Findet ihr es schlimm, wenn man sich ritzt?!

  • Ich stehe momentan an einen Punkt wo ich nicht weiß wo hin, es ist wie eine Berg wo um mir herum ein Abrund ist und man hat einfach angst ein Schritt zu wagen.

    Ich kann dir nur raten, irgendwann über den Abgrund hinweg zu springen. Und selbst wenn du rein fällst, versuche herauszukommen. Es ist echt scheiße da unten. Und ich würde dich auch sehr vermissen. Auch wenn wir nur über die ACG Kontakt haben.


    Das wollte ich nur kurz erwähnt haben. So, jetzt könnt ihr wieder über das eigentliche Thema reden.

  • Zitat von DisturbedSoul

    irgendwie habe ich das gefühl das du es im lächerlichen ziehst.

    Sehe ich auch so, das muss echt nicht sein. Wir haben hier ein ernsthaftes Thema in dem auch betroffene (wie du selbst) schreiben und manche Leute spammen hier nur rum. Psychische Probleme dieser Art sind nichts Witziges! Macht man sich nicht drüber lustig! Aber, mach dir nichts draus, Soul... Unsympathische Leute ohne Taktgefühl, gibt es in jedem Forum.

    Long story short: es geht um Empathie!


    Die Bewertung von "Ritzen" nach eigenen Werten ist zwar ausdrücklich gefragt und erwünscht hier, aber der Ton macht die Musik... und der Kontext ist teilweise hier ist schon sehr abwertend...

    Zugleich ist der Grad zwischen einer Beschreibung des eigenen Standpunkts und der Wertung anderer in diesem Topic für die meisten hier zu schmal - daher bitte auch um Nachsicht bei den Betroffenen und Moralaposteln.


    Ich persöhnlich kann mich nur wiederholen:

    Aussagen wie "dann hör doch einfach auf" oder "dann such dir doch hilfe" sind nahe an Ignoranz wenn nicht Beleidung... Stattdessen bietet lieber eure Wertschätzung und Hilfsbereitschaft an... Klugscheissern kann jeder. Wenn ihr es nicht versteht, dann fragt!

    Macht mal die Augen auf. Grade bei Mäddels würde ich aus der Hüfte schätzen, dass jede 5-6te betroffen ist (wobei es meist nur eine Phase ist). Manchmal sind die Narben schon fast verblasst, manchmal auf nur schwer zu sehen (z.B. auf Oberschenkeln). Das ist aber sicherlich nicht grundlos oder weil die Leute nicht im Stande waren sich zu artikulieren...

    Um die Gründe geht es auch garnicht... und ging es auch nie! Für den ersten Schritt reicht Verständnis.


    Und nein ich persöhnlich finde es garnicht gut und könnte mich selbst nie ritzen - aber das bedeuted nicht, dass ich es nicht bei anderen akzeptieren (nachempfinden? vorstellen?) kann. Ich muss es ja dadurch nicht nachmachen, gut finden oder Ähnliches.


    p.s. ich bin mehr der analytische als ein beziehungs Typ, daher bitte ich möglich Unschäfen bei der Wortwahl (Akzeptanz <> Toleranz etc) zu übersehen.

  • Ihr rutscht wieder stark vom Thema ab. Eine Person hat einen unlustigen Witz gemacht. Fixiert euch nicht darauf.

    und manche Leute spammen hier nur rum.

    Es war ein Kommentar von einem User. Wir wollen das ja hier nicht überdramatisieren.


    Aussagen wie "dann hör doch einfach auf" oder "dann such dir doch hilfe" sind nahe an Ignoranz wenn nicht Beleidung... Stattdessen bietet lieber eure Wertschätzung und Hilfsbereitschaft an... Klugscheissern kann jeder. Wenn ihr es nicht versteht, dann fragt!

    Die wenigsten, wenn überhaupt irgendwer, sagt "dann hör doch einfach auf. Genauso wie man keiner rauchenden Person sagen kann dass sie einfach aufhören soll.

    Eine Person mit solchen Problemen braucht Hilfe. Lediglich zu sagen "Such dir Hilfe" ist natürlich nicht sinnvoll aber dennoch ist dein Kommentar eher ein negatives Beispiel wie man am besten helfen sollte.

