Politisches Interesse

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  • dann müssen sich die Amerikaner aber auch schuldig fühlen, weil sie in fremdes Territorium eingedrungen sind und die Ureinwohner ausgelöscht haben

    Die Amerikaner hatten soweit ich weiß aber noch noch nie einen Krieg in dem Ausmaße verloren wie dies damals beim dritten Reich der Fall war.


    In der Hinsicht finde ich es ganz interessant wie die Japaner ihre 2. Weltkriegsvergangenheit "aufgearbeitet" haben. In Deutschalnd gab es in der Nachkriegszeit auch die 50er und teilweise 60er, wo man von all dem nichts wissen wollte, geschwiegen hatte und sich als Opfer sah bis irgendwann die jüngeren dies nicht mehr hinnahmen und um eine richtige Aufarbeitung bemüht waren mit Anerkennung der damaligen Kriegsschuld und späterer Entschuldigung.

    Mir kommt es so vor als hätte so ein Prozess in Japan nie wirklich eingesetzt. Insofern stimmt es in gewisser Weise was Chojin sagt. Nämlich, dass das sich schuldig fühlen im Bezug auf die dunkle Vergangenheit vor allem ein "deutsches Problem" ist.


    War aber damals wichtig gewesen, ist aber bei diversen Personen mehr oder weniger ausgeartet, also dieses sich schuldig fühlen und nicht mehr Stolz auf sein Land sein dürfen.

  • In Baden-Württemberg haben wir den Nationalsozialismus im Prinzip zweieinhalb Jahre durchgekaut. Erst ein Jahr die ewige Bringschuld gegenüber dem jüdischen Volk, d. h. den heutigen Zionisten, verklickern, dann im Ethik Unterricht kollektiv „Der Untergang“ geschaut, die Geschwister Scholl Biografie als Pflichtlektüre durchgegangen, die Tagebücher der Anne Frank lesen etc. Über wichtige geschichtliche Personen wie Friedrich Hielscher oder Theodor Herzl musste ich mich selber im Nachhinein informieren. Kann sein, dass das in NRW anders gehandhabt wird. Simitar

  • dann müssen sich die Amerikaner aber auch schuldig fühlen, weil sie in fremdes Territorium eingedrungen sind und die Ureinwohner ausgelöscht haben

    Müssten sie, ja. Bzw. nein, müssten sie nicht, aber ihnen sollte bewusst sein, dass ihre Nation quasi auf dem Blut der Ureinwohner errichtet wurde.

    Das wird auch vielfach in der Netzkultur kritisiert, dass die Amis da in der Schule mehr drauf eingehen sollten.

    _______ Jack of all trades, master of none.

    m̵̡̛̜̭̻̪͔̜̞̲̳͉̫̮̹̬ͬ͋̓̌̐̀̓̿̀ͣ̅̿ͩ̚̚͘̕͢͢͜͟͡͝͝҉̡̨̨̡̪͉ͮͩͥ̋͘͢á̶̛̪̜̪̰͛̄̈̾͊̓ͧ̕͝ͅtr̟̟͆͠͡i̸̠͙̓҉̸̷̧̧̧̲̟͍͎͔͎̥̲̗̼̫̥̦̦͉̹̦̤͉̱̳͚͖͈͔̀͛̉͐ͦ̉ͦ̐̐ͧͥ̓ͭ̉ͩ͌͛̎̌̉̐ͮ̒̍́͑̀̿̅̐ͬ̏̀̚͘͢͟͢͟͝͠͠͡x̙͖̠̹̫̞̫͈̟̂̉ͩͧ̏̎ͮ͐͐ͩ̒ͪ̃̅͘͟ͅ--̞̾̉̃.̶̭̖ͫ͢-̧͞.̟-̻̑.͙̇-̣͍̬ͮ͜.͎̜͜-̤̭̈͐̐.̲-͐.̶̏-.̙̔̿̃̎-̲̈́ͤ͞.̇


