Indem die verbliebenen durch einen Anwalt die Krankenakten erheben (Wenn man dafür einen Anwalt überhaupt braucht?) und es einem anderen Sachverständigen (Arzt) zur Überprüfung nachlegen. Zudem arbeitet so ein Arzt nicht alleine in einem Krankenhaus und die Kollegen würden auch mit der Stirn runzeln. Ich glaube nicht, dass der Organhandel sein Platz in Deutschland hat.
Organspendeausweis - Habt Ihr einen?
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Ich habe einen Organspendeausweis. Genaugenommen sogar 2, einen habe ich immer dabei, ein anderer liegt in meinem Zimmer. Und vielleicht werde ich zu Sicherheit noch irgendwo einen weiteren Hinterlegen, einfach damit er schnell gefunden werden kann, wenn das unverhoffte eintrifft.
Ich finde es wichtig, so ein Ding zu besitzen, da Organe halt leider eine lebensnotwendige Mangelware sind und ich nicht wüsste, wieso sie nach meinem Tod nicht anderen helfen sollten - daher steh ich da vollumfänglich als Spender drauf.
Was leider viele vergessen, die keine Organe spenden wollen: Ihr braucht auch einen Ausweis, denn der ist das anerkannte Dokument mit dem man seine Einstellung zur Organspende angibt. Auf dem Ausweis kann man auch auswählen, dass man NICHT spenden will. Wenn man keinen Ausweis hat, dann müssen das nämlich andere entscheiden. Ohne Ausweis, gilt man lediglich als unsicher und nicht automatisch als Nichtspender.
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Ich spende: Nichts, außer Leber. ...mit der man dann wohl eh nichts mehr anfangen kann xD
Nah, hab natürlich auch einen.
Was interessiert es mich, ob ich mit oder ohne Organe beerdigt werde? Meinetwegen kann man auch meinen Kopf auf einen Spieß stecken, macht eh keinen Unterschied mehr :D
Will sowieso verbrannt werden, ob dann bisschen weniger Asche rumliegt, ist dann auch egal.Und selbst wenn nicht, der Körper wird danach wieder ausgestopft und zugenäht, und nachdem man idR nicht nackt beerdigt wird, sieht das auch keiner danach.
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Ich habe einen Organspende-Ausweis. Nein, halt - ich habe sogar zwei
Vor ein paar Jahren war ich mit ein paar Kumpels und meinem Freund auf der Ausstellung "Körperwelten". Wir waren alle sehr fasziniert und interessiert. Im letzten Vorstellungsbereich lag sogar eine Info aus, wie man selbst zu einem solchen Austellungsstück werden kann - nach dem Tod versteht sich - und daneben lagen auch besagte Organspende-Ausweise, die man sich mitnehmen konnte.
Zuhause habe ich mir dann den Prozess, der nötig ist um ein solches "Kunstwerk" herzustellen über das Internet angeschaut und mich informiert. An sich eine wertvolle Sache, aber ich selbst würde ungern mit dem Gedanken abtreten, dass irgendwo mein Leichnahm ausgestellt werden würde, an der sich die breite Masse ergötzen kann. Natürlich stehen keine Namen oder irgendwelche persönlichen Hintergrundinformationen.. und dennoch, finde ich, sollte der Körper, wie auch der Geist irgendwann zur Ruhe kommen können. Auch, wenn man da strenggenommen natürlich selbst davon nichts mitkriegt :D
Einen Organspende-Ausweis halte ich aber für sinnvoll. Klar, es gibt immer irgendwo schwarze Schafe, die mit den "geschenkten" Organen irgendwelchen Mist bauen. Da finde ich aber, muss man den Nutzen und die positive Seite dieser ganzen Geschichte weiter in den Vordergrund schieben. Denn, wie cool ist es, wenn man selbst krank ist und ein Spenderorgan braucht und es bekommt, weil es jemand anderes nicht mehr benötigt? Und wie verdammt uncool wäre es, wenn es solche "freiwilligen" Spenden gar nicht gäbe? Wie hoch wäre da wohl die Sterblichkeitsrate?
