Selbstvertrauen

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  • Hm...


    Also früher hatte ich tatsächlich relativ viel Selbstvertrauen.

    Dinge wie, Lebensumstände, Freundschaften und Beziehungen, haben dafür gesorgt, dass ich leider sehr unsicher geworden bin.


    Und eine Besserung scheint auch erst mal nicht in Sicht zu sein. :eo-sweat:

  • Kann mich da teilweise ein wenig meinen Vorredner anschließen. Ich hatte auch meine gesamte Schullaufbahn mit massiven Mobbing zu kämpfen, was mich auf sozialer Ebene zum Teil ein wenig "kaputt" gemacht hat. Ich habe eine Art "Schein-Selbstbewusstsein", dass ich gut spielen kann. Dadurch komme ich im Alltag und auch im Beruf deutlich besser klar. Aber manche Dinge gehen nicht spurlos an einem vorbei und innerlich halte ich mich für ein ziemlich schlechten Menschen, alleine schon rein charakterlich habe ich da deutliche Schwächen entwickelt. Dass man optisch zusätzlich noch auf einen ziemlich niedrigen Level ist, verbessert die Sache nicht wirklich.

    Mein "Selbstbewusstsein" ruht also eher auf einer allgemeinen "I don't give a fuck"-Meinung, egal was Menschen zu mir sagen. Aber das ist ein guter Schutz und mir daher lieber, als dass ich wieder in eine Situation gerate, wo Menschen tun und lassen können was sie wollen mit mir.

    Jedes Paradies hat Dornen und jede Tat hat ihren Preis.

  • Ich würde mich nicht wirklich als Selbstbewusst beschreiben. Ich denke "leider" vor Handlungen oftmals auch viel zu viel nach. Bevor ich in bestimmte Situationen komme, bzw. Leute anspreche (vor allem neue Leute), mache ich mir Gedanken um möglichst viele Situationen abzudecken, die in Reaktion auf mich und meine Aussagen/Verhalten entstehen könnten. Das nervt zum Teil wirklich doll, weil ich dann eben versuche bestimmte Situationen zu umgehen, oder andersherum bestimmte Situationen zu kreieren oder gar zu erzwingen.

  • Ich stelle bei vielen Dingen im Nachhinein fest, dass ich mir diese im Vorhinein zu Unrecht nicht zugetraut habe. Demnach ist mein Selbstvertrauen nicht das beste. Das bedeutet somit, dass auch mein Selbstbewusstsein ( = also das sich-bewusst-sein darüber, was man kann) oft nicht zu den Tatsachen passt.

  • Ich würde sagen, Selbstvertrauen ist bei mir vorhanden, ja. Es ist aber manchmal sehr fragil und gewisse Umstände oder Ereignisse zertrümmern es komplett, aber es erholt sich immer wieder ganz gut.

    Früher hatte ich wie wohl einige hier eine schwere Schulzeit gehabt, aber Karma hat vieles geregelt, was natürlich wahnsinnig stark aufgebaut hat. Sprich, jeder, der mir irgendwie wehgetan hat oder böses wollte, hat entweder kurz darauf oder einige Zeit später die Abrechnung dafür kassiert. Das letzte Mal ist auch gar nicht so lange her und die verantwortliche Person hat es besonders hart getroffen, dass selbst ich Mitleid bekommen habe.


    Also daher beruht mein Selbstvertrauen auf der Erfahrung, dass die Zeit und das Leben alles irgendwann regelt und ich einfach nur abwarten muss und mein eigenes Ding durchziehen soll. Sprich, immer nach vorne gucken, was hinter mir liegt, steht früher oder später in Flammen und ich muss mich damit nicht mehr rumärgern.


    Das Berufsleben hat es auch etwas weiter aufgebaut, weil wenn man jeden Tag mit dutzenden Menschen zu tun hat, die einem auch teilweise höllisch auf die Nerven gehen, entwickelt man einfach irgendwann ein dickes Fell.

    "Pure and radiant , he wields love to shrive clean the hearts of men.

    There is nothing more terrifying."

    "My brother will keep his promise. He possesses the wisdom, the allure, of a god - he is the most fearsome Empyrean of all."

