(Hype) positives und negatives rundum das Coronavirus?

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  • Wang Fugui Danke für den Lacher des Tages. Auch wenn ich in so Fällen ebenfalls für empfindliche Strafen bin. Gerade auch, weil durch so Idioten ja auch die Verbreitungsgefahr erhöht wird. Die Polizisten mussten ja offenbar kräftig zupacken.


    Nyan-Kun Mich würde vor allem interessieren, warum dieses Phänomen nur bestimmte Menschen befällt und andere vollkommen kalt lässt.

  • keisuke

    Jeder Mensch ist anders, hat unterschiedliche Informationsquellen und dürfte damit auch unterschiedlich empfänglich für Panikmache sein. Erklärt natürlich trotzdem nicht direkt warum diese Leute so scharf auf Toilettenpapier und co. sind. Eher kann ich nachvollziehen, dass Seife ausverkauft ist, weil man sich ja öfters die Hände waschen muss.


    In den letzten Wochen wurden schon so einige Psychologen und Soziologen zu den Gründen befragt. Die eine Hälfte konnte sich das nicht erklären, die andere Hälfte hatte irgendeine Erklärung aus dem Hut gezaubert, die mich nicht wirklich zufrieden gestellt hat, vor allem der eine Erklärungsansatz, der sich scheinbar eng an Freud orientiert.

  • Um auch mal ein paar positive Sachen zu erwähnen: Nach der ersten Schockstarre setzen jetzt Innovation und flexibles Denken ein. Modemarken wie Gucci produzieren jetzt Schutzausrüstung und Dior Desinfektionsmittel. Auch andere Firmen, die ihre Anlagen umrüsten können, machen das. Und auch mit 3D-Druckern werden Teile für medizinische Geräte hergestellt. :thumbup:


    Und die EU-Solidarität läuft an. Nachdem Ba-Wü angeboten hat Patienten aus Grand Est zu übernehmen, haben Rh-Pf und das Saarland ebenfalls mitgezogen. Sachsen hat spontan italienische Patienten übernommen und einige andere Bundesländer sind dem Beispiel gefolgt. Nur bei NRW finde ich das fragwürdig: Die sollten doch lieber dem Kreis Heinsberg unter die Arme greifen.

  • Da wir schon so viel drüber reden und ich das mal in Verbindung mit unserem Hobby bringen möchte, da ich damals schon gesagt habe, unser Hobby scheint nicht mehr so ein gigantisches Nischenprodukt zu sein.

    Ich bin ja mal gespannt wie es mit den Publishern weiter geht, müssten die u.a. gerade was Anime angeht um Ihre Existenz bangen, wenn man davon ausgeht (bzw. einige Fans), dass es immer noch ein riesiges Nischenprodukt ist.

  • Kommt drauf an. Wenn die Produktion in China wieder auf Hochtouren geht wird es für die deutschen Publisher da weniger Materialprobleme geben. Aktuell könnte es aufgrund von vorerst pausierten Synchronarbeiten zu weiteren Verschiebungen kommen, wobei da die Frage ist wie lange das andauert.


    Ansonsten ist es noch zu früh, um urteilen geschweige denn einschätzen zu können, wie sich die aktuelle Coronakrise auf den Absatz an Animes auswirkt. Wer wegen der Krise in Kurzarbeit ist, seine Arbeit verloren hat oder sonstige Probleme und Sorgen hat wird da eher seine Anime Käufe auf später verschieben oder auf Eis legen.

    Abgesehen davon ist der Animemarkt für mich immer noch eine Nische wenn auch eine recht stark angewachsene Nische in den letzten Jahren (Allein die derzeit üblichen Preise schließen den Zugang zu einer größeren Masse aus. Zudem das im Vergleich zu Realproduktionen geringere Umsatzvolumen, was mit höheren Gewinnzuschlägen ausgeglichen wird). Die Fans, die auch schon davor viel Geld in Animes reingesteckt haben werden es auch weiterhin tun, sofern sie eben nicht zu den Personengruppen gehören, die aktuell finanziell sich in arge Schwierigkeiten befinden.

  • Ich glaube eher, dass der Mangel an Kaufkraft das größere Problem sein wird. Die eingestellten Synchronarbeiten sind zwar blöd für die Branche, aber notfalls wird dann halt mehr mit UT veröffentlicht. Das sind ja Arbeiten, die im Homeoffice gemacht werden können.

  • Eher werden die Veröffentlichungen verschoben oder man wechselt zu den noch verbliebenen Synchronstudio, die trotz allem weiterarbeiten als das die Publisher ihre Sachen ohne Synchro veröffentlichtlichen werden.

