Kindererziehung

  • Ganz am Anfang habe ich geschrieben, dass ich glaube, dass es ein total richtig oder total falsch einfach nicht gibt. Das glaube ich nach wie vor, es ist immer abhängig vom Kind.

    Ich denke das summiert es eigentlich wunderbar auf. :)
    Es hängen an einer Entscheidung, was ich jetzt sage, mache, tue so unsagbar viele Faktoren, dass man das hier unmöglich abbilden kann. Geschweige sich im Vorfeld festlegen, ich werde xyz zu 100%

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    "The Imagination is a weapon. Those who don't use it die first .

  • dass mir jede andere Strafe lieber gewesen wäre

    In diesem Zeitpunkt geht es ja genau da drum. Es gibt wahrscheinlich keinen negativeren Reiz als Schmerz für ein Kind. Mir war aber als Kind schon bewusst, wenn ich die Grenze dafür überschritten habe und hab es deswegen in der Regel sein lassen. Es ist grobschlächtig, unschön, aber als Reiz ungemein effektiv im Vergleich zu anderen Strafen.

  • Ich finde es traurig, dass alternative und "gewaltfreie" Strafen nicht einmal in Betracht gezogen werden. Erklären biringt nix, gut, dann gibt's eins an die Ohren.
    Wie bereits gesagt und auch wenn ich mich wiederhole, nur weil man es nicht kennt, dass Kinder auch von einem "Klapps" ein Trauma kriegen können, heißt es ja nicht, dass es das nicht gibt.

    Es wurde genau darauf eingegangen, deshalb wurde auch genau darüber geschrieben, wir haben keineswegs geschrieben dass wir das so machen werden (kann ich persönlich aus meinem Text nicht rauslesen), dass es noch andere Möglichkeiten gibt ist selbst mit 22 Jahren und keinem Kind bewusst, dass es aber solche Fälel gibt wo ein Klaps ausgeteilt wird ist ebenso richtig und genau darüber sprechen wir gerade, ob es richtig ist oder nicht ist jetzt mal egal, es geht darum, dass dieser Klapps hier viel zu schnell mit "Kind prügeln" gleichgesetzt wird.
    Ich persönlich kenne in meinen jungen 22 Jahren auch keinen der sagte, er wurde wenn er mal eine bekommen hat dadurch vollkommen traumatisiert, wie gesagt ob es richtig oder falsch ist hie rmal Nebensache, denn bevor wir darüber sprechen sollten wir erstmal ausknobeln, wer nun den "richtigen" Erziehungsstil hat.
    Bevor wir das allerdings machen können, sollte der Großteil vom Thread (mich eingeschlossen) erstmal Kinder bekommen, bevor hier was gesprochen wird von "so aufjedenfall" und "besser so".
    Es gibt viele Wege die nach Rom führen, aber jeder hat so seine Vor- und Nachteile, sprich kann es ein Kind traumatisieren, wenn es nur einen Klapps bekommt, ein anderes wiederum nicht, das nächste Kind wächst super auf und verhält sich mit seinen Eltern so als obs Freunde wären, bei dem nächstens chlägt das kläglich fehl.




