Vegetarier? Veganer? Oder doch Fleisch auf dem Teller?

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  • Fleischkonsum wäre auch ohne massentierhaltung möglich wäre dann einfach nur teurer ... so einfach ist das

    Nope, so einfach ist das nicht. Ohne Massentierhaltung könnte nicht die Menge an Fleisch produziert werden, die ihr konsumiert. Fahrt ihr euren Konsum ein Stück runter, würde die Industrie darauf reagieren und die Produktion runter fahren. Noch nie Wirtschaft in der Schule gehabt? Ist absolut nicht mein Fach, aber soviel ist selbst bei mir hängen geblieben.

  • Ihr sagt selbst, dass die Massentierhaltung die Verbreitung solcher Viren begünstigt

    Wie jede andere Form von Leben auch, aber hier bleibt der Virus theoretisch unter Schloss und Riegel, beziehungsweise wird er sehr schnell bemerkt. Wilde Tiere sind in Bezug auf die Ausbreitung gefährlicher, siehe:

    Und die Ausbrüche von Vogelgrippe und ähnlichem in deutschen Betrieben

    Die Vogelgrippe ist ein schönes Beispiel dafür, auch wenn da nur das Geflügel selbst gefährdet ist/war. Die Krankheit hat uns über Zugvögel erreicht uns sich hier über lokale Wildtiere verbreitet. An der Verbreitung waren die gehaltenen Tiere eher wenig beteiligt, außer unter sich selbst natürlich. Wär der Virus auf den Menschen übertragbar, dann wären Mitarbeiter gefährdet, natürlich. Sollte das mal der Fall sein, dass Schlachtvieh ein primärer Überträger von (tödlichen) Krankheiten wird, dann stimme ich den Argumenten gerne zu. Das war bisher aber nicht der Fall und die Wahrscheinlichkeit halte ich für sehr gering.

  • Sollte das mal der Fall sein, das Schlachtvieh ein primärer Überträger von (tödlichen) Krankheiten wird, dann stimme ich den Argumenten gerne zu. Das war bisher aber nicht der Fall und die Wahrscheinlichkeit halte ich ebenfalls für sehr gering.

    Reicht dir nicht, dass Tiere in Massentierhaltung definitiv Verstärker tödlicher Krankheiten darstellen, wenn schon nicht primäre Träger? Willst du abwarten, bis sich die Wahrscheinlichkeit zur Gewissheit manifestiert um dann zu sagen: Naja, hatten wir eben Pech?

  • Reicht dir nicht, dass Tiere in Massentierhaltung definitiv Verstärker tödlicher Krankheiten darstellen

    Aus meiner Perspektive sind es eher Sackgassen für Viren, die aber immer noch das Leben der Tiere kosten können. Als Verstärker würde ich die Haltung nun wirklich nicht bezeichnen.


    Die Möglichkeit kann man nicht abstreiten. Voraussetzung dafür wäre aber, dass ein Virus existiert (vermutlich am anderen Ende der Welt), welcher sowohl Schlachtvieh, als auch Menschen gleichermaßen infiziert, schweren Schaden zufügen kann und noch nicht entdeckt wurde. Im zweiten Schritt müssten dann auch im Ernstfall Viehbestände nicht notgeschlachtet werden oder Mitarbeitern der Zugang zu besagten Einrichtungen nicht untersagt werden, damit dadurch ein beträchtlicher Schaden am Menschen entsteht. Ich bin sicher, da gibt es wahrscheinlichere Szenarien, um die wir uns sorgen müssen.

  • Kruadon Ich bin ja auch erst seit Corona regelmäßiger Konsument von Nachrichten, aber an dir geht ja einiges vorbei. Die Vogelgrippe ist nur eine Gefahr für das Geflügel selbst?

    Sieh mal hier -> https://de.wikipedia.org/wiki/…e_von_A/H5N1_auf_Menschen


    Und von den Pelztierfarmen in Dänemark hast du wohl letztes Jahr auch nichts gehört. Die haben millionen von armen Nerzen gekeult, weil der Mensch den Coronavirus in die Farmen getragen hat, er unter den Nerzen mutiert ist und dann wieder an den Menschen zurück gegeben wurde - mit Gefahr für den Impferfolg.