    Yugi

  • Jedes Land hat seine dunklen Seiten in der Geschichte, lasst Vergangenheit - Vergangenheit sein. Deutschland hat den Krieg verloren -> hat seine Schuld vor gewissen Volksgruppen eingesehen -> hat Reparationen gezahlt -> ENDE. Für mich als Außenstehenden, erscheint diese "Erinnerungskultur" als etwas zu tiefst krankhaftes. So, als würde man sich als Deutscher durch den Holocaust und umgebende Umstände definieren. Natürlich sollte man nicht vergessen, natürlich sollte man daraus lernen, aber wenn es um Fragen der nationalen Identität geht, sollte man positive Beispiele der eigenen Geschichte nehmen. Dass in diesem Land das Verhältnis zur eigenen Vergangenheit gestört ist, kann man auch gut daran erkennen, dass momentan von einigen Panikmachern der Wahlerfolg der AfD als ein neues '33 aufgefasst wird. Diese Leute schreiben dann unironisch auf Twitter, dass bei ihnen vor der Tür AfD-Totenkopfstandarte marschieren, sie die Lichter ausgemacht haben und ruhig auf dem Boden liegen. Wobei ich da eigentlich nicht daran glauben möchte, dass das ernst gemeint sein kann.

    "Die Schimpfwörter, die auf den Wänden von öffentlichen Toiletten geschrieben stehen, sind das erste Anzeichen der allgemeinen Schriftkundigkeit."

  • Hier mal ein anderes Statement zur AfD.

    Ich hab ehrlich dezent Angst gegenüber der positiven Entwicklung zur AfD. Ich bin in einem kleinem sehr traditionellen Dorf aufgewachsen und wir waren schon damals die Ausländer im Dorf. Ich merkte damals eine leichte Ausgrenzung in der Schule. Ich dichte grad hier nichts hinzu. Es lag wirklich hauptsächlich daran dass man der einzige Deutsche mit Migrationshintergrund war. Damals hatte ich keine Ahnung wieso aber langsam versteht mans.

    Dennoch hab ich noch vor 2 Jahren keine Ablehnung gegenüber mir mitbekommen. Jedenfalls nicht im Sinne dessen das ich sagen würde "Woah, das war ein Nazi.". Aber das hat sich geändert. Meine Eltern hatten eine zeitlang täglich Klingelstreiche und an einem Morgen stand ein halbes, leicht vergammeltes Schwein vor unserer Haustür in Geschenkeband eingewickelt. Die Message war uns schon klar. In unserer Uni hängen Sticker von "Der Rechten" und am Busbahnhöfen sind Sticker für "Nazi-Kiez". Hin und wieder wenn ich auf langen Zugfahrten bin höre ich Rufe wie "Geh zurück in dein Land" während ich Musik höre.

    Zugegeben die meisten Fälle, die ich hier angebe kamen von Leuten die richtige Nazis waren. Mein Befürchtnis gegenüber der AfD ist dass ich mir ziemlich sicher bin das es einige darunter gibt die, die AfD als zweite Wahl nehmen und dies scheint verstärkt zuzunehmen. Umso enttäuschter bin ich da eine große Wählerzahl von jüngeren Leuten kam. Es sind nicht wie immer die alten auf denen man die Schuld zuschieben könnte.

    Ich hab mich schon öfters über die AfD geärgert aber halt null wegen ihrer Auslands oder Flüchtlingspolitik. Nö null. Ich konnte den Frust vieler gegenüber Asylanten und Flüchtlingen voll nachvollziehen. Ich kenne beide Seiten. Viele Flüchtlinge/Asylanten nutzen das System aus und versuchen so gut wie möglich ein einfaches Leben zu haben. Und natürlich gibt es darunter auch Kriminelle. Dennoch bin ich der Auffassung dass bei extrem vielen seis Links oder Rechts nur eine Schwarz Weiß Brille getragen wird.

    Ich hab mich aufgeregt da keiner sich über deren Parteiprogramm im Klaren ist oder eher die wenigsten. Wie siehts mit Afds Stellung zur Klimapolitik? Was sagen sie zur Schul/Familien/Wirtschaftspolitik? Können mir die wenigsten sagen.

    Warum ich Angst habe?

    Vielen AfD Wählern interessiert es nicht wirklich was im Parteiprogramm steht. Die meisten AfD-Wähler sind wie du und ich. Aber das macht mir umso mehr Sorgen. Unüberlegt wird eine Partei gewählt welche für mich als Deutscher mit Migrationshintergrund Folgen haben könnte. Wahrscheinlich keine schwerwiegenden aber sehr wohl Hürden.

    Ich habe auch Angst das Rechtpopulismus in unserer Jugend populär und wählbar wird.

    Auch habe ich Angst da viele die AfD gewählt haben als Antwort dessen da die Volksparteien die Bodenhaftung und den Kontakt zum bürger verloren. haben.

    Ich habe Angst da wenn ich auf deren Facebookpage gehe Kommentare unter dem Beitrag "So viel Taschengeld bekommen Flüchtlinge" wie "Alle in den Steinbruch schicken zum Steine köpfen da können sie sich ihr Geld verdienen" lese.