    Sei es Freunde, Familie oder doch mal professionelle Hilfe. Wie gesagt da ich nichts verwerfliches dran. Da kann man auch selbst mit helfen anstatt natürlich nur zu sagen dass man sich Hilfe suchen soll. Aber oft finden solche Konservationen in der Distanz statt so dass man nur Ratschläge geben kann.

  • Um einmal auf die Ausgangsfrage zurückzukommen: Ja, ich finde es äußerst schlimm, wenn man sich ritzt. Und das sage ich als jemand, der fast zehn Jahre unter diesem Tun gelitten hat und erst seit einem Jahr wirklich "clean" ist.


    Das Lustige - oder wohl eher wirklich Schöne - ist, dass ich mich inzwischen überhaupt nicht mehr mit dieser weinenden, jungen Frau identifizieren kann, die in schwierigen Situationen sofort zur Klinge greift und sich selbst Schaden zufügt, um für einen Moment lang den inneren Schmerz durch den äußeren zu betäuben. Obwohl ich die Gründe und Auslöser dafür kenne, umso schwerer fällt es mir inzwischen mein Verhalten nachzuvollziehen. Im Vergleich zu früher bin ich nicht glücklicher oder habe weniger Probleme - ganz im Gegenteil -, aber mittlerweile sehe ich keinerlei Sinn mehr darin, mich und meinen inneren Kampf ausgerechnet so auszudrücken.

    Darum halte ich es auch für kritisch, Außenstehenden nahezulegen, dass (geheucheltes) Verständnis dem Betroffenen hilft. Mir hat das nie geholfen, ganz im Gegenteil. Ein: "Du, ich kann das total nachvollziehen, warum du das tust.", hat meinen Zustand nicht verbessert, sondern mein Verhalten legitimiert. Frei nach dem Motto: "Was man verstehen und akzeptieren kann, ist im Grunde genommen richtig und darum auch in Ordnung, wenn man es so weiterführt." Jemanden deswegen nicht zu verurteilen, sich über diesen lustig zu machen oder gar gleich abwertend zu werden ist sicherlich richtig, aber ihm zuzustimmen, dass diese körperliche Reaktion ihre Berechtigung hat, halte ich erfahrungsgemäß eher für gefährlich.

    (Eine heftige Geschichte zum Thema "Verständnis": Als meine damalige beste Freundin davon erfuhr, gestand sie mir zwei Wochen später darüber nachgedacht zu haben, sich auch einmal selbst zu verletzen. Nicht, weil es ihr psychisch so schlecht ging, sondern weil sie mich verstehen wollte, warum ich das tue.)


    Ich habe erst gerafft, was ich da eigentlich mit mir anstelle, als meine Mutter weinend zusammengebrochen ist, nachdem sie einen weiteren Rückfall meinerseits bemerkt hat. Denn auch, wenn das hier nun ziemlich nach guilt tripping klingt, es ist nun einmal Fakt: Selbst, wenn man niemanden anderen aktiv/physisch mit dem Ritzen des eigenen Körpers verletzt, so fügt man anderen Leuten um sich herum einen großen psychischen Schaden zu. Und das ganz besonders den Leuten, die man liebt und und die man eigentlich auf keinen Fall verlieren will.

    Man kann sich einreden, dass es niemand anderen interessiert, weil es ja keinem auffällt, so viel wie man will - fast jeder Mensch wird von irgendwem geliebt. Und wenn dieser Mensch herausfindet, was man sich selbst antut, dann ist es fast unausweichlich, dass sich dieser unheimlich schlecht fühlen und riesige Selbstvorwürfe machen wird.


    Und ja, der einzig legitime und sinnvolle Ratschlag in meinen Augen ist der, sich Hilfe zu suchen. Sei es bei einem dafür ausgebildeten, professionellen Psychologen oder einem sehr intelligenten Menschen, der einem deswegen auch mal in den Hintern tritt, anders kommt man da nicht raus. Da kann man noch so viel Verständnis, noch so viel Wertschätzung entgegengebracht bekommen - wenn man keine sinnvollen Alternativen bietet, dann nützen all die netten Worte rein gar nichts.