Ich selbst sage immer zu meinem Freund, der auch einen Organspende-Ausweis besitzt, dass ich es irgendwie nicht so nice finde ihn dann wie einen ausgenommenen Fisch oder Kürbis irgendwann zu Grabe tragen zu müssen - was wir einfach mal nicht hoffen wollen, aber man weiß ja nie. Man ist dann halt doch irgendwie nicht mehr "komplett"Auf der anderen Seite gibt es, wie schon gesagt, einfach Menschen, die seine Organe brauchen könnten um selbst noch einige Jahre Leben zu können. Er braucht sie im Tod nicht mehr, wofür denn? Damit sie schön vor sich hingammeln können oder gar verbrannt werden, weil wegen Krematorium und so? Finde ich wenig sinnvoll.
Zu Organspende-Ausweis kann ich daher nur sagen: Super Sache. Sollte einmal jeder darüber nachdenken
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Ich hab schon ein paar Jahre einen Organspendeausweis. Hab mir jetzt nicht sämtliche vorherige Beiträge durchgelesen, aber auf der ersten Seite waren einige, die meinten sie sind noch nicht 18. Falls das noch nicht gesagt wurde: Soweit ich weiß, kann man bereits ab 16 einen Organspendeausweis ausfüllen.
Mir ist das ziemlich egal, was die mir da nach den Tod entnehmen oder verwenden um irgendjemand anderen zu geben. Ich kanns dann nicht mehr gebrauchen, ein anderer Mensch vielleicht schon.
Ich respektiere aber auch, wenn man sagt, man möchte das nicht. Gibt dann so Leute, die sich trotzdem gegen einen Organspendeausweis wehren. Da steht doch nicht umsonst die Möglichkeit drauf "Nein, ich möchte nicht, dass mir irgendwas nach den Tod entnommen wird" <- Krieg den genauen Wortlaut jetzt nicht zusammen.
Also sollte meiner Meinung nach echt jeder einen Organspendeausweis haben. Man kann dann ja auch ankreuzen, dass man eben keine Organe spenden will. Aber so wird der Familie und den Ärzten die Entscheidung abgenommen, da noch groß drüber nachdenken zu müssen. Besonders, wenn man evtl. nie darüber gesprochen hat und gar nicht weiß, wie der Verstorbene dazu steht. -
Ich respektiere aber auch, wenn man sagt, man möchte das nicht. Gibt dann so Leute, die sich trotzdem gegen einen Organspendeausweis wehren. Da steht doch nicht umsonst die Möglichkeit drauf "Nein, ich möchte nicht, dass mir irgendwas nach den Tod entnommen wird" <- Krieg den genauen Wortlaut jetzt nicht zusammen.
Also sollte meiner Meinung nach echt jeder einen Organspendeausweis haben. Man kann dann ja auch ankreuzen, dass man eben keine Organe spenden will. Aber so wird der Familie und den Ärzten die Entscheidung abgenommen, da noch groß drüber nachdenken zu müssen. Besonders, wenn man evtl. nie darüber gesprochen hat und gar nicht weiß, wie der Verstorbene dazu steht.Das finde ich einen ganz wichtigen Punkt, den man auch überhaupt nicht unterschätzen darf: Wie sollen die Verwandten entscheiden, wenn der potenzielle Spender nicht mehr selbst dazu in der Lage ist und ein solches Dokument nicht vorliegt? Hierbei hast du vollkommen Recht. Es macht die ganze Sache für einen selbst und auch für die Familie deutlich einfacher, wenn man einen solchen Ausweis hat und klar darauf beschrieben hat, was man möchte und was nicht. Und wenn es nur draufsteht, dass man keine Organe spenden möchte - man hat für Klarheit gesorgt.
Ich persönlich möchte nicht in der Haut stecken und das für eine mir nahestehende Person entscheiden ohne mal vorher ein Gespräch darüber geführt zu haben. Da geht es auch weiterführend um Patientenverfügungen usw. Aber das wäre ein anderes Thema :)
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Ich habe keinen und werde mir auch keinen machen lassen. Meine Organe sind eh unbrauchbar.
