Autor: Mikaze Takashi
Produzent: Takeo Takahashi
Studio: feel.
Produktionsjahr: 2010
Umfang: 13 Episoden á 24 Minuten
Erstausstrahlung: 24. Oktober 2010
Story:
Die beiden Geschwister Haruka und Sora werden durch einen tragischen Autounfall schlagartig zu Waisen, was insbesondere Sora nur schwer verkraftet. Dies veranlasst den Jungen und Protagonisten des Spiels Haruka dazu, das neue Haus seiner Eltern zu verkaufen. So kehren beide zu ihrem ursprünglichen, ländlichen Wohnort zurück. Während Haruka versucht in den Gedanken an die Vergangenheit Kraft zu schöpfen, ist dies für Sora, die sich an der Gegenwart festhält, keine leichte Entscheidung, der sie nur widerwillig folgt. Dadurch sieht sie sich insbesondere gezwungen in den Armen ihres Bruders nach Beistand zu suchen. So verlässt sie nur selten das Haus und sieht sich nicht in der Lage die Schule zu besuchen, während ihr Bruder alte Bekanntschaften wieder neu aufleben lässt. So findet er sich schnell in der Mitte mehrerer Verehrerinnen wieder, was Sora an den Rand der Verzweiflung bringt. So steht sie den Schülerinnen Nao, Akira, Kazuha und Motoka sehr abneigend gegenüber und versucht selbst ihren Bruder für sich zu gewinnen.
Info: Der Anime ist an ein gleichnamiges Visual Novel Game angelehnt das entprechend der weiblichen Protagonisten in 5 Handlungsstränge aufgeteilt ist, die im Anime zusammengefasst wurden.
Da die Serie nun abschließend veröffentlicht wurde, passt an dieser Stelle ein kurzes Feeback. Meiner Meinung nach bietet dieser Anime nichts besonders Neues und hat es im Umfeld der restlichen Fall-Season 2010 nicht leicht da er mit Schwerpunkt im Bereich Slice of Life, Drama und Romance angelehnt ist. In die Hall of Fame der auf VNovels basierenden Anime wird er bestimmt nicht eingehen, das Einzige was hierbei seinen Reiz ausmacht sind die romantischen Sequenzen, wobei hier durch das Studio entsprechend sorgfältig zensiert wurde - es soll ja alles nur angedeutet sein.
Haruka macht auch mich während des Anime auch nie den Eindruck eines starken Leading-Charas eher der passive Streitschlichter, wobei er (genre-typisch) oft selbst zwischen die Fronten gerät. Ach ja gelegentlich gibt es auch Gag-Einlagen, was wohl das School-Setting erklärt da man hier solche Szenen am besten ausspielen kann.
Die Serie hat mich weder vom Hocker geworfen noch eine Faszination wie beispielsweise Kanon oder Clannad ausgelöst, dafür war die Story zu dürftig und da fast zeitgleich bei uns der Haruhi Movie erschien konnte er mich subjektiv auch im Slice-of-Life Bereich nicht mehr hinreichend überzeugen.
MAL 6/10 Punkte