(Hype) positives und negatives rundum das Coronavirus?

  • @KurosakiFritz Wenn Geimpfte das Virus weiter tragen, können sie es eben auch zu dem ungeimpften Bevölkerungsteil weitertragen, der nicht in Restaurants geht. Über private Kontakte, Arbeit, Sicherheitslücken im Supermarkt etc.


    Klar entstehen zwei Gruppen, aber es wäre die Entscheidung von jedem einzelnen, zu welcher Gruppe er gehören möchte. Wie gesagt, stehe ich der Impfung kritisch gegenüber. Von daher ist es für mich selbstverständlich, dass ich dann eben zum Schutz der Gesellschaft beitrage, indem ich mich weiterhin einschränke. Die Regeln, die die Natur macht, kann ich gut akzeptieren. Für mich wäre da der einzige Diskussionspunkt diejenigen, die sich wegen Allergie, schwachem Immunsystem o.ä. nicht impfen lassen können. Auch Jugendliche und Kinder gehören ja aktuell noch zu dieser Gruppe, da der Impfstoff für sie nicht frei gegeben ist.


    Eine Impfpflicht ist für mich eine um einiges größe Beschneidung der persönlichen Freiheit, als selbst o.g. Entscheidung treffen zu können. Wir haben übrigens bereits eine Impfpflicht für Masern durch die Hintertür: Impfpflicht für alle am Schulbetrieb Beteiligten + Schulpflicht = Impfpflicht


    Evtl. wäre ich einer Impfpflicht gegenüber aufgeschlossener gewesen, wenn ich nicht den Eindruck hätte, dass die zweite Welle absichtlich angetrieben wurde, damit mehr Leute sich impfen lassen. Das hätte man auch ohne die ganzen Toten mit einer Impfpflicht erreicht. Aber warum soll ich jetzt Landespolitikern vertrauen, was Aussagen über den Impfstoff angeht, die bereit sind tausende Tote in Kauf zu nehmen?

  • @KurosakiFritz Ich glaube, du siehst das mit der Zweiklassengesellschaft etwas zu arg. Die werden sich gar nicht so weit von einander entfernen, sondern wahrscheinlich sogar oft im selben Haushalt leben, weil der eine Partner sich impfen lässt und der andere nicht usw.


    Nö, den Wendler brauche ich nicht. Da muss ich nur zusehen, was unsere Kultusminister treiben. Die haben zu Fake News und der Vertuschung von Studien gegriffen, um den monatelangen Regelbetrieb der Schulen und Kitas irgendwie zu begründen. Und sind immer noch alle im Amt. Wenn das kein absichtliches in Kauf nehmen von Toten ist, dann weiß ich es nicht.

    Und das per Gericht Zwingen von Kindern, deren Eltern Risikogruppe sind, in die vollen Schulen hat auch nicht mehr viel mit Menschenrechten zu tun. Da ist ein kurzzeitiger harter Lockdown, wie China ihn gerade fährt, mMn für Gesundheit, Psyche und Wirtschaft besser auszuhalten. Aber Hauptsache wir machen es anders, als in China und schreiben Menschenrechte drauf. Das macht sich gut im Wahlkampf.

  • von daher wird sich ja keiner anstecken

    Das würde ich so mal nicht stehen lassen. Bisher weiß man noch lange nicht genug über die Wirksamkeit der Impfung. Zumal die Impfung ja nicht die Ansteckung verhindert. Vielleicht verhindert sie den Ausbruch der Krankheit, vielleicht verbessert sie nur den Krankheitsverlauf (milderer Verlauf, weniger oder keine Symptome, etc), vielleicht ist das auch von person zu person unterschiedlich. Der Eine erkrankt nicht spürbar, der Andere hat trotz 1000 Vorerkrankungen trotzdem einen milden verlauf und vielleicht wirkt sie bei einigen auch gar nicht. Und natürlich weiß man auch nicht ob ein geimpfter Virenträger das Virus doch weitergeben kann. Und vielleicht wirkt der Schutz ja auch nur ein paar Monate. Bisher weiß man praktisch gar nichts weil alles im Hau-Ruck verfahren durchgezogen wurde. Die ersten wirklich belastbaren Erkenntnisse gibt es wohl erst in den nächsten Monaten.