    Tut mir leid, das sagen zu müssen, aber dein Wissensstand dahingehend ist echt mangelhaft.

  • Die Vogelgrippe ist nur eine Gefahr für das Geflügel selbst?

    Stimmt schon, aber da die Übertragung von Mensch zu Mensch nicht nachweisbar war, hielt sich das in Grenzen. In dem Beispiel würde ja auch mit massenhaften Notschlachtung reagiert und die Gruppe verlief sich doch recht zügig.


    Und von den Pelztierfarmen in Dänemark hast du wohl letztes Jahr auch nichts gehört. Die haben millionen von armen Nerzen gekeult, weil der Mensch den Coronavirus in die Farmen getragen hat, er unter den Nerzen mutiert ist und dann wieder an den Menschen zurück gegeben wurde - mit Gefahr für den Impferfolg.

    Ist mir bekannt, mutieren kann der Virus aber bei jedem Wirt, da ist Corona ein schönes Beispiel. Dass das jetzt auf einer Farm passierte ist zwar unglücklich, aber das kann praktisch überall passieren. Wie aber zuvor: hier war der Ursprung bekannt und deswegen konnte darauf reagiert werden. Der Ursprung der britischen Mutation ist nicht bekannt und sicherlich schwieriger einzudämmen. Nicht, als wär der Ausbruch nicht schwerwiegend, er existiert zusätzlich nur durch genannte Tierzucht, grenzt aber nicht an eine Katastrophe.

  • und die Gruppe verlief sich doch recht zügig.

    Wieder falsch. Auch wenn es vor lauter Corona nicht groß in den Medien war:

    https://www.agrarheute.com/tie…-faelle-ueberblick-529519

    Und nur, weil es in diesem Fall keine Übertragung von Mensch zu Mensch gibt, zu sagen, dass so was harmlos ist, ist völlig naiv. Das ist einfach nur Glück. Das könnte beim nächsten Virus anders sein.


    Ist mir bekannt, mutieren kann der Virus aber bei jedem Wirt, da ist Corona ein schönes Beispiel. Dass das jetzt auf einer Farm passierte ist zwar unglücklich, aber das kann praktisch überall passieren. Wie aber zuvor: hier war der Ursprung bekannt und deswegen konnte darauf reagiert werden. Der Ursprung der britischen Mutation ist nicht bekannt und sicherlich schwieriger einzudämmen. Nicht, als wär der Ausbruch nicht schwerwiegend, er existiert zusätzlich nur durch genannte Tierzucht, grenzt aber nicht an eine Katastrophe.

    Du machst es dir ganz schön praktisch, weil du dir sagst, in den Beispielen ist es ja gut gegangen, also ist es generell kein Problem. Wie oben schon gesagt, war das aber einfach nur Glück. So wenig wie hier in Deutschland bis vor kurzem das Virusgenom sequenziert wurde, wäre es hier wahrscheinlich viel zu spät aufgefallen. Da hätte man wahrscheinlich nicht mal mehr Patient 0, geschweige denn den Ursprung der Mutation ausmachen können. Das hätte ganz schnell zur Katastrophe für den Impferfolg werden können. Mal abgesehen davon, dass ich es ziemlich kalt finde, zu sagen, dass das Keulen von millionen von Lebewesen keine Katastrophe ist. Das gilt auch für andere Ausbrüche, wie die Vogelgrippe. Wären die Betriebe kleiner, würden auch weniger Tiere solchen Maßnahmen zum Opfer fallen.

    Und dass er auf so einer Farm mutiert ist, ist auch kein unglücklicher Zufall, sondern liegt begründet in der Sache. Hast du einen Betrieb mit 20 Tieren, kann der Virus sich gar nicht so oft vermehren und somit ist die Wahrscheinlichkeit für eine Mutation sehr viel geringer, als in einem Massenbetrieb.


    Du kommst mir so vor, wie der Typ, der einmal auf Bahngleisen entlang gelaufen ist, ohne dass ihn ein Zug überrollt hat und der deshalb davon ausgeht, dass es völlig ungefährlich ist, auf Bahngleisen spazieren zu gehen.


