Cannabis legalisieren in Deutschland?

Inzwischen gibt es bei dem Thema ja ein Update.

Cannabis: Wann kommt die Legalisierung in Deutschland?

Besitz und Erwerb von Cannabis soll für Erwachsene in Deutschland bald teilweise legal sein. Was ist geplant?

www.ndr.de

Sieht so aus, als ob ich im kommenden Sommer neben Minze, Basilikum, Schnittlauch und Zitronengras auch ne Cannabispflanze in meinem Hochbeet groß ziehen werde. Auf der einen Seite sicher mal eine witzige Angelegenheit. Auf der anderen Seite eigentlich ein übertriebener Aufwand bei einem geschätzten Jahresbedarf im einstelligen Gramm Bereich. Ich hätte ja lieber einen verkauf in speziellen Geschäften gehabt, bei meinem "Bedarf" wäre das deutlich sinnvoller und selbst ein relativ hochpreisiger Verkauf in Apotheken wäre bei mir da ja akzeptabel gewesen. Aber dann gönne ich mir den Spaß einer eigenen Pflanze, muss mich da nur mal aufschlauen was Sinn macht. Sollte ja eher eine kleine sein, und keine die 2m hoch wächst.

Zitat von HAL9000

Aber dann gönne ich mir den Spaß einer eigenen Pflanze, muss mich da nur mal aufschlauen was Sinn macht. Sollte ja eher eine kleine sein, und keine die 2m hoch wächst.

Schon mal über homegrow Box nachgedacht?

Ist Ansich ne coole Sache, hast zumeist auch direkt alle Utensilien um direkt los zu "Gärtnern"

Zitat von Nefarious Serpent

Schon mal über homegrow Box nachgedacht?

Ist Ansich ne coole Sache, hast zumeist auch direkt alle Utensilien um direkt los zu "Gärtnern"

Mir geht es ja darum den Aufwand gering zu halten, weil ich für die paar Gramm, die ich im Jahr brauche, nicht noch extra Zubehör kaufen will. Ich strebe mehr so ein "1-2 Samen kaufen, ins Hochbeet drücken und 3-4 Monate danach den Jahresvorrat abschneiden und trocken und den Rest der Pflanze entsorgen" an.

Für Leute, die "etwas" mehr konsumieren, und auch über den Winter pflanzen wollen, ist so eine Box sicher eine gute Alternative zum Anbau auf dem Balkon.

Zitat von HAL9000

1-2 Samen kaufen, ins Hochbeet drücken und 3-4 Monate danach den Jahresvorrat abschneiden und trocken und den Rest der Pflanze entsorgen" an.

Aber für den homegrow ist schon etwas Aufwand nötig, egal ob 1 Samen oder 10.

Das zieht Stromkosten, Geruch sowieso und weiteres Nachsich.

Zitat von Nefarious Serpent

Aber für den homegrow ist schon etwas Aufwand nötig, egal ob 1 Samen oder 10.

Das zieht Stromkosten, Geruch sowieso und weiteres Nachsich.

Kommt ja drauf an welche Samen man nutzt, und was man für einen Ertrag erwartet. Es gibt Samen die recht wenig Anspruch haben, die drückt man draußen in Erde und 3 Monate später hat man sein Ergebnis. Will man natürlich den Ertrag maximieren braucht man etwas Plan, mit Lüftung, den richtigen Lampen und Beleuchtungszeiten, passenden Dünger und sowas. Aber wenn man im Garten oder auf dem Balkon Platz für im Zweifel die 3 erlaubten Pflanzen hat und am Ende seine 10g Graß raus bekommen will, dann reicht die "Ich drück die Samen da mal in die Erde, vergesse das Ganze und komme in 3 Monaten wieder um zu ernten" Methode im Zweifel aus. Da ist dann nicht viel Arbeit nötig.

Live dabei via Bundestag-TV

Das Cannabisgesetz zur Legalisierung von Besitz und privatem Anbau wurde angenommen.

Dann bin ich ja mal gespannt wie lange das so ist, und ob es von der nächsten Regierung nicht wieder verboten wird.

Also wenn Gras nicht so miefen würde, hätte ich rein gar nichts dagegen. Ich komm ja auch nicht auf Zigaretten klar. Aber gut, wenn der Bundestag so entscheidet, dann ist es halt so. Soll jeder rauchen was er will. Hauptsache, ich muss nicht mitrauchen.