    Wie schon gesagt wurde wachsen Kinder nicht nur unter dem Einfluss der Eltern, sondern auch der des Umfeldes, das Problem ist, das Kind ist noch klein und hat deshalb für diverse Handlungen noch nicht so den Kopf, sprich ob es richtig oder falsch ist, das muss einem Kind beigebracht werden, dabei gibt es wie Summer schon schrieb 100000000 Möglichkeiten, das Problem ist das Kidn lernt nicht nur von den Eltern dazu, sondern nimmt wie schon gesagt wurde alles wie ein Schwamm auf, dies gilt es nun in die richtigen Schubladen zu stecken, das wäre in unserem Alter schon wesentlich einfacher, aber erzählt das mal einem Kind, was gerade mal 5+ ist.
    Wenn das Kind nicht auf den Kopf gefallen ist, lernt es das relativ schnell, so ungefähr wie dass man die Hand nicht auf ein heißes Ceranfeld legen sollte, weil das ganz fürchterlich weh tut, aber da fängt es doch schon an, der eine hört darauf, der andere muss die Konsequenzen ertragen.
    Meine Mutter hat damals für 4 Jährige erklärt, dass es ganz großes Aua macht, wenn ich dadrauf fasse, klein Pascal konnte Aua mit Schmerz und unwohlsein in Verbindug bringen, was hat klein Pascal also nicht gemacht, genau auf die Ceranplatte gegriffen, was hat mein Bruder trotz mehrmaligem erklären gemacht, genau er hat aufs heiße Ceranfeld gegriffen und sich die Finger verbrannt.
    Was hat klein Pascal schon relativ schnell ohne Ansagen verstanden, mit Scheren kann man sich schneiden, was hat mein Bruder TROTZ mehrmaliger Ansage NICHT verstanden, dass man sich mit Scheren schneidet, zack in die Zunge geschnitten.
    Wir wurden beide von den gleichen Eltern erzogen und irgendwo hat es (auch heute noch) bei Ihm irgendwo gehakt, dumm ist er ja nicht, aber das soll mal so den ein oder anderen so zum nachdenken bringen, dass nicht jedes Kind gleich ist, dementsprechend muss man sich auch jedem Kind anders gegenüber verhalten in diversen Situationen und nein wir sprechen hier jetzt nicht vom Klapps.


    Es ist ja alles super, wenn das Kind ohne viel Aufruhr groß wird und lernt, das ist immer wunderschön anzusehen, ich selbst durfte ja schon öfters mal auf Kinder aufpassen von Bekannten, wie deren Erziehungsstil ist weiß ich nicht, klar gab es beim aufeinandertreffen mal Meinungsverschiedenheiten, wo ich dann in nem direkten etwas lauteren Ton gesagt habe "so nicht", das haben die Kinder auch verstanden und sich entschuldigt, kein Problem war sofort wieder vergessen.
    Das Problem ist, dass nicht jedes Kind so ist, klar wächste es hauptsächlich durch die Eltern auf, aber es gibt halt auch noch ne Menge Einflüsse, die auf das Kind wirken und die es sich dann aneignet und nein dafür muss das Kind nicht immer gleich krank sein oder ne Störung haben.
    Ich kenne meine Nachbarn schon sehr sehr sehr lange, habe auch gesehen wie Ihr Kind groß geworden, ist und ich würde mal behaupten, diese Eltern haben (was man an den anderen 3 Kindern sehr gut sieht) nichts falsch gemacht, nur der 4te der Kinder, tja da würde ich sagen, da hätte alles noch so gut sein können, der Kerl macht echt nur Probleme und das seit Jahren und dafür wird er halt jetzt auch in die Schranken verwisen, warum?, weil die Mutter mit Ihm beim Arzt war und auch der meinte, Ihr junge ist nicht krank oder hat sonst was, er hat nur seinen ganz eigenen Kopf.
    Der eigene Kopf ist an sich ja nichts verkehrtes, das Problem ist, dass er Ihn auch richtig einsetzen sollte und beim besten Willen, die Eltern versuchen Ihr bestes und irgendwo ist auch bei denen Ende, ab nem bestimmten Alter sollte der Kopf nämlich mal selbst schalten und sagen "äh das ist scheiße was du gerade machst".


    Mir selbst wurde nicht viel gesagt, ich wurde meist links liegen gelassen und hab vieles selbst aufgenommen und lange überlegt, wie soll ich es machen.
    Klar so Dinger wie Leute schlagen, beleidigen uvm. haben mir meine Eltern damals schon ausgetrieben (bis dann irgendwann der Punkt kam wo ich meine Eltern fragte ob Sie noch ganz dicht sind, aber das ist ne andere Geschichte).
    Der Rest "wie verhalte ich mich in der Gesellschaft", das habe ICH mir beigebracht.
    Denn deshalb will ich auch nichts mehr mit meinen Eltern zu tun haben, deren Verhalten ist weiß Gott unter aller Sau.


