Lebensmittel: Markenprdodukte oder Eigenmarke?

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  • Was kauft ihr hauptsächlich? 10

    1. Eigenmarken (5) 50%
    2. Anderes (4) 40%
    3. Markenprodukte (1) 10%

    Wer regelmäßig einkaufen geht, dem sind sicherlich die teilweise gewaltigen Preissteigerungen der letzten Jahre und/oder immer mal wieder leere Regale aufgefallen.

    Mit Beginn der Coronakrise kam es zu Hamsterkäufen oder Lieferengpässen, wenn das nicht für leere Regale gesorgt hat, dann waren es irgendwelche Preisverhanldungen mit den Herstellern - letzteres begegnet uns auch heute immer mal wieder. Das alles brachte immer mehr Eigenmarken-Produkte in die Läden und auch in den Fokus der Konsumenten.

    Neben den Problemen mit der Verfügbarkeit stiegen auch die Preise im Laufe der Coronakrise, spätestens aber mit der Energiekrise und der damit einhergehenden Inflation des letzten Jahres gewaltig, teilweise auch absurd an.


    Egal ob Wurst, Butter, Käse, Säfte, Obst und Gemüse oder auch Fertigprodukte wie Pizza oder Suppen, es ist (verdammt) teuer geworden. Die Markenprodukte zogen preislich in den Coronajahren davon und manche haben in der Energiekrise den Vogel abgeschossen. Preisteigerungen von 20% und mehr sind keine Seltenheit sondern die Regel. Als Alternative zu den teuren Markenprodukten gibt es die ganzen Eigenmarken der Märkte wie "Gut und Günstig" oder "ja!" Auch diese sind zuletzt teurer geworden, bleiben aber preislich noch immer unter den jeweiligen Vergleichsprodukten der Marken.


    Aber wie schaut es nun bei euch aus, greift ihr eher zur Marke oder Eigenmarke? Oder kauft ihr abseits der ganzen mehr oder weniger namhaften Marken eher lokale Lebensmittel? Was sagt ihr zu den Preissteigerungen? Achtet ihr mehr auf Sonderangebote? Und wie bewertet ihr die Unterschiede zwischen Marke und Eigenmarke in Sachen Qualität, Geschmack, usw?


    Ich für meinen Teil kaufe immer mehr Produkte der Eigenmarken. In den Coronajahren war ich aufgrund leerer Regale teilweise dazu gezwungen, mittlerweile liegt es schlicht an den Preisen. Mein Lieblingsbeispiel ist das gute alte Iglo Schlemmerfilet. Das habe ich immer gerne gegessen und dementsprechend gerne gekauft. Bis vor etwa 2-3 Jahren lag der Kaufpreis hier bei 2,49€ (das weiß ich noch gut, da ich immer vier Stück für ~10€ gekauft habe). Über die Coronajahre stieg der Preis dann über 2,99€ auf 3,49€. Und mit der Inflation des letzten Jahres sind wir nun bei 4,89€ gelandet. Der Preis hat sich innerhalb weniger Jahre fast verdoppelt. Das Zeug liegt nun wie Blei in den Tiefkühlregalen.

    Oder Pizza. Meine Lieblingspizza Bella Napoli von Wagner von 2,99€ auf 4,19€. Generell sind viele Produkte, selbst wenn sie gerade im Sonderangebot, sind teurer als noch vor 2-3 Jahren im regulären Preis.

    Daher greife ich nun zu den Eigenmarken. Auch diese sind teurer geworden und erreichen Teilweise die Preisregionen der Markenprodukte vor den Preissteigerungen, sie sind aber aktuell einfach günstiger, bieten aber oft auch etwas mehr Inhalt als vergleichbare Markenprodukte. Qualitativ liegen manche Produkte oft etwas hinter den Markenprodukten. So finde ich in der "Billigversion" der Schlemmerfilets dann doch mal eine Gräte oder in der Dose Gemüse oder Bohnen mal einen Stiel. Geschmacklich tut sich da aber nichts. Klar, andere Marke, oft anderer Geschmack, aber bisher ist mir da noch nichts negatives untergekommen.

    Eigenmarken hatten immer einen negativen Ruf. Billig, schlechte Qualität, mieser Geschmack usw. Das kann ich so nun nicht bestätigen. Hier und da merkt man mal warum das Produkt der Eigenmarke günstiger ist als das der Marke, aber das ist eher die Ausnahme. Insgesamt bin ich eher positiv überrascht und so manches Produkt fand ich dann auch qualitativ und geschmacklich besser als das vergleichbare Markenprodukt.