    Ich hab natürlich grad einen Kommentar aus einem Beitrag gepickt aber viele Kommentare bauen sich ähnlich auf.


    Was ich damit sagen will ist dass ich nicht erwartet hätte dass die AfD so stark wird. Andere Parteien haben komplett versagt und auch die CSU/CDU ist keine tolle Alternative. Das dann die AfD als das Rettungsboot Deutschlands gesehen wird (ja die Metapher ist absichtlich) find ich leicht beängstlich.

  • Warum willst du auf die Mitleidsdrüse drücken? Niemand sieht die AfD als Rettungsboot, eher als Notbremse, weil die Politik viele Leute wirtschaftlich komplett übergeht und Fakten wie Flüchtlinge=Homogene Fachkraft vorgaukelt. Mir ist die AfD egal, genauso wie alle mächtigen Parteien, die mittels Bigotterie ihre üppigen Taschen zu füllen wissen. Deutschland hat, indem sie Soldaten nach Afghanistan geschickt haben, brav vor dem Größenwahn der Amerikaner gekuscht. Kurdische Iraker und jede Menge Syrer erhielten zu Genüge humanitäre Unterstützung. Gut so! Das Fass ohne Boden ist definitiv Afrika. Statistiken zufolge wollen Zweidrittel der Afrika raus aus ihrem Kontinent, von 50 geburtenreichsten Ländern der Welt liegen über 40 in Afrika. Beispielsweise wird Nigeria nach groben Schätzungen von jetzt ca. 190 Millionen Einwohnern bis 2050 auf in etwa 800 Millionen anschwellen. Für die Probleme in Afrika zeichnet sich auch nicht nur der Kolonialismus verantwortlich.

  • Warum willst du auf die Mitleidsdrüse drücken?

    Tu ich gar nicht. Ich erzähl von meinen Erfahrungen die ich in dem Bezug sammeln konnte.

    Ich mein du verbindest ja auch die AfD instant mit der Flüchtlingspolitik und schwenkst die Diskussion wieder in die Richtung.

    Dabei hat Politik mehrere Facetten die nur zu oft ignoriert wird und wesentlich mehr unser Alltagsleben ausmacht.

  • Die Verbrechen sind passiert aber jedes Land hat seine Verbrechen.

    Bitte nicht herunterspielen. Die Verbrechen die die Deutschen damals verübt haben, sind um einige Kategorien über allen anderen - alleine wegen ihrer Zahl. Sie dürfen nie in Vergessenheit geraten und müssen allen Bürgern des Landes (und am besten auch jedem Menschen der Welt) bewusst sein! Sich dafür schuldig zu fühlen ist allerdings eine ganz andere Sache. Sofern du nicht in Nazi-Märschen mitmarschiert bist etc., hast du auch keinen Grund dich schuldig zu fühlen.


    Und was das CSU-Video angeht, hier ist mein Kommentar:


    proxy.duckduckgo.com.jpg

  • Thema Schule:


    Mir fällt gerade noch ein, das ein wichtiger Part im Umgang mit der deutschen Geschichte zumindest zu meiner Zeit damals in der Schule nicht gelehrt wurde. Und zwar wie es überhaupt dazu kommen konnte. Wie gesagt WW1 kurz, dann Weimarer Republik. Aber das auch die Alliierten des ersten Weltkriegs durchaus eine gewisse Mitschuld an den nachfolgenden Entwicklungen haben - nicht nur in Deutschland. So wurde z.B. den Deutschen damals die Hauptschuld am Krieg gegeben, obwohl einige andere Nationen reichlich mit dem Säbel gerasselt haben. Die Friedens- bzw. Kapitulationsverhandlungen wurden von Seiten der Alliierten hinter verschlossenen Türen geführt - ohne Deutschland. Die extremen Reparationen haben Deutschland in ein tiefes Loch gerissen, so hatte die Weimarer Republik einen sehr schweren Start, das Gefühl von unrecht machte sich breit, ein großer Nährboden für den Nationalsozialismus, mit alledem was dann folgte. Wenn also von Schuld gesprochen wird, sollte das große Ganze beleuchtet werden.


    Die Alllierten waren es auch die nach Ende des großen Krieges in Teilen Europas, Asiens und Afrikas durchaus im Eigeninteresse neue Grenzen gezogen haben, teilweise ohne auf die dortigen Bevölkerungsgruppen Rücksicht zu nehmen, was dann zu diversen Konflikten führte, die teilweise bis heute anhalten. Ich weiss nicht inwiefern dies heute an Schulen gelehrt wird, aber ich glaube eher weniger.