    So abschließend finde ich es schon fast lachhaft, wie manche meinen so macht man es richtig, aber selbst noch keine Kinder haben, viele von uns haben jetzt schon geschrieben, wie Sie die Dinge sehen, was ich persönlich geschrieben habe, ist die Auffassung von JETZT 8.03.2017, 15:42Uhr, im Alter von 22 Jahren ohne Kinder.
    Ich habe nicht geschrieben, dass ich wenn ich Kinder irgendwann mal haben sollte, bevorzuge es Ihnen einen Klapps zu geben, ganz im Gegenteil, ich glaube ich könnte es einfach nicht, was ich aber wüsste, dass ich mein Kind nicht so erziehen werde, wie es meine Eltern mit mir getan haben, in vorm von "ist mir doch scheiß egal was mit dem passiert", ich würde defintiv für mein Kind dar sein, das wüsste ich genau, das Kind und auch ich würden an Alltagssituationen wachsen.


    Theoretisch msste man sagen, das Thread ist nur was für Pädagogen oder Eltern, andere dürften rein theoretisch nicht mitschreiben, warum?, weil wie immer alles emotional geleitet wird und viele trotz nicht vorhandener Kinder meinen Ihre Meinung ist die richtige, wenn dann noch so dumme Sprüche kommen ala "ich machs nicht so offensichtlich, aber hauptsache ich kann meinen Trotz niederschreiben, weil die Meinung einiger einfach nur scheiße ist" ja sorry, dann sollte man das Thema grundlegend schließen oder wie vorher schon gesagt nur Pädagogen, angehenden Pädagogen oder Eltern frei zugänglich machen.
    Denn auch hier heißt es wieder learning by doing, Kinder sind nicht immer gleich, das heißt wiederum auch, nur weil diese "Eltern sind meine Freunde"-Erziehung bei dem einen klappt, muss es nicht bei nem anderen funktionieren.
    Ebenso ist ein Klapps immernoch keine Misshandlung bei einem Kind, selbst da muss ich sagen, kann so ein verhalten nach hinten losgehen, aber es kann umgekehrt auch wunder bewirken.


    Die paar die ich mir gefangen habe, waren für mich damals keine Misshandlung und sind es heute auch noch nicht, ob es jetzt die beste Methode war es so zu lösen, wer weiß, böse bin ich meinen Eltern in diesem Punkt nicht, dafür haben Sie es im Teenageralter vollkommen verbockt.


    Also erstmal in Situationen kommen, in denen man schwere Probleme mit den Kindern hat und dann weiterreden und ansagen, was da wirklich effektiv geholfen hat, man kann das jetzt so schön schreiben, aber man sollte es vllt. doch erstmal erleben, bevor man meint der eigene Stil ist der definitiv richtige Erziehungsstil. ;)

  • Theoretisch msste man sagen, das Thread ist nur was für Pädagogen oder Eltern, andere dürften rein theoretisch nicht mitschreiben, warum?, weil wie immer alles emotional geleitet wird und viele trotz nicht vorhandener Kinder meinen Ihre Meinung ist die richtige, wenn dann noch so dumme Sprüche kommen ala "ich machs nicht so offensichtlich, aber hauptsache ich kann meinen Trotz niederschreiben, weil die Meinung einiger einfach nur scheiße ist" ja sorry, dann sollte man das Thema grundlegend schließen oder wie vorher schon gesagt nur Pädagogen, angehenden Pädagogen oder Eltern frei zugänglich machen.
    Denn auch hier heißt es wieder learning by doing, Kinder sind nicht immer gleich, das heißt wiederum auch, nur weil diese "Eltern sind meine Freunde"-Erziehung bei dem einen klappt, muss es nicht bei nem anderen funktionieren.
    Ebenso ist ein Klapps immernoch keine Misshandlung bei einem Kind, selbst da muss ich sagen, kann so ein verhalten nach hinten losgehen, aber es kann umgekehrt auch wunder bewirken.

    Wieso sollte ein Thema was die Gesellschaft betrifft und jeden einzelne Menschen schon mal betroffen hat , jeder war einmal Kind, nur bestimmten sozialen Gruppen zugänglich gemacht werden. In einer Diskussion gibt es immer beitrete die mehr oder weniger qualitativ sind. Des weiteren hast du nicht alle Sozialen Gruppen genannt die zu diesem Bereich Zugang erhalten müssten. Er würde auch noch Erzieher, Pflege, Tagesmütter etc. mit einbeziehen. Wenn man sich mal vor augen hälte welchen Bereich man eigtlich mit einbeziehen müsste wird es recht sinnfrei ein paar bestimmte Sozialegruppen dafür zu prädestinierten in diesem Bereich mehr Ahnung bzw. mehr Meinung haben zu dürfen.


