narben auf dem Arm gemacht. War lustig. Oh ich sehe du hast 3 neue am Bein. Echt krass Dudeee"

    Sowas sollte nicht verharmlost werden.

    Diejenigen die sich wirklich wegen Depressionen geritzt haben und den Schmerz und dessen Adrenalinaustoß als kleine Ablenkung für den üblichen Schmerz sehen, sollten wirklich versuchen Hilfe zu finden.

    Sei es bei Freunden, Familie oder professionelle Hilfe.

    Dafür braucht man sich nicht zu schämen und es ist komplett normal.

    Genauso gibt es die, die mit 16 Jahren sich anfangen zu ritzen um Aufmerksamkeit zu erhaschen. Sowas fällt anderen halt auf wenn man nur ein Shirt trägt.

    Oder die tun dies um der Clique anzugehören und als "Ritual" mitmacht.

    Und sowas finde ich einfach nur komplett verwerflich.

    Und so Assi und hart es auch klingen mag aber ein Großteil der Ritzenden fällt in der Kategorie. Sprechen von Depressionen womit sie Menschen mit wirklichen Depressionen defamieren.

    Den meisten ist nicht klar wie lächerlich dies alles ist. Man sieht das ja nicht nur deswegen hauptsächlich bei 14-16 Jährigen.


    hiya well ich meinte damit das es *mir* hilft ; P und Doppelmoral ? nicht wirklich es ist nur die Wahrheit

    Das ist keine Wahrheit. Das ist kompletter Bullshit und lächerlich.

    Du kannst einen anderen nicht vorwerfen etwas nicht zu tun wenn du es selbst tust.

    Ein Raucher wird ein schlechtes Beispiel für einen Nichtraucher geben können wenn er es mit Freuden raucht.

    Les dir den Beitrag von Windspiel oben weiter durch warum Selbstverstümmelung schlechte Auswirkungen haben kann.


    Ja, ich habe mich selbst verletzt und tu es wohl auf die eine oder andere Art immer noch.
    Nein, ich bin keinem Trend gefolgt, ich bin nur irgendwann von anderen Möglichkeiten der Selbstverletzung zum Ritzen bzw. Schneiden übergegangen (war in meinen Augen wohl einfach effektiver, keine Ahnung), aber bin auch dabei nicht geblieben.
    Bei mir hat es dann auch schwerwiegende Folgen für mein weiteres Leben gehabt und an diesen habe ich heute noch zu knabbern.

    Ich finds echt Schade wie die dein Beitrag hier unter geht.

    Weil denen den es wirklich schlecht geht, würde dein Beitrag bestimmt weiterhelfen und zum Überlegen anspornen.

    Du bist zwar nicht mehr wirklich Aktiv aber du hast so ziemlich am Besten zusammengefasst wie ich über dieses Thema denke.

  • Wer auf zerschundene und vernarbte Arme oder Beine steht, nur zu. Have fun! Ritzt man sich aus künstlerischen Aspekten (diverse Musiker des Black Metal machen dies bei Konzerten zur Performance) finde ich es durchaus interessant.


  • Wer auf zerschundene und vernarbte Arme oder Beine steht, nur zu. Have fun! Ritzt man sich aus künstlerischen Aspekten (diverse Musiker des Black Metal machen dies bei Konzerten zur Performance) finde ich es durchaus interessant.

    Ich finde es ja leider nicht interessant, wie sich jemand den Arm aufschlitzt. Ob vor anderen oder allein zuhause.


    Auch als Notlösung oder temporäres Mittel, um sein Leid zu vergessen, kann ich das einfach nicht ansehen. Was hilft es am Ende, wenn ihr euch selbst verletzt habt? Dadurch löst ihr euer Problem nicht und das Ritzen wird zur Sucht. Ihr lebt nicht ewig auf diese Art und Weise. Früher oder später werdet ihr was dagegen tun. Und im Nachhinein ist es immer besser, wenn man keine Merkmale mit sich trägt.


    Meiner Meinung nach muss man nicht mal direkt fremden Menschen, Familienmitgliedern oder Freunden alles erzählen, wenn einem das zu unangenehm ist. Es geht ja darum, eine Lösung zu finden oder etwas zu verbessern. Natürlich sind zwei besser als einer, aber das muss man nicht erzwingen.