    Zur britischen Mutation: Da die sich gerade an Kinder angepasst hat, die von der vorherigen Version weniger stark erkrankt sind, würde ich mal sagen: Das kommt davon, wenn man Kitas und Schulen im Regelbetrieb und somit den Virus ungehemmt bei Kindern und Jugendlichen kursieren lässt. Da muss man sich nicht wundern, wenn er die Gelegenheit nutzt, sich anzupassen.

    Hier im Nachbarkreis sind mittlerweile die Hälfte der Infizierten von der britischen Mutation. Größter Anteil daran haben zwei Kindergärten. Kommt davon, wenn man keine klaren Regelungen für die Notbetreuung trifft und jeder sein Kind dort mit einer noch so fadenscheinigen Begründung abgeben kann.

  • Wieder falsch. Auch wenn es vor lauter Corona nicht groß in den Medien war:

    https://www.agrarheute.com/tie…-faelle-ueberblick-529519

    Und nur, weil es in diesem Fall keine Übertragung von Mensch zu Mensch gibt, zu sagen, dass so was harmlos ist, ist völlig naiv. Das ist einfach nur Glück. Das könnte beim nächsten Virus anders sein

    Klar kann man einen Virus nicht so einfach ausrotten, aber die Bedrohungslage ist für die breite Masse irrelevant. Sollte dann doch ein derart gefährliches Virus auftauchen, dann wird notgeschlachtet. Eben genau so, wie es damals passiert ist.

    Mal abgesehen davon, dass ich es ziemlich kalt finde, zu sagen, dass das Keulen von millionen von Lebewesen keine Katastrophe ist. Das gilt auch für andere Ausbrüche, wie die Vogelgrippe. Wären die Betriebe kleiner, würden auch weniger Tiere solchen Maßnahmen zum Opfer fallen

    Das ist jetzt wirklich kein Argument für einen Fleischkonsumenten. Die Tiere wären eh gestorben und das "nur" für Lebensmittel. In diesem Fall, um Menschen zu retten. Eine Katastrophe wäre das aber wohl für die Züchter.


    Und dass er auf so einer Farm mutiert ist, ist auch kein unglücklicher Zufall, sondern liegt begründet in der Sache. Hast du einen Betrieb mit 20 Tieren, kann der Virus sich gar nicht so oft vermehren und somit ist die Wahrscheinlichkeit für eine Mutation sehr viel geringer, als in einem Massenbetrieb

    Wie gesagt, das betrifft alles Leben. Da soll der Virus lieber in "Tierquarantäne" mutieren, als in einer Stadt oder in freier Wildbahn. Angesteckt werden so oder so zahllose Lebewesen, wo macht keinen Unterschied.

    Du kommst mir so vor, wie der Typ, der einmal auf Bahngleisen entlang gelaufen ist, ohne dass ihn ein Zug überrollt hat und der deshalb davon ausgeht, dass es völlig ungefährlich ist, auf Bahngleisen spazieren zu gehen

    Ich bin eher der Typ, der entlang stillgelegten Gleisen läuft, während mir in sicherer Entfernung jemand zuschreit, dass mein Leben in Gefahr ist. Möglicherweise fährt da 2x im Jahr ein Wartungszug durch, der mich theoretisch töten könnte, aber verhältnismäßig ist der Lärm nur nervig.


    Um es zusammenzufassen: Ja, in Zuchtbetrieben können sich schnell viele Tiere infizieren. Ja, das ist aus keiner Perspektive gut. Stellen sie aber ein großes Risiko für die Verbreitung dar? Nein. Das Problem in der Pandemiebekämpfung beginnt weder, noch endet es in einem Viehbetrieb. Da die Schere anzusetzen, ist ein Tropfen auf dem heißen Stein.

  • Leute! Runterfahren, normal diskutieren, niemanden diskreditieren!

    Ab jetzt verteile ich Verwarnungen wenn es nicht besser wird!

    Hey now, hey now, hear what I say now ~ Happiness is just around the corner ~ Hey now, hey now, hear what I say now ~ We'll be there for you


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  • Ich esse Fleisch.