    Ob es zu einer geringeren Kaufkraft kommen wird kann man jetzt noch nicht sagen. Hab jetzt jedenfalls nicht den Eindruck, dass viele Animefans sich von ihren üblichen Animekäufen wegen der derzeitigen Krise abhalten lassen.

  • Ich glaube eher, dass der Mangel an Kaufkraft das größere Problem sein wird. Die eingestellten Synchronarbeiten sind zwar blöd für die Branche, aber notfalls wird dann halt mehr mit UT veröffentlicht. Das sind ja Arbeiten, die im Homeoffice gemacht werden können.

    Wobei ich glaube, dass das die deutschen Kunden sehr freuen wird, da ich sehr oft schon gehört habe, wenn die Anime keinen deutschen Dub haben, werden sie nicht gekauft, mit dem Handeln würden Sie sich viel viel tiefer ins Fleisch schneiden.


    Die Frage war deshalb auch gestellt, weil wie schon erwähnt, die Anime immer noch als Nischenprodukt angesehen wird und ergo nicht genug gekauft wird, dann noch dazu kommt, dass die Publisher dicht sind, was schonmal ins Geld geht und die Leute selsbt finanzielle Probleme bekommen könnten und daher nicht mehr Anime kaufen werden.

    (Ich lass einfach mal meine Fantasie spielen, ich denke einige werden sich auch sagen "ich werde mir mehr Rücklagen anschaffen, falls es nochmal zu so etwas kommen könnte")




    Ich muss mittlerweile auch sagen, mich belastet das momentan echt hart, nicht der Virus an sich, sondern immer noch die Leute und wie die drauf sind, richtig richtig richtig unhöflich, alle mad und und und, wir sind nun mal jetzt in der Situation, wenn wir uns jetzt alle ankotzen macht das die Sache keinesfalls besser...

  • Die Frage war deshalb auch gestellt, weil wie schon erwähnt, die Anime immer noch als Nischenprodukt angesehen wird und ergo nicht genug gekauft wird, dann noch dazu kommt, dass die Publisher dicht sind, was schonmal ins Geld geht und die Leute selsbt finanzielle Probleme bekommen könnten und daher nicht mehr Anime kaufen werden.

    Animes werden nicht (nur) als Nischenprodukte angesehen. Sie sind es. Anders als Produkte für die Masse leben Nischenprodukte nicht alleine durch die reine Anzahl der Verkäufe, sondern vor allem durch ihre Nischenzielgruppe, die gezielt angesprochen und von den Publishern gebunden wird und auch eher bereit ist viel Geld dafür auszugeben. Am ehesten könnte ich mir vorstellen, dass dann weniger nischigere Animetitel lizenziert werden, die sich bisher durch diverse bei der Masse an Animefans populärere Ecchi-, Actiontitel u.a. quer finanziert haben. Sprich die Vielfalt und der Umfang an Animeveröffentlichungen etwas schrumpfen wird.


    Ich muss mittlerweile auch sagen, mich belastet das momentan echt hart, nicht der Virus an sich, sondern immer noch die Leute und wie die drauf sind, richtig richtig richtig unhöflich, alle mad und und und, wir sind nun mal jetzt in der Situation, wenn wir uns jetzt alle ankotzen macht das die Sache keinesfalls besser...

    Da kommt der Vorteil zu tragen, wenn man schon vor Coronakrise eher ein Eigenbrötler und Stubenhocker war und das eigene private Leben sich im Grunde genommen auch nicht wirklich groß verändert hat. ^.^

    Abgesehen davon, dass ich nicht mehr in die Innenstadt fahre oder meine Tage am Strand verbringe hat sich bei mir nichts verändert.


    Übrigens wurde bei mir der ÖPNV extrem eingedampft, weil zu den Randzeiten einfach kaum einer mit dem Bus fährt. Tickets kann man beim Busfahrer schon seit Wochen nicht mehr kaufen und da die Vorverkaufsstellen durch die derzeitigen Regelungen auch schon dauerhaft geschlossen sind hat man seit einigen Tagen gleich beschlossen die Fahrscheinpflicht aufzuheben. Keine Ahnung wie sich das überhaupt noch finanzieren kann. Fahrgäste gibt es bei mir derzeit aber ohnehin fast kaum noch. Zu den bisher üblichen Stoßzeiten sitzen mittlerweile nur noch eine handvoll Leute im Bus.


  • Weiterhin können Animes auf Disks und per Streaming bezogen werden. Hier kommt es jetzt darauf an, ob sie ein Nischenprodukt sind oder prozentual weiter nach vorne kommen.