    Ich weiß, dass das für den ein oder anderen ein wenig hart oder gemein klingen mag, aber dieser Kuschelkurs, der bei solchen Problemen gefahren wird, macht in den meisten Fällen oftmals mehr kaputt als er hilft. Und ja, ich weiß auch, dass so etwas nur gut gemeint ist und man darauf hofft, mit Zuneigung und Liebe die Wunden anderer heilen zu können, aber dem ist leider nicht so. Seid für denjenigen da, der darunter leidet, hört ihm zu und nehmt ihn in den Arm - aber macht ihm vor allem deutlich, dass sein Verhalten absolut destruktiv ist und dass man gemeinsam daran arbeiten muss, denn sonst wird es nicht besser.

  • Wow. Ich habe hier jetzt einige Seiten gelesen, bin Sprachlos, finde es nebenbei gesagt echt mutig von einigen von sich zu erzählen, was dieses Thema betrifft. Mir gefällt dieses Wort "ritzen" gar nicht klingt irgendwie so verharmlost, weiß nicht. Eine Psychische Erkrankung ist immer ernst zu nehmen, mir ging es selber auch mal so schlecht, dass ich ne ganze zeit lang weg war, aber ich hab die Hilfe dann angenommen, das ist das wichtigste diesen schritt zu gehen, mittlerweile geht es mir recht gut.


    Man kann Selbstverletzendes verhalten, natürlich nicht gutheißen. Selbstliebe ist so wichtig, finde es auch richtig den Menschen Hilfe anzubieten, aber auch nur soweit man es kann, totale Aufopferung bringt nichts. Sicher gibt es Leute die schneiden, Anorexie usw als eine Art Trend auffassen, aber die haben auch ein Problem. Ich wünsche den Betroffenen alles liebe.

  • Eventuell bin ich etwas zu spät in dem Thema, dachte mir gebe aber trotzdem mal meinen Senf dazu.


    Generell finde ich es nicht schlimm wen sich Leute ritzen. Versteht mich nicht falsch, natürlich ist es etwas was man nicht machen sollte, und das die jenigen Hilfe brauchen, aber es gibt viele Leute die nicht anders mit ihren Problemen klar kommen.

    Was ich nicht leiden kann sind die art Menschen die sich selbst verletzen um damit nur Aufmerksamkeit wollen! Sie verletzten ihre Körper und posaunen es dann auch noch fröhlich herum.. Und so etwas finde ich unter aller Sau!!!

    Es gibt genügend Menschen die wirklich Probleme haben die Selbstverletzung als einzigen weg sehen, und solche Leute stehen dann noch schlechter da weil es "Idioten" gibt die es nur machen um Cool zu sein..

    Aber nur um es klar zu stellen, ich beführworte Selbstverletzung nicht weder sage ich das es falsch ist, da ich da selbst schon durch bin. Ich sage lediglich das es für manche Leute keinen anderen Weg gibt um zu zeigen das bei ihnen etwas falsch ist, und das sie Hilfe brauchen.

  • Was ich nicht leiden kann sind die art Menschen die sich selbst verletzen um damit nur Aufmerksamkeit wollen! Sie verletzten ihre Körper und posaunen es dann auch noch fröhlich herum.. Und so etwas finde ich unter aller Sau!!!

    Ich finde dieses Aufmerksamkeitsargument immer sehr schwierig. Sicherlich, es gibt Leute, die sich mit solchen Dingen ganz stark profilieren wollen. Man muss sich nur mal auf Tumblr umgucken, wo gefühlt jeder zweite irgendeinem neuartigen Geschlecht angehört, welches dann auch bitte mit dessen speziellen Pronomen angesprochen werden muss. (Und angeblich natüüürlich keine Phase ist, aber wenn wir mal ehrlich sind, dann ist es genau das. Eine special snowflake-Phase.)


    Wenn es jedoch darum geht, sich körperlich selbst zu schädigen, dann stimmt einfach etwas Grundsätzliches nicht. Selbst wenn dieser jemand das an die große Glocke hängt, selbst ein Schrei nach Aufmerksamkeit ist immer noch ein Zeichen dafür, dass jemand gänzlich unzufrieden mit seinem Leben ist. Selbst, wenn derjenige eigentlich nichts zu meckern hat, immer fröhlich und gut gelaunt ist... Wenn jemand so weit geht, dass er nur aus reiner Publicity zur Klinge greift, dann stimmt mit diesem Menschen trotzdem etwas nicht. Irgendetwas muss im Hintergrund einfach laufen, das dieser Person sagt: "Du brauchst alle Blicke auf dich, also tu gefälligst was Extremes, damit auch jeder guckt!" Keine Ahnung, was für eine psychische Krankheit das ist und ob das vielleicht nicht sogar irgendetwas mit Narzismus zu tun hat, aber geistig normal ist das definitiv nicht.