    Thema AFD:


    Die AFD wird heute von vielen aus Protest gewählt. Verwunderlich ist dies nicht, bedenkt man wie die übrigen Parteien mit der AFD selbst, als auch mit dern Wähler umgeht. Dazu kommt dann auch noch die Tatsache das insbesonders CDU und SPD nicht einmal ansatzweise auf den Gedanken kommen das sie bei einigen für die Bevölkerung wichtigen Themen falsch oder zumindest Suboptimal agiert haben könnten. Ständig hört man nur "wir machen doch alles richtig, wo machen wir denn was falsch?" Ein erstarken der AFD ist also auch, zumindest zum Teil auf die Arroganz der "Volksparteien" zurückzuführen. Und wenn ich mir so die ersten Statements nach den Wahlen in Brandenburg und Sachsen anhöre, scheint man noch immer nicht dazugelernt zu haben.


    Bitte nicht herunterspielen. Die Verbrechen die die Deutschen damals verübt haben, sind um einige Kategorien über allen anderen - alleine wegen ihrer Zahl.

    Vergiss dabei aber bitte auch nicht den Kommunismus. Stalin, Mao, Kim und dergleichen. Wenn wir nach blanken Zahlen gehen waren die betreffenden Nationen auch ganz gut dabei. Deuscthland war zu Zeiten Hitlers ohne Zweifel schlimm, aber der Kommunismus war/ist nicht besser.

  • @chaosd

    Bezüglich den USA gab es aber noch keine einzige feindliche Nation, die auf deren Boden einmarschiert sind und alles platt gemacht haben. Für die normale US-Bevölkerung da waren die Auswirkungen des Krieges nie so immens wie damals in Deutschland Ende des 2. Weltkrieges gewesen. Das ist ein Unterschied. (Die punktuellen Terroranschläge in den letzten Jahrzehnten in den USA reichen an die Flächendeckende Zerstörung Europas Ende des 2. Weltkrieges nicht mal Ansatzweise heran, auch wenn sie für die Betroffenen ebenfalls schlimm waren.)


    Am ehesten kam da noch der Vietnamkrieg dran, wo viele US-Soldaten ums Leben kamen und deshalb die Antikriegsbewegung ins Rollen kam.


    Das kein Land wirklich eine blütenweiße Weste hat ist mir durchaus bewusst. Wichtig ist nur wie man damit umgeht. Australien (in Form der australischen Regierung) hatte sich z.B. für die schreckliche Behandlung der Aborigines entschuldigt und bemüht sich schon seit Jahren um eine Gleichberechtigung dieser, auch wenn diese immer wieder mal ins Stocken gerät und es da zum Teil immer noch einen latenten Rassismus gibt.

  • @chaosd

    Ach echt? Spanien, Frankreich und England hatten also auf amerikanischem Boden gekämpft und die Amis hatten sich dann den Gewinner vorgenommen (dann aber wohl auch gewonnen und nicht wie das dritte Reich völlig untergegangen(!))?


    Naja, ob das jetzt wirklich mit der Zerstörung in Europa des 2. Weltkrieges vergleichbar ist. Jedenfalls wäre das dann theoretisch dann doch so gewesen, dass es auf amerikanischem Boden mal eine kriegerische Auseinandersetzung mit einer anderen Nation gegeben hat.

  • Warum willst du auf die Mitleidsdrüse drücken?

    Tu ich gar nicht. Ich erzähl von meinen Erfahrungen die ich in dem Bezug sammeln konnte.

    Ich mein du verbindest ja auch die AfD instant mit der Flüchtlingspolitik und schwenkst die Diskussion wieder in die Richtung.

    Dabei hat Politik mehrere Facetten die nur zu oft ignoriert wird und wesentlich mehr unser Alltagsleben ausmacht.

    Ok. Als Kenner der politischen Binnenverhältnisse kannst du mir mit deinem Facettenreichtum an Erfahrungen und Wissen sicherlich neue Einblicke verschaffen.


    Wenn ein Rentner nach 40-50 Jahren Malochen mit einem Tausender ruhig gestellt wird, ist das gnadenlose Ausbeutung.

  • Okay, du kritisierst also, dass Twofu behauptet, es gäbe noch weitaus mehr wichtige politische Themen, als nur die Asylpolitik, um das selbst ein Beispiel aus einem gänzlich anderen Themenbereich aufzuführen?