  • Home-Office ist auch gut aber denke , dass viele bereits ins Home Office gegangen sind deshalb wiedermal Augenwischerei.

    Glaube ich tatsächlich nicht. Die Pflicht an sich ist super, die Frage ist jetzt nur ob ausreichend kontrolliert wird, ob sich da auch jeder dran hält.

    Ich rechne aktuell eher mit einem "Hey, wir haben gehört eure MA sind nicht im HO?" - "Oh, ja. Das geht bei uns nicht, aus betrieblichen Gründen." - "Achso, okay. Weitermachen."

    _______ Jack of all trades, master of none.

    m̵̡̛̜̭̻̪͔̜̞̲̳͉̫̮̹̬ͬ͋̓̌̐̀̓̿̀ͣ̅̿ͩ̚̚͘̕͢͢͜͟͡͝͝҉̡̨̨̡̪͉ͮͩͥ̋͘͢á̶̛̪̜̪̰͛̄̈̾͊̓ͧ̕͝ͅtr̟̟͆͠͡i̸̠͙̓҉̸̷̧̧̧̲̟͍͎͔͎̥̲̗̼̫̥̦̦͉̹̦̤͉̱̳͚͖͈͔̀͛̉͐ͦ̉ͦ̐̐ͧͥ̓ͭ̉ͩ͌͛̎̌̉̐ͮ̒̍́͑̀̿̅̐ͬ̏̀̚͘͢͟͢͟͝͠͠͡x̙͖̠̹̫̞̫͈̟̂̉ͩͧ̏̎ͮ͐͐ͩ̒ͪ̃̅͘͟ͅ--̞̾̉̃.̶̭̖ͫ͢-̧͞.̟-̻̑.͙̇-̣͍̬ͮ͜.͎̜͜-̤̭̈͐̐.̲-͐.̶̏-.̙̔̿̃̎-̲̈́ͤ͞.̇


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  • ... die impfpflicht wäre nichts neues aber die privilegien für geimpfte wirft uns zurück ins Mittelalter wo gewisse menschen mehr rechte haben als andere und das DARF es in der heutigen zeit nicht geben !!!

    Ich möchte darauf hinweisen, dass es keine Privilegien für Geimpfte gibt, auch wenn es oft so gerne bezeichnet wird. Vielmehr ist es so, dass es in den genannten Überlegungen darum geht, dass Geimpfte keine Beschränkungen mehr unterliegen und somit nur wieder ihre Grundrechte und Freiheiten zurückbekommen, welche seither für alle gelten. Sie bekommen also keine "Sonderrechte", sondern es sollen nur ihre alten Rechte und Freiheiten wieder hergestellt werden!


    Das aber eben nur, sollten solche Überlegungen auch wirklich kommen, Zur Zeit scheitert es daran, dass es gar nicht genügend Geimpfte gibt. :pillepalle:

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

    Albert Einstein

  • DareMo also sind es keine Privilegien für Geimpfte, sondern Weiterführen der Einschränkungen der Grundrechte und Freiheiten für Ungeimpfte? Klingt jetzt für mich nicht unbedingt besser.

    Aber irgendwie ist das Wortklauberei und an sich ist es mir auch egal, wie man es nennt.


    Ich bin jedenfalls dagegen, dass man Corona-Geimpfte anders behandelt als Ungeimpfte.

    Ich halte Impfungen durchaus für sinnvoll. Wie gesagt wurde, dauert es aber eh noch, bis ein irgendwie signifikanter Anteil der Bevölkerung geimpft wurde.