  • Wenn ich ehrlich bin finde ich es weder wirklich schlimm, noch toll. Wobei es auch irgendwie auf die Ausmaße ankommt. Ansich ist es mir aber eher Schnuppe.

    Würde nun bspw. eine Betroffene Person mich um Rat oder Hilfe fragen, würde ich sie ihm bieten. Natürlich soweit wie es mir möglich wäre. Wie hilfreich es wäre und was mein Gegenüber damit anstellt, ist dann aber wieder was anderes.

    Ich hing selbst über Jahre in dieser Schiene fest und war gegen die typischen "Skills", die man regelrecht entgegen geschmissen bekam/bekommt, imun. Vermutlich aber nur, weil ich imun sein wollte. Daher verstehe ich schon, wieso man zu so einem Mittel greift und weiß auch, dass man nicht "mal eben" damit aufhören kann. Trotzdem muss ich gestehen, dass ich bei solchen Sachen mittlerweile vielleicht auch etwas zu abgestumpft bin.

    Wie gesagt: Hilfestellung? - Np. Alles andere liegt an der Person selbst.

    Ärzte und Therapeuten machen ja eigentlich auch nicht viel mehr, nur eben besser.

  • Ich finde schon die Fragestellung "Findet ihr es schlimm...?" sehr pervers. Das Thema Selbstverstümmelung in einer Art zu verharmlosen und es in einer Umfrage ob es auch etwas Gutes daran geben könnte völlig unangebracht! Denn mit der Frage kommt die Assoziation auf, dass es gut wäre, sich selbst zu verletzen. Das zeugt lediglich, dass betroffene Menschen Probleme haben und das etwas nicht stimmt. Sie darin zu bestärken oder eine Plattform zu geben ein solches Handeln noch als Positiv oder Gut darzustellen ist der Punkt, der für mich als Pervers gilt. Denn anstatt den Menschen Hilfe anzubieten oder darüber aufzuklären, welche Gründe sie dafür haben um andere Betroffene zu helfen wird dafür noch indirekt versucht das als was harmloses darzustellen und noch "Werbung" zu machen. So können dann labile Menschen, welche zwar mit dem Gedanken schon gespielt haben, aber sich bisher noch nicht getraut haben, dazu gerade animiert werden es doch einmal zu versuchen, ist ja nicht so schlimm, oder? Über sowas macht man weder Witze noch sollte man es herunterspielen oder bagatellisieren!


    Sorry, aber auch wenn man persönlich mit diesem Thema locker und leichtfertig umgeht, so sollte man bedenken welche Reaktionen man mit sowas auslösen kann, wenn dies Menschen das Lesen, welche nicht den selben Hintergrund haben!


    Zum Thema Alkohol gibt es meines Erachtens nur eine Antwort: Alkohol IST eine Droge und nur weil sie legal zu erwerben ist und in der Gesellschaft weit verbreitet Zustimmung hat, heißt das im Umkehrschluss nicht, dass es ok ist. Wer Alk zum Feiern braucht, oder um besser drauf zu sein hat meiner Meinung nach ein Problem, denn man kann Feiern und auch gut drauf sein OHNE Alk!


    Wer meint, dass ich eine Spaßbremse bin, schön. Habe kein Problem damit. Verbieten kann man ihn sicher nicht und würde auch nichts bringen. Der springende Punkt ist: Ob man selbst die Charakterstärke hat Nein zu sagen und für sich die Entscheidung zu treffen, brauche ich das, oder nicht?

    Was aber gar nicht geht: Leute im Gruppenzwang dazu bewegen sich bis zur Besinnungslosigkeit zuzuschütten und das noch als ein erstrebenswertes Ziel darzustellen. Wer mitmacht, "nur" um cool zu sein oder um dazu zu gehören hat die falschen Freunde, denn auf solche "Freunde" sollte man verzichten, die taugen wirklich gar nichts!

