Kontroverse Meinungen

  • In erster Linie hast du mir nicht zu sagen, was mich zu jucken hat und was nicht.

    Diskutiert euch doch meinetwegen mit solchen Themen zu Tode, aber das sind genau die Art von Aussagen, die mich zur Weißglut bringen. Nur weil du der Meinung bist, dass sich jeder dazu einbringen muss, ändert das nichts an meiner Sichtweise, egal wie sehr man meint den Moralapostel raushängen zu lassen.

    Leider nicht, das stimmt. Aber genau diese Art von denken ist es, warum solche Partien wie die AfD überhaupt an die Macht kommen konnte, weil jede nicht Stimme solchen Partien zu gute kommt.


    Aber sei ruhig passiv und zieh deine Ego-Tour durch. Aber wage es nicht, zu heulen, falls hier alles über den Jordan geht.


    (Ich hoffe inständig, dass dies nicht passieren, weil das sind Zeiten, die keiner erleben will!).

    • Offizieller Beitrag


    Reicht auch wieder mit dem Thema. Alles weitere kann man hier besprechen.

  • Genau das meine ich. Du wählst nicht, du bist doof. Dich interssiert Politik nicht, du bist doof. Du wählst nicht die "richtige" Partei, du bist doof.

    Aber eben auch das nicht Wählen ist Demokratie. Mann kann sich einbringen, man muss aber nicht. Und die Rechte die wir hier genießen, genießen auch Leute die gar nicht wählen dürfen (Jugendliche oder Ausländer z.B.), dürfen die dann auch nichts kritisieren? Man darf zufrieden sein, man darf unzufrieden sein - unabhängig davon ob man selbst wählt oder nicht. Man darf auch jede Partei wählen die zur Wahl zugelassen ist. Man darf natürlich auch kritisieren das Leute z.B. nicht wählen aber das in Schubladen packen, Diskreditieren oder gar Anfeinden empfinde ich als undemokratisch.


    Btw. finde ich unsere Form der Demokratie auch nicht so pralle. Man wählt seine Fraggles bzw. seine Fraggle-Parteien und im Prinzip können die dann eine Legislaturperiode schalten und walten wie sie möchten. Mehr direkte Demokratie, also Volksentscheide, zumindest bei wichtigen Themen, wäre was feines.

  • Btw. finde ich unsere Form der Demokratie auch nicht so pralle. Man wählt seine Fraggles bzw. seine Fraggle-Parteien und im Prinzip können die dann eine Legislaturperiode schalten und walten wie sie möchten. Mehr direkte Demokratie, also Volksentscheide, zumindest bei wichtigen Themen, wäre was feines.

    Das wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Wobei ich persönlich sehr wichtig finde, zu wählen, weil das meiner Meinung nach unsere Pflicht ist.


    Allerdings das Thema nicht wählen ist meiner Meinung, eine vertane Chance auf Änderung, wenn einem die Regierung nicht gefällt. Ob es nun richtig oder falsch ist, kann man wohl nicht direkt sagen. Liegt wohl im Auge des Betrachters. Das nicht interesse an Politik ist eben in einen Augen ein fataler Fehler, wie wir nun sehen, was da in der Politik keucht. Zumal auch Menschen in ein Amt kommen, wovon sie keine Ahnung haben. Freie Wahlen sind wichtig, dennoch sollten die gewählte Personen die Eignung haben.

  • Ich hab eher das Problem, das ich nicht weiß, wen ich wählen soll, weil ich keine Partei gut finde. Dann stellt sich mir die Frage nach dem Sinn meiner Wahl, wenn ich "einfach irgendwas" ankreuze. Die wirklichen guten Parteien schaffen es ja gar nicht soweit, dass man sie letztendlich wählen kann. Ich meine wie viele haben wir? 50? 60? 70? irgendwas in dem Bereich glaube ich? Und wie viele stehen auf dem Wahlzettel? Nun..

    Ich könnte also gar nicht die Partei wählen, die ich gerne würde, weil die gar nicht auf dem Zettel steht. Und dann wähle ich meist eben doch lieber gar nicht. Hab zwar auch schon mal gewählt und einfach irgendwas angekreuzt, wo ich dachte "das wird schon noch gehen" aber hm.. man sollte halt dann schon etwas wählen können, wovon man auch überzeugt ist und nicht "einfach irgendwas". Das ist dann ja keine wirkliche "Wahl" mehr. Und das ist halt mein Problem mit der ganzen Sache.

