Rache oder Vergebung?

  • ja oder du hast ne ganze Klasse die dir 8 jahre deines lebens zur Hölle gemacht haben ich hasse sie alle immer noch und zu sehr vielen von dennen habe ich noch gesagt das ich mich schon freue wenn sie sterben

    Karma sag ich da nur, jeder bekommt irgendwann das was er verdient.

    Ein damaliger Klassenkamerad sitzt jetzt im Rollstuhl, wegen einem selbstverschuldeten Unfall (was fürn Glück wurde kein anderer verletzt), ich sehe es als Strafe dafür an, dass er damals jahrelang die Leute (unter anderem auch mich) gemobbt hat.


    Seit dem Zeitpunkt bin ich weniger auf Rache aus, er war ja das beste Beispiel für Karma und wenns jeden von damals so ansatzweise treffen tut, dann haben Sie ihre gerechte Strafe.

    Karma exestiert leider nicht für alle..

    Allerdings sind aus meiner alten Schule einer im Gefängnis und einer wurde umgebracht das sehe ich auch irgendwie als Karma, so böse es auch klingt. xD

  • ja nur das ich rollstuhl und gefängnis noch für zu milde ansehe da ich sogar wegen dennen beinahe von der schule geflogen wäre und die mir 8 von 9 schuljahren zur hölle gemacht haben und dennoch alle erfolgreich in ihrem leben sind also karma exetiert da dann für mich nicht

  • Rache finde ich ziemlich Kindisch und unsinnig.
    Den wer einmal damit anfängt kommt da so schnell nicht mehr herraus,den Rächt man sich einmal wird es die andere Person meist auch wieder tun usw.

    Ich bin "grundlegend niemand der sehr nachtragend ist,doch auch ich verzeihe natürlich nicht "alles"

    Es kommt also sehr darauf an wer es war und was die Person getan hat.

    Bei kleinichkeiten habe ich kein Problem sie mal zu vergeben,geht es aber um größere dinge.
    Z.B. das man mich Absichtlich Belügt,Betrügt,Verarscht oder irgend etwas dergleichen,braucht man nicht damit zu rechnen das ich weiterhin den kontakt beibehalten werde.

    Den Menschen die so etwas tun kann man schlicht weg nicht vertrauen und würden es bei gelegenheit immer wieder tun.

    Music is my life.

    Das Wort "unmöglich" gibt es nur im Wörterbuch von Narren.

    Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.

    Hinata Hyuga the most wonderful and sweetest Woman in the World for all Time.

  • Es kommt drauf an, was genau passiert ist..ich bin definitiv sehr stark nachtragend und geb sehr wenigen noch eine zweite Chance, weil ich dadurch schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht hab..nicht jede Person hat eine zweite Chance verdient..

    Allerdings würde ich jetzt keinen richtigen Racheplan ausdenken, ich vertrau da ganz und gar Karma..bis jetzt hat noch jeder der mir iwi weh getan hat oder sonst was, seine gerechte Strafe bekommen ?

  • Ich vergebe leider oft viel zu schnell, wodurch ich in der Vergangenheit schon oft vor immer wiederkehrenden Problemen stand. Aber prinzipiell vergebe ich schnell, vergesse jedoch nie und wenn es mir irgendwann zu viel wird, dann bleibt meine Vergebung auch aus.


    Rache? Da bin ich nicht so der Mensch für. Ich kenne viele die mal so richtige Rache verdient hätten, aber da werde ich mir eines Tages denken "Karma is a bitch" 8o

  • Zunächst mal wäre ich traurig und enttäuscht.

    Der Typ Mensch, der Rache üben würde wäre ich eher nicht, da ich eher in mich gekehrt bin. Wenn es ganz schlimm wird würde ich eher depressiv werden und mir selber was antun als anderen was anzutun.


    Die Frage nach Vergebung ist da schwieriger. Das kommt immer auf die Sache an und könnte ich so pauschal gar nicht sagen. Wenn dann könnte ich mir trotzdem nicht vorstellen mit der Person überhaupt noch was zu tun haben zu wollen. Denn ich würde diese Person immer noch mit der einen Geschichte in Verbindung bringen.


    Vergeben? Vielleicht. Vergeben und Vergessen? Wohl kaum.