    Bei Synchros und Co mache ich mir gar keine Sorgen. Da hat man sicher noch ein paar Sachen auf Halde und im deutschsprachigen Raum wartet man so lange auf neue Synchros, dass es da auf ein paar Monate mehr auch nicht mehr ankommt. Die Sachen verkaufen sich einfach später. Bei zu bedienenden Streamingseiten greift man notfalls temporär auf Omu zurück und liefert später nach.


    Die Produktion von DVDs, BluRays sehe ich kaum gefährdet, weil das automatisiert ist. Im Zweifelsfall wird dann eben das Booklet oder so weggelassen.


    Wie sehr die Neuerschaffung von Animes betroffen sein wird, steht natürlich auf einem anderen Blatt. Inhaltlich sehe ich da weniger Probleme, weil die Autoren jeglicher Quellen autonom arbeiten können. Bei der Produktion eines Animes kann es allerdings wirklich Probleme geben, je nachdem wie kompliziert die Firmen gestrickt und wieviele unterschiedliche Stellen mitarbeiten.

  • Bei der Produktion eines Animes kann es allerdings wirklich Probleme geben, je nachdem wie kompliziert die Firmen gestrickt und wieviele unterschiedliche Stellen mitarbeiten.

    Ist wie ich finde auch ein interessanter Aspekt. Stellt sich dann die Frage wie Japan mit dem Thema Corona umgeht. Aktuell ist man zumindest in Tokyo auch schon soweit das öffentliche Leben einzuschränken. Inwieweit das auch Auswirkungen auf das Arbeitsleben hat kann ich aber nicht genau einschätzen.


    Unternehmen reagieren auf die Maßnahmen am Wochenende in Tokyo - Viele Unternehmen ändern ihre Öffnungszeiten

    Coronavirus bringt Tokyo zum Stillstand - Deutlich weniger Menschen unterwegs

  • Einzelne Produktionen wurden schon vor über zwei Wochen nach hinten geschoben:

    https://www.manime.de/allgemei…virus-verschoben/0046547/

    Zwei Wochen gingen noch, allerdings sind es bei obigem Beispiel sogar drei Monate. :(


    Ich vermute bei Neuproduktionen in nächster Zeit eher konservative Zeitangaben, weil niemand weiß, wie das genau weitergeht und was man wirklich durch "HomeOffice" gelöst bekommt. Da fehlt vermutlich einfach die Praxiserfahrung. Gerade in der finalen Produktionsphase erscheint es mir schwierig, wenn sich alle Mitarbeiter an jeweils(!) unterschiedlichen Orten befinden. Vom Nichtvorhandensein der notwendigen Hardware/Software im HomeOffice gar nicht zu reden. Es wird interessant sein, wie sich das entwickelt bzw. ob überhaupt jede Firma weiter macht.

    Andererseits ist die Produktion mit realen Darstellern nicht einfacher.

  • Wang Fugui Ich hab auch nicht geschrieben, dass sie UM zwei Wochen verschoben haben, sondern, dass sie schon VOR zwei Wochen verschoben haben. ^^


    Ja, ich find's schon krass, dass hier immer noch die Soaps weiter gedreht werden. Bin aber trotzdem mal gespannt, wie das Ergebnis ohne Körperkontakt der Schauspieler dann aussieht.The Masked Singer, wo das mit dem Abstand halten ja einigermaßen ging, ist jetzt aber verschoben. Zwei Corona-Fälle im Team.

  • Ja, ich find's schon krass, dass hier immer noch die Soaps weiter gedreht werden. Bin aber trotzdem mal gespannt, wie das Ergebnis ohne Körperkontakt der Schauspieler dann aussieht.

    Ist das wirklich so? Also mein letzter Stand ist, das ein Großteil der aktuell laufenden Dreharbeiten auf Eis gelegt sind, ob national oder international. Zuletzt hatte noch Tom Cruise für seinen kommenden "Mission Impossible" Film gedreht, aber da mussten die Dreharbeiten in Italien abgebrochen werden. Nun sollen die Dreharbeiten dafür später in Großbritannien weiter gehen.


    Viele Schauspieler sind auch erst mal ihre Arbeit los bzw. haben nichts mehr zu tun. Der große Teil, der kleinen Schauspieler, die es auch so schon nicht wirklich leicht hatten, werden daran ziemlich zu knabbern haben.

