Schuluniformen

  • An meiner Schule gab es mal Überlegungen pro/contra Schuluniform. Das ganze wurde dann in einer "AG" von interessierten Schülern behandelt.

    Ergebnis: Es gab 2 oder 3 Shirts zur Auswahl, keine Hosen (soweit ich mich erinnere), keine Röcke als "freiwillige Schuluniform". Ich habe genau einen Schüler an einem Tag in einem der Shirts rumlaufen sehen.


    Das war an meiner Schule wirklich schlecht umgesetzt. Hätte man jedem (interessierten) Schüler wenigstens ein Shirt geschenkt, wäre die Bereitschaft sicher höher gewesen. Oder wenn man ein Set mit Hose, Shirt und ggf. noch leichter Jacke/Pulli erstellt hätte. Und nicht einfach was, was ein Sechstklässler über Spreadshirt zusammengeklickt bekommt. Naja.


    Optional ist ja eigentlich nicht schlecht, man will ja niemanden zwingen, etwas anzuziehen, was er nicht mag, aber dann trägt es halt echt nur eine Minderheit (vermutlich, da es hier eher unüblich ist). Ob man genug Auswahl schaffen kann, dass für jeden etwas dabei ist, wage ich mal zu bezweifeln.


    Einerseits finde ich, Schuluniformen haben optisch schon was (wenn es wirklich Uniformen sind und nicht sowas wie an meiner Schule). Andererseits überwiegen für mich eher die Gründe dagegen.

    Ein paar Regeln, was für Kleidung in der Schule ok ist und was nicht, finde ich "verträglicher". Also keine krassen Einschränkungen, aber dass man vielleicht nicht gerade im Bikini im Klassenraum sitzen sollte, sollte eigentlich auch klar sein.

    Thou shalt not follow the NULL pointer, for chaos and madness await thee at its end.

    (aus: "The Ten Commandments for C Programmers" von Henry Spencer)

    2 Mal editiert, zuletzt von Eclipse ()

  • Und wenn wir die Gleichberechtigung zu 100% leben möchten, dann sollten wir nicht fragen, "warum müssen Mädchen Röcke tragen" sondern vielmehr, warum dürfen Jungs keine Röcke tragen? Das wäre dann Gleichberechtigung in Reinkultur.

    Nein, wäre es nicht.


    Dann schau dir mal an wie die Mädels so ab 13-14 an manchen Schulen herumlaufen. Zum Kopfschütteln.

    Wie oft schaust du dir denn so die Mädchen von 13-14 in der Schule so an? Ich will jetzt nicht kleinkariert sein, aber ich schätze*, gar nicht. Die laufen so gut wie alle völlig normal rum.


    *hoffe

  • Wie oft schaust du dir denn so die Mädchen von 13-14 in der Schule so an? Ich will jetzt nicht kleinkariert sein, aber ich schätze*, gar nicht. Die laufen so gut wie alle völlig normal rum.

    Vorsichtig mit solchen Andeutungen, da verstehe ich keinen "Spaß" und unsere Richtlinen auch nicht.


    Aber ja, die überwiegende Zahl der Schülerinnen kleidet sich normal, zeitgemäß, entsprechend den aktuellen Trends. Es gab und gibt aber auch Ausnahmen. Zu meiner Schulzeit gab es Mädels die sich sehr freizügig kleideten, die gibt es auch heute noch.

  • Also ich als Frau, die sich in einen weiblichen Teen sehr gut reinversetzen kann, bin gegen Einheitskleidung an Schulen.


    Als Jugendliche hat man nicht unbedingt eine einfache Zeit, wenn sich der Körper radikal verändert.

    Daher finde ich es gerade in der Zeit wichtig, dass sich Jugendliche Kleiden können wie sie möchten.


    Die einen verstecken sich gerade dann am liebsten hinter Jungsklamotten, übergroßen Pullovern, oder zeigen eben was sie haben.

    Bei Einheitskleidung gerade in Deutschland, wo die Körperformen von dick nach dünn viel unterschiedlicher sind als in ostasiatischen Ländern, könnte dadurch ein viel größerer "Körpervergleich" als eh schon stattfinden.


    Wenn jedes Mädel die gleichen Sachen anzieht, dann sind diese eben auch einfacher zu vergleichen.

    Sowas kann schneller zu einer Essstörung führen als man denkt, oder könnte genauso Mobbing verursachen.