    Mal davon abgesehen, dass das argumentativ scheinbar keinen Sinn ergibt, hast du natürlich mit deinem Beispiel recht, sowas kann in einer wohlhabenden Gesellschaft nicht angehen. Allerdings ist das kein Problem, dass man durch Wählen der AfD lösen würde, eher im Gegenteil. Leider aber auch nicht durch Wählen einer der anderen großen Parteien...

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    Yugi

  • Sie dürfen nie in Vergessenheit geraten und müssen allen Bürgern des Landes (und am besten auch jedem Menschen der Welt) bewusst sein!

    Mich würde an dieser Stelle mal interessieren, wie man den Holocaust und sonstige Verbrechen des nationalsozialistischen Deutschlands vergessen könnte? Gerade in Deutschland wurde sehr viel getan in Sachen Aufarbeitung, Aufklärung und und und. Du wirst alleine im Fernsehen mit etlichen Dokumentationen und Reportagen zugeklatscht, in den Schulen wird der Stoff bis zum Erbrechen durchgekaut, es gibt unzählige Gedenkveranstaltungen zu KZ-Befreiungen, Stolperstein-Verlegungen bla-bli-blubb... Wie sollte das denn in Vergessenheit geraten? :eo-really:

  • Also ich beschäftige mich noch mit WW1 sowie WW2. Aber liegt wohl im Allgemeinen daran dass ich mich sehr für Geschichte interessiere ?. Ich denke nach wie vor, noch dass man selbst keine Schuld empfinden sollte.

    Ich glaub auch nicht dass Schulen bewusst so arbeiten, dass man ein Schuld

    Bewusstsein entwickelt.

    WW2 is halt ansich ein interessantes Thema.

    Bei uns, konnte man es damals kaum erwarten dass das Thema dran kam.

    Hab da total nen Wolf gefressen dran auch über die Schulzeit hinaus.

  • Sie dürfen nie in Vergessenheit geraten und müssen allen Bürgern des Landes (und am besten auch jedem Menschen der Welt) bewusst sein!

    Mich würde an dieser Stelle mal interessieren, wie man den Holocaust und sonstige Verbrechen des nationalsozialistischen Deutschlands vergessen könnte? Gerade in Deutschland wurde sehr viel getan in Sachen Aufarbeitung, Aufklärung und und und. Du wirst alleine im Fernsehen mit etlichen Dokumentationen und Reportagen zugeklatscht, in den Schulen wird der Stoff bis zum Erbrechen durchgekaut, es gibt unzählige Gedenkveranstaltungen zu KZ-Befreiungen, Stolperstein-Verlegungen bla-bli-blubb... Wie sollte das denn in Vergessenheit geraten? :eo-really:

    Mit "vergessen" meine ich nicht komplett vergessen, sondern die wahren Ereignisse vergessen bzw. sie nach den eigenen Wünschen abzuändern. Das ist genau das, was die heutigen Neo-Nazis machen. Zusammen mit einem Groß der AfD-Vorreiter.

  • Sie dürfen nie in Vergessenheit geraten und müssen allen Bürgern des Landes (und am besten auch jedem Menschen der Welt) bewusst sein!

    Mich würde an dieser Stelle mal interessieren, wie man den Holocaust und sonstige Verbrechen des nationalsozialistischen Deutschlands vergessen könnte? Gerade in Deutschland wurde sehr viel getan in Sachen Aufarbeitung, Aufklärung und und und. Du wirst alleine im Fernsehen mit etlichen Dokumentationen und Reportagen zugeklatscht, in den Schulen wird der Stoff bis zum Erbrechen durchgekaut, es gibt unzählige Gedenkveranstaltungen zu KZ-Befreiungen, Stolperstein-Verlegungen bla-bli-blubb... Wie sollte das denn in Vergessenheit geraten? :eo-really:

    Mit "vergessen" meine ich nicht komplett vergessen, sondern die wahren Ereignisse vergessen bzw. sie nach den eigenen Wünschen abzuändern. Das ist genau das, was die heutigen Neo-Nazis machen. Zusammen mit einem Groß der AfD-Vorreiter.

    Dann sollte man wohl eher das Wort "Leugnung" oder "Geschichts-Revisionismus" benutzen, als "vergessen"... Da besteht schon ein kleiner Unterschied... :whistling:

  • Die Verbrechen sind passiert aber jedes Land hat seine Verbrechen.