Zitat von Anthrazitan

Ich bin definitiv für die Legalisierung, ich bin aber auch für die Legalisierung oder zumindest Entkriminalisierung aller Drogen.

Sehe ich auch so. Aber man möchte ja lieber mit Desinformation weiterhin das Klischee vom heruntergekommenen Junkie zeichnen, der unter der Brücke lebt.

Zitat von Freigeist

Also wenn Gras nicht so miefen würde, hätte ich rein gar nichts dagegen. Ich komm ja auch nicht auf Zigaretten klar. Aber gut, wenn der Bundestag so entscheidet, dann ist es halt so. Soll jeder rauchen was er will. Hauptsache, ich muss nicht mitrauchen.

Rauchen kann ich auch nicht ab, ich könnte nicht einen Zug an einem Joint nehmen. Aber zum Glück kann ich mir ja meinen Tee kochen oder einen auf Brownie- und Pizzabäcker machen.

Ich selbst habe noch nie Cannabis konsumiert weil es mich bisher einfach nie interessiert hat, aber wirklich dagegen bin ich nicht. In einer Gesellschaft wo Nikotin und meiner Meinung nach vor allem der Alkoholmissbrauch so zelebriert wird fände ich es irgendwie lächerlich, wenn manche so gegen Cannabis sind, wo es doch nachgewiesen auch einige Vorteile hat, eben auch in der Medizin. Eine Legalisierung hat einfach viele Vorteile in meinen Augen und ich sehe darin nicht wirklich das Problem, ausser eben das es massiv stinkt und ich den Geruch dann vor allem im Sommer ekelhaft finde.

Ich hätte die Legalisierung auch anders gestaltet. Zum Beispiel hätte ich Kiffen in der Öffentlichkeit verboten, und das nur in privaten Bereichen erlaubt. Das würde viele Probleme lösen, auch diesen Kram mit dem "Nicht in der Nähe von Spielplätzen" und sowas, was ja eh schwer kontrollierbar ist (Soll die Polizei da nun mit dem Maßband messen ob das noch 90 oder schon 100m Abstand sind?). Dann hätte ich das ganze über lizensierte Shops geregelt, die wiederum ihre Ware nachweislich von lizensierten Anbauern in Deutschland beziehen müssen. Sowas würde meiner Meinung nach einfach schon sehr viel regeln. Leider verstößt diese meiner Meinung nach sinnvollste Option wohl gegen EU Recht die nun beschlossene dagegen anscheinend irgendwie nicht. Verstehen kann das wohl keiner.

Problematisch ist nun auch das die aktuelle Regel viel Handhabe für Missbrauch bietet. Dieser würde dann am Ende wohl zu einer Rücknahme der Legalisierung insgesamt führen, da am Ende natürlich nicht zwischen den Vorteilen einer Legalisierung an sich, und den Nachteilen falscher Vorgehensweisen unterschieden werden würde.

Am meisten freue ich mich über die Entkriminalisierung!

Allein dass zukünftig die folgenden beiden Sätze gleichwertig sind und nicht mehr einer davon für Aufsehen sorgen würde:

• Letzte Nacht war ich so betrunken
• Letzte Nacht war ich so bekifft

Ich spoilere hiermit auch, dass bei so manchen Ideen, die in der ACG umgesetzt wurden, sowohl Alkohol, als auch Gras im Spiel waren ;)

Ich spoilere schonmal das ich hier Fotos meines Balkon Growing posten werde.

Würde ich für Komfortabel halten auch was die anderen Substanzen angeht die Ungesehen in Deutschland ein,- & ausgehen. Es würde dem Land und den Bürgern um einiges Lockern würde man die Legalisierung weiter anstreben.

Als Medikament großes ja, als Droge, eher ja. Würde den Schwarzmarkt minimieren und schlimmere Drogen sind schon erlaubt.

Bubatz erlauben!

Ich bin für eine Legalisierung. Aber dafür muss auch ein ordentliches Aufklärungsprogramm auf die Beine gestellt werden. Einfach entsprechende Rahmenbedingungen.

Mein Männlein ist schon ganz aus dem Häuschen deswegen.

Ne Pflanze will ich daheim nicht unbedingt. Für mich stinken die mehr, als wenn man konsumiert.