  • Der viel zu große Ausschnitt und die wohlgeformten Rundungen dahinter.

    Heureka! Einer der es geschnallt hat! Meinen Glückwunsch! :D


    Es ist schon erstaunlich, wie manche einen so offensichtlich überspitzten Beitrag ernst nehmen können. :dance::dance::dance::dance::dance:

    Wir hatten es ja im TS davon: Was wetten, dass es Leute gibt, die das ernst nehmen? lol Hat sich bestätigt xD



    Ich hätte damals alles dafür getan, für nen Schuluniform (Im japanischen Stil wohlgemerkt.) Im privaten kann ich mich so anziehen wie ich will! :D


    Ich stimme Simi im übrigen zu.. Die jungen Mädels sehen viel älter aus. Ich seh es andauernd, wenn ich zur Arbeit gehe.

  • Wir hatten es ja im TS davon: Was wetten, dass es Leute gibt, die das ernst nehmen? lol Hat sich bestätigt xD

    Was Chojin damit meinte war offensichtlich, oder habt ihr die Ironie nicht verstanden?


    Oder meint ihr weil Minttu das ernst genommen hat?


    Oder war in seinem Beitrag irgendeine komplexe und verschlüsselte sozialkritische Aussage die ich nicht verstanden habe? Klärt mich auf 🤷‍♀️

  • Incubus: Das war ironisch und als Scherz gemeint, solltest Du das nicht erkannt haben. :facepalm:

    Als Jugendliche hat man nicht unbedingt eine einfache Zeit, wenn sich der Körper radikal verändert.

    Daher finde ich es gerade in der Zeit wichtig, dass sich Jugendliche Kleiden können wie sie möchten.

    Da hast du schon Recht. Die Pubertät ist echt krass, vor allem wenn man mitten drin steckt. Wenn ich an diese Zeit zurück denke, schaudert es mich immer noch und wundere mich, wie ich sie überstanden habe. (';

    Aber es spricht doch nichts dagegen, seine Freiheiten und Wunsch nach Entfaltung auszuleben wenn man sich außerhalb der Schulzeit befindet. Niemand schreibt einem vor eine Uniform in der Freizeit zu tragen. Daher hätte ich damals nichts gegen eine Uniform gehabt, denn es gibt doch eine Trennung von Schule und privater Freizeit. Ich sehe es so, dass man im Sportverein ja auch Sportkleidung trägt und dann in seiner Freizeit seine Klamotten ganz nach seinem Geschmack. Also ich sehe bei einer Schuluniform keine Einschränkung, sich im privaten Bereich frei entwickeln und seinen eigenen Geschmack entfalten zu können.

    Wenn jedes Mädel die gleichen Sachen anzieht, dann sind diese eben auch einfacher zu vergleichen.

    Sowas kann schneller zu einer Essstörung führen als man denkt, oder könnte genauso Mobbing verursachen.

    Ich weiß nicht wie das unter Mädels ist. Aber selbst vor vielen Jahren, als ich noch zur Schule ging, wurde man gemobbt, weil man eine No-Name Jeans trug oder eben nicht dem Trend gefolgt ist, der gerade in der Klasse oder Schule angesagt war. Essstörungen waren da zumindest in meiner Klasse kein Thema, aber das Thema Klamotten und wer wie rumläuft schon. Und da haben sich weder Jungs noch Mädels sich etwas geschenkt. Die Jungs konnten dich damit aufziehen dass du "nur" so billige Treter hattest und sie Mädels machten sich darüber lustig, dass du "nur so eine altmodische Hose trägst.


    Es fand also viel mehr Vergleiche statt, weil eben jeder etwas anderes an hatte und so hat sich eine soziale Hierarchie heraus gebildet. Jeder der nicht mit den richtigen Klamotten unterwegs war, gehörte automatisch einer unteren "Kaste" an und ähnlich wie in Indien und deren Kastensystem, wer einmal so abgestempelt war, kam da auch nicht wieder raus. Auch wenn man sich dann z.B. teure Markentreter gekauft hat, dann wurde man als Schleimer abgestempelt, der versuchte sich anzubiedern.


