A Place further than the Universe

  • 12596.jpg

    Synonym: Sora yori mo Tooi Basho
    Genres: Alltagsleben, Komödie, Abenteuer, Drama

    Länge: 13 Episoden
    Erscheinungsjahr: 2017
    Regie: Atsuko Ishizuka
    Studio: Madhouse Inc.

    Mari Tamaki ist schon im zweiten Jahr der Oberschule angelangt, als sie mit Schrecken feststellt, dass alle ihre Vorsätze für ihre Oberschulzeit bisher unerfüllt blieben. Keine spontanen Reisen, kein Schuleschwänzen, rein gar nichts! Immer wieder schreckt sie im letzten Moment davor zurück, etwas Neues, Spontanes, Unbekanntes zu tun und verbleibt so stets in gewohnten Bahnen. Der Zufall führt sie eines Tages jedoch mit Shirase Kobuchizawa zusammen, einem Mädchen, das sich aus sehr persönlichen Gründen fest vorgenommen hat, in die Antarktis zu reisen. An diesem Vorhaben arbeitet sie unerlässlich und ungeachtet des Spotts und aller demotivierenden Kommentare ihres Umfelds. Mari ist beeindruckt von Shirases Willensstärke und sieht nun ihre Chance, ihren eigenen Hang zum Zögern endlich zu überwinden und die große Reise zu machen, die sie sich so lange vorgenommen hat.

    Meinung: Dank Orange-kun bin ich auf diesen Anime gestoßen. Diese Serie ist anders als viele Slice of Life-Titel, die heutzutage herauskommen. Zwar sind typische Elemente, wie süße Mädchen als Hauptdarstellerinnen vorhanden und nur den Anime mit einem besonderen Thema aufzuwerten ist auch nicht so ungewöhnlich. Doch wie das Ganze im Endeffekt über die Bühne gebracht wurde, zeugt von einem viel höheren Niveau, als ich es erwartet hatte.

    Hier wird der Weg von vier Mädchen beschrieben, welche aus unterschiedlichen Beweggründen in die Antarktis reisen. Damit ist zunächst viel Durchhaltevermögen verbunden. Nicht nur für die vier, sondern auch für den Zuschauer. Denn in der ersten Hälfte der Serie hat das Schiff zum Südpol noch gar nicht abgelegt. Trotzdem sind all die ganzen Vorbereitungen, all der Stress der in den ersten Episoden umfangreich dargestellt wird, sehr interessant zu sehen. Sie vermitteln den Aufwand, die eine Expedition mit sich bringt. Somit punktet der Anime in Sachen Realismus deutlich. Auf dem Weg ans Ende der Welt wachsen die Mädchen immer mehr zusammen. Freundschaft spielt eine zentrale Rolle und die Protagonisten müssen auch manchmal selbst mit ihren Gefühlen kämpfen, wenn es um Sachen aus der Vergangenheit geht. Diese Konflikte erreichen auch das nötige Maß an Tiefe, um den Zuschauer zu überzeugen.

    Unterstrichen durch die passende musikalische Begleitung sind auch die Bilder von guter Qualität. Teilweise wurde sich bei der Hintergrundgestaltung und den Landschaftsaufnahmen viel Mühe gegeben, was sogar schon an Makoto Shinkais Filme erinnern lässt.

    Dieser Anime ist ein Alltagsdrama der besonderen Art. Keine flache Geschichte und auch kein flacher Humor. Die Serie ist einfühlsam und realitätsnah, was meinen Wunsch größer werden lässt, auf eine deutsche DVD-Veröffentlichung zu hoffen. Ein Thema welches Fernwehkranke, wie auch jeden anderen vom Slice of Life-Genre überzeugen kann.

    Spoiler anzeigen

    Die Szene mit der Fahrt durch den Sturm hat es mir besonders angetan. Die Mädchen machen die Tür auf, gehen raus und leben richtig den Moment. Die peitschende See, der pfeifende Wind. So etwas ist einfach purer Wahnsinn und pure Euphorie. Das war definitiv mein Lieblingsmoment.

    Externer Inhalt www.youtube.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.
    Durch die Aktivierung der externen Inhalte erklärst du dich damit einverstanden, dass personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr Informationen dazu haben wir in unserer Datenschutzerklärung zur Verfügung gestellt.

  • Freut mich, dass dir der Anime gefallen hat. ^^

    Wie du schon sagst, es ist ein klasse "Slice of Life", der einen auch zum Nachdenken anregen kann.

    Ich fand die ersten paar Folgen sehr stark, wo Mari versucht das Alltagsleben hinter ihr zu lassen, um im "hier und jetzt" zu leben. Und wie sie dann doch nicht den Mut hatte ihr Vorhaben umzusetzen. Ich denke das ist ein Gefühl, was viele von uns sehr gut kennen und womit man oft zu kämpfen hat. ^^

    Aber mithilfe von Shirase schafft sie es schließlich doch diesen wichtigen Schritt zu gehen.