  • Ich stimme dir zu, ist eine vertane Chance auf Einfluss, auch wenn dieser halt sehr gering ist. Aber das muss eben jeder für sich selbst entscheiden. Ich für meinen Teil kann z.B. mit den Parteien des Bundestags wenig bis gar nichts mehr anfangen und schaue immer bei den "Sonstigen" was mir da so am ehesten zusagt. Da freut man sich auch noch über jede Stimme. Wenn ich aber mal nicht wähle, dann ist das für mich auch kein Beinbruch. Ich hab mal diese Bescheinigung nicht bekommen, war mir dann zu viel Aufwand das noch extra zu beantragen, da hab ich halt mal ausgesetzt.


    Was das Personal in der Politik aktuell betrifft, naja. Man schaue sich unsere Minister an. Habeck fährt die Wirtschaft an die Wand, Baerbock bekommt keinen geraden Satz raus, Scholz hat Erinnerungslücken, usw. Dazu Vetterwirtschaft, in die eigene Tasche wirtschaften, usw. Die wenigsten sind in ihrem Ressort auch wirklich vom Fach. Viele haben nichtmal abgeschlossene Ausbildungen...und sowas führt einen dann, das kann nicht gut funktionieren. Man könnte random ein paar Leute aus diesem Forum zu Ministern befördern, schlechter würden sie es nicht machen, es würde sogar die Chance bestehen, dass es mit denen besser läuft.


    Deswegen bin ich ja auch der Meinung es müsste auch bei uns was getan werden. Z.B. eben Volksentscheide. Aber eben auch Posten mit Leuten vom Fach besetzen die auch was vorweisen können. Dann auch so Geschichten wie: wer einen politischen Posten inne hat, darf keinerlei Nebeneinkünfte z.B. durch Tätigkeiten in der Wirtschaft haben oder er muss seinen Posten räumen. Es gäbe sicherlich so einige Möglichkeit unsere Demokratie zu upgraden bzw. zu optimieren. Nur...sowas will niemand. Und da sind sich ausnahmsweise alle Parteien von links bis rechts einig. So einig, wie bei der Erhöhung von Diäten.

  • Die Tatsache, dass die Milliardäre in dem U-Boot gestorben sind, könnte mir nicht egaler sein.

    Es hat jedoch eine Diskussion darüber entfacht, ob man den Superreichen Sympathie entgegenbringen sollte, und ich finde es schön, dass dadurch ein Diskurs angestoßen wurde.

    Nur der Junge tut mir leid.


    Auch denke ich, dass die Klimaaktivisten mit ihren Aktionen nicht völlig falsch liegen, obwohl es eine alternative Herangehensweise geben sollte, anstatt sich auf der Straße festzukleben.

    Zum einen regt es die unreflektierten Bildleser auf, die "Klimakleber" als neues Ärgernis betrachten, und durch den dadurch entstehenden Stau schadet man eher der Umwelt.

    Es gibt auch andere Formen des Protests, die medienwirksam sind.


    Wenn Greta Thunberg einfach nur herumreist und spricht, wird sie gehänselt.

    Wenn Leute Straßen blockieren oder Suppe auf Gemälde werfen, ist das ebenfalls ein Problem.

    Als "Fridays for Future" ein Thema waren, wurde in den Medien diskutiert, dass die Kinder die Schule schwänzen.


    Jede Art von Aktivismus wird verspottet und jeder Protest ist angeblich der falsche Weg.

    Die meisten Leute, die sich über diese Aktionen aufregen, sind nicht diejenigen, die mit den Auswirkungen leben oder sterben müssen.

    Sobald es eine neue Form der Demonstration und Aufmerksamkeit für den Klimawandel gibt, nutzen die Medien dies eher als Thema für die neue Frustration derer, denen die Zukunft anderer Menschen völlig egal ist.

  • Die Tatsache, dass die Milliardäre in dem U-Boot gestorben sind, könnte mir nicht egaler sein.

    Es hat jedoch eine Diskussion darüber entfacht, ob man den Superreichen Sympathie entgegenbringen sollte, und ich finde es schön, dass dadurch ein Diskurs angestoßen wurde.

    Nur der Junge tut mir leid.

    Sehe ich auch so. So wie ich das verstanden habe, ist der Junge nur mit, damit sein Vater zufrieden ist. Aber die anderen? Nein, da hab ich wirklich kein Mitleid. Die kannten das Risiko, absolut jedem muss klar sein, wie gefährlich so ein Tauchgang sein kann. Noch dazu in so einem experimentellen U-Boot, bei dem selbst jedem Laien die Alarmglocken losgehen sollten.