    Abgesehen von Kindern und anderen, die sich aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht impfen lassen können, ist es trotzdem noch die Entscheidung des einzelnen und so sollte es meiner Meinung nach bleiben. Bei manchen Impfungen sehe ich das anders (sich/sein Kind nicht gegen Tetanus impfen zu lassen halte ich z.B. für fahrlässig) und es ist wirklich schwer, da Grenzen zu ziehen, was nun "optional" sein sollte oder nicht... Und dass nun nicht nur der Impfstoff, sondern auch die Krankheit selbst so neu sind (Langzeitfolgen?), macht es nicht einfacher. Insofern finde ich es derzeit, selbst wenn der Impfstoff dafür in ausreichender Menge vorhanden wäre, zu früh, Leute auf welche Art und Weise auch immer zu drängen (informieren und motivieren ok, aber die (individuelle) Grenze zum drängen kann auch schnell erreicht sein).

    Meine Meinung kann sich "mit der Datenlage" ändern.

    Thou shalt not follow the NULL pointer, for chaos and madness await thee at its end.

    (aus: "The Ten Commandments for C Programmers" von Henry Spencer)

  • @KurosakiFritz Ich finde das echt überdramatisiert. Niemals wieder in ein Restaurant? Das wäre doch eine Übergangslösung, bis sich die Lage wirklich stabilisiert hat. Dass Nicht-Gemimpfte dauerhaft vom normalen Leben ausgeschlossen sind, darum geht es doch gar nicht.

    Mich würde es aber nicht wundern, dass es, sobald es für Kinder zugelassenen Impfstoff gibt, plötzlich heißt, dass Kinder doch VIEL ansteckender sind und deshalb dringend alle am Kita- und Schulbetrieb Beteiligte geimpft sein müssen (wie bei den Masern). Und schon hat man per Schulspflicht eine Impfpflicht.

    keisuke da geb ich die zum schluss nur mal einen kleinen tipp ... informiere dich mal bissel genauer wie genau das dort in china abläuft ... vielleicht überlegst du es dir dann doch nochmal ob du das auch hier in deutschland so möchtest

    Ich weiß, dass die von jetzt auf gleich nicht mehr aus ihren Häusern dürfen und per Lautsprecher zum Testen gerufen werden. Absolut unschön, ohne Frage. Finde ich aber für 2-3 Wochen besser aushaltbar, als das, was wir seit Monaten haben. Larifari-Lockdown seit 3 Monaten, ca. 40 000 Tote in diesen drei Monaten und viele Kleinstbetriebe, die schon seit drei Monaten zu haben und nicht wissen, ob sie finanziell je wieder öffnen können.


    Schulen hat man den rechtzeitigen Wechsel in den Wechselbetrieb verwährt, Kindergärten sind immer noch teilweise bis zu 2/3 belegt, weil es keine Vorgaben für die Notbetreuung gibt. Und nicht systemrelevante Großkonzerne dürfen ebenfalls weiterarbeiten. Und im Gegensatz zu den kleinen Läden, wird dort wohl nicht die Einhaltung der Hygieneregeln kontrolliert und manchen Chefs ist es einfach egal, ob sie ihre Belegschaft Zwangsdurchseuchen oder nicht.

    @KurosakiFritz Du kannst also echt froh sein, dass in deiner Firma so penibel darauf geachtet wird. :thumbup:

    Ex4mp1e Wie sieht's bei dir mit Home Office aus?


    Ich habe übrigens hier unterschrieben: https://zero-covid.org/

  • Ex4mp1e Wie sieht's bei dir mit Home Office aus?

    In diesem Moment sitze ich gerade im Büro, auf knapp 16qm2 mit einem Kollegen.

    Kommen auch immer mal wieder andere Leute ins Büro, aber immerhin tragen die meisten eine Maske, und die allermeisten selbige dann auch über der Nase...

    Aber das Thema Home-Office wurde noch nicht angesprochen. War eigentlich aber auch zu erwarten.

    Denke mal, das wird in vielen mittelständischen Unternehmen ähnlich aussehen.