  • Mich stört momentan die langsam aufkeimende Diskussion rund um die Herdenimmunität. Der Grundgedanke dahinter, dass wenn genügend Leute infiziert waren und danach eine Immunität aufgebaut haben, sich dann weniger Leute neu infizieren, ist ja soweit in Ordnung. Dabei wird dann geplant, die jungen Gesunden Bürger wieder rauszulassen und Risikogruppen (weiter) in Qurantäne zu behalten. U.A. zum Wohle der Wirtschaft.


    Mich stört bei dem Gedanken zum einen, dass es wohl unsere Gesundheitssysteme zumindest kurzzeitig massiv überlasten würde, was dann zu vermeidbaren Todesfällen führen würde. Zum anderen frage ich mich, was ist denn dann mit den Risikogruppen? Was passiert wenn z.B. die Oma oder der Opa im gleichen Haushalt wohnt wie deren Kinder und Enkel? Wir sprechen hier von millionen von Menschen und möglicherweise zehntausenden Toten. Außerdem tritt der schwere Verlauf der Krankheit nicht ausschließlich bei den Risikogruppen auf, es könnte praktisch jeden betreffen. Außerdem ist bis jetzt noch nichtmal sichergestellt das eine Immunität überhaupt zustande kommt, bzw das diese lang genug anhält.


    Ich frage mich generell was so verdammt schwer daran ist sich mal für 2-3 Monate am Riemen zu reißen und zu Hause zu bleiben. Würden das alle einfach mal beherzigen und die Spielregeln einhalten, wäre das Thema dann soweit durch. Aber scheinbar gibt es viel zu viele Egoisten im Land, die lieber Party oder Urlaub machen wollen. Siehe letztes Wochenende, mit größeren Versammlungen von 150 Leuten. Bei diesen Leuten müsste man dann mal die Personalien aufnehmen und denen eine entsprechende Rechnung schicken. Leider passiert das aber auch nicht wirklich...

  • Nyan-Kun Siehe hier: https://www.rtl.de/cms/gzsz-un…gehen-weiter-4512743.html


    Simitar Die Herdenimmunität-Theorie sieht ja eine Abschottung der Risikogruppe vor. Wenn die Abschottung so gut funktionieren würde, dass es da nur wenige Fälle gibt + die schweren Verläufe bei der Nicht-Risikogruppe, wäre das theoretisch wahrscheinlich für's Gesundheitssystem händelbar. Fragwürdig ist da aber, wie die Abschottung der Risikogruppe gerade bei Pflegebedürftigen aussehen soll. Rüstige Rentner Daheim mit Einkäufen versorgen, ist ja nicht das Problem. Aber sollen z.B. die Mitarbeiter der Heime mit abgeschottet werden?


    Es ist aber wohl angedacht mit Antikörper-Tests zu beginnen. Zum einen will man sehen, in wie weit wir schon "duchseucht" sind, zum anderen ist's natürlich auch praktisch, wenn man weiß, dass man immun ist.

  • Oh nein, bloß keine Herdenimmunität. Eine wellenförmige Statistik/Ansteckung wäre mir deutlich lieber!

    Ich sag das aber auch nur, weil ich in der Pflege arbeite... derzeit sind 5 positive Fälle von etwa 40 Patienten bei uns und 3 erkrankte Mitarbeiter von 12.

    Wir können es jetzt gerade noch so auffangen, aber wenn sich jetzt die Leute vermehrt anstecken, können wir unsere Klinik dicht machen und das bei einem (kleinen) Ort wohlgemerkt mit ca. 4.500 Einwohnern... gar nicht auszudenken, was dann in einer Großstadt los wäre...

    Mich persönlich trifft die Ausgangsbeschränkung jetzt nicht ganz so arg, da ich ja einen systemrelevanten Beruf habe, mein Geld weiterhin bekomme und ich auch nicht ständig irgendwo hingehen muss, brauch nicht unbedingt Essen gehen oder in ein Fitnessstudio.


    Nur eine totale Ausgangssperre wäre für mich deutlich zu krass gesetzt.


    Außerdem finde ich den Vorschlag, Mundschutz/Atemmasken für alle die einkaufen gehen schon bisschen arg übertrieben. Ich glaube es war Newstime oder Galileo heute... Damit ist dann dem Gesundheitssystem wieder nicht geholfen, denn wir haben direkten Kontakt mit solchen Fällen. Es herrscht doch sowieso grade nen Mangel an Hygieneartikel. Das jetzt auch noch unter allen Leuten verteilen, die dann sowieso alle einkaufen gehen, da dies die einzige Beschäftigungstherapie momentan darstellt einen Grund zum Rausgehen zu haben, sehe ich als sehr fragwürdig...