    Jetzt aber zu meiner Meinung und nein ich habe keine Kinder aber dennoch ein Meinung zum Thema Klaps auf den Po Was für mich übrigens keine Erziehungsmethode darstellt.


    Also ich ab mir nicht alles durchgelesen was hier steht die einen Beiträge mehr die anderen weniger hauptsächlich scheint es sich ja gerade um den sogenannten Klaps auf den Po zu drehen.
    Erstmal zu meinem Standpunkt und da kann jeder sagen was er will der Standpunkt bleibt egal was für Fakten und Statndpunkte mir jemand sagt, Kinder müssen gewaltfrei groß werde.
    Zu Gewalt zähle ich auch den Klaps auf den Po oder die Ohrfeigen.


    Ich habe diese Diskussion schon öfter geführt meistens verbal direkt mit meinem Gegenüber. In der Ausbildung zur Kinderkrankenschwester hatten wir mehrere Unterrichtsstunden zu dem Thema Gewalt gegn KInder. Wo auch ausgiebig über diesen Klaps diskutieren wurde.
    Ich finde es jedenfalls jedes mal recht erschreckend wie viel Mensch doch diesen Klaps auf den Po angemessen finden um ein Kind zu erziehen.


    Ich bitte euch nur über einen Sache mal nachzudenken. Ich hoffe doch das alle ihren Kindern beibringen/oder im allgemeinen mit mir übereinstimmen das Gewalt gegen schwächere falsch ist. So das bringen wir nun also unseren Kindern bei Gewalt gegen schwächer Lebewesen ist falsch weil sie keine Chance haben sich zu verteidigen. Nun finden aber viele den Klaps auf den Po politisch korrekt. Was ist denn bitte ein Kind? Stärker als ein Erwachsene? Wohl eher nicht und stärker als seine Eltern was die physische Kraft angeht scheinbar auch nicht.
    Wieso bringt man Kindern also bei das Gewalt gegen schwächere Lebewesen falsch ist aber Gewalt gegen sie selber richtig?


    Ich finde es wirklich erschreckend das wenn Erwachsene nicht weiter bei der Erziehung von Kinder kommen es immer noch als legitim gilt Na da bekommt er halt was auf den Po das wird er dann schon verstehen. Weiteres Rechtfertigung warum der Klaps/die Ohrfeige okay sind ist auch gerne mir hat es schließlich auch nicht geschadet. Mag sein mag nicht sein wer weis schon wie sich ein Mensch entwickelt hätte wenn er eine andere Bestrafung statt des Klaps bekommen hätte. Das ist ein was wäre wenn spiel ohne sinnvollen Konsens.
    Aber alle die dem zustimmen das ein Klaps auf den Po mal sein darf als letzte mittel zur Erziehung werd darf dann alles diesen Klaps verteil. Immerhin ist es ja dann laut eueren aussagen eienr Erziehnungmethode und soooooooooooooooooooo viele Menschen sind mittlerweile an der Erziehung von einem Kind beteiligt das eigentlich jeder das recht auf den Klaps hat. der Lehrer, die Kindergärtnererin die Tagesbetreuung nach der Schule und der Babysitte um einige Beispiele mal aufzuführen. Ist ja schließlich eine Erziehungsmethode oder nicht?


    Jetzt kurz zu dem Gesetz. Für einen Diskussion wie man Kinder erziehen kann soll wenig weiterführend da dort nicht drinsteht wie man Kinder zu erziehen hat.
    Was aber drinsteht ist das Kinder ein recht auf eine Gewaltfreie Erziehung haben.
    Der genaue Wortlaut geht so und wurde eien Seitze vorher auch schon mal wieder gegebne


    Zitat von Gesetz zur Ächtung der Gewalt in der Erziehung“ Neufassung des § 1631 Abs. 2 BGB

    ,,Kinder haben ein Recht auf gewaltfreie Erziehung. Körperliche Bestrafungen, seelische Verletzungen und andere entwürdigende Maßnahmen sind unzulässig.“