  • Auge um Auge, Zahn um Zahn. Wer mir beabsichtigt Schaden zufügt oder dies versucht, bekommt die Rechnung. Ich bin nicht nachtragend, aber bevor man zwischen einander einen von Wohlwollen geprägten Dialog aufbauen kann, muss das Gleichgewicht hergestellt werden. Wer das auf sich sitzen lässt, hält die andere Backe hin. Und solches Verhalten wird nicht selten als das angesehen, was es ist: Als Schwäche. Und die Schwachen leben zurecht unter den Stiefeln der Starken. Besonders dann, wenn sie sich selbst durch ihr Verhalten zum Schwachen machen. Seid keine Sklaven des Geistes, steht euren Mann!


    Achja, noch was: Es gibt Dinge, die in meinem Weltbild generell nicht vergeben werden können. Verrat ist so eine Sache. Ein Verräter wird nochmals verraten - das ist seine Natur. Nach einer solchen Tat ist das Vertrauen für immer gebrochen. Schlimm sind die Menschen, die keine Loyalität kennen.

    "Die Schimpfwörter, die auf den Wänden von öffentlichen Toiletten geschrieben stehen, sind das erste Anzeichen der allgemeinen Schriftkundigkeit."

  • Kousei77

    So wie du das beschreibst klingt es eher nach einer Notwehrsituation. Der andere will dir ans Fell, also haust du ihn weg, bevor er dir was antun kann. Unter einem Racheszenario verstehe ich eher z.B. "Der Typ hat mir meine Freundin ausgespannt" oder "Der hat mich in der Öffentlichkeit gedemütigt" also mache ich ihn so richtig fertig.

    Naja, bin ohnehin kein Freund von Feuer mit Feuer bekämpfen. Das schaukelt sich meist immer weiter hoch bis zur ultimativen Eskalation, wo man am Ende selber noch mehr Schaden davon trägt als zuvor. Solches archaisches Gedankengut ist mir einfach zu dumm. Klar, wenn es hart auf hart kommt dann haue ich zurück. Nicht weil ich es will, sondern muss um mein Überleben zu sichern. Klassische Notwehrsituation.

  • Nyan-Kun

    Notwehr ist ein anderes Thema, welches ebenfalls interessant zu besprechen wäre. Rache muss nicht einem von Ressentiments geprägten Kleingeist entspringen. Ich betrachte sie als soziale Notwendigkeit eines Menschen, der aufrecht stehen will. Dein Beispiel mit der öffentlichen Demütigung. Ich sage, man muss sich rächen. Nicht weil man so fürchterlich gekränkt ist und seinem kraftlosen Beleidigtsein ein Ventil geben muss, sondern weil es sich wiederholt, wenn man dem Demütiger nicht zeigt, dass man Zähne hat. So sind die Gesetze des Seins - die Schwachen und Willenlosen existieren mit ihren Lippen zwischen den Beinen der (Willens)Starken. Heute hat man dich öffentlich gedemütigt -> du hast diesen Schlag nicht ordentlich beantwortet -> was wird morgen passieren? Ich sage es dir: Das gleiche. Man sollte jeden Angriff, jede Anfeindung mit selbigem Mittel beantworten und zwar doppelt und dreifach. So festigt man seinen Anspruch auf Lebensrecht.

    "Die Schimpfwörter, die auf den Wänden von öffentlichen Toiletten geschrieben stehen, sind das erste Anzeichen der allgemeinen Schriftkundigkeit."

    Einmal editiert, zuletzt von Kousei77 () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Da gehen die Meinungen auseinander. Und ich merke schon, dass wir beide da nicht auf demselben Nenner kommen werden.

    In einer zivilisierten Gesellschaft hat so eine "Feuer gegen Feuer" Mentalität nichts zu suchen.

    Ich könnte mir vorstellen in so einer Situation denjenigen inmitten eines Wutanfalls ordentlich zu verprügeln, was ich schon mal gemacht habe. Eine Racheaktion später würde aber noch mehr Öl ins Feuer werfen. Was wenn er sich danach wiederum an mir dafür rächen will mit was schlimmeren?

    Demnach würde es immer so weiter gehen.

  • Ich glaube Rache ist nie die beste Option. Klar man denkt selber in bestimmten Momenten darüber nach, aber das einzige was man bei Rache tut ist sich auf das Niveau seines Gegenüber zu stellen. Doch Vergeben kann in manchen Situationen nicht möglich sein, wenn man jetzt von Kriminellen Handlungen aus geht. Ich glaube aber auch das wir Menschen einfach diesen Fehler besitzen das wir bestimmte Dinge nicht verzeihen können und eine Person dann Hassen. Ich glaube fast jeder hat diese eine Person die er aus Persönlichen Gründen nicht mag und auch mal dumm rum redet das man sich Rechen möchte, Aber ob das was an der Situation ändert glaube ich eher nicht. In meinen Augen brauch man weder Rache nehmen noch Vergeben in bestimmten Situationen, man muss mit dem Geschehen einfach abschließen und wieder zu sich selbst finden. Denn wenn man selber nur Rache gelüste in sich trägt kann man denk ich einfach nicht mehr denn Tag genießen und das leben ist das längste was wir haben. ^^

  • Naja, Hunde die bellen beißen nicht.