Und der Geruch ist ja auch von der Qualität bissl abhängig und von der Sorte. Wenn man so verwöhnt ist *hust*, kennt man den Katzenpisse Geruch von Gras nicht mehr

Live dabei im Bundesrats TV

Der Bundesrat hat dem Cannabisgesetz zugestimmt, bzw. kein Vermittlungsausschuss einberufen, und ihm somit zumindest nicht entgegen gestimmt.

Somit ist ab dem 1. April der private Anbau und Besitz in bestimmten Grenzen legal.

Da muss ich morgen wohl mal meinem Baumarkt einen Besuch abstatten, damit es über die Osterfeiertage direkt losgehen kann.

Spaßige Antwort wäre: ja. Aber direkt sämtliche Drogen legalisieren. Unter Umständen lösen sich manche Probleme dann von selbst...aber mal im Ernst Missbrauch bzw. übermäßige Konsum von Alkohol finde ich bei weitem schlimmer. Und rauchen in der Öffentlichkeit sollte als "Körperverletzung" eingestuft werden, sofern man in der Nähe anderer raucht. Frage mich eh wieso das nicht der Fall ist, da es absolut kein Geheimnis ist wie schädlich "passiv rauchen" ist. JEDER Mensch sollte das Recht haben zu konsumieren was er möchte SOLANGE er NICHT andere damit schädigt-egal in welcher Form. Ich habe mal letztens ein "Alkoholverbot" aus Spaß in 'nem Gespräch vorgeschlagen...die Reaktionen darauf waren...gruselig. Mit dem im Hinterkopf bin ich gespannt wie das weiterläuft bzw. was die Folgen davon sein werden.

Ich finde das ganze Anti Cannabis Geschwafel von Leuten, für die das Bier zum Feierabend und der Wein zum Essen Standard sind, auch extrem heuchlerisch. Wenn jemand sagt, er/sie sei dagegen, und setzt sich auch dafür ein Alkohol/Nikotin zu verbieten oder weiter einzuschränken (z.B. ab 21, kein Konsum in der Öffentlichkeit, härtere Strafen bei Vergehen, härtere Strafen bei Verbrechen unter Alkoholeinfluss, statt mildere wie aktuell) oder sowas, dann kann ich das akzeptieren. Das ist dann für mich eine plausible Meinung zum Thema.

Wenn aber Politiker, die sich beim Oktoberfest dabei ablichten lassen wie sie sich ihre Maß Bier rein kippen und andere dazu ermutigen es auch zu tun, mir erzählen wollen das Cannabis ja so gefährlich ist, weil da Menschen dran sterben, weil es Missbrauch gibt, weil Menschen die harte Drogen nehmen irgendwann auch mal Cannabis konsumiert haben, dann kann ich nur noch kotzen. Weil alles das trifft auf Alkohol in weit größerem Umfang zu. Und da juckt das keinen mehr.

Dazu kommt das Alkohol für mich eine Gewaltdroge ist, da viele Menschen, vor allem die, die sowieso zu Gewalt neigen, unter Alkoholeinfluss noch gewalttätiger werden und noch schneller zuschlagen. Cannabiskonsumenten neigen eher dazu zu relaxen und entwickeln eher eine Scheißegal Mentalität wegen der sie Konflikten aus dem Weg gehen. Ich habe schon oft Leute erlebt die unter Alkoholeinfluss aggressiv wurden, aber irgendwie noch nie einen der das wegen Cannabis wurde.

Gleichzeitig führt ein Verbot von Cannabis dazu das Personen, die durch einen zu starken Konsum Probleme haben, unzureichend geholfen wird. Vielen dabei nur deswegen, weil sie aus Angst vor strafrechtlichen Folgen nicht zugeben ein Problem mit Cannabis zu haben. Aber auch weil es oft nicht möglich ist legal Hilfe anzubieten. Das alles kann jetzt anders gehandhabt werden, und das ist ein Erfolg.

Das Verbot ist gescheitert, die Leute nehmen es so oder so. Man darf auch nicht vergessen, das Cannabiskonsum erst einmal ein Vergehen ohne Dritte als Opfer ist. Man schädigt wenn dann nur sich selbst, aber keinen anderen. Eine Legalisierung und somit Entkriminalisiert des reinen Konsums für Millionen von Menschen in Deutschland ist dann einfach sinnvoll.