    Die teuren Markenprodukte kaufe ich nur noch wenn es keine Alternativen gibt oder wenn sie mal im Angebot sind.


    Aber egal ob Marke oder Eigenmarke, alles ist teurer gworden. Hier und da kann ich ein paar Cent mehr durch die gestiegenen Energiepreise nachvollziehen - vor allem wenn man weiß wie das Zeug hergestellt wird. In vielen Fällen aber nicht - schon gar nicht in der Intensität. Vielfach wirkt es mehr nach Raffgier der Hersteller. Da geht es dann nicht mehr um eine Kompensation der gestiegenen Herstellungskosten sondern um Gewinnmaximierung. Man darf auch leider nicht erwarten das die Preise trotz sinkender Energiekosten wieder "Vorkriesen-Niveau" annehmen. Man sah z.B. beim Sonnenblumenöl: von ~1,99€ auf 4,99€, dann zurück auf 2,99€ und mit der Energiekrise sind wir nun wieder bei 3,99€

  • Ich hole das, was mir schmeckt. Darunter befinden sich sowohl Markenprodukte als auch Eigenmarken.


    Preise sind mir meistens egal. Nur, wenn mir etwas wirklich sehr überteuert vorkommt, sehe ich vom Kauf ab oder kaufe es mir seltener.


    Zu den Preissteigerungen: Finde ich nicht gut und kann diese oft nicht so recht nachvollziehen, aber das ist für mich kein Grund, auf irgendwas zu verzichten oder mir Lebensmittel zu kaufen, die zwar billig sind, mir aber nicht (so gut) schmecken.

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  • Geht mir ähnlich wie Erika, ich kaufe meist Eigenmarken, manche Produkte bekomme ich aber nur von einer bestimmten Marke, bei mir z.B. glutenfreies. Bei letzterem schmecken manche Eigenmarken einfach scheußlich. Da greife ich auch mal zu den unverschämt teuren Produkten von Schär.


    Andere Produkte schmecken uns auch oft nur von einer bestimmten Marke. Bei Schokolade bin ich z.B. echt pingelig oder Müsli/Cornflakes. Bei Gefrorenem ist es mir dagegen oft egal, ob ich jetzt Iglo oder Lidl Fischstäbchen auf dem Teller habe. Da greife ich eher zum günstigeren Produkt.

  • Ich greif da zu Eigenmarken, wo es vor allem geschmacklich keinen sonderlichen Unterschied macht oder sie besser sind. Das ist dann oft auch je nach Anwendungszweck unterschiedlich, aber bei vielen Dingen würde man den Unterschied eh nicht merken. Bei Obst und Gemüse achte ich schon öfter mal drauf, dass es aus der Region kommt. Bei Produkten/Marken, wo ich weiß, dass die Ressourcen dafür fairer bezogen werden, oder sie mir als Marke auch einfach nur sympathisch sind, greif ich auch zu den teureren Produkten, selbst wenn das günstigere genauso gut ist geschmacklich. Genauso meide ich gewisse Marken, obwohl sie vielleicht geschmacklich nice sind.:eo-raupi:


    Auf Angebote achte ich so oder so, unabhängig von den Preiserhöhungen (und leg meine Woche auch gerne mal darauf aus :D) und schau auch jedes mal in der MHD-Ecke vorbei oder ob da im Regal irgendwo was rumsteht, was bald abläuft. Wenn ich's günstiger bekomme und es dann nicht in der Tonne landen muss, ist das schon ganz cool.

    The world is indeed comic, but the joke is on mankind.

  • Bei mir ist es mal so mal so, daher wollte ich "beides" ankreuzen, war aber keine der Optionen :pepehands:


    Ich mische da aber wirklich oft, wenn ich richtig Bock auf Choco Crossies habe, dann kaufe ich mir welche. In einer anderen Situation, wenn ich beim Einkaufen aber eher zufällig an den Eigenmarken Crossies vorbeikomme, kann es gut sein, dass ich dann die mitnehme. Es hängt da ganz von der Intention des Kaufes ab.


    Zudem gibt es auch Markenprodukte, die man mal probiert hat und dann nie wieder gekauft hat, weil das Eigenmarken-Produkt zum günstigeren Preis auch noch besser schmeckt. Ein gutes Beispiel aus eigener Erfahrung ist hier das Dosenchili von Erasco, das schmeckt wie Oma unterm Arm.


