Findet ihr es schlimm, wenn man sich ritzt?!

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  • OK ich habs verstanden.

    Ihr wollt eigentlich gar nicht ernsthaft über das Thema reden, sondern euch einfach nur gegenseitig selbst bemitleiden und diesen Quatsch auch noch legitimieren.

    Dass nennt man nicht selbst bemitleiden sondern Gesunder Menschenverstand... Den wenn man sowas lächerlich findet, denke ich einfach dass nicht

    die Leute ein Psychologen brauchen sondern eher du. Den deine Einstellung dazu ist nicht nachzuvollziehen..

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  • Ihr wollt eigentlich gar nicht ernsthaft über das Thema reden, sondern euch einfach nur gegenseitig selbst bemitleiden und diesen Quatsch auch noch legitimieren.

    Du weißt schon, mit der Aussage haste dir gerade selbst ans Bein gepinkelt. ^^"

  • Ich rede von Kindern oder Jugendlichen die aus den unnötigsten Gründen (niemand mag mich, ich bin hässlich, er/sie liebt mich nicht) anfangen zu ritzen. Genau von der Sorte kannte ich nämlich einige.... Stellen sich selbst immer als benachteiligt da und es geht ihnen sooo schlecht. Dabei führen Sie ein Leben, für das andere Menschen auf diesem Planeten morden würden.

    Meh, ich versteh worauf du hinaus willst. Klar gibt es die, die anscheinend wegen "Kleinigkeiten" anfangen sich zu ritzen.

    Natürlich gibt es Leute auf der Welt denen es wesentlich schlechter geht aber dies spielt für keinen irgendeine Relevanz.

    Du beziehst aus deinem Leben ein Fazit. Nicht denen, denen du entfernt bist. Du kannst nicht sagen "Hey Kinder in Afrika verhungern. Es ist lächerlich das du dich ritzt."

    Das macht deine oder andere Gefühle nicht weniger wichtig oder relevant. Wenn einer sich das Bein bricht und eine andere Person Kopfschmerzen hat sagst du auch nicht dass die Person mit dem Kopfschmerzen sich nicht beschweren soll. Schmerz ist Schmerz.

    Oder lass uns den Blick einfach auf denen wenden denen es ja besonders gut geht. Schauen wir auf all die Stars wie Amy Winehouse, Kurt Cobain, Prinzessin Diana oder Heath Ledger. Alles Leute die

    ja eigentlich ein super Leben hatten. Geld, Ruhm und eine gesicherte Zukunft. Dennoch hat jeder von denen mit Depressionen gekämpft.

    Ich weiß auch was du meinst da ich selbst diesen Gedanken hatte. Immer wieder sah ich in meiner Klasse die Mädels die sich entweder aus Aufmerksamkeit ritzen oder wegen Kindergarten Sachen.

    Ich lernte aber auch das Mensch nicht gleich Mensch ist. Natürlich gibt es die, die aus Aufmerksamkeit sich ritzen. Aber das ist dann auch ein Ruf nach Erkenntnis.

    Hier ein paar Buchempfehlungen die mir hierbei echt geholfen haben und meine Sichtweise geändert haben.


    - Die 202 Essentials des menschlichen Verhaltens

    - The Social Animal




  • Wenn einer sich das Bein bricht und eine andere Person Kopfschmerzen hat sagst du auch nicht dass die Person mit dem Kopfschmerzen sich nicht beschweren soll. Schmerz ist Schmerz.

    Tatsächlich halt schon. Brich dir ein Bein oder einen Arm, bekomm' Fieber, etc.: Du musst nicht zur Schule / zur Arbeit.
    Aber wegen Kopfschmerzen, Schnupfen oder einer Prellung bleibt man halt für gewöhnlich nicht zu Hause, oder?
    Bei "seelischen" Krankheiten weiß ich nicht, wie es da ist mit zuhause bleiben.

    Es wird also klassisch schon zwischen Schmerzen unterschieden.