    Ich kann mir vorstellen das Kousei77 große Töne spuckt aber im wahren dann nicht viel Rache ausübt.


    Sorry das ist jetzt scheiße von mir aber meine Erfahrung sagt mir: gerade die Leute die im Internet die größte Klappe haben ziehen sich im rl am meisten zurück.

  • Ich kann mir vorstellen das Kousei77 große Töne spuckt aber im wahren dann nicht viel Rache ausübt.

    Das ist korrekt, ich übe nicht viel Rache aus, da ich kaum Gründe dafür habe. Bin niemand, der Streit sucht.

    "Die Schimpfwörter, die auf den Wänden von öffentlichen Toiletten geschrieben stehen, sind das erste Anzeichen der allgemeinen Schriftkundigkeit."

  • Zitat von Nyan-Kun

    Oh ja. Die guten alten Zeiten als "Mann noch Mann sein durfte", die Jungs noch gerauft haben. Da war noch alles friedlicher.:rolleyes:

    Zumal, da man damals auch noch kein Internet hatte, das ist genauso wie die Aussage Jugendliche waren damals ja so brav und heute die größten Monster.

    Früher konnte man das einfach noch nicht durch Medien so breit treten.

  • Oh ja. Die guten alten Zeiten als "Mann noch Mann sein durfte", die Jungs noch gerauft haben. Da war noch alles friedlicher. :rolleyes:

    Du lässt scheinbar außer acht, dass es damals noch ein ganz anderes Gemeinschaftsgefühl gab und auch Respekt eine wichtige Rolle spielte. Damals hatte man noch von jemanden abgelassen sobald er auf dem Boden lag (so sagt man es sich in den "früher war alles besser " Erzählungen). Heutzutage wird einer schon mal gleich tot getreten. Gut, vielleicht hatte es auch mit dem damaligen Ehrenkodex zu tun. Sowas funktioniert aber nicht mehr, weil die Gesellschaft heutzutage nicht mehr so homogen ist wie früher. Da hat jede Gruppierung seine eigene Vorstellung von "Ehre" oder ist eher "individuell", sodass einem sowas nicht tangiert.

    Es ist ein Gesamtpaket. Und zurückzuschlagen gehört dazu. Du sagst ja selbst, dass man damals Ehre kannte und heute die Leute totgetreten werden. Das hängt alles zusammen.

    Klingt ja so als würdest du dem Mobbingopfer die Schuld dafür geben, dass er ein Opfer ist. Nicht jeder ist so selbstbewusst, dass er sich da soverän zu wehren weiß. Das war damals auch nicht anders gewesen. Vielleicht wurde einem lediglich damals anders beigebracht wie man mit sowas umzugehen hat, zumal es das Bild des Mobbings damals so noch gar nicht gab und das gerne mal bagatellisiert wurde. Zudem ist Mobbing in der heutigen Zeit durchaus undurchsichtiger geworden, siehe z.B. Cybermobbing.

    Nicht die Schuld, jedoch definitiv die Mitverantwortung. Wer das Mobbingopfer von jeder Verantwortung für seine Position freispricht, handelt aus meiner Sicht nicht nur realitätsfremd, er tut dem Opfer auch keinen Gefallen. Mobbing kann fast jeden treffen, aber es hängt sehr viel davon ab, wie die Person reagiert.

    "Die Schimpfwörter, die auf den Wänden von öffentlichen Toiletten geschrieben stehen, sind das erste Anzeichen der allgemeinen Schriftkundigkeit."

  • Leute langsam wird es hier lächerlich!


    also ich habe mal so überdacht, Vergeben ist schon etwas besser als Rache..

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  • Auch, wenn dann wohl mein ganzes Selbst nach Rache schreit, muss es am Ende ein "damit Leben" werden. Mit Rache verbaut man sich seine eigene Zukunft. Dann hat er nicht nur ein, sondern direkt zwei Leben zerstört. Und diese Genugtuung möchte ich keinem geben.