    Denn echte Freunde nehmen einen ernst, auch wenn man nicht mit säuft oder deren Pfeife tanzt. Ihnen liegt etwas an dem Menschen ansich und nicht ob er sich irgend welchen bescheuerten Ritualen unterzieht. Denn zum Saufen gehört weder Mut noch Können dazu, das kann jeder Idiot und was sagt das dann über solche Gruppen aus? Das Beantwortet sich ja dann somit von selbst, oder? 8o

  • Wer sich wegen Problemen, die einen Teenager in der Regel plagen, anfängt zu ritzen, darf sich gerne schon einmal darauf vorbereiten was das Leben noch so für Überraschungen bereithält...


    Für mich eines dieser "first world problems".


    Es gibt Menschen auf dieser Erde die Ihre gesamte Lebenszeit unter unmenschlichen Bedingungen in unmenschlichen Umgebungen verbringen müssen aber der privilegierte Teil der Menschheit, denen es deutlich besser geht, entwickelt andauernd neue haarsträubende psychische Störungen, Verhaltensauffälligkeiten, etc.pp.


    Wenn ihr den Mist wirklich selbst glaubt den Ihr hier schreibt, dann bitte! Holt euch professionelle Hilfe, denn hier werdet ihr die nicht bekommen.

  • Man darf dabei aber auch nie vergessen, dass es Menschen gibt, die nun einmal psychisch sehr labil sind. Soll man also beispielsweise Menschen, die an Borderline erkrankt sind (eine Pesrönlichkeitsstörung, die weit mehr beinhaltet, als selbstverletzendes Verhalten bzw in der sogar selbstverletzendes Verhalten komplett fehlen kann) als Simulanten bezeichnen? Diese Menschen haben einen extremen Leidensdruck und ich finde deine Einstellung um ehrlich zu sein ganz schlimm, zeugt diese darüberhinaus doch von offensichtlicher Ahnungslosigkeit. Ist dir klar, wie es um das deutsche Gesundheitssystem steht und was für Nachteile man als "normaler" Kassenpatient mit bescheidenem Einkommen hat? Psychotherapien sind heiß begehrt, die Wartezeiten betragen in vielen Fällen allerdings mindestens ein halbes Jahr! Was nützt mir das aber, wenn ich JETZT psychische Probleme habe? In irgendwelches Psychiatrien, in dem man schnell einen Platz bekommt, werden in erster Linie Medikamente verteilt, die der Pharmaindustrie einen Riesengewinn einbringen, dem Patienten aber auf längerer Sicht mehr schaden, als nützen. Ich könnte dir hier jetzt (als Asperger-Mensch mit zusätzlicher schwerer Depression) einen ganzen Roman hinschreiben, aber... Wozu? Wenn dich die Thematik interessiert, darfst du gerne Doktor Google nach seriösen Informationen abgrasen, dann wirst du schnell entdecken, wie wenig du weißt. Aber, komm... Ich habe schon woanders geschrieben, dass ich bereits jetzt schon weiß, wer hier im Forum mir nun unsympathisch ist... Auf einen User mehr, den ich nicht leiden kann, kommt es da auch nicht mehr an. :P

  • genau davon rede ich eben... NICHT! Versuchs doch einfach nochmal zu lesen, evtl wird es dann klarer.


    Ich rede von Kindern oder Jugendlichen die aus den unnötigsten Gründen (niemand mag mich, ich bin hässlich, er/sie liebt mich nicht) anfangen zu ritzen. Genau von der Sorte kannte ich nämlich einige.... Stellen sich selbst immer als benachteiligt da und es geht ihnen sooo schlecht. Dabei führen Sie ein Leben, für das andere Menschen auf diesem Planeten morden würden.


    Ich kann deine Überreaktion aufgrund persönlicher Betroffenheit ganz klar verstehen, du mich anscheinend aber nicht.

  • Ich rede von Kindern oder Jugendlichen die aus den unnötigsten Gründen (niemand mag mich, ich bin hässlich, er/sie liebt mich nicht) anfangen zu ritzen. Genau von der Sorte kannte ich nämlich einige.... Stellen sich selbst immer als benachteiligt da und es geht ihnen sooo schlecht. Dabei führen Sie ein Leben, für das andere Menschen auf diesem Planeten morden würden.