    Abseits von Lebensmitteln und Drogerie würde ich bei elektronischen Komponenten eher Markenprodukte wählen, da bei Eigenmarken oft beim Thema Support der Spaß aufhört. Auch hier ein Beispiel: Aldi/Medion haben seiner Zeit mal die freien PCI-Slots in den PCs mit Heißklebe unbrauchbar gemacht, so dass der PC nicht umgerüstet werden konnte.

    Hey now, hey now, hear what I say now ~ Happiness is just around the corner ~ Hey now, hey now, hear what I say now ~ We'll be there for you


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  • Mir geht da in erster Linie wie es wie Erika: Es landet das im Einkaufskorb was schmeckt.


    Oder was von der Zutatenliste her "erlaubt" ist, da mein Mann mittlerweile aus gesundheitlichen Gründen auf bestimmte Sachen wie z.b. Palmfett oder zu viel Salz dringend verzichten muss. Zudem kaufen wir seit Ende letzten jahres vermehrt in unserem örtlichen Bioladen und da der zu keiner Kette gehört sondern so ein kleiner inhabergeführter Laden ist gibt es da ohnehin keine Eigenmarken und die Preise sind bei vielem etwas höher, weils eben Bio (und zu 99% regional) ist.


    Und wenn etwas eben wirklich sehr happig im Preis geworden ist, gibt es das halt einfach wesentlich seltener. Was allerdings bei manchen Produkten preislich abgeht unterstützen auch wir mittlerweile nicht mal mehr mit einem seltenen kauf sondern lassen das entsprechende dann eben ganz weg. Nur bei manchen Sachen kommt man auch nicht drum herum muss in den sauren Apfel beißen, sonst wird das geplante Essen doch eher langweilig.

    Wenn ich z.b. japanisch kochen will, was bei uns sehr oft vorkommt, brauch ich nunmal bestimmte Sachen wie nen (für uns) guten Reis, Sojasoße, Mirin und Sake. Und es mag zwar Leute geben die sagen das man bei Reis z.b. auch einfach den billigen Milchreis nehmen kann, aber uns schmeckt das halt nicht und der wird eben leider (für uns) auch nicht so gut wie der Rundkornreis aus Japan. Und natürlich könnte man statt dem prinzipiell etwas teurerem Sake einen billigen Weißwein nehmen, schmeckt dann aber eben auch wieder anders. Das ist halt alles nicht so einfach.

  • Ich achte da gar nicht soo krass drauf, aber da schon meine Eltern immer nur Eigenmarken geholt haben, Kauf ich diese meist einfach aus Gewohnheit ein.

    Gibt einige wenige Ausnahmen, aber das sind meistens Snacks, Süßigkeiten oder Getränke.


    Oftmals stecken hinter den Eigenmarken ja sowieso Hersteller von Markenprodukten.

    Choceur von Aldi ist bspw. Storck


    Das mit der Gewinnmaximierung scheint aber auch nicht so aufzugehen, Ich sehe so viele Markenprodukte die einfach nur noch liegen gelassen werden. Bin mal gespannt, ob die Preise wieder sinken. Denn was nützt es alles so zu verteuern, dass es kaum einer mehr kauft?

    Jedes blubberblasenblasende Blubberblasenbaby wird brutal und bis zur Besinnungslosigkeit durch die Bar geboxt.

  • Zum Thema Eigenmarken: https://www.focus.de/finanzen/…aunlich_id_184741108.html


    Es ist eigentlich Wurst, bei wem man die Eigenmarken kauft, zumindest was den Preis angeht. Also wer Eigenmarken kauft, egal ob von Aldi, Lidl, Edeka oder Rewe, man spart gegenüber den Markenprodukten immer aber untereinander schenkt sich da nichts. Also als Verbraucher kann man also nicht viel verkehrt machen, wenn man sparen möchte und muss sich nicht den Kopf machen, welche Eigenmarke billiger oder besser ist.

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

    Albert Einstein

  • Es gibt Produkte, bei denen wir immer zu bestimmten Marken greifen, da wir diese besser als die Eigenmarken finden. Bei Produkten, bei denen wir keinen großen Unterschied festgestellt haben, kaufen wir das günstigste verfügbare.


    Insgesamt kaufen wir aber deutlich häufiger Markenprodukte. Wobei sich unsere Ausgaben in Grenzen halten, da wir zB Nudeln immer in größeren Mengen kaufen, wenn diese im Angebot sind. Vieles machen wir auch selber (das man fertig kaufen könnte), sodass sich auch dadurch die Ausgaben im Grenzen halten. Und im Kühlregal schauen wir immer zunächst in die MHD-Ecke, ob dort Produkte, die wir brauchen, sind.