    Das und die Tatsache wie abenteuerlich ihre Reise zur Antarktis aufgebaut ist, hat mich selbst dazu inspiriert mehr zu reisen.

    Das einzige was mir noch fehlt sind so tolle Freunde wie Mari zu finden, die meine Begeisterung teilen.

    Fazit:. Inspirierender Anime mit einer schönen Geschichte über Freundschaft und das Reisen. ^^

  • Eine Madhouse-Produktion, welche nicht auf einer Vorlage basiert und eine abgeschlossene Handlung besitzt? Fuck Yeah!

    Ich will es kurz machen: A Place Further Than The Universe ist ein Meisterwerk und imho ein MUSS für jeden Animefan. Die Charaktere sind liebenswert und überraschend tiefgründig, die Hintergründe und Animationen sind Madhouse-typisch atemberaubend, der Soundtrack ist grandios und die emotionalen Momente der Geschichte sind mitreißend. Beim emotionalen Höhepunkt in Episode 12 habe ich mehr als nur eine Träne vergossen.

    Es gibt hier einfach nichts, was ich kritisieren kann. Pacing, Qualität, Produktion, Story, Charaktere... es stimmt einfach alles. Und dabei ist die Serie sogar überraschend realistisch, insbesondere beim Design des Expeditionsequipments und des Eisbrechers. Auch gibt es eine Episode, in denen eines der Mädchen bei einem Zwischenaufenthalt in Singapur ihren Pass verliert und eine Episode, in denen die Mädchen von den Expeditionsleitern eine Art Survival-Training bekommen. Zwar ist die Legitimation der Beteiligung an der Expedition etwas stark durch den Zufall diktiert, aber letztendlich trotzdem noch im Rahmen des Möglichen.

    Hinzu kommt der Zauber der Antarktis selbst als ein Reiseort, den vermutlich niemand von uns jemals selbst zu Gesicht bekommen wird.

    Ansonsten möchte ich auch noch auf die ganzen kleinen liebevollen und realistischen Details in der Story hinweisen, z.B., dass sich Mari am ersten Tag in der Antarktis einen Sonnenbrand holt und die Nachwirkungen davon auch bis zum Ende der Geschichte optisch nicht vergessen werden.


    Storykontext und Manga:

    Der Anime ist eine abgeschlossene Geschichte und benötigt keinen Kontext. Ich hoffe allerdings trotzdem, dass wir eine zweite Season, evtl. in Form einer neuen Reise bekommen werden. Ich weiß zwar nicht, wie man eine Antarktis-Expedition thematisch noch toppen könnte, aber ich bin mir sicher, dass der Autorin diesbezüglich schon etwas spannendes einfallen wird. Schlussendlich wäre auch eine "normale" Weltreise ein spannendes Thema.


    Fazit:

    A Place Further than the Universe ist ein Meisterwerk, an dem ich absolut nichts auszusetzen habe. Für mich schon jetzt Anime des Jahres 2018. Unbedingt anschauen!

  • Ein Anime, der schon viel Lob eingeheimst hat und hoffendlich auch von mir bald mal beendet wird.
    Nach den ersten paar Folgen war mein Eindruck sehr positiv und ich hab viel gutes Erwartet.

    Ich mag den Stil, kann mit den Charakteren mitfiebern und es ist musikalisch super unterlegt.

    Der Anime ist ein augenschmauß und hoffendlich finde ich demnächst endlich mal Zeit ihn auch zu beenden.

    Leider ist er dem "Crunchyroll"-Problem zum Opfer gefallen und er ist mit einigen anderen Serien, die ich über CR geschaut habe auf der Strecke geblieben, als ich meine Premium-Mitgliedschaft beendet habe.

    Selbst ohne ihn beendet zu haben würde ich ihn weiterempfehlen. Auch in Anbetracht, was ich bisher über die Serie gehört und gelesen habe.

  • 2 Jahre nach erscheinung des Animes habe ich es auch geschafft diesen Anime zu sehen. Ich konnte nach der ersten Folge nicht anders als einen Marathon daraus zu machen. Habe gestern abend mit der ersten Folge gestartet, und heute morgen vor ca. 20min (24.12.20 10:50Uhr) habe ich die letzte Folge angeschaut...

    Mir fehlen die Worte um diesen Anime beschreiben zu können. Einfach ein Meisterwerk. Vom Emotionalen ist einfach alles dabei....:kawai:

    Hochachtungsvoll und mit lieben Grüßen bewaffnet

    CasOOm

  • Dieser Anime stand schon lange auf meiner Watchlist und da kürzlich Romania Black (Youtuberin die Anime reactions macht) damit angefangen hat, dachte ich mir dann kann ich ja jetzt auch endlich mal anfangen und den parallel mit ihr zusammen schauen. Naja sagen wir es so aus dem parallel schauen wurde nichts. Ich musste einfach weiter schauen.

