Was haltet ihr von der Entschließung des Bundesrates zur wirksamen Minderung und Kontrolle von Motorradlärm?
Grundsätzlich nerven mich die lauten Motorräder (und Autos!) selber, auch als Motorradfahrer. Allerdings sehe ich einige Punkte kritisch... Pauschal Sonn- und Feiertags-Fahrverbote für Motorräder (außer E-Antriebler oder whatever) aus Lärmschutzgründen verhängen zu können, finde ich nicht gut. Nur weil es einige Blödis gibt, die halt den ersten Gang bis 120 ziehen, gleich alle zu bestrafen, ist halt... meh.
Der E-Mobilität stehe ich sowieso kritischer gegenüber (weil Akkus, Infrastruktur zum Aufladen, Reichweite uswusw, das ist ein ganz eigenes Thema) und fand es bei den Autos übermäßig als das "Heilmittel" dargestellt, was CO2 und Stickoxide und sonstwas angeht, das muss sich meiner Meinung nach nicht auch auf Motorräder ausweiten... Ich habe keine Lust auf "Wenn du Sonntags fahren willst, musst du dir halt ein E-Motorrad kaufen." (Was für E-Motorräder gibt es überhaupt? Ich hab keine Ahnung...)
Den Grenzwert von 80 dB(A) in allen Betriebszuständen finde ich lächerlich. Das halten heutige Neuwagen ja auch nicht ein.
Ich hab mich vorhin ein bisschen aufgeregt, jetzt ist die Luft etwas raus (darum ist der Beitrag gerade auch nicht so super ausformuliert, wie ich es eigentlich wollte..) und die Hälfte hab ich bestimmt vergessen...
In manchen Artikeln (z.B. hier) wird von Diskriminierung der Motorradfahrer gesprochen, "Hat Deutschland den Verstand verloren?" fragt moto.ch. Der Bundesrat meint, es gelte "die Interessen der Anwohner und Motorradfahrer in einen fairen Ausgleich zu bringen". Was ist eure Meinung?