    _______ Jack of all trades, master of none.

    m̵̡̛̜̭̻̪͔̜̞̲̳͉̫̮̹̬ͬ͋̓̌̐̀̓̿̀ͣ̅̿ͩ̚̚͘̕͢͢͜͟͡͝͝҉̡̨̨̡̪͉ͮͩͥ̋͘͢á̶̛̪̜̪̰͛̄̈̾͊̓ͧ̕͝ͅtr̟̟͆͠͡i̸̠͙̓҉̸̷̧̧̧̲̟͍͎͔͎̥̲̗̼̫̥̦̦͉̹̦̤͉̱̳͚͖͈͔̀͛̉͐ͦ̉ͦ̐̐ͧͥ̓ͭ̉ͩ͌͛̎̌̉̐ͮ̒̍́͑̀̿̅̐ͬ̏̀̚͘͢͟͢͟͝͠͠͡x̙͖̠̹̫̞̫͈̟̂̉ͩͧ̏̎ͮ͐͐ͩ̒ͪ̃̅͘͟ͅ--̞̾̉̃.̶̭̖ͫ͢-̧͞.̟-̻̑.͙̇-̣͍̬ͮ͜.͎̜͜-̤̭̈͐̐.̲-͐.̶̏-.̙̔̿̃̎-̲̈́ͤ͞.̇


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    Einmal editiert, zuletzt von Ex4mp1e ()

  • Meh, ich versteh worauf du hinaus willst. Klar gibt es die, die anscheinend wegen "Kleinigkeiten" anfangen sich zu ritzen.

    Natürlich gibt es Leute auf der Welt denen es wesentlich schlechter geht aber dies spielt für keinen irgendeine Relevanz.

    Zu einem gesunden Menschenverstand gehört für mich auch ein gewisses Maß an Empathie. Bei dem einen mehr, bei dem anderen weniger. Wenn andere auf dich überhaupt keinen Einfluss haben, finde ich das zumindest nicht sehr sozial, um nicht zu sagen ungesund.


    Im Gegensatz dazu, muss ich mir aber kein geringes Maß an Empathie nachsagen lassen, nur weil ich kein Verständnis für überreagierende Jugendliche habe.

  • Es wird also klassisch schon zwischen Schmerzen unterschieden.

    Genau man kann nur klassisch unter Schmerzen unterscheiden, allem voran, wenn man vieles noch nicht selbst miterlebt hat.

    Augenscheinlich würde ich auch sagen ein Beinbruch hört sich schmerzhafter an, als Kopfschmerzen, aber das liegt halt wieder an der Person und das ist der spirngende Punkt.

    Der eine jault dir die Ohren voll, weil die Kopfschmerzen so stark sind, der andere verzieht mal kurz das Gesicht weil er das gebrochene Bein zu stark bewegt hat.

    Gleiches mit dem krank sein, je nach stärke der Kopfschmerzen bleibt man auch mal zu Hause, gehen diese Kopfschmerzen richtung Migräne, dann willste sicherlich keinen ganzen Tag unter Druck irgendwo arbeiten (ganz besonders Bürojobs stelle ich mir da grausam vor).

    Meine Kollegin arbeitet nur im Leitstand, sprich die rennt nicht draußen im Lager rum, hat sich das Bein gebrochen und kommt trotzdem zur Arbeit, da sie ja nichts anders macht als im Leitstand zu sitzen klar wenn Sie Papierkram hatte der raus musste, dann hat das halt eienr der 4 anderen im Leitstand gemacht. (Ihre Aussage: Was soll ich zu Hause?, da langweile ich mich nur!)


    Mit den sselischen Erkrankungen ist genauso, nur weil jemand was anderes hat heißt das nicht gleich, dass es weniger schlimm ist, klar ein Laie würde sagen "ach komm, so schlimm ist das nicht", aber das sollte man nicht unterschätzen, nur weil ich auch mein Problem damit habe nervlich zu Grunde zu gehen, weil Familie einen ignoriert bzw. nicht ernst nimmt, muss das für einen anderen nicht genauso aussehen, für den ist es ggf. so schlimm, dass er sich ritzen tut.