    Das ist schon viele Jahre her und darum weiß ich nicht, wie es heute in den Schulen aussieht. Aber die Gruppendynamik und auch der Gruppenzwang war schon immer da und wird sich auch nicht großartig ändern. Darum denke ich schon, dass eine einheitliche Kleidung da etwas Druck herausnimmt und dann eher dazu beiträgt, dass zumindest niemand deswegen diskriminiert wird, weil er sich nicht die teuren Markenklamotten leisten kann oder möchte.


    Die Aussage, dass sich die "teuren" Schuluniformen für Leute mit kleinen Geldbeutel auch nicht erschwinglich sind ist etwas fadenscheinig. Denn Sie sind immer noch günstiger als die Markenklamotten und zudem ist es in Schulen mit Uniform auch so, dass Familien bei der Anschaffung der Schuluniformen unterstützt werden oder auch dann Hilfe von staatlicher Seite bekommen. Einfach zu sagen, die Uniformen seien teuer, ist in meinen Augen nur eine sehr lahme Ausrede.

    Warum? Einfach zu erklären. Ein Beispiel: Vergleich von zwei Schülern, einer mit und einer ohne Schuluniform: Der ohne Uniform braucht ja auch Klamotten, welche er als "Ersatz" für die Uniform während seiner Schulzeit trägt. Also private Klamotten +1. Er trägt die dann zwar auch in der Freizeit, aber wenn wir mal die Rechnung aufstellen, wie viele Kleidungsstücke er pro Woche verbraucht, so trägt er genauso viele wie der mit Uniform.

    Ein Schüler mit Uniform "spart" die privaten Klamotten während seiner Schulzeit. Braucht aber für die Freizeit seine privaten Klamotten. Aber die Tragezeit ist ja wesentlich kürzer, da sie ja nicht den ganzen Tag getragen werden. Das heißt, rein rechnerisch, kann er sich einen Satz an Klamotten sparen, welche er dann durch eine Uniform ersetzen kann.


    In der Summe also, trägt jeder gleich viel Klamotten, und eine Uniform ist nicht unbedingt ein Faktor an Mehrkosten, weil die privaten Klamotten während der Tragezeit der Uniform nicht benutzt werden. Also wird es wohl rein kostentechnisch auf eine +/- 0 hinauslaufen. Das dazu, dass Uniformen für ärmere Familien nicht fair wären. Wie gesagt, gibt es bei Härtefällen immer noch die Unterstützung von Schule oder Staat, sollte es mal wirklich eine Pflicht zu Uniformen kommen. (';


    Aber es wird wohl auch auf langer Sicht keine Schuluniformen in Deutschland geben. Einige wenige Ausnahmen von Privatschulen mal abgesehen. Diese werden wohl eh von privilegierten Schülern besucht, wo sich die Frage, ob sie sich eine Uniform leisten können erübrigen wird.


    Aber um nochmal auf das Thema Vergleichen, Essstörungen und Mobbing zu kommen: Ich denke, dass dies vielmehr von den sozialen Medien befeuert wird. Denn die "falschen" Vorbilder für Junge Mädchen kommen doch von den ganzen Hipstern, Bloggern und Influencer, denen sie versuchen nachzueifern. Und auch das mobben ist in der Anonymität des Internets viel leichter und ausgeprägter. Ich sehe also, dass es auch darum geht, Jungs wie Mädels in ihrer Entwicklungsphase in ihrer Medienkompetenz zu fördern. Die Problematik hatten wir noch nicht, aber ist heute auf jeden Fall ein Thema, da inzwischen das Internet zum täglichen Leben dazu gehört.

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

    Albert Einstein

  • Der viel zu große Ausschnitt und die wohlgeformten Rundungen dahinter.

    Heureka! Einer der es geschnallt hat! Meinen Glückwunsch! :D


    Es ist schon erstaunlich, wie manche einen so offensichtlich überspitzten Beitrag ernst nehmen können. :dance::dance::dance::dance::dance:

    Wir hatten es ja im TS davon: Was wetten, dass es Leute gibt, die das ernst nehmen? lol Hat sich bestätigt xD

    Wenn man seinen Fetisch so öffentlich in einem Forum, das sich nicht um das Thema dreht, darstellt, ist doch klar, dass Gegenwind kommen kann. Dabei sollte man auch berücksichtigen, dass dieser immer mal wieder im Forum vom Chojin thematisiert wird. Manche Leute, so wie du scheinbar, Reiko , finden das halt super/witzig, andere halt nicht. Da Incubus in seinem Beitrag, der sich an den Ursprungspost von Chojin gerichtet hat, diese Zurschaustellung sachlich kritisiert hat, verstehe ich nicht, wieso hier so ein affiges Verhalten "höhö, das nehmen Leute auch noch ernst" an den Tag gelegt wird; gerade weil bewusst war, dass das Posten auch "negative" Reaktionen hervorrufen könnte.