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Ich habe einen, obwohl ich nicht wirklich glaube, dass meine Organe gut sind.
Aber spende noch Blut und Knochenmark also gleichts das aus xD -
Seit neusten habe ich auch einen. Von mir kann man alles nehmen was als brauchbar abgestempelt werden kann.
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Wie sieht es bei euch aus?
Nein ich habe keinen Organspendeausweis.
Wenn nicht, warum nicht?
Ich habe noch nicht darüber ehrlich gesagt nachgedacht. Eventuell lass ich mir einen machen später oder nicht. -
Ich habe lange über dieses Thema nachgedacht, aber bin mir immer noch nicht sicher, ob ich meine Organe zur Spende freigeben soll. Natürlich ist es eine tolle Sache, dass man anderen Menschen dadurch das Leben retten kann, allerdings habe ich schreckliche Angst davor, dass mir die Organe entnommen werden, obwohl noch die Chance besteht, dass ich weiterleben kann. Ich fürchte mich wirklich davor, dass ich nach einem Unfall an irgendwelche korrupte Ärzte gerate, die in mir quasi die fette Kohle sehen. Korrupte Ärzte sind immerhin keine Seltenheit, mit solchen durfte ich auch schon meine Erfahrungen machen, auch wenn es sich vergleichsweise nur um Kleinigkeiten handelte. Außerdem finde ich den Gedanken, "ausgeschlachtet" zu werden, total abstoßend - genauso wie den Gedanken, die Organe eines anderen in mir zu tragen. Mich ekelt's sogar schon an, wenn ich an eine Eigenblutbehandlung denke. <X
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Ich habe lange über dieses Thema nachgedacht, aber bin mir immer noch nicht sicher, ob ich meine Organe zur Spende freigeben soll. Natürlich ist es eine tolle Sache, dass man anderen Menschen dadurch das Leben retten kann, allerdings habe ich schreckliche Angst davor, dass mir die Organe entnommen werden, obwohl noch die Chance besteht, dass ich weiterleben kann. Ich fürchte mich wirklich davor, dass ich nach einem Unfall an irgendwelche korrupte Ärzte gerate, die in mir quasi die fette Kohle sehen. Korrupte Ärzte sind immerhin keine Seltenheit, mit solchen durfte ich auch schon meine Erfahrungen machen, auch wenn es sich vergleichsweise nur um Kleinigkeiten handelte. Außerdem finde ich den Gedanken, "ausgeschlachtet" zu werden, total abstoßend - genauso wie den Gedanken, die Organe eines anderen in mir zu tragen. Mich ekelt's sogar schon an, wenn ich an eine Eigenblutbehandlung denke. <X
Du bist bereits tot, wenn man dir bestimmte Organe entnimmt, die Lebenswichtig sind.
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Du bist bereits tot, wenn man dir bestimmte Organe entnimmt, die Lebenswichtig sind.
Die Organe werden einem nur dann entnommen, wenn der Hirntod festgestellt ist. Wenn Hirnaktivitäten noch stattfinden, dann versucht man den Patienten zu retten. Und ich fürchte mich davor, dass die Ärzte mich in genau solch einer Situation doch für hirntot erklären. Dass sie nicht versuchen mich zu retten. Wie gesagt, korrupte Ärzte sind keine Seltenheit.
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Die Organe werden einem nur dann entnommen, wenn der Hirntod festgestellt ist. Wenn Hirnaktivitäten noch stattfinden, dann versucht man den Patienten zu retten. Und ich fürchte mich davor, dass die Ärzte mich in genau solch einer Situation doch für hirntot erklären. Dass sie nicht versuchen mich zu retten. Wie gesagt, korrupte Ärzte sind keine Seltenheit.