  • Ich habe ein hohes Selbstbewusstsein, das ist einfach in machen Kontexten anders nicht möglich. Jeder wächst mit seinen Aufgaben und das Selbstbewusstsein kann ebenfalls wachsen, gedeihen oder eben leiden und schrumpfen.


    P.S.: Coole Goldfisch-Metapher, der ebenfalls wächst in Abhängigkeit dazu, wie groß sein Lebensraum ist.

  • Puh, ich habe immer wieder mal Phasen, in welchen mein Selbstbewusstsein ziemlich angeknackst ist und ich alles an mir hinterfrage. Während der Schulzeit fing das bei mir an, dass ich große Probleme mit meinem Selbstvertrauen entwickelt habe. Ich wurde oftmals von bestimmten Lehrern vor der ganzen Klasse runtergezogen und es wurde ständig auf meinen Schwächen herumgehackt. So fing ich an zu glauben, dass ich es mir nicht erlauben darf, Fehler zu machen, weil ich ansonsten von anderen dafür fertig gemacht werde. Obwohl meine Lehrer nie an mich geglaubt haben und keine Scheue davor hatten das offen zu sagen, habe ich die Ausbildung gemacht, die ich wollte. Auf der Arbeit habe ich eigentlich auch immer positive Rückmeldungen erhalten, aber trotzdem hatte ich ständig Angst davor Fehler zu machen und aufgrund meiner Mängel nicht gemocht und ausgegrenzt zu werden.


    Ebenso konnte ich nicht so wirklich mit Kritik umgehen und hatte sofort das Bedürfnis mich verteidigen zu müssen. Fehler zu machen ist menschlich und sie sind da, um aus ihnen zu lernen. Kritik ist nicht immer schlecht, ich nehme Verbesserungsvorschläge gerne an, die mich weiterbringen. Ich versuche zuzuhören und mir bewusst zu machen, dass ich nicht automatisch als Mensch abgelehnt werde, wenn ich mal etwas falsch mache. Natürlich kommt es auch drauf an, ob die Kritik mir gegenüber respektvoll geäußert wird, der Ton macht die Musik.


    In der Vergangenheit wurde ich zudem oft wegen meiner ruhigen und zurückhaltenden Art „kritisiert.“ Es hieß immer, ich müsse doch mehr aus mir heraus kommen und nicht ständig zu Hause hocken, wobei mich selbst das nie so gestört hat. Ich wollte halt nie Dinge machen, die bei mir ein Unwohlsein auslösten. Ich versuche immer zu unterscheiden, ob ich etwas wirklich für mich selbst ändern möchte oder für andere. Man kann es eben nicht jeden recht machen und das muss man auch nicht. Ich versuche einfach das zu machen, was mich glücklich macht und mir meine Wünsche zu erfüllen. Ich bin manchmal ziemlich unsicher, neige dazu meine Erfolge herunterzuspielen, aber ich versuche mehr an mich zu glauben, über meinen Schatten zu springen und nicht zu hart zu mir zu sein, wenn mir etwas nicht gelingt.

    ⋆⋅☆⋅⋆


    𝐓𝐡𝐢𝐬 𝐰𝐨𝐫𝐥𝐝 𝐢𝐬 𝐦𝐞𝐫𝐜𝐢𝐥𝐞𝐬𝐬, 𝐚𝐧𝐝 𝐢𝐭'𝐬 𝐚𝐥𝐬𝐨 𝐯𝐞𝐫𝐲 𝐛𝐞𝐚𝐮𝐭𝐢𝐟𝐮𝐥.

    𝐌𝐢𝐤𝐚𝐬𝐚 𝐀𝐜𝐤𝐞𝐫𝐦𝐚𝐧 (進撃の巨人.)

  • Ich beziehe mein Selbstvertrauen aus dem Sport,

    Es ist nunmal fürs Ego und die Seele ein geiles Gefühl, wenn du ein gewisses Gewicht hebst und der Hulk neben dir, zustimmend nickt.

    Dadurch baust du auch Selbstvertrauen auf,

    Rein optisch bin ich weder sonderlich selbstbewusst noch unsicher,

    Ich würde sagen, in den Dingen im Leben die ich beherrsche und kontrollieren kann, bin ich selbstbewusst.

    In anderen nicht