    Auch wenn es sich hier um einen Slice of Life Anime handelt, ist er für mich so viel mehr als das. Hier haben wir wieder mal das Beispiel von der Weg ist das Ziel ((';) und es kommt darauf an WIE es einem verkauft wird nicht unbedingt was. Also Freigeist hier meine Gedanken(';.

    Um gerade mein letzte Aussage besser zu beschreiben erkläre ich kurz was ich damit meine.

    Ich kann mir die selbe Story von Kind muss Verlust von Eltern verarbeiten, oder ich habe ein Ziel und will das erreichen immer wieder anschauen, wenn das drum herum gut gemacht ist. Bei a Place further than the Universe kommt einfach alles zusammen was es braucht um mich zu packen bei solch einem Fall, tolle Charakter, schöne Musik, fantastische Optik und vor allen liebevoll, rücksichtsvoll und nachvollziehbar erzählt.

    Die Entwicklung und das zusammenwachsen unserer 4 Protagonistinnen ist ohne Hektik und unnötiges Drama erzählt, die Probleme die aufkommen sind nicht übertreiben, werden glaubhaft aufgelöst und mit der Zeit werden die 4 ein Gruppe in der man aufeinander zählen kann. Die kleinen Streitigkeiten sind mit einer guten Priese Humor versehen und selbst bei größeren Problemen wird nicht länger als nötig darauf rum gekaut oder es im nachhinein wieder ausgegraben.

    Eine Sezen die mir besonders gut gefallen hat findet zwar nicht in dieser Gruppe statt sondern mit einer Freundin von einer der 4ren kurz vor der Abreise. Wer sich erinnert ich rede von der Unterhaltung zwischen Mari und Megumi bei Sonnenaufgang und in Verbindung mit dem Ende der Serie bekommt diese Szene nochmal eine andere Wirkung.

    Aber auch die ganzen Nebencharakter sind fantastisch und unterstützen unsere Mädels und rücken der kleinen Chaos-Truppe auch mal den Kopf zurecht. Gerade die Beziehung zwischen Gin und Shirase bzw. die Entwicklung hat etwas sehr melancholisches an sich.

    Während ich mir den Anime angeschaut habe musste ich oft herzhaft lachen, da die Mädels wie schon erwähnt manchmal auch ein wenig chaotisch sind aber auch die Szenen mit Spannung und Drama gibt es bei denen ich gebannt zugeschaut habe.

    Am Ende, um genauer zu sein Folge 12 und 13 musste ich beide mal weinen, auch wenn ich in Folge 12 mehr geweint habe ist die Mail in Folge 13 im Kontext mit dem "wann die Mail wohl geschrieben wurde" der absolute Killer (bitte entschuldigt die Wortwahl)

    Ich werde mir den ganzen Spaß wohl nochmal geben wenn ich meine Finger an die Blu-Ray bekomme bin ich mal auf die Synchro gespannt, der O-Ton ist wie gewohnt überragen:thumbup:

    Ich habe diesem Anime am Ende Standing ovations gegeben, als ich alleine im Wohnzimmer war.

    Ich könnte noch viel mehr schreiben aber dann müsste ich anfangen Spoiler einzubinden, also an alle die noch nicht A place further than the universe geschaut haben macht es. Dieser Anime ist einer jener bei dem ich ein der ist schlecht nicht akzeptieren kann, er mag vielleicht nicht was für dich sein, aber seine Qualität ist unbestreitbar. Eine in sich perfekte Perle so weiß wie der Schnee der Antarktis:<3:.


    PS.: Eines kann ich bestätigen Pinguine so süß wie die auch sind stinken leider wirklich:sick:

    Who is the round Cake?

    Don't forget. Always, somewhere, someone is fighting for you. As long as you remember her, you are not alone.

    Ich weiß nicht alles. ich weiß nur was ich weiß!

    Goodbye Sekai!

  • An den Anime erinnere ich mich auch gern und gut ~

    Fantastisch fand ich vor allem den Fakt, dass eine der Hauptcharaktere (Miyake Hinata) die Schule abbricht und es dann nicht mit "Ich quäl mich da jetzt durch" oder "Alle vertragen sich wieder" gelöst wird, sondern sie dabei bleibt und einen anderen Weg einschlägt. Wenn ich mich richtig erinnere, arbeitet sie in einem Konbini und plant später Aufnahmeprüfungen an einer Hochschule zu machen (für Menschen ohne High-School-Abschluss). Und sowas wird in Serien generell viel zu wenig gezeigt, finde ich ~