    Dieses Formulierung erschien 2000 zu dieser Formulirung saget damals die SPD und die Grünen folgenden Satzt


    Zitat von SPD und Bündnis 90 / Die Grünen

    ,,Die gewählte Formulierung der ,körperlichen Bestrafung` stellt klar, daß jegliche Art der körperlichen Bestrafung unzulässig ist.“

    Es gab bereits vorher ein Gesetzt zum Schutz vor Gewalt gegen Kinder durch Eltern in der Erziehung welches erst 1998 erneuert wurde doch lisen sich durch die Formulierung graubereich nicht abdecke wie durch Manuls Auszug deutlich wird welcher sich auf das Gesetz von 1998 bezieht

    ,,Anders als bei einem absoluten Gewaltverbot bietet der Begriff der körperlichen
    Mißhandlung aber Auslegungsspielräume, die auch Raum für die Berücksichtigung
    von Anlaß und Motiven der Erziehungsmaßnahme geben.“*



    * Bundesregierung in Bundestags-Drucksache 13 / 11368, S. XXI.

    genauso wie in der Quelle aus Drucksache13/8511 S. 65 dort geht es eebenfalls um das gesetzt welches 1998 in Kraft trat, das vermute ich jedenfalls weil es vom 12.9.1997 ist leider habe ich nicht konkrete gefunden wann die änderung in kraft trat villeicht auch am 12.9.1997 das ist aber reie spekulation.


    Halten wir also Fest es ist per gesetzt verboten einem Kind eine Klaps auf den Po zu geben, dennoch finden 56,8 % der Eltern mit mindestens ein Kind unter 18 Jahren es in Deutschland ein legitime Erziehungmetode, obwohl 41,5% von diesem Gesetz wissen, und 47,9% halten eine Ohrfeige dann und wann als Erziehungmethode vollkommen korrekt. (Busemann Studie 2010)


    Wer sich für Zahlen und Daten interessiert über Erziehunggewalt und allen drum und dran mag vielleicht diesen Artikel lesen vom BVKJ Kinderschutzbund



    Hab jetzt kein Lust mehr was zu Tippen und irdwie auch den roten faden verloren glaub ich o.o.


    @Akihito Ich mag deine Einstellung zu dem Thema :thumbup:

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  • Um mal eine andere Frage in den Raum zu werfen, die ja ggf. auch was mit Kindererziehung zu tun hat, wie seht Ihr das beim Thema Haushalt?
    Sollte das Kind im Thema Haushalt außen vor stehen oder sollte man es in kleinen Teilen auch ab gewissem Alter mit einbeziehen?

  • Also ich musste schon mein ganzes Leben, soweit ich mich erinnern kann, ein wenig im Haushalt mit helfen, sobald ich halt konnte.
    Also Müll raus bringen, Spülmaschine ausräumen, mal beim Kochen helfen, das eigene Zimmer putzen... Finde das auch vollkommen in Ordnung und auch nicht zu viel verlangt.
    Im Gegenteil, finde es eigentlich sogar nen bisschen armselig, wenn man sich mit 13-14 Jahren oder so schon für erwachsen hält, aber sich von der Mutter immer noch hinterher putzen lässt. Natürlich kann man auch schon vorher, und sollte man auch später im Haushalt helfen.

    _______ Jack of all trades, master of none.

    m̵̡̛̜̭̻̪͔̜̞̲̳͉̫̮̹̬ͬ͋̓̌̐̀̓̿̀ͣ̅̿ͩ̚̚͘̕͢͢͜͟͡͝͝҉̡̨̨̡̪͉ͮͩͥ̋͘͢á̶̛̪̜̪̰͛̄̈̾͊̓ͧ̕͝ͅtr̟̟͆͠͡i̸̠͙̓҉̸̷̧̧̧̲̟͍͎͔͎̥̲̗̼̫̥̦̦͉̹̦̤͉̱̳͚͖͈͔̀͛̉͐ͦ̉ͦ̐̐ͧͥ̓ͭ̉ͩ͌͛̎̌̉̐ͮ̒̍́͑̀̿̅̐ͬ̏̀̚͘͢͟͢͟͝͠͠͡x̙͖̠̹̫̞̫͈̟̂̉ͩͧ̏̎ͮ͐͐ͩ̒ͪ̃̅͘͟ͅ--̞̾̉̃.̶̭̖ͫ͢-̧͞.̟-̻̑.͙̇-̣͍̬ͮ͜.͎̜͜-̤̭̈͐̐.̲-͐.̶̏-.̙̔̿̃̎-̲̈́ͤ͞.̇