    Bzgl Schuluniformen: das größte Problem sehe ich in dem Finanziellen. Wer zahlt das? Das Land bzw die Schulen durch Förderungen oder so? Oder die Schüler? Ersteres würde sicherlich nicht flächendeckend geschehen; zu meiner Schulzeit wurden zumindest in NRW nicht einmal Schulbücher von der Schule gestellt, dann würde Kleidung erst Recht nicht gestellt werden.

    Hierbei gehe ich aber natürlich davon aus, dass die Schuluniformen hochwertig sind, dementsprechend nicht ganz günstig sein werden (so wie es meines Wissens nach in den meisten Ländern mit Schuluniformen ist). Damit wären sie sicherlich teurer, als sich viele Familien für Kleidung leisten können. Lediglich durch einen Secondhandmarkt für Schuluniformen dürften sich das viele Familien erst leisten können. Wie schnell dieser, bei kompletter Neueinführung von Uniformen, entstehen würde, kann ich nicht beurteilen.

  • Da Incubus in seinem Beitrag, der sich an den Ursprungspost von Chojin gerichtet hat, diese Zurschaustellung sachlich kritisiert hat,

    Obacht. In meinem überspitzen Beitrag lag der Fokus ganz klar auf der dargestellten Schuluniform und der erwachsenen Frau darin. Der Fokus in seinem Beitrag lag auf Minderjährige an Schulen und ob diese deshalb auf Erwachsene hot zu wirken haben. Da liegt wohl ein Unterschied dazwischen. Hätte ich ein Bild von einer Gruppe minderjähriger japanischer Schülerinnen gepostet, wäre die Kritik sachlich gewesen. Da die Frau aber offensichtlich nicht mehr minderjährig ist, fällt die Sachlichkeit weg und liest sich eher als Unterstellung mir gegenüber, auf minderjährige Schülerinnen in Uniformen zu stehen, was nicht den Tatsachen entspricht. Ist im übrigen nicht die einzige Unterstellung von ihm in diesem Thread.

  • Das ist schon viele Jahre her und darum weiß ich nicht, wie es heute in den Schulen aussieht. Aber die Gruppendynamik und auch der Gruppenzwang war schon immer da und wird sich auch nicht großartig ändern. Darum denke ich schon, dass eine einheitliche Kleidung da etwas Druck herausnimmt und dann eher dazu beiträgt, dass zumindest niemand deswegen diskriminiert wird, weil er sich nicht die teuren Markenklamotten leisten kann oder möchte.

    Die Zeit des Markenmobbings ist lange vorbei. Das war eher so 80s/90s/frühe 00s


    Heute gibt es Primark, ZARA, H&M, New Yorker etc. Etc.

    Der Trend geht außerdem seit vielen Jahren auf eine "Mischung" gerade auch von reichen Leuten (also teures mit günstigen Kombinieren).

    Wenn überhaupt geht das jetzt eher über Smartphones und Instagram-Likes.


    Die Kritik mit der "Gruppendynamik" sehe ich tatsächlich auch andersrum. Eine Einheitskleidung stärkt bewusst ein bestimmtes Gruppengefühl.

    Und Gruppengefühle sind immer eine höhere Gefahr für Mobbing.

    Essstörungen waren da zumindest in meiner Klasse kein Thema,

    Das Problem an Esstörungen ist, das diese sich langsam einschleichen und oft Jahre vergehen, bis die Person das für sich selbst überhaupt eingestehen kann.

    Und selbst dann, wird sie sich nicht direkt ihren Klassenkameraden mitteilen. Nicht jede Esstörung sieht man jemanden an. Die Gruppe mit der höchsten Gefahr für Esstörungen sind mit Abstand junge Frauen. Ich bezweifle einfach dass du das beurteilen kannst, ob das Thema war.

    Aber darauf sollten wir nicht weiter eingehen da das zu weit vom Thema abweichen könnte.