    _______ Jack of all trades, master of none.

    m̵̡̛̜̭̻̪͔̜̞̲̳͉̫̮̹̬ͬ͋̓̌̐̀̓̿̀ͣ̅̿ͩ̚̚͘̕͢͢͜͟͡͝͝҉̡̨̨̡̪͉ͮͩͥ̋͘͢á̶̛̪̜̪̰͛̄̈̾͊̓ͧ̕͝ͅtr̟̟͆͠͡i̸̠͙̓҉̸̷̧̧̧̲̟͍͎͔͎̥̲̗̼̫̥̦̦͉̹̦̤͉̱̳͚͖͈͔̀͛̉͐ͦ̉ͦ̐̐ͧͥ̓ͭ̉ͩ͌͛̎̌̉̐ͮ̒̍́͑̀̿̅̐ͬ̏̀̚͘͢͟͢͟͝͠͠͡x̙͖̠̹̫̞̫͈̟̂̉ͩͧ̏̎ͮ͐͐ͩ̒ͪ̃̅͘͟ͅ--̞̾̉̃.̶̭̖ͫ͢-̧͞.̟-̻̑.͙̇-̣͍̬ͮ͜.͎̜͜-̤̭̈͐̐.̲-͐.̶̏-.̙̔̿̃̎-̲̈́ͤ͞.̇


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  • Eclipse : Ich sehe es nicht als "Wortklauberei" sondern lediglich den Versuch die Fakten deutlich zu machen. Unter Privilegien versteht man Sonderrechte, aber die Rückkehr zu den Grundrechten ist kein Sonderrecht. Du magst es vielleicht als Wortklauberei sehen aber es ist ein großer Unterschied, aber sei es drum.


    Zum Impfen gebe ich dir Recht, dass es in letzter Konsequenz jedem selbst überlassen sein sollte ob er sich impfen lässt oder nicht. Es wird immer eine Gruppe von Personen geben, welche eine Impfung nicht vertragen oder nutzen können. Das trifft aber auf jede Impfung zu, nicht nur für Covid 19.

    Was ich aber nicht verstehe ist der Umstand, dass sich viele Menschen als Gegenargument auf die möglichen Langzeitfolgen berufen. Ich bin weder Medizinier noch ein Immunologe. Aber man sollte sich schon etwas informieren, bevor man einfach dem Mainstream gedankenlos nachplappert.

    Darum habe ich versucht mir etwas mehr Informationen bezüglich der "Langzeitfolgen" zu beschaffen.


    Intersannt ist: Bei Imfpungen treten Nebenwirkungen bereits nach sehr kurzer Zeit auf. Genauere Infos gibt es dazu beim RKI RKI Impfen


    Dann bin ich auch auf einen sehr netten Beitrag gestoßen, der das ganze etwas verständlicher wiedergibt:


    Warum es keine Langzeitnebenwirkungen gibt


    Kurz gesagt komme ich zu dem Schluss, dass eine Impfung gegen Covid19 genauso sicher oder unsicher ist wie alle bisherigen Impfstoffe auch. Ein ablehnen wegen "Langzeitnebenwirkungen" ist widersinnig und unbelegt.


    Aber die anderen Gründe, zu Jung (u18) oder gesundheitlicher Probleme sind realistisch und ein Problem für die besagten Personengruppen. Aber um diese Personen mit zu schützen wäre es eben notwendig, dass eine große Anzahl von der Bevölkerung sich impfen lassen um die besagte Herdenimmunität zu erreichen. Denn dann würden die Personen, welche sich wirklich nicht impfen lassen können, auch einen Schutz davon tragen.


    Aber du hast Recht, es mangelt sehr an der Aufklärung über den Impfstoff. Denn nicht jeder macht sich die Mühe komplexe Texte des RKI zu lesen. Es müsste einfach und verständlich sein.

    Es ist wie zu den Anfängen bei ADIS. Erst Panik, dann wollten einige CSU Politiker tatsächlich AIDS-Kranke in Lagern abschieben um die Restbevölkerung zu "schützen", was jedoch den KZ´s der NS Zeit gleich gekommen wäre. Erst als die damalige Gesundheitsministerin Rita Süßmuth die Hysterie nicht weiter folgen wollte, und eine umfassende Aufklärungskampange ins Leben rief, wurde der breiten Masse bewusst, wie man sich anstecken kann, wie nicht und wie man mit den Betroffenen umzugehen hat.