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  • Ich bitte euch nur über einen Sache mal nachzudenken. Ich hoffe doch das alle ihren Kindern beibringen/oder im allgemeinen mit mir übereinstimmen das Gewalt gegen schwächere falsch ist. So das bringen wir nun also unseren Kindern bei Gewalt gegen schwächer Lebewesen ist falsch weil sie keine Chance haben sich zu verteidigen. Nun finden aber viele den Klaps auf den Po politisch korrekt. Was ist denn bitte ein Kind? Stärker als ein Erwachsene? Wohl eher nicht und stärker als seine Eltern was die physische Kraft angeht scheinbar auch nicht.
    Wieso bringt man Kindern also bei das Gewalt gegen schwächere Lebewesen falsch ist aber Gewalt gegen sie selber richtig?

    Sorry, dass ich das so sage, aber das ist halt der standardmäßige Punkt in einer Diskussion wo alles so gedreht wird wie man es braucht.


    Ich komme aus einer Familie wo es im extremen Fall auch ma eine gegeben hat, nur war das kein Klaps, sondern das hat ordentlich geknallt und in meinem Umkreis war ich da nicht der einzige, nur wurde uns über die Jahre klar, dass es nicht darum geht, dass Gewalt gegen schwächere verwendet wird, sondern dass man den Bogen irgendwann so stark überspannt hat und die Eltern noch so viel reden konnten, es hat nichts gebracht.
    Das Problem in dieser Diskussion ist, dass viele einfach direkt den Klaps mit "Kind permanent misshandeln" vergleichen, soll so viel heißen wie, dass das Kind nicht wegen jedem Fehler verprügelt wird, das erachte ich im übrigen dann auch als bescheuert.


    Grundlegend würde ich ebenfalls sagen, man sollte reden, das Problem ist nicht jedes Kind ist gleich, das eine Kind lernt so, das andere wiederum nutzt das aus.
    Ich war so oft bei Eltern damals, wegen dem Mobbing was ich ertragen musste, die Eltern die ich dort kennen lernen durfte waren nach heutiger Sicht einfach sehr sachte mit Ihren Kindern umgegangen aka "ich streichel dir über den Kopf und bitte darum möglichst den Fehler nicht mehr zu machen", die Eltern waren liebenswert und locker, finde ich persönlich nicht schlecht, aber manche sind einfach vllt. etwas zu "soft".
    Ich hab meine fänge bekommen (die man keineswegs mit einem Klaps vergleichen kann) und hab damit einiges an Respekt gelernt, denn in manchen Fällen war ich wirklich extrem schwer, sowas wie meine Eltern gemacht haben würde ich defintiv nicht machen, aber ich bin nicht verstört, gewaltätig oder sonst was.
    Ob ich heute so wäre, wenn ich nicht in diversen Fällen mal eine bekommen habe, ich weiß es nicht, diverse Sachen haben ggf. auch dadurch etwas zu gut gefruchtet. xD






    Sollte das Kind im Thema Haushalt außen vor stehen oder sollte man es in kleinen Teilen auch ab gewissem Alter mit einbeziehen?

    Defintiv mitmachen lassen, hat nichts mit Kinderarbeit zu tun (hate das Gespräch dazu schonmal), das Kind lernt einfach dazu.
    Soll nicht heißen, dass die Eltern sich hinsetzten und alleine das Kind die Hausarbeit machen lassen unter dem Motto "brauchste später mal fürs Leben", sondern dass es mal Staub saugt, den Müll runter bringt usw.
    Wie schon gesagt wurde, es ist manchmal traurig, welches Alter diverse Jugendliche/Erwachsenen aufweisen und sowas von unfähig ist Hausarbeiten zu verichten.
    Für mich persönlich war es sehr gut, gerade dadurch weiß ich wie man den Haushalt bewältigt.