    Ich finde, es sollte eher als eine Art Mahnmal gesehen werden, dass man nicht alles kommerzialisieren sollte. Ich hin zwar der letzte Mensch, der was dagegen hat, wenn jemand so etwas unternimmt, aber wenn dann sollte es von Experten durchgeführt werden und das zum Forschen. Bestimmt nicht für reiche, die nichts besseres mit ihrem Geld anzufangen haben. Wie viel Gutes man mit 250.000€ tun könnte, aber mit dem Thema fang ich lieber erst gar nicht an.

  • Yes, wobei genau gerade dieses Risiko genau das ist, was diese todgelangweilten Milliardäre auf Trab hält. Ich sag nur Jeff Bezos, der sich vor lauter Langeweile ins All schießen lassen hat. Das scheint wohl in die gleiche Sparte zu fallen.


    Grundsätzlich ist es halt kacke, dass Menschen gestorben sind. Es ist immer Mist, egal, ob reich oder arm. Dieser Vorfall ist wieder mal der Beweis, dass selbst der moderne Mensch, der Zugang zu schier endlosem Wissen hat, immer noch die gröbsten Fehler machen kann.

    Ich würde mal so frech sein und sagen, wenn man es jetzt feiert, dass da reiche Menschen gestorben sind, ist diese Person gedanklich an einem sehr dunklen Ort und sollte vielleicht mal einen Kreativworkshop mitmachen, um auf bessere Gedanken zu kommen. Letztendlich ist dieses Unglück eine Warnung für alle geworden, dass Trends oder Abenteuer nicht immer ein gutes Ende haben können.

    "Pure and radiant , he wields love to shrive clean the hearts of men.

    There is nothing more terrifying."

    "My brother will keep his promise. He possesses the wisdom, the allure, of a god - he is the most fearsome Empyrean of all."

  • Ich muss schon den Kopf schütteln, wenn die Generation "Babyboomer" gelästert wird, weil sie andere verallgemeinern, gerade die jüngere Genrerationen bis hin zur Generation Z. Aber wenn ich sowas lese:

    Aber es ist egal wie man es macht die Babyboomer Generation hat dafür immer nur ein müdes Lächeln parat, ich sehe es ja auch an meinem Vater, im Bezug auf Arbeit, regt sich über alles auf, nimmt es aber letztendlich so hin und fragt sich, warum ich für weniger "Arbeit" mehr Geld verdiene (hierbei ist seine Definition von Arbeit, "nur wer sich körperlich kaputt macht, arbeitet richtig").

    oder:


    Wäre wirklich schön, wenn die Babyboomer Generation endlich leiser wird, mit denen kann man keinen "Krieg" mehr gewinnen, die machen sich eher selbst fertig...^^"

    Sind nicht solche verallgemeinerten Aussagen genau das Gleiche über die Generation "Babyboomer", wie ihnen über die "Jüngeren" vorgeworfen werden?


    Hier zeigt sich doch, dass alle zum verallgemeinern neigen und alle in den gleichen Topf werfen, egal ob Babyboomer oder Generation Z. Warum? Sie sehen eben nur die negativen Reaktionen und schließen so gleich darauf, dass alle so sind und so denken. Wer so negativ über die Babyboomer denkt, sollte sich nicht auf deren vermeintliches Niveau begeben und besser handeln und eben nicht alle über einen Kamm scheren. Meine Meinung dazu.

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

    Albert Einstein

  • Hier zeigt sich doch, dass alle zum verallgemeinern neigen und alle in den gleichen Topf werfen, egal ob Babyboomer oder Generation Z. Warum? Sie sehen eben nur die negativen Reaktionen und schließen so gleich darauf, dass alle so sind und so denken. Wer so negativ über die Babyboomer denkt, sollte sich nicht auf deren vermeintliches Niveau begeben und besser handeln und eben nicht alle über einen Kamm scheren. Meine Meinung dazu.

    Es gab keine Verallgemeinerungen.

    Das ist eine Regel.

    Nur weil es Ausnahmen gibt, bricht dies nicht die Regel.

    Es tut mir leid, aber die Anzahl der Babyboomer, die sich für die Belange der jüngeren Generation einsetzen, ist gering, und dies zeigt sich eindeutig durch Wahlergebnisse.

    Die 18- bis 29-Jährigen machen nur etwa 14 Prozent der Wahlberechtigten aus, während die über 60-Jährigen auf rund 37 Prozent kommen.

    Also ja, die Kritik gegenüber den Babyboomern und darüber hinaus ist berechtigt, und sich dann wieder auf die Argumentation "Wir sind nicht alle so" zu versteifen, ist meh.