    Damn, bei dem Thema ploppen ja ständig super lustige Leute aus dem Nichts heraus.


    Manche fühlen sich hier ja legit ihrer Freiheit beraubt, sobald man ihr Essverhalten kritisiert.

    Anderer Blickwinkel. Der übermäßige Fleischkonsum unserer Gesellschaft ist auch ein großer Faktor bezüglich dem Klimawandel, verbraucht sehr viel Fläche, beschleunigt das Artensterben und mit einem geregeltem Fleischkonsum könnte man auch einen großen Teil der Agrarflächen dafür nutzen den Welthunger zu dezimieren.

    Hier sagt keiner, dass jeder Veganer oder Vegetarierer werden sollte. Bin ich auch nicht. Nur sollte jedem bewusst sein was unser Konsum für Auswirkungen hat. Wir leben in einer Überkonsumgesellschaft und während dieser Luxus natürlich schnell zum Standard geworden ist, birgt dieser auch viele Risiken.

    Ich zeige hier auch nicht mit dem Finger auf andere oder spiel den Moralapostel, weil ich ja so ach so toll auf die Umwelt achte.

  • Damn, bei dem Thema ploppen ja ständig super lustige Leute aus dem Nichts heraus.

    No front. Ich hatte vor die Diskussion mal ein wenig zu resetten.

    Ich wusste nicht dass das direkt in die Richtung interpretiert wird.

    Dieser Thread kommt mir immer höchst giftig vor.

    Dafür jetzt ein paar mehr Infos damit sich keiner angegriffen fühlt:


    Ich esse Fleisch/Fisch. Wenn es hoch kommt einmal die Woche in Form von Hühnchen oder Sushi. Ich mag Wildfleisch. Ich esse zwar sehr wenig aber könnte nicht drauf verzichten.

  • Bin hier mal über was Interessantes gestolpert. Räumt jedenfalls gut mit einigen gängigen Statistiken auf, die den Fleischessern in Bezug auf Umweltschutz gerne mal vor die Füße geworfen werden :)


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  • Das habe ich auch schon gesehen, sehr interessant...wird nur sicherlich bei vielen auch auf auch auf taube Ohren stoßen. Generell spricht dieses Video aber eines der Kernprobleme an: die Verschwendung bzw die vielen Tonnen an Lebensmittel die jeden Tag allein in Deutschland weggeworfen werden. Einiges davon geht noch an die Tafeln im Lande, aber der Großteil wird einfach entsorgt. Darunter sind z.B. Bananen die eine braune Stelle haben, oder Avocados usw. Viel Zeugs für das zuvor Wälder gerodet wurden, Zeugs das dann aufwendig und sicherlich nicht CO2 Neutral über den Planeten geschippert oder geflogen wird. Ich möchte nicht wissen was ein jeder Supermarkt in Deutschland jeden Tag endgültig entsorgen muss, da dürfte einiges zusammen kommen.


    Dann kommen aber auch noch die Verbraucher die sich dann eben die 50 Scheiben Salami Packung kaufen, 10 Scheiben verbrauchen und den Rest wegwerfen. Ich denke wenn man im Lebensmittelsektor irgendwo anfangen möchte und neben dem Müll eben auch Emissionen einzusparen, dann wäre es eben der viele unnütze Müll durch weggeworfene bzw nicht verbrauchte Lebensmittel.


    Ganz nebenbei wird auch kaum was von dem was entsorgt wird, also Lebensmittel und auch Verpackungen, auch recycelt. Das meiste wird entweder direkt verbrannt oder aber in andere Länder verfrachtet, wo es dann auch meist auf Deponien landet. So viel zum Thema Grüner Punkt...


    Ich kann mir ein klein wenig auf die Schulter klopfen, ich plane vor dem Kauf, achte auf MHD und kaufe nur das was ich wirklich verwerte. Es kommt nur noch sehr selten vor das ich Lebensmittel ungenutzt entsorgen muss.

  • Naja "What I've Learned" ist aber auch sehr Pro-Fleisch. Als ich den Titel vom Video und das Thumbnail gesehen habe dachte ich mir schon dass es von ihm ist. Macht halt viele Videos über Ernährung und die sind halt immer Pro-Fleisch/Tierprodukte/Keto-Diät/Fett/etc...


    Ich hab mal nach "Eating less Meat won't save the Planet" in Youtube gesucht und dann kommt ganz oben natürlich das besagte Video, aber danach ein ganzer Haufen Videos die dem Video Kontra geben. Zum Großteil natürlich Veganer die genauso objektiv sind wie WIL. Aber da zeigt sich halt das Problem. Jede Seite hat eine Agenda und berichtet nur das was zu ihrer Agenda passt. Also wem glaubt man dann eher? Natürlich dem dessen Meinung einem eher zusagt. Wirklich fair und ausbalanciert berichtet kaum einer über diese Sachen.


    Was diese Kritik-Videos aufgezeigt haben ist aber dass das Video einige sehr große Löcher aufweist. Zum Beispiel die Studie die besagt dass wenn die USA auf einmal aufhören würde Vieh zu züchten, dass es Emissionen um nur 2,6% senken würde. Die Studie nimmt aber an dass die Nahrung für das Vieh weiterhin angebaut werden würde. Und das wir Menschen das alles essen würden. 80% unserer Ernährung wären dann Weizen, Mais, etc... Ein völlig irrsinniges Szenario. Die beiden die die Studie produziert haben, haben außerdem Verknüpfungen zur Viehzucht-Industrie, genauso wie der Experte der in dem Video die ganze Zeit zu Wort kommt. Ich sage nicht die Veganer oder die Fleischfresser liegen richtig, sondern nur dass dieses Video auf jeden Fall nicht vertrauenswürdig ist.


    Ein gutes Kritik-Video ist das hier:

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    Wie gesagt haben Veganer wie er ja ebenfalls eine Agenda. Aber worauf man sich verlassen kann ist dass beide Parteien die Löcher in den Argumenten des anderen aufzeigen.

  • Also wem glaubt man dann eher?

    Die Universalfrage bei fast jedem Thema.

    Das sollte man sich viel häufiger bewusst machen, finde ich. Dass man sich ständig entscheidet, ob man jemandem/einer Studie/einer Institution/... glaubt. Oder eben nicht. Warum glaubt man denen, den anderen aber nicht? Manchmal ist das einfach, manchmal denkt man, es sei einfach, manchmal ist es das nicht. Und oft ist es für unterschiedliche Leute unterschiedlich einfach.

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    Thou shalt not follow the NULL pointer, for chaos and madness await thee at its end.

    (aus: "The Ten Commandments for C Programmers" von Henry Spencer)

  • Warum sind Fleischersatzprodukte eigentlich so teuer, auch wenn sie in der Produktion nur einen Bruchteil kosten und in vielerlei Hinsicht besser als ihr "tierisches Original" sind?


    Als Beispiel: Milch.

    Ersatzprodukte gibt es viele: Hafermilch, Sojamilch, Mandelmilch, Erbsenmilch..... Zutat Nummer Eins in allen Fällen: Wasser. Auch wenn z.B. Nüsse eine teure Zutat sind, kann ich nicht glauben, dass 6% (o.ä.) Mandeln und ca. 940ml Wasser das Doppelt- bis Dreifache von einem Liter Milch kosten sollen.

    Milch ist natürlich aus verschiedenen Gründen sehr zu günstig.

    Auch verglichen mit Wasser, woraus das Ersatzprodukt zum Großteil besteht, ist es einfach mega teuer. Warum?


    Wurst- und Fleischersatz sind ebenfalls sehr teuer. Hauptzutaten sind auch hier Wasser und irgendein Texturat, z.B. Soja.


    Klar kann man auch fragen, wozu man vegetarisches oder veganes Schnitzel braucht. "Brauchen" ist relativ. Aber ich denke, einigen (mir z.B.) würde der Verzicht leichter fallen, wenn es eben solchen (schmeckenden) Ersatz zu "vernünftigen" Preisen gäbe.


    Um meine Frage selbst zu beantworten: Gewinnmaximierung. Es kaufen offenbar genug Leute das Zeug zu den Preisen, dass sich das stärker lohnt, als mit niedrigeren Preisen mehr Leute anzusprechen.