    Bitte nicht herunterspielen. Die Verbrechen die die Deutschen damals verübt haben, sind um einige Kategorien über allen anderen - alleine wegen ihrer Zahl.

    Nein, gewiss nicht. Der Kommunismus hat erheblich mehr Unschuldigen das Leben geraubt als der Nationalsozialismus. Schau' dir allein die Zahlen unter Mao an. Im revolutionären Kambodscha wurden zwischen einem und zwei Drittel der Bevölkerung ausgelöscht. Auch was die Grausamkeit angeht, ist das NS-Regime nicht der unanfechtbare Gewinner. Konzentrationslager gab es auch in der Sowjetunion. Zu Zeiten der Revolution in Russland haben auch die Bolschewiken Frauen und Kinder in Scheunen gedrängt und verbrannt. In der Sowjetunion gab es sogar Quoten für das Auffinden und Unschädlichmachen von Feinden der Revolution, polnischen Spionen und wem nicht alles. In einen Ort kommt ein Brief von oben: "Es gilt 10.000 polnische Spione ausfindig zu machen und zu vernichten." Der Kommissar ist nicht fähig, 10.000 polnische Spione ausfindig zu machen, unter anderem aus dem Grund, dass Polen generell viel weniger Spione hat, geschweige denn in der Sowjetunion, geschweige denn in diesem Ort. Aber wenn er den Befehl nicht ausführt, wird er sehr schnell selbst als polnischer Spion in der Grube landen, daher müssen 10.000 Leute aus dem Ort daran glauben. Der Terror unter Lenin, Stalin, Mao, Pol Pot usw. steht dem unter Hitler in nichts nach, teils übersteigt er diesen gar. Es macht eigentlich wenig Sinn, die Zahl der Toten zu vergleichen - sowohl zur NS-Zeit in Deutschland, als auch in zahlreichen kommunistischen Ländern, sind unzählige Unschuldige Opfer des Regimes geworden, aber da du behauptet hast, dass NS-Regime wäre unerreicht, wollte ich doch noch mal an den lieben Kommunismus erinnern.

    "Die Schimpfwörter, die auf den Wänden von öffentlichen Toiletten geschrieben stehen, sind das erste Anzeichen der allgemeinen Schriftkundigkeit."

  • H. und die Nazis haben ja in ihrem verrückten Wahn die ganze Welt ins Chaos gestürzt.

    Mir kräuseln sich gerade bei dem Quark alle Tentakel zusammen...


    Ich würde dir empfehlen, mal einen Abstecher zur nächsten Bibliothek zu machen und dir dort etwaige Fachliteratur zum Zweiten Weltkrieg und den ganzen Beweggründen, wie was wann und warum geschah, durchzulesen... Es waren auch noch andere Nationen maßgeblich am großen Weltenbrand beteiligt... Nicht nur die Nazis...

  • aber auch weniger wenn man sich die Zahlen aus dem gesamten 2.WK anschaut? H. und die Nazis haben ja in ihrem verrückten Wahn die ganze Welt ins Chaos gestürzt.

    Wie Chojin schon gesagt hat, ist Deutschland gewiss nicht der einzig Schuldige am zweiten Weltkrieg. Nachdem Polen von Deutschland und der Sowjetunion geteilt wurde, gab es m.M.n. kein zurück mehr. Zwei expansionistische Großmächte standen sich gegenüber und hatten nun eine gemeinsame Grenze. Hätte Hitler nicht angegriffen, hätte es Stalin getan. Letzterer hat sich nebenbei nicht für den Verteidigungs-, sondern für den Angriffskrieg vorbereitet. Aber Kriegsopfer kann man in meinen Augen generell nicht zu den Opfern eines bestimmten Regimes dazuzählen - es ist halt Krieg und Krieg passiert in der Geschichte und im Krieg sterben immer haufenweise Menschen. Das ist nicht das selbe, wie die unschuldig in den KZs und Gulags umgekommenen Menschen. Wobei es natürlich auch im Krieg Exzesse geben kann, die nicht zum normalen Kriegsgeschehen dazugehören, wie die vielen verbrannten Dörfer in Weißrussland seitens der Nazis und die unzähligen vergewaltigten deutschen Frauen vor Berlin seitens der Sowjets. Ich finde es immer schwierig, wenn man einer Seite die volle Schuld für ein Geschehen gibt - meistens ist das in der Geschichte einfach nicht so.

    "Die Schimpfwörter, die auf den Wänden von öffentlichen Toiletten geschrieben stehen, sind das erste Anzeichen der allgemeinen Schriftkundigkeit."