    Auch das sollte man mit den Impfstoffen gegen Corona tun. Vielmehr aufklären, was machen sie, wie sind sie aufgebaut, was bewirken sie, gibt es Nebenwirkungen und wenn ja welche. Das ist alles sehr halbherzig und dadurch dass man nicht auf die vielen Gerüchte (z.B. der Impfstoff würde bei Frauen zu Unfruchtbarkeit führen)Gerüchte und irreführende Behauptungen eingeht und richtig stellt, wird den Fehlinformationen noch Vorschub geleistet.


    Ich finde, erst wenn alle wirklich alle Fakten kennen, können sie für sich selbst entscheiden, ob sie sich impfen lassen oder nicht. Das sollte aber auf echten Tatsachen beruhen, nicht auf Halbwissen oder sogar Fakenews!


    Das ist meine persönliche Meinung dazu.

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

    Albert Einstein

  • DareMo Mit positiv etwas bewerben tut sich unsere Regierung scheinbars schwer. Ist ja genauso bei der Corona-App. Wenn sie in den Medien ist, dann mit Negativ-Schlagzeilen. Meine Mutter dachte die App sendet ständig Warnmeldungen aus der Region. Sie wusste gar nicht, wozu sie wirklich da ist. Und nachdem ich ihr das erklärt habe, hat sie sie immer noch nicht installiert - wegen der ganzen Negativmeldungen. Es muss doch möglich sein, einfach zugängliche Erklärungen zu verbreiten, mit denen man möglichst viele erreicht. Und Negativmeldungen kann man kleinhalten, indem man sie mit Positivmeldungen überbietet. Man könnte z.B. regelmäßiger mitteilen, wieviele Leute in der Zwischenzeit durch die App gewarnt wurden oder auch mal Leute vor die Kamera bringen, die froh darüber sind, dass sie durch die App auf schnellstem Wege informiert wurden. Da muss man noch nicht mal Marketingexperte zu sein, um auf die Idee zu kommen.


    Unsere Lokalpolitiker versuchen die Impfung zu bewerben. Aber leider rüttelt halt die Politik anderer an der Glaubwürdigkeit ihrer Aussagen. Z.B. hat der Leiter des Gesundheitsamtes erzählt, dass man sich auch seinen Angehörigen zuliebe impfen lassen soll und hat das Beispiel angebracht, wo der (erwachsene) Sohn seinen Vater angesteckt hat und der das nicht überlebt hat. Was das für die Familie bedeutet, kann man sich vorstellen. Aber wie glaubwürdig ist es denn, wenn jemand mit einer solchen Geschichte für die Impfung wirbt, wenn gleichzeitig (das war noch vor Weihnachten) Schüler per Schulpflicht und Gericht in die vollen Schulen gezwungen werden, obwohl sie lieber zum Schutz der Familie Daheim bleiben würden?

  • DareMo Ich verstehe, was du meinst. Ich bin sprachlich eigentlich weder in der einen noch der anderen Richtung unterwegs, allein schon weil "Einschränkungen der Grundrechte" schon so behaftet ist. Darum benutze ich, wie ich es im nächsten Absatz gemacht habe, eher den Ausdruck "anders behandeln". Und darum ist es für mich Wortklauberei, weil es aufs gleiche hinausläuft. Von dem, was man machen darf.


    Mit den Langzeitfolgen meinte ich auch eher die Langzeitfolgen der durchgemachten Erkrankung, nicht der Impfung. Das habe ich nicht deutlich gemacht. Über die Wirkungsweise der mRNA-Impfung (oder auch anderer Impfungen) habe ich mich nämlich schon informiert. Um die Langzeitfolgen der Erkrankung einordnen zu können, ist es wahrscheinlich noch zu früh und bei vielem, was ich an Informationen mitbekomme (ich suche eigentlich nicht explizit danach), kann ich nicht unbedingt einordnen, wie viel "Panikmache" (auch behaftet..) dabei ist. Darum auch ein "?"...