  • Da Incubus in seinem Beitrag, der sich an den Ursprungspost von Chojin gerichtet hat, diese Zurschaustellung sachlich kritisiert hat,

    Obacht. In meinem überspitzen Beitrag lag der Fokus ganz klar auf der dargestellten Schuluniform und der erwachsenen Frau darin. Der Fokus in seinem Beitrag lag auf Minderjährige an Schulen und ob diese deshalb auf Erwachsene hot zu wirken haben. Da liegt wohl ein Unterschied dazwischen. Hätte ich ein Bild von einer Gruppe minderjähriger japanischer Schülerinnen gepostet, wäre die Kritik sachlich gewesen. Da die Frau aber offensichtlich nicht mehr minderjährig ist, fällt die Sachlichkeit weg und liest sich eher als Unterstellung mir gegenüber, auf minderjährige Schülerinnen in Uniformen zu stehen, was nicht den Tatsachen entspricht. Ist im übrigen nicht die einzige Unterstellung von ihm in diesem Thread.

    Dem Wortlaut nach habt ihr beide euch auf Schuluniformen bezogen. Du schriebst (ungefähr, bin unterwegs, daher kein richtiges Zitieren), du fändest manche japanische Schuluniformen hot, während er sowas schrieb wie, "dass Schuluniformen auf Erwachsene hot wirken". Sehe daher nicht, wo der Unterschied darin besteht. Wirkte auf mich auch nicht so, als würde er dir vorwerfen, auf minderjährige zu stehen; das ist doch Überinterpretation.

  • während er sowas schrieb wie, "dass Schuluniformen auf Erwachsene hot wirken".

    Siehe hierzu...

    Wusste gar nicht, dass es bei Minderjährigen an Schulen darum geht, auf erwachsene Männer hot zu wirken.

    Okay, der Wortlaut war zugegeben etwas anders als in meiner Erinnerung, aber für mich als außenstehende Person (d.h. als Person, die keine Ahnung hat, wie ihr in der Vergangenheit aneinandergeraten seid) warf er dir mit seinem Beitrag nicht vor, auf Minderjährige zu stehen, sondern bezog sich trotzdem auf Schuluniformen an sich; also eine Kritik an die Sexualisierung von Uniformen (an Erwachsenen). Simitar hatte, meine ich, dazu ja auch gemeint, dass ja auch zB Krankenschwesternoutfits sexualisiert werden. Genau das wird allgemein von vielen kritisiert.

  • @Ruza , Wohlbefinden in allen Ehren und ich meine das auch wirklich nicht böse, aber denkst du nicht, dass du hier ein wenig übertreibst? Oder wie stellst du dir eine Schuluniform vor? Das ist keine Rüstung oder eine15kg schwere, kugelsicher Weste. :unsure:

    Das sind ganz normale Klamotten. Hosen, (nach Wunsch auch Rock), Hemd / Bluse oder eben Sweatshirt. Das man sich die Sachen in seiner Größe zulegt, setzte ich mal voraus und dann so ist ein Uniform genauso bequem zu tragen wie andere Kleidung auch.


    So wie ich deinen Beitrag lese, vermute ich vielmehr, dass das Gefühl für Komfort und Wohlbefinden mehr eine Kopfsache ist. Ich möchte es mal mit der Maskenpflicht zum Beginn der Pandemie vergleichen. Das war einfach etwas Neues und auch Ungewohntes. Viele kamen sich komisch vor, auf einmal mit so einem Teil rumzulaufen. Inzwischen sind die Masken ein Alltagsgegenstand geworden und ganz automatisch zieht man sich eine Maske an, wenn man zum Einkaufen geht oder im ÖVP unterwegs ist. Aber es hat eben etwas gedauert und dann hat man es schon fast gar nicht mehr wahr genommen. Warum? Nun man hat sich daran gewöhnt und es fühlt sich nicht mehr fremd und ungewohnt an.


    Darum denke ich, dass es dir da wohl ähnlich geht und auch eben anderen auch. Man kann so leicht in eine Abwehrhaltung gehen und nach möglichen Nachteilen zu suchen um so einer gefühlten ungewohnten Situation heraus zu kommen bzw. sich davor zu schützen. Jedoch sind echte Erfahrungen gar nicht gemacht worden. Darum denke ich, man sollte sowas mal anprobieren und es einfach mal versuchen, wie es denn wirklich ist und wie man sich damit fühlt. Wenn man so mal gemeinsam einen Tag Unterricht erlebt hat, denke ich, könnte bei dem einen oder anderen der Eindruck ein ganz anderer sein. (';


    Wenn ich einen weiteren Vergleich heranziehen darf: Kinder und Jugendliche sind in vielen Vereinen tätig. Sei es z.B. Im Fußball-, Volleyball- oder Turnverein. Auch hier werden einheitliche Kleidung getragen. Oder im Musikverein wenn sie bei Umzügen oder Konzerten spielen. Da fällt mir auch noch die Jugendfeuerwehr ein, auch hier wird eine Uniform getragen. Egal welches Beispiel ich auch nehme, da gibt es auch keine Kritik, dass die Klamotten beim Volleyball, Musik- oder Turnverein "zu wenig Komfort haben" oder sich die Leute unwohl fühlen. Selbige bei der Feuerwehr, das habe ich da noch nie so gehört.


    Zudem möchte ich daran erinnern, dass viele nach der Schule Berufe erlernen, wo man ebenfalls eine Uniform trägt (Polizei, Pflegedienst, medizinische Berufe, Feuerwehr, Bundeswehr...) oder eine einheitliche Kleiderform gewünscht ist. (Banken, Versicherungen etc.) Wer also sich so vehement gegen eine einheitliche Kleidung stellt, hat es später bei seiner Berufswahl nicht leicht. Aber meine Erfahrung zeigt, dass sich dann viele "Gegner" auf einmal eine Uniform tragen können und wollen, weil es eben zu ihrem Job dazu gehört. Warum also nicht auch in der Schule?


    Darum wiederhole ich mich gerne noch einmal: Ich denke, dass vielmehr eine Kopfsache ist, als das es ein "Problem" mit dem körperlichen Komfort und Wohlbefinden handelt. Soweit meine Vermutung. (';

    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."

    Albert Einstein

  • DareMo - nette Beispiel, die aber alle eins gemeinsam haben: Hobby und Beruf mit Dresscode/Uniformzwang sucht man sich freiwillig aus. In der Schule hat man keine Wahl.


    Und nur weil du die gängigen Schuluniformen erträglich findest, muss das nicht heißen, dass das jedem so geht.

    Ich hasse es bspw. Jeans oder Hemden zu tragen, und vermeide das auch so gut es geht. Alle paar Jahre komme ich dann mal nicht drum rum und tue jemandem den Gefallen auf einer Hochzeit o.ä., aber ansonsten komme ich da sehr gut drum rum, auch auf der Arbeit.

    Die Frage nach einem Dresscode stelle ich bewusst recht früh im Vorstellungsgespräch, da die falsche Antwort darauf das Gespräch für mich tatsächlich sofort beenden kann.


    Klar bin ich in dem Aspekt bestimmt ein Extremfall - aber ich sehe nicht, warum man, gerade in 2021, hier ohne reelle Vorteile einer Schuluniform Menschen das Leben zur Hölle machen sollte.

    _______ Jack of all trades, master of none.

    m̵̡̛̜̭̻̪͔̜̞̲̳͉̫̮̹̬ͬ͋̓̌̐̀̓̿̀ͣ̅̿ͩ̚̚͘̕͢͢͜͟͡͝͝҉̡̨̨̡̪͉ͮͩͥ̋͘͢á̶̛̪̜̪̰͛̄̈̾͊̓ͧ̕͝ͅtr̟̟͆͠͡i̸̠͙̓҉̸̷̧̧̧̲̟͍͎͔͎̥̲̗̼̫̥̦̦͉̹̦̤͉̱̳͚͖͈͔̀͛̉͐ͦ̉ͦ̐̐ͧͥ̓ͭ̉ͩ͌͛̎̌̉̐ͮ̒̍́͑̀̿̅̐ͬ̏̀̚͘͢͟͢͟͝͠͠͡x̙͖̠̹̫̞̫͈̟̂̉ͩͧ̏̎ͮ͐͐ͩ̒ͪ̃̅͘͟ͅ--̞̾̉̃.̶̭̖ͫ͢-̧͞.̟-̻̑.͙̇-̣͍̬ͮ͜.͎̜͜-̤̭̈͐̐.̲-͐.̶̏-.̙̔̿̃̎-̲̈́ͤ͞.̇


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