    Sprechen von Depressionen womit sie Menschen mit wirklichen Depressionen defamieren.

    Den meisten ist nicht klar wie lächerlich dies alles ist. Man sieht das ja nicht nur deswegen hauptsächlich bei 14-16 Jährigen.

    Ich kann die Leute dafür wirklich nicht verurteilen, denn wie oft sieht man schon den Vergleich zu einer richtigen Depression. Der Ausdruck wurde ziemlich verallgemeinert. Vermutlich müsste man eher die Bezeichnung für Leute mit einer wirklichen Depression ändern. Dem zweiten und dritten Satz kann ich allerdings nur zustimmen.

  • Wer auf zerschundene und vernarbte Arme oder Beine steht, nur zu. Have fun! Ritzt man sich aus künstlerischen Aspekten (diverse Musiker des Black Metal machen dies bei Konzerten zur Performance) finde ich es durchaus interessant.


    What. the. fuck.

    Kannst du mir sagen, was du willst aber das ist nicht weniger gestört. Im Gegenteil. Ich finde es sogar noch sehr viel schlimmer. Denn Menschen, die sich ritzen, machen das vorrangig, weil sie ein Ventil für unterdrückte Emotionen und Gefühle suchen (müssen) oder weil sie keine anderen Strategien zum Abbau von inneren Anspannungen entwickeln konnten. Das sind Menschen, die ernsthaft mental erkrankt sind.

    Diese Metal-"Künstler" glorifizieren Selbstverstümmelung, was für mich nichts mit Kunst zu tun hat sondern ausschließlich mit Schwachsinn. Man, so ein Bullshit macht mich wirklich wütend. Die sollten sich auch mal lieber Hilfe holen, denn so gesund sind die auch nicht.


    The owls are gone when you look away. Sleep well: they lie in wait.

  • Kannst du mir sagen, was du willst aber das ist nicht weniger gestört.

    Ich habe auch nirgendwo geschrieben, dass es absolut normal ist. ;) Lediglich, dass ich es vom künstlerischen Aspekt her interessant finde.

    Denn Menschen, die sich ritzen, machen das vorrangig, weil sie ein Ventil für unterdrückte Emotionen und Gefühle suchen (müssen) oder weil sie keine anderen Strategien zum Abbau von inneren Anspannungen entwickeln konnten. Das sind Menschen, die ernsthaft mental erkrankt sind.

    Habe ich auch nicht dementiert. Diejenigen, die sich auf Grund von mentalen Erkrankungen ritzen oder selbstverstümmeln und Hilfe suchen, sollten in unseren Breitengraden auch fündig werden. Inwieweit die Hilfe, beispielsweise in Form einer Therapie, auch ansetzt, ist wieder eine andere Sache und von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Würde mich aber auch nicht wundern, wenn es auch Leute gibt, die weder Hilfe suchen, noch diese wollen.

    Die sollten sich auch mal lieber Hilfe holen, denn so gesund sind die auch nicht.

    Also der Sänger aus dem Video braucht in dieser Hinsicht wohl keine Hilfe mehr, da er sich zur Selbstverstümmelung wie folgt äußerte: "...when we realized that the cutting had become a phenomenon people came to watch, I quit doing it." Das ist selbst für ihn sehr rational betrachtet.

  • Ich finds dennoch verwerflich dies als künstlerischen Aspekt darzustellen wenn es die ganze Problematik defamiert.

    Zusätzlich geht es in dem Thread ja eher darum was man vom Ritzen als Ablenkung anderen Schmerzen hält.

    Weniger um den künstlerischen Aspekt der Selbstverstümmelung.

    Den wenn man von Kunst spricht kann man vieles als Kunst beschreiben.

    Weniger verwerflich macht es dies aber nicht.

  • Zusätzlich geht es in dem Thread ja eher darum was man vom Ritzen als Ablenkung anderen Schmerzen hält.

    Was ich davon halte, schrieb ich bereits in meinem ersten Post. Ich kann es auch gerne nochmals anders formulieren: Wer der Meinung ist, sich ritzen zu müssen, weil es ihm warum auch immer als Ventil helfen mag, der soll es tun oder sich richtige Hilfe suchen. Eines von beidem. Wenn dir meine Ansicht nicht passt oder du sie verwerflich findest, ist das deine Auffassung.