    Da wird es aber ganz schwer bis unmöglich, Grenzen zu ziehen. Was für dich ein "unnötiger Grund" ist, kann für jemand anders ein eben ziemlich triftiger Grund sein. Das kann man nicht objektiv beurteilen. Es zählt immer der "persönliche Leidensdruck" wie es so schön heißt.

    Man kann sich eher fragen, was bei der Person grundsätzlich psychisch nicht stimmt, dass so ein "unnötiger" Grund für die Person ausreicht, zu solchen Mitteln zu greifen. Meistens liegt das Problem dann eine Ebene tiefer. Oft auch ohne dass es die betroffene Person selber merkt.


    Und dein letzter Satz mag vielleicht stimmen, bringt in der Sache aber überhaupt nichts. Nach diesem Argument dürfte sich ja niemand, der z.B. ein Dach über dem Kopf hat und nicht vom Hungertod bedroht ist, über irgendwas in seinem Leben beschweren. Ich übertreibe jetzt vielleicht ein bisschen. Aber nur weil Probleme im Vergleich "kleiner" als andere sind (oder scheinen), sind es ja trotzdem noch Probleme, mit denen eine Person irgendwie klar kommen muss.

    Thou shalt not follow the NULL pointer, for chaos and madness await thee at its end.

    (aus: "The Ten Commandments for C Programmers" von Henry Spencer)

  • Ich rede von Kindern oder Jugendlichen die aus den unnötigsten Gründen (niemand mag mich, ich bin hässlich, er/sie liebt mich nicht) anfangen zu ritzen. Genau von der Sorte kannte ich nämlich einige.... Stellen sich selbst immer als benachteiligt da und es geht ihnen sooo schlecht

    Schäme dich sowas zu äußern... Was für dich lächerlich scheint ist für die Betroffenen ernst...

    wenn ich sowas lese kommt mir eine Wut hoch. Für wem hältst du dich sowas zu schreiben? Jedes Kind bzw. Jugendlicher

    hat sein Weg der schmerzhaft ist. Es ist nie einfach ein Rückzieher zu machen wenn man die Klinge angesetzt hat, und da spreche ich

    aus Erfahrung. Ich habe das Gefühl das du sowas auch mal erleben musst um sich in die Kinder bzw. Jugendliche hineinzuversetzen..

    Das was du von dir gibt es lächerlich, tut mir leid wenn ich so ausfallend werde in diesen Moment. Aber ich könnte ernsthaft explodieren davon...

    Niemand bettelt um dein Mitleid... Und solchen Menschen wie du es bist bietet noch nicht mal die Hilfe an.. Nach den Motto juckt mich nicht Tschüss...

    Genau mit diesen oben genannten Zitat von dir, hast du deine Seite zu Show gestellt. Es gibt Psychisch labile Menschen auf diese Welt und leider Gottes auch Kinder. Man muss für sie da sein, und zeigen das sie was wert sind. Den was sie nicht brauchen ist so eine Einstellung von dir.

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  • Ich heize den Ofen hoffentlich nicht weiter an.


    Sich selbst zu verletzen löst natürlich keine Probleme. Doch ich kann es Menschen nicht übel nehmen, wenn sie dies bei ihrem seelischen Leiden trotzdem tun. Probleme allerdings vorzutäuschen, akzeptiere ich nicht. Ich kenne mich da nicht aus, doch hin und wieder erfährt man mal was von "Modekrankheiten" oder gefährlichen Trends, wozu auch das "Ritzen" zählen soll. Also dass die Personen ihre blutigen Bilder auf Instagram hochladen und die ganzen positiven Bewertungen einfahren. Nun ja, ich bin nicht auf Instagram oder ähnlichem. Also kann ich das nicht bestätigen. Aber ich kann mir vorstellen, dass Menschen so etwas machen, ohne die Schicksale der wirklich Leidenden zu kennen. In meinen Augen ist das respektlos.