    Der wiederum hat aber so an sich kein Problem auf Menschen zuzugehen, wo ich extreme Probleme mit habe.


    Genauso schwer würde ich als jemand der beides schon erlebt hat, Sachen einschätzen wie, seelische Probleme und körperliche (Beinbruch etc.).

    Der eine kompensiert das eine besser als der andere.

    Ich persönlich würde sagen, wenn ich von mir ausgehen (auch wenn ich wie bereits geschrieben habe, es schwer einschätzen kann), dass ich weniger Probleme habe mir beide Beine und beide Arme zu brechen, als seelische Probleme zu haben.

    Die Brüche wären halt auch kacke, aber mich würde was seelisches wesentlich mehr zu Grunde richten.

  • Beim Ritzen an sich muss man unterscheiden.

    Ich kann mich noch an Zeiten erinnern wo es zum guten Ton gehört hat sich zu ritzen, wenn man sich in gewissen Szenekreisen bewegt hat. Damals war es viel Aufmerksamkeit erhaschen.

    Ich kenne jedoch auch die andere Seite wo es mehr ein schrei nach Hilfe war.

    Ritzen an sich finde ich dämlich, am schlimmste finde ich halt die Faker wo nix hinter steckt. Sie machen es denen schwer die wirklich Hilfe brauchen.

    Zu meiner Teezeit war gefühlt jeder 3 Ritzer und 90 % davon Faker.

    Dennoch darf man nicht unterschätzen das gerade ritzen auch mit Psychischen Erkrankungen wie z.B Depressionen und Borderline einhergeht welche sich häufig in der Teenager zeit manifestieren.

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    Dying To Win & Risking Death To Win Are Completely Different

  • Wenn einer sich das Bein bricht und eine andere Person Kopfschmerzen hat sagst du auch nicht dass die Person mit dem Kopfschmerzen sich nicht beschweren soll. Schmerz ist Schmerz.

    Tatsächlich halt schon. Brich dir ein Bein oder einen Arm, bekomm' Fieber, etc.: Du musst nicht zur Schule / zur Arbeit.
    Aber wegen Kopfschmerzen, Schnupfen oder einer Prellung bleibt man halt für gewöhnlich nicht zu Hause, oder?
    Bei "seelischen" Krankheiten weiß ich nicht, wie es da ist mit zuhause bleiben.

    Es wird also klassisch schon zwischen Schmerzen unterschieden.

    Natürlich wird zwischen Schmerzen unterschieden, aber Twofu meinte offensichtlich, dass es darum geht, dass man sich oder Dritte nicht mit anderen in dem Sinne vergleichen solle, dass man sagt "es gibt ne Person, der es (objektiv) noch viel schlimmer geht als mir. Also darf ich mich nicht beschweren." - denn dann müsste alle immer glücklich und zufrieden rumrennen. Und nur weil etwas für X überhaupt nicht schlimm ist, heißt es nicht, dass es für Y genauso wenig schlimm ist, und sich Y deswegen nicht schlecht fühlen/beschweren darf.

  • Die Fragestellung ist meiner Meinung nach nicht korrekt.

    Ritzen ist ja mehr ein Symtpom eines größeren Problems, einer größeren Krankheit.

    Ist es schlimm? Ja.

    Sollte man es machen? Nein.


    Aber so Einfach rational kann man an die Sache nicht herangehen, weil die Ursache bei jedem anders sein kann.

    Selbstverstümmelung (nichts anderes ist Ritzen) ist keine kleine Sache und kann zur Sucht werden. Selbst wenn man es schafft diese Sucht zu besiegen ist der Rückfall nicht weit entfernt da das Grundproblem nicht bewzungen wurde.

    Wie bei zb Depressiven oder generell sehr Emotionalen Menschen kann schon ein kleines Ereignis am Tag (sei es schlechtes Wetter oder das man Kopfschmerzen hat) schon in ein tiefes Loch stürzen. Dann braucht man sehr viel Kraft um dort wieder herauszukommen.


    Genau deshalb ist die Frage falsch gestellt ob man es schlimm findet wenn sich jemand ritzt. Das klingt als könnte man da verschiedene Ansichten haben und verharmlost das ganze etwas.

    Ritzen kann man nicht gutheißen aber einige Menschen sind in dem Teufelskreis gefangen und können nicht anders.


    Demnach finde ich das den Menschen kein Vorwurf gemacht werden darf. Auf der anderen Seite muss etwas dagegen unternommen werden.

    Ich weiß nicht so wirklich wie ich das hier beenden soll, denn auf die Frage direkt antworten kann ich nicht..

    Ich Versuche es mal so:


    Das Ritzen etwas ist, dass einem nicht gut tut ist eine Tatsache. Keine Meinung.

    Dementsprechend sollte man es unterlassen (was wie schon beschrieben leichter gesagt als getan ist) und versuchen aus dieser Notlage auszubrechen und sich hilfe zu suchen.!

  • Selbst verletzendes Verhalten ist IMMER schlimm, egal aus welchem Motiv man das macht (Meistens wird das durch psychische Krankheiten wie z.B. Borderline oder/und Depressionen "provoziert", jedenfalls besteht ein Zusammenhang zwischen den Krankheiten und Selbstverletzung).

    Man sollte immer die Person dazu raten einen Psychotherapeuten aufzusuchen oder man bietet sich selbst als Seelensorge an.

    Wenn man angst vor dem Besuch eines Psychotherapeuten hat und sich wirklich NIEMANDEN anvertrauen kann dann kann man eine Seelensorge anrufen und zum Beispiel um Rat bitten.


    Jede Art von selbst verletzendes Verhalten ist NICHT normal und der Mensch ist nicht dazu ausgelegt sich selbst zu verletzen (nur alle um sich herum und die Umwelt 8D). Es wird auch niemals normal sein, sowas sollte man als Warnzeichen ansehen, schon allein der ernsthafte Gedanke daran.


    (Natürlich könnte man jetzt hier reinwerfen: AbEr Es GiBt LeUtE dIe RiTzEn SiCh FüR dIe AuFmErKsAmKeIt --> Klassisches Bsp.: Jugendliche mit Borderline, 15 Jahre alt, Mutter nimmt ihr als Bestrafung die Konsole weg --> Die Gefahr besteht, dass sie sich ritzt oder andere Sachen mit sich anstellt um der "bösen" Mutter zu zeigen: hey! Das warst du! Das ist deine Schuld! Da könnte man jetzt als außenstehende berechtigt sagen: jo, die macht das für die Aufmerkamkeit. Das stimmt auch, nur ist das wegen ihrer Psychischen Krankheit begründet. Man muss sich nicht nur ritzen um dem tot etwas näher zu fühlen.)

  • Also wenn sich ein Teenie ritzt für Aufmerksamkeit oder als Druckmittel gegen die eigenen Eltern, dann hat das nichts mehr mit Psychologie zu tun sondern schlichtweg mit schlechter Erziehung

    Nein, dass kann daran liegen, dass der Teenie vielleicht Borderline hat

    und Borderline kommt definitiv nicht von Verwöhnung.

  • Also wenn sich ein Teenie ritzt für Aufmerksamkeit oder als Druckmittel gegen die eigenen Eltern, dann hat das nichts mehr mit Psychologie zu tun sondern schlichtweg mit schlechter Erziehung

    Nein, dass kann daran liegen, dass der Teenie vielleicht Borderline hat

    und Borderline kommt definitiv nicht von Verwöhnung.

    Naja es gibt aber auch einfach Faker, wie überall und leider ist gerade ritzen auch eine Zeitlang "mode" gewesen. Ich denke deswegen wird es von vielen auch eher verharmlost.

    Klar ist selbstverletzendes verhalten nicht normal, aber Menschen tun vieles was nicht normal ist wenn es "In" ist, siehe die ganzen internet Challange.

    Das traurige dabei ist halt einfach das es sich bei ritzen halt auch um ein Warnsignal oder Symptom von einer Erkrankung handeln kann.

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  • Das traurige dabei ist halt einfach das es sich bei ritzen halt auch um ein Warnsignal oder Symptom von einer Erkrankung handeln kann.

    deswegen darf man es niemals verallgemeinern und sagen "jo, die wollen Aufmerksamkeit weil es in ist".
    Man sollte immer bei Selbstverletzungen jeder Form handeln anstatt das zu belächeln.

  • Also wenn sich ein Teenie ritzt für Aufmerksamkeit oder als Druckmittel gegen die eigenen Eltern, dann hat das nichts mehr mit Psychologie zu tun sondern schlichtweg mit schlechter Erziehung

    Nein, dass kann daran liegen, dass der Teenie vielleicht Borderline hat

    und Borderline kommt definitiv nicht von Verwöhnung.

    Jain. Ja, Ritzen kann ein Symptom einer BPS sein, da hast du Recht.
    Aber die Wahrscheinlichkeit, dass eine BPS entsteht wird durchaus durch schlechte Erziehung erhöht, da hat @Librarian nicht ganz unrecht.

    Vgl.: Wikipedia, Borderline-Persönlichkeitsstörung, Ursachen: "Eine Langzeitstudie von 6050 Kindern, geboren von April 1991 bis Dezember 1992, ergab, dass feindseliges Elternverhalten und Streit unter Eltern die Wahrscheinlichkeit von BPS erhöhte."

    _______ Jack of all trades, master of none.

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  • Aber die Wahrscheinlichkeit, dass eine BPS entsteht wird durchaus durch schlechte Erziehung erhöht, da hat Librarian nicht ganz unrecht.

    Vgl.: Wikipedia, Borderline-Persönlichkeitsstörung, Ursachen: "Eine Langzeitstudie von 6050 Kindern, geboren von April 1991 bis Dezember 1992, ergab, dass feindseliges Elternverhalten und Streit unter Eltern die Wahrscheinlichkeit von BPS erhöhte."

    Schlechte Erziehung muss definiert werden, feindseeliges Verhalten der Eltern gegenüber den Kindern ist schon detaillierter, aber SCHLECHT ist eine Definitionssache.

    abartig verwöhnt worden

    und das hört sich nicht nach feindseliges Verhalten der Eltern an :P



    Es stimmt jedenfalls, dass ein feindseliges Verhalten der Eltern zu der Erkrankung beitragen kann (ist ja dann auch ein toxisches Umfeld für das Kind) aber Wikipedia als Quelle ist im generellen kritisch, da nicht nur Experten (ergo Doktoren in diesem Gebiet) hier reinschreiben dürfen, da eignen sich spezifische Psychologie oder Gesundheitsseiten eher und selbst die muss man unter die Lupe nehmen.

  • Ich rede nicht von Borderline. Ich habe explizit gesagt, dass wenn das Kind sich ritzt in Form von Druckmittel bzw. Strafe gegen die Eltern,

    Und das kann immer noch ein Zeichen für BPS sein.

    zu sehr verwöhnt haben

    und das ist meistens nicht der Fall, dass sind meistens die Ausnahmen und wir reden vom Durchschnitt, jedenfalls tue ich das 8D


    nicht zwangsläufig sagen, dass die Ursache hierfür zwangsläufig Borderline sein muss

    Das habe ich auch nicht behauptet, ich habe nur gesagt, dass man sowas nicht abstempeln soll mit "ja die person ist verwöhnt" oder das die Person es aus Aufmerksamkeit macht.


    Und Erziehung ist für mich nicht nur die Erziehung im Sinne von Normen, Moral, Verhalten etc. sondern zur Erziehung gehört auch eine normale Kindheit mit normalen Eltern. Nur mal am Rande, damit jeder weis was ich explizit meine.