  • Sind wir mal ehrlich, wenn man diese "Straßen-Kleber" sieht, kann man kaum erwarten, dass man diese "Leute" ernst nimmt. Oder auch jede Art der extreme. Das sich die "alten" dafür nur schwer begeistern können, wundert somit nicht.


    Anstatt mal in den Diskurs zu gehen, und mal richtige Gespräche zu führen, wird lieber jeden auf den Sack gegangen. Somit erriecht man nichts. Klar, der Weg in der Politik ist lang und anstregend, aber nur so geht es und hätte auch mehr akzeptanz. Aber wir können hier soviel darüber reden wie wir wollen. Es ist, wie es ist. Nervig, jeden Tag diese Klima-Kleber zu sehen ...

  • Sei bitte kein alter Mann und lies das raus, was dir gerade am besten passt, ich habe geschrieben diese Aktionen sind dumm, das heißt man muss das anders lösen, aber Sie machen was, auch wenn Sie diese Kraft anders verwenden sollten.

    Sie sollten die Kraft dazu nutzen, um die richtigen Dinge zu tun. Nicht, was sie jetzt machen - da hast du recht.


    Allerdings habe ich nur das zusammengefasst, was nunmal eine Tatsache ist.

  • Sie sollten die Kraft dazu nutzen, um die richtigen Dinge zu tun.

    Was sind die richtigen Dinge?

    Für jeden Festgeklebten 5 Jungbäume pflanzen oder 5 m³ Müll sammeln. Dürfte bei der Mehrheit der Bevölkerung eher Anklang finden und deren Klimabewusstsein reizen...

    Joa, Stuß reden kann man ja immer.
    Ich wiederhole mich aber es gibt etliche Umweltaktionen, es werden tagtäglich Bäume gepflanzt und tagtäglich Müll gesammelt.

    Dies tut aber nicht zur Sache wenn große Faktoren weiterhin nur ein Minimum an Effort umsetzen.

  • Diese Leute machen was? Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr ist also "gut"? Hm... Straftaten sollten nie die Lösung sein.

    Sei bitte kein alter Mann und lies das raus, was dir gerade am besten passt, ich habe geschrieben diese Aktionen sind dumm, das heißt man muss das anders lösen, aber Sie machen was, auch wenn Sie diese Kraft anders verwenden sollten.

    "Aber sie machen was" ist für mich ein recht hohler Satz. Jeder macht irgendwas. Das alleine sagt nichts aus.


    Mir persönlich sind die Aktionen der "Letzten Generation" zu willkürlich und in erster Linie auf Aufmerksamkeit aus. Die Begründungen lasen sich für mich auch irgendwie so aus den Fingern gesogen, um die jeweilige Aktion zu rechtfertigen.


    Wenn ich eine Sache finden müsste, was gut ist an irgendeinem ihrer Klebeaktionen oder Blockaden dann, dass sie gewisse Sicherheitslücken aufgedeckt haben. Wenn diese Leute es geschafft haben auf einen größeren Flughafen zu gelangen und sich aufs Rollfeld festzukleben, dann auch Terroristen, die weitaus schlimmeres hätten vorhaben können.

  • Mindestens einer der Klimakleber der letzten Degeneration flog doch nachweislich nach Bali in den Urlaub. Als Privatperson wohlbemerkt, da ist das dann ja in Ordnung. Das können die anderen doch auch gleich machen. Erstmal "dienstlich" nach China, liegt ja auf dem Weg (also in etwa), dort z.B. an die Kohlekraftwerke kleben die da gerade entstehen. Anschließend festgenommen werden und ein paar Jahre Gratisurlaub in den dortigen Gefängnissen mitnehmen, dann weiter nach Bali zum entspannen - dann hättens sich das auch verdient.


    Der "Protest" (nennen wir es mal so) der Klebespinner trifft die falschen, beschädigt Infrastruktur und gefährdet Dritte. Das die noch nicht eingesperrt wurden kann ich nich nachvollziehen. Das Mindeste was geschehen müsste, wäre die volle Übernahme der Kosten für Polizei- und Feuerwehreinsatz, für die Wiederherstellung der Infrastruktur (Straßen) bzw. sämtlicher entstandener Schäden, sowie der Kosten falls mal Dritte direkt oder indirekt zu Schaden kommen sollten - ersatzweise Haft. Einfach mal durchziehen und in ein paar Wochen klebt niemand mehr. Und selbstverständlich sollte hier keine Versicherung greifen, wenn die zarten Fingerchen dann von Ärzten (oder wem auch immer) vom Kleber befreit werden müssen.