    Zum Rest gebe ich dir recht, es gibt nicht nur bei covid Menschen, die sich nicht impfen lassen können und die werden durch die Herdenimmunität, wenn man sie denn mit genug Immunen erreicht, geschützt.


    Also ich bin schon sehr für die Impfung, aber ich bin gegen eine pauschale Covid-19-Impfempfehlung (oder gar -Pflicht), wie sie nach meiner Wahrnehmung gerne mal ausgesprochen wird.


    Es wäre sicher gut, wenn jeder seine Entscheidung gut informiert trifft, ich kann es zur Zeit aber kaum jemandem übel nehmen, wenn er es nicht schafft, "jede" und vor allem "jede korrekte" Information zu finden und den Unsinn auszusortieren.

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    (aus: "The Ten Commandments for C Programmers" von Henry Spencer)

  • Mal ein kleiner Gedanke von mir, ich denke die meisten Menschen hier in Deutschland einen groben, aber klaren Fahrplan haben möchten, klare Ziele müssen formuliert werden, gerade in Deutschland liebt man klare Pläne und Ziele, wenn auch man sie hier nur in Abschnitten bewerkstelligen kann, bestimmt sind die meisten Leute schon froh wenn es kleine Lockerungen darin geben wird, aber durch die anscheinend teils gefühlt, verfehlte Impfkampagne und der Salamitaktik sehen viele kein Ende oder Enden bestimmter Abschnitte. :dntknw:


    Ich jedenfalls freue mich auf die wärmeren Tage und schon kleine Lockerungen werden uns vielleicht schon wie große vorkommen, aber ich bin schon zu frieden das ich stand jetzt Gesund bin oder mich gesund fühle und Frieden um mich herum habe, mir und den anderen geht es ja faktisch immer noch besser als anderen Menschen auf der Welt und dafür bin ich schon dankbar, mehr kann man ich wohl zur Zeit auch nicht erwarten. ^^"

  • Eclipse: Ich stimme dir da vollkommen zu, eine Impfpflicht kann und soll es nicht geben! Auch wenn es von einigen verharmlost wird, "es sei ja nur ein kleiner Piecks" so ist jede Impfung ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit eines Menschen.

    Auch wenn ein Herr Söder eine Impfpflicht für das Pflegepersonal ins Gespräch gebracht hat, weil die Impfbereitschaft nicht hoch genug sei, so sollte man vielleicht mal darüber nachdenken woran es liegt? Es liegt daran, dass eben einfach zu wenig Informationen vorliegen und da sind wir wieder bei dem Thema, dass wir schon besprochen hatten.

    Eine Impfpflicht wäre absolut kontraproduktiv, denn so werden noch mehr Leute davon geprellt, anstatt die Akzeptanz und Bereitschaft zu erhöhen.

    Impfen kann nur auf freiwilliger Basis fungieren und funktionieren. Führen durch Einsicht, nicht durch Zwang.


    Mit der Impfempfehlung sehe ich es nicht so kritisch, denn ich sehe eine Empfehlung eben als eine Empfehlung an. Sprich kann man machen, muss man aber nicht.

    Das Problem bei einer solchen Pandemie ist einfach, dass es fast unmöglich ist, wirklich allen gerecht zu werden. Darum ist es notwendig, dass man auf die Leute eingeht, sie mitnimmt. Das ist sicherlich die größte Herausforderung. Aber es liegt auch an jeden einzelnen von uns selbst. Auch jeder einzelne Mensch, kann einen kleinen Beitrag dazu leisten, und sollte dies im Rahmen seiner Möglichkeiten auch tun. Sonst funktioniert es nicht.

    Es gibt leider Menschen, die darauf hoffen und erwarten, dass der Staat alles regelt und für sie macht. Aber selbst wollen sie nicht einen Finger rühren. Und dann, zur Krönung, sich dann noch hinstellen, jammern, kritisieren und Forderungen stellen.