Hätte dann kein Problem zu sterben, schließlich helf ich dann jemand anderen und muss auch nicht mehr diese "supi" Welt ertragen xD
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Die Organe werden einem nur dann entnommen, wenn der Hirntod festgestellt ist. Wenn Hirnaktivitäten noch stattfinden, dann versucht man den Patienten zu retten. Und ich fürchte mich davor, dass die Ärzte mich in genau solch einer Situation doch für hirntot erklären. Dass sie nicht versuchen mich zu retten. Wie gesagt, korrupte Ärzte sind keine Seltenheit.
Dann lies dir die vorherigen Seiten des Themas einmal durch. Mit der Angst warst du hier nicht die Erste, die Begründungen warum dieses Szenario in Deutschland nicht eintreten kann (oder nur unter sehr unrealistischen Gegebenheiten) befinden sich auch dort. :)
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Dann lies dir die vorherigen Seiten des Themas einmal durch. Mit der Angst warst du hier nicht die Erste, die Begründungen warum dieses Szenario in Deutschland nicht eintreten kann (oder nur unter sehr unrealistischen Gegebenheiten) befinden sich auch dort.
Ist ja alles schön und gut, aber ändert auch nichts an meiner Einstellung zu dem Thema. :/ Muss ja eh jeder für sich selbst bestimmen.
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Ist ja alles schön und gut, aber ändert auch nichts an meiner Einstellung zu dem Thema. :/ Muss ja eh jeder für sich selbst bestimmen.
Richtig, aber mehr als die Darstellung des Vorgangs ist nicht möglich. Mit dem Wissen muss jeder selbst wissen ob er seine Organe spenden möchte (Organspendeausweis), seine Organe nicht spenden möchte (Organspendeausweis) oder man den Hinterbliebenen diese Entscheidung überlassen möchte (kein Organspendeausweis). :)
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Richtig, aber mehr als die Darstellung des Vorgangs ist nicht möglich. Mit dem Wissen muss jeder selbst wissen ob er seine Organe spenden möchte (Organspendeausweis), seine Organe nicht spenden möchte (Organspendeausweis) oder man den Hinterbliebenen diese Entscheidung überlassen möchte (kein Organspendeausweis). :)
Also meiner Familie würde ich die Entscheidung niemals überlassen, wer weiß, was die damit anstellen xD
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Also meiner Familie würde ich die Entscheidung niemals überlassen, wer weiß, was die damit anstellen xD
Man kann in Zweifel das Thema auch einfach mal gegenüber den Personen ansprechen, was man selber gerne wollen würde und auf die Einhaltung hoffen. Zur Not lebt die eigene Leber halt in der Hauskatze weiter, auch gut.
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Ich hab tatsächlich vor geraumer Zeit von meiner Krankenkasse einen Brief bekommen, in dem der Organspendeausweis mitbei lag. Hab mich dann zum ersten Mal so richtig damit beschäftigt. Vorher war mir das eig nicht wichtig. Mein Bruder hat schon seit vielen Jahren einen und hat uns immer gesagt, wir sollten uns doch auch einen zulegen. Wenn man nun so direkt damit konfrontiert wird, ist es auch nicht weiter schlimm sich mal damit zu befassen.
Hab mir also alles durchgelesen und mal drüber nachgedacht. An sich ist es eine gute Sache und schadet einem selbst ja auch nicht. Schließlich ist man dann ja bereits tot. Hatte mich dann dazu entschieden, dass man sich meiner hoffentlich gesunden Organe bedienen darf, ausschließlich meines Gehirns und Herzens. Weiß grad zwar nich, ob Gehirn überhaupt als transplantierbares Organ aufgeführt wird, aber egal.
Für mich persönlich macht das Gehirn mich aus. Das bin Ich. Das soll auch bei mir bleiben. Mein Herz hat zwar nicht den gleichen Stellenwert, aber soll auch bei mir bleiben. Schließlich kommt so vieles von Herzen! Das Zentrum der Gefühle! Oder so in der Art.
Leider habe ich den Ausweis nicht direkt ausgefüllt und ins Portmonaise gesteckt. Mittlerweile liegt der Brief wohl iwo gut versteckt in meinen unsortierten Unterlagen und wartet darauf gefunden zu werden.