    (Unabhängig davon muss ich mein Rezeptbuch um vegetarische und vegane Rezepte, für die ich nicht jedes Mal gezielt einkaufen gehen muss, erweitern, hat jemand Tipps?)

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  • Eclipse Natürlich ist es Gewinnmaximierung - seit wann bietet irgendjemand etwas an, ohne damit Gewinn machen zu wollen?

    Ich stimme Dir natürlich zu, dass es unverhältnismäßig ist, dass tierische Produkte billiger sind, als deren tierleidslose Varianten; was ich selbst schade finde, denn so ist die Attraktivität diese zu kaufen, nicht so hoch. Vielleicht liegt es auch an den Herstellungsprozessen, ich weiß es nicht. Ich hab auch bereits mal selbst Haselnuss- und Mandel"milch" hergestellt und wie Du sagst, das ist kaum Material, das da verwendet wird (selbst wenn man, wie ich noch Sonnenblumenlecitin und Carageen hinzufügt, von dem man aber nur minimale Mengen benötigt) und besonders aufwendig ist es auch nicht; die Haltbarmachung mit Stabilisatoren etc. und zusätzlich hinzugefügte Vitamine würde ich noch gelten lassen, aber auch das dürfte es nicht so rausreißen.


    Ich bin im übrigen angepisst, dass es keinen zuckerfreien Kakao mehr von Alpro gibt; den hab ich gern getrunken und auch meinen Kids gegeben, aber die normale Variante kommt mir nicht in's Haus. Ebenso bei Oatly; die zuckerfreie Vanillemilch war der Hammer, aber nope - der verwöhnte Gaumen der Kundschaft steht offenbar auf ein zu viel an Zucker im Leben; ohne mich :wacko: (Ja, kann man alles auch selber machen, aber mir geht's um's Prinzip, dass immer überall Zucker ohne Ende drin sein muss... X/)

  • Fenrir Ja, Zucker ist auch so ein Thema, gerade wenn Kinder die Zielgruppe sind. Grässlich. Aber das gehört in einen anderen Thread..


    Ich wollte Hafermilch mal selber machen, aber ich komme einfach nicht dazu. Wenn ich die Zeit hätte, würde ich mich vermutlich ausgiebiger damit befassen, wie ich solche Ersatzprodukte selber zubereiten kann und mit der Routine würde es dann vielleicht gar nicht mehr so viel länger dauern...

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    (aus: "The Ten Commandments for C Programmers" von Henry Spencer)

  • Hafermilch selbst machen ist wirklich ganz ganz simpel. Aber auch sonst sind Ersatzprodukte bei uns meistens eher "Faulheits"-Produkte.

    Das meiste kann man ja auch gut durch Sojagranulat oder Tofu ersetzen, wenn einem die Form nicht super wichtig ist.

    _______ Jack of all trades, master of none.

    m̵̡̛̜̭̻̪͔̜̞̲̳͉̫̮̹̬ͬ͋̓̌̐̀̓̿̀ͣ̅̿ͩ̚̚͘̕͢͢͜͟͡͝͝҉̡̨̨̡̪͉ͮͩͥ̋͘͢á̶̛̪̜̪̰͛̄̈̾͊̓ͧ̕͝ͅtr̟̟͆͠͡i̸̠͙̓҉̸̷̧̧̧̲̟͍͎͔͎̥̲̗̼̫̥̦̦͉̹̦̤͉̱̳͚͖͈͔̀͛̉͐ͦ̉ͦ̐̐ͧͥ̓ͭ̉ͩ͌͛̎̌̉̐ͮ̒̍́͑̀̿̅̐ͬ̏̀̚͘͢͟͢͟͝͠͠͡x̙͖̠̹̫̞̫͈̟̂̉ͩͧ̏̎ͮ͐͐ͩ̒ͪ̃̅͘͟ͅ--̞̾̉̃.̶̭̖ͫ͢-̧͞.̟-̻̑.͙̇-̣͍̬ͮ͜.͎̜͜-̤̭̈͐̐.̲-͐.̶̏-.̙̔̿̃̎-̲̈́ͤ͞.̇


    Yugi