Asooo ich bin derzeit monatlich bei ca 200 - 300€ für Lebensmittel.
Bevor Corona und die Gierflation zugeschlagen hat, bin ich mit 100€ monatlich ganz gut gefahren.
Gerade tierbasierte Lebensmittel, wie Käse und Fleisch und Eier sind halt brachial teuer geworden und das merkt man bei jedem Einkauf auch sofort auf dem Konto.
Ich denke, ich könnte den Betrag durchaus etwas drücken, wenn ich z.B. wieder verstärkt zum Discounter, statt zum Supermarkt gehe, weil Discounter halt im Mengenpreis besser sind. Vor allem, wenn Lidl mal wieder eskaliert und z.B. nen Kilo Gouda günstig anbietet.
Da ich derzeit aber aus Bequemlichkeit zum nähergelegenen Edeka gehe, sind die Preise dort auch entsprechend hoch. Frischfleischwaren werden dort grundsätzlich ignoriert, weil die einfach doppelt so teuer sind, wie beim Discounter. Da mir diese Preise auch extrem auf den Keks gehen, habe ich mir angewöhnt, zu Beginn eines Einkaufs erstmal eine Runde zu drehen und nach Angeboten ausschau zu halten. Dann werden alle interessanten Stellen abgeklappert und erst dann wird der Rest mit normalen Artikeln aufgestockt.
Ich habe auch außerhalb des üblichen Einkaufs bereits Konsequenzen gezogen und bestelle z.B. überhaupt nicht mehr via Lieferservice, da ich für halbes Geld doppelt so viel auch selbst zubereiten kann. Seitdem gibts bei mir auch immer wieder mal große selbstgemachte Pizzen, die nicht nur zu 90% aus Fett und Soße bestehen.
Meine Ausgaben würden sich auch bestimmt noch locker halbieren lassen, wenn ich z.B. bei Getränken auf billiges Mineralwasser umstellen würde, Mengen reduziere etc., aber ich liebe hier in Deutschland und nicht in der dritten Welt. Ich möchte bitte das Leben noch genießen dürfen. Wenn schon kein Haus, dann bitte ein Glas Cola.
Und dass solche Preise im Herzen Europas, dem es wirtschaftlich gesehen am allerbesten gehen müsste, zustande kommen, sollte doch mehr als eindeutig beweisen, dass hier keine politischen Ursachen zu benennen sind, sondern Konzerne einfach gemerkt haben, dass da noch Luft nach oben ist. Die gestiegenen Energiekosten hätte man locker mit dem Gewinn abfangen können. Stattdessen hat man die Kosten an den Verbraucher weitergegeben und noch ein bisschen draufgelegt, weil die Gewinnkurve kennt nur eine Richtung.