    Davon ging ich aus :P



    - Die Gewährleistung von psychologisch gesunden Eltern
    - Das bereitstellen eines gewaltfreien, positiven und sozial aktiven Umfeld

    - Die Förderung als auch das Wecken der Interessen des Kindes

    - Die Regulierung sämtlicher Dinge auf ein gesundes Maß (z.B. Nahrung, Medien, Spielzeug etc.)

    würde ich unter anderem auch so definieren (vllt ein paar punkte mehr), aber von wo hätte ich wissen sollen was für dich Erziehung ist

  • Ja Herrschoftszeidn no oamoi ... Jetz hör doch oafach moi zua wenn i sprich. *bavarianism intensifies* :ugly:

    Ja servus, eds is erm da Grong blatzt :freak:


    Bezüglich der Erziehung werfe ich mal Sigmund Freud in die Runde.

    Jede Verhaltensstörung ist auf ein Ungleichgewicht in der frühen Kindes-Erziehung zurück zu führen, welche zu diesem Zeitpunkt allerdings einfach nicht Absehbar und daher ungewollt ist. Erst später auftretende (und daher ebenso wenig absehbare) äußere Umstände können eine psychologische Verhaltensstörung "triggern". Zudem braucht es eine "normale" Gesellschaft, die "auffälliges" Verhalten als solches herausstellt. Die Konvention der Gesellschaft stellt dabei den äußeren Einfluss dar, welcher erst im Kontrast zum Ungleichgewicht der Erziehung einen "Trigger" ermöglich. Erst ab diesem Zeitpunkt kann man von "guter" oder "schlechter" Erziehung sprechen, welche das Verhalten fördert oder mildert um das Gleichgewicht wieder her zu stellen. Allerdings ist da der Schaden bereits angerichtet, womit gute oder schlechte Erziehung eher eine Folgemaßnahme auf ein Problem ist, welches man zudem erst einmal erkennen muss.


    => Das eigene Verhalten sucht man sich nicht bewusst aus, es wird angelernt. Erst in Gesellschaft und dessen Einfluss wirst du darauf aufmerksam (gemacht) ob es "normal" ist oder nicht. Nur wenn du fähig bist diesen Unterschied wahr zu nehmen und dich selbst als "nicht normal" verstehst, kannst du eine Depression entwickeln. Selbst, wenn man sich dem Unterschied anpasst entsteht ein Widerspruch zum angelernten Verhalten, was ebenfalls einen Konflikt verursachen kann und zum selben Ergebnis führt.


    Wenn man mal außen vor lässt, was man als normal oder nicht normal empfindet, dann ist Ritzen einfach nur ein Mittel zur Stressbewältigung. Genau so wie andere Sport machen oder Trinken, evtl. nicht sich selbst sondern andere verletzen... Alles dient dem selben Zweck. Wenn es dir hinterher besser geht, dann tu' was du für nötig empfindest. Du musst nur mit den Konsequenzen klar kommen können.


    Für mich z.B. ist es normal blutende Wunden zu vermeiden, deshalb gehe ich lieber Joggen oder lasse Dinge an die Wand fallen um Stress abzubauen :pillepalle:. Jedem das seine.


    Gerade in unserer heutigen, modernen Gesellschaft sehe ich das, mit Abstand, größte Risiko psychisch zu erkranken. Noch nie hatten die Menschen einen derart großen Einfluss von Außen durch die Vielzahl an Medien und auch die Freizeit um sich selbst in Frage zu stellen. Das ist ein Problem, das so auch nur in der "First-World" entstehen kann.

    ~ The Hottest Places In Hell Are Reserved For Those Whom In Time Of Need Choose To Remain Neutral ~

    ~ We could be free but we want to be kings ~

  • Ich selber hab damit keine Erfahrungen gemacht bzw kenne auch keine Leute von meinen Umfeld , die so etwas tun .

    Was ich aber sagen kann , dass es bessere Alternativen gibt , um seine Emotionen wie Wut , Trauer , Hass und so weiter zu verarbeiten .

    Man muss ja auch daran denken , dass die Narben dann immer bleiben und vor allem sichtbar sind .

    Ich selber höre meistens passende Musik oder Zeichne dem entsprechende Bilder , wenn ich mal am emotionalen Tiefpunkt bin .