  • ja ich finde es schlimm.

    ich hab leider selbst eine Vergangenheit damit und verfluche mich dafür.

    ich kenne auch leider sehr viele die damit zu tun haben.

    schlussendlich hast du einfach nur narben und es ist der absolut falsche weg um mit Problemen umzugehen und es wird einfach zur sucht.

    du fängst an und denkst es hilft und dann kommst du nicht mehr davon los.

    allerdings für jeden hier der narben hat .. schämt euch nicht dafür es ist jetzt ein teil von euch (auch von mir) und ich sag mir immer das es Kampf narben sind. immerhin habe ich den Kampf gewonnen ^^ so komisch es sich auch anhört...


    ich würde jedem hilfe empfehlen der es tut auch wenn es ein par menschen nicht hören wollen das sie Hilfe brauchen aber das leben bietet so viel mehr als das und das zu erkennen ist manchmal sehr schwierig..


    ich verstehe wenn menschen es tun.. und ich verurteile niemanden dafür nur finde ich es schade wenn menschen sich dazu getrieben fühlen sich selbst zu verletzten.


    es allerdings zu tun um Aufmerksamkeit zu bekommen finde ich ein absolutes no go.

    ich hatte mal mit einer Person zu tun die es tatsächlich nur deswegen getan hat und das ist einfach nur dumm was anderes kann ich dazu nicht sagen.


    also hey es ist in Ordnung sich scheisse zu fühlen. traurig zu sein und alles andere aber Selbstverletzung IST NIEMALS der richtige weg.

    also an alle die es tun

    bitte redet mit jemandem egal wem.


    und versucht etwas zu finden das euch Begeistert das hat mir unheimlich geholfen :3

  • Zitat von Hououin;Kyouma

    genau davon rede ich eben... NICHT! Versuchs doch einfach nochmal zu lesen, evtl wird es dann klarer.

    Sry, aber ich habe schon ziemlich genau verstanden, was du meinst. Mir ist schon klar, dass du nicht explizit von Extremformen psychischer Erkrankungen gesprochen hast, im Gegenzug hast du meinen Beitrag, in dem die Sache mit der BPS erwähnt wurde (BPS bedeutet Bordeline Persönlichkeits Störung, extra für dich, damit du auch ja nichts falsch verstehst XD), was exemplarisch gemeint war, vollkommen falsch gedeutet. Du hingegen hast mit deinem Beitrag mehr als deutlich gemacht, dass du überhaupt nicht weißt, wovon du da redest. Besitzt du in psychologischer Hinsicht irgendeine fachliche Qualifikation? Bist du selbst von der Thematik hier im Thread oder von einer verwandten Persönlichkeitsstörung betroffen? Ich denke nicht, wenn man so liest, was du hier vom Stapel lässt. Freu dich, dass es dir psychisch gesehen einigermaßen gut geht, chill dein Leben und glotz Animes. Wie sagt man so schön? Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Klappe halten. Für dich und deine Beiträge hier einfach nur :thumbdown:

  • Ja leider gibt es die. Dennoch kann man das ein oder anderen Probleme nicht vergleichen, ist so als würde man zu einem Menschen mit SVV gehen und sagen " Der andere hat aber tiefere Schnitte als du! dem gehts noch schlechter als dir!" jemand der so etwas lesen/hören würde, würde sich nur noch mehr verschließen, viele betroffene haben eh schon probleme damit wenn sie zb Armut im TV oder sonstiges sehen, weil sie selbst eben schon denken "den geht es viel schlechter als mir" dadurch geht es ihnen nicht besser (habe es selbst in der DBT von betroffen gehört) . Und es hat schon seine Gründe warum bspl Depression eine Volkskrankheit ist. Eine Seelische Erkrankung ist ähnlich wie ein Beinbruch in der Psyche. Und auch "Teenies" die so einen Mist nachahmen sollten, haben dann auf einer weise auch ein gewisses Problem.

  • OK ich habs verstanden.

    Ihr wollt eigentlich gar nicht ernsthaft über das Thema reden, sondern euch einfach nur gegenseitig selbst bemitleiden und diesen Quatsch auch noch legitimieren.


    Im Gegensatz zu euch habe ich lediglich meine Meinung zu dem Thema geäußert, so wie vom Ersteller gewünscht.

    Ich kann im Gegensatz zu euch damit leben, wenn meine Meinung nicht gut ankommt und werde diese auch nicht weiter rechtfertigen.


    Direkt persönlich zu werden ist natürlich richtig arm, dafür bekommst du den :thumbdown: auch gleich zurück ;) und nun noch viel Spaß hier.