    Diese Leute muss man auch abholen und mitnehmen, nicht ausgrenzen, auch wenn ihre Ansichten mehr als fragwürdig sind. Einerseits gehen mir diese Ich-bezogenen, selbstsüchtigen, und arroganten Menschen ziemlich gegen den Strich. Aber sie zu verteufeln und zu ignorieren ist auch nicht der Richtige weg. Man kann nur versuchen sie mit Argumenten zu überzeugen. Das wird sicher nicht bei allen funktionieren. Aber der harte Kern der Verleugner ist sehr klein und die große Masse der Mitläufer könnte man durchaus erreichen, wenn man sie auf gleicher Augenhöhe sieht und so behandelt und sie nicht stigmatisiert.

    So könnte man eine sehr große Masse der Menschen bewegen und zusammen denke ich, könnte man wirklich etwas bewegen. Das Problem ist nur, man darf die noch hohe Akzeptanz nicht verspielen. Den der Punkt wo das alles kippt ist sehr schnell erreicht und sollte dieser überschritten werden, dann wird das Ganze in einer echten Katastrophe enden.

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

    Albert Einstein

  • Ein Problem in diesem Zusammenhang sind auch die teils sehr widersprüchlichen Medien, von denen man sich ja eigentlich fundierte Informationen erhofft. Ich "informiere" mich Medientechnisch aus verschiedenen Quellen: Tagesschau, Nachrichtensender wie Welt oder NTV, Lokaler Rundfunk, diverse Onlineportale, ab und zu auch mal ein Blick in die Zeitungen hier vor Ort (in meinem Falle Westfalen Blatt und Neue Westfälische). Während der letzten Monate, also Thema Corona generell, aber auch aktuell beim Thema Impfungen bekommt man teilweise unterschiedliche, manchmal auch komplett widersprüchliche Informationen geliefert.


    Das fängt schon bei den täglichen Coronazahlen an. Ich habe hier oft beobachtet das die genannten Zahlen sich hier teils drastisch unterscheiden, aber alle Medien beziehen sich auf das RKI. Gerade die Onlineportale setzen aber gerne auch auf halbgare Schreckensnachrichten und Schlagzeilen, Clickbait, auf Niveau der Bildzeitung. So las ich z.B. schon auf diversen dieser Portale sowas wie "Endlich ist die Impfung da", am nächsten Tag dann sowas wie "XYZ nach Impfung im Krankenhaus - Impstoff gefährlich?" gefolgt von "Falscher Alarm: XYZ hatte Vorerkrankungen", gefolgt von "Schwerer Allergischer Schock von XX Leuten in Pusemuckelhausen", gefolgt von "Experten versichern Sicherheit des Impfstoffes", usw. Ein ewiges auf und ab. Es wird berichtet bevor es irgendwelche Erkenntnisse gibt. Der Sack Reis aus China raschelt etwas und die ersten Sprechen schon vom Umfallen obwohl eigentlich noch gar nichts passiert ist. Sowas wird dann ab und zu auch von anderen Medien wie z.B. dem lokalen Rundfunkt oder den Tagesthemen aufgegriffen.

    Auch wird gerne von diversen Experten gesprochen, manchmal werden diese dann auch benannt, aber eben auch nicht immer. Dann liest oder hört man von den Experten, weis aber nicht wer das denn eigentlich sein soll - man könnte sich also nichtmal weiter informieren, selbst wenn man es denn wollte.


    Dieses hin und her mit Nachrichten bzw. Informationen und der Sensationsjournalismus verunsichern viele Leute. Statt entsprechend Informiert und aufgeklärt zu werden, bleiben am Ende nur unsicherheit, vielleicht sogar Angst, und mehr Fragen übrig. Gerade bei solch sensiblen Themen wie Impfung ist das ein ziemliches Gift und Wasser auf die Mühlen irgendwelcher Querdenker.

  • Ein Jubiläum, das keiner gebraucht hätte. Wenn ich ein Wahlplakat von unserer amtierenden Ministerpräsidentin sehe, würde ich am liebsten nur noch reintreten. So aggressiv hat mich früher nur die Deutsche Bahn gemacht...

    Im Frühjahr haben uns die Bauchentscheidungen der Politiker einiges erspart, im Herbst haben uns die verkopften Entscheidungen der Politiker in die Scheiße geritten. Danke. Echt großartig. Lief noch nie besser. *ironieaus*

  • Gestern wurde der Lockdown um drei weitere Wochen verlängert, bis zum 7. März. Danach kann dann wieder gelockert werden, sofern die 7-Tage- Inzidenz es denn zulässt. Generaugesagt ab einem Wert von unter 35 in der jeweiligen Region sind dann schrittweise Lockerungen unter Einhaltung der Hygienekonzepte möglich. Etwas früher dran sind die Friseure die unter Auflagen schon wieder ab dem 1. März öffnen dürfen und Schulen die schon übernächste Woche ihre Pforten wieder öffnen sollen. Wobei das natürlich alles von Bundesland zu Bundeland anders gehandhabt werdern kann.


    Mich persönlich stört es ein klein wenig, dass, wann immer von Lockerungen gesprochen wird, vor allem die Schulen im Rampenlicht stehen. Ja, sicherlich wichtig. Aber was ist mit dem Einzelhandel...darüber spricht keine Sau. Nach dann fast 3 Monaten Dauerlockdown , nach einem so schon sehr schweren Jahr, dürften viele an der Schwelle der Insolvenz stehen. Noch schlimmer sieht es im Hotel und Gastronomiegewerbe aus. Aber irgendwie hört und sieht man dieser Tage sehr wenig darum, immer sind es die Schulen die im Fokus stehen - gerne dann mal mit Bildern von weinenden, der Verzweifelung nahen Müttern oder Interviews mit Eltern die die Politik verteufeln. Hier und da gab es in den letzten Tagen auch mal einen verzweifelnden Friseur in den Medien. Aber von den vielen angefressenen Einzelhändlern hört man so gar nichts. Diese und die Gastros dürfen nun also bis zum 7. März warten - mindestens, vielleicht verschäft sich die Lage ja wieder - und dann hoffen das die Inzidenz in ihrer jeweiligen Region dann passt. Und dann darf man natürlich hoffen das nicht wieder irgendwo eine Großhochzeit stattfindet die das Infektionsgeschehen wieder antreibt, dann muss der Schuppen wieder schließen. Auch von Lockerungen was die die Kontakte betrifft hörte man zuletzt sehr wenig.


    Medial sehe ich aktuell ein hin und her. War man noch im Dezember unterstützer eines Lockdowns, ja hat ihn geradezu gefordert, hat man entsprechende Politiker für ihren Scharfsinn und ihre Vernunft gelobt, sieht es nun in der Medienwelt anders aus. Es mehren sich die kritischen Beiträge bezüglich des Lockdowns und auch die einstigen Lieblinge aus den Reihen der Entscheidungsträger stehen in den Berichten nicht mehr so gut dar. Beispiel Merkel. Wo immer man im November und Dezember Nachrichten verfolgt hat, sah man das Bild der kümmernden Merkel, die anders als die Ministerpräsidenten der Länder den Durchblick hatte und zur vorsicht mahnte. Sie wurde gelobt wie kaum ein anderer Teilnehmer der Konferenzen. Seit ein paar Tagen dreht der Wind aber scheinbar. Sie wird nun mehr oder weniger deutlich als übervorsichtig und übermässig fordernd dargestellt. Ihre Meinung die noch vor wenigen Wochen gelobt wurde, wird nun von den gleichen Medien kritisiert.


    Aber ja, schauen wir mal wie es sich nun weiterentwickelt. Als es hiess, der Lockdown ginge bis zum 14. Februar, war mir schon klar, dass es bei diesem Datum wohl nicht bleiben wird. Nun steht der 7. März an und auch hier bin ich mir trotz der aktuell deutlich sinkenden Zahlen nicht sicher. Wundern würde es mich nicht wenn der Lockdown dann nochmal verlängert wird. Die Akzeptanz in der Bevölkerung scheint jedenfalls deutlich zu sinken und wenn ich mir so ansehe was hier auf den Straßen los ist, sieht es fast wieder normal aus.