  • Ich bin der Meinung, dass es einen Unterschied gibt zwischen Schlagen und Schlagen. Klar, wenn man den Gesetzestext genau nimmt, ist jegliche Art von körperlicher Bestrafung verboten. Aber durch die Medien verbindet man dies immer mit den grausigen Bildern von misshandelten Kindern, welche grün und blau geprügelt wurden, gebrochene Knochen und eine gebrochene Seele aufweisen. Das sie ein unhaltbarer Zustand ist, stellt sicher kein vernünftiger Mensch in Frage.
    Aber auch ein Klaps auf den Po ist per Definition eine Art der körperlichen Gewalt. Doch wird das wirklich schon so als solche wahr genommen? Ich bin vor dem Gesetz von 1998 groß geworden. Und dort war es immer noch überall üblich, dass man als letzte Maßnahme, eine hinten drauf bekommen hat. Es kommt auch immer darauf an wie es auch vom Betroffenen selbst wahr genommen wird. Ich wusste das ich was falsch gemacht habe und auch wenn ich nicht gerade in Begeisterung ausgebrochen bin, so sehe ich es heute als gerechtfertigt. Und einen seelischen Schaden habe ich deswegen nicht genommen. Denn das Wort Klaps sagt ja auch schon für sich aus, das es kein Schlagen mit voller Kraft ist, sondern eben "nur" ein Klaps. Ein Klaps hinterlässt keine blauen Flecken, oder Abdrücke der Hand! In meinen Augen ist also schon die Definition des Wortes klar und sagt aus, das man einen Klaps nicht mit "richtigen" Schlagen gleichsetzen kann! Ich kann sagen, das die Überraschung über den Klaps größer war, als die durch ihn verursachten "Schmerzen". Wobei das Wort Schmerz nicht wirklich zutrifft. (Ein Klaps würde ich auf einer Scala von 1-10 bei 1-2 einordnen. eine Ohrfeige bei 5-6 und ein Fausthieb bei 10) Wer meint das ein Klaps mehr ist, dann ist das auch kein Klaps mehr!


    Vielmehr ist eine verbale Bestrafung und das Mobbing ein Grund, weshalb viele Kinder / Jugendliche einen seelischen Schaden nehmen. Aus eigener Erfahrung muss man nicht zu körperlicher Gewalt greifen, um jemanden richtig fertig zu machen. Keine Frage, die Bilder von körperlich misshandelten Kinder sind entsetzlich und das man dies unterbindet und ächtet ist vollkommen korrekt. Doch was ist mit all den misshandelten Kinder und Jugendlichen die "nur" Opfer von Mobbing, sprich einer verbalen Misshandlung geworden sind?
    Das Thema wird zwar in den letzten Jahren mehr in der Öffentlichkeit diskutiert, weil es auch hier zu schlimmen Verzweiflungstaten gekommen ist, wo sich die Betroffenen aus völliger Hilflosigkeit das Leben genommen haben, weil sie keinen Ausweg aus ihrer Not gefunden haben.


    Daher denke ich, dass das Thema von Gewalt gegen Kinder nicht nur körperlich stattfindet sondern auch nonverbal. Und hier liegt ein eben so großer Schaden vor als wenn man windelweich geprügelt wird. Was ist da im Vergleich in Klaps auf den Po, wenn ansonsten im Umfeld alles stimmt und das Kind in einem guten Umfeld aufwächst, was eine Misshandlung ausschließt und auch psychisch in einem unbelasteten Umgebung aufwächst?


    Man muss auch die Zusammenhänge sehen, wie ein Kind aufwächst. Allgemein mit einem Rundumschlag alles niederzumachen ist in meinen Augen der falsche Weg, denn wie ich schon eben geschrieben habe, kann man Kinder und Jugendliche auf verschiedene Arten misshandeln, dazu ist nicht mal körperliche Gewalt nötig!


    Eigentlich ist es doch ganz simpel: "Was man nicht will das man Dir tu, das füge auch keinem Anderen zu!" Dieser alte Satz sagt eigentlich alles aus und schließt jegliche Art von Repressalien ein und aus, welche man einem Anderen zufügen kann.

  • Aber durch die Medien verbindet man dies immer mit den grausigen Bildern von misshandelten Kindern, welche grün und blau geprügelt wurden, gebrochene Knochen und eine gebrochene Seele aufweisen. Das sie ein unhaltbarer Zustand ist, stellt sicher kein vernünftiger Mensch in Frage.

    Das ist der Punkt, wenn ich die letzten Seiten so lese, war mir das hier auch immer wieder in den Sinn gekommen, können die Leute zwischen einen Klaps, einer Ohrfeige und einem richtigen Fausthieb unterscheiden.
    Dass was mein Vater damals gemacht hat, das ging schon in Richtung 7-8, also da war es nicht bei einem Klaps oder der gleichen geblieben, das würde ich heute persönlich sehr problematisch ansehen, dennoch habe ich damals nicht gesagt, dass mein Vater ein schlechter Mensch war oder hab Ihn als Monster angesehen (heute schon, aber das ist eine andere Geschichte), der Punkt war, wenn mein Vater noch so viel geredet hat und ich habe weiter gemacht, war irgendwann klar, jetzt setzt es eine und wenn er auf mich zu kam, wusste ich meist, "jup Pascal, jetzt haste den Bogen vollkommen überspannt", da hats bei diversen Sachen eine gesetzt und?, ein zweites Mal habe ich es defintiv nicht mehr gemacht.
    Gut heute würde ich sagen meine Familie hat mir meine Nerven zerstört, was an sich auch richtig ist, nur das hat nichts mit den Schlägen zu tun.

  • sowas wie meine Eltern gemacht haben würde ich defintiv nicht machen, aber ich bin nicht verstört, gewaltätig oder sonst was.

    Du widersprichst dich in deine Aussagen, aber es scheint bei dir auch etwas komplizierte zu sein.
    Ich habe mir hier und da auch eine gefangen von auf dem Windel Hintern bis zur deftigen Ohrfeige war alles dabei. Mir persönlich hat es nicht geschadet, denk ich, ich liebe meine Eltern und sie lieben mich. Dennoch denke ich das jedes mal wenn ich mir eine gefangen habe es mit Sicherheit auch eine andere Möglichkeit gegeben hätte mir meinen Fehler zu verdeutlichen, für meine Eltern den den Moment scheinbar nicht ; halte ich es ihnen vor? Nein. Denke ich es war falsch? Ja. Würde ich genau wie meine Eltern entscheiden? Vielleicht, das weis ich nicht, ich hoffe nicht aber vielleicht schon.
    Ich finde das auch der Klapps auf den Hintern keine adäquate Erziehungsmethoden ist und da wird sich auch nix dran ändern. Es ist und bleibt Machtmissbrauch.


    Es kommt auch immer darauf an wie es auch vom Betroffenen selbst wahr genommen wird.

    *Hust* Für Kinder sind Eltern heilig: Es brauch ganz viel böses damit dieses Urvertrauen was biologisch einfach da ist zu zerstören, da Kinder einfach auf erwachsen angewiesen sind um zu überleben. Und machen Kinder schaffen es nie dieses Urvertrauen los zu werden egal wie grausen die Eltern sind von daher ist diese aussage nichtig.

    Daher denke ich, dass das Thema von Gewalt gegen Kinder nicht nur körperlich stattfindet sondern auch nonverbal.

    Da hast du recht die Psychische Misshandlung ist immer noch ein sehr vernachlässigtes Thema und extrem breit gefächert und kann eben so wie Physische Gewalt zu extremen Psychologischen Schäden frühen.
    Ein großes Problem mit der psychischen gewalt ist einfach die Beweisführung. Blauflecken, Knochenbrüche und ähnliches sind nicht von der Hand zu weisen und treten beim misshandeln an A-typischen Stellen auf, soll heißen egal wie tollpatschig das Kind ist eine Spiralfraktur zieht man sich nur zu wenn der Arm verdreht wird und nicht beim fallen.
    Eine kalte und lieblose Erziehung, was unter psychische Misshandlung fällt, kann man jedoch nicht so leicht beweisen außer das Kind spricht und erzählt, was selten der Fall sein wird, noch dazu kommt dann das man dem Kind mit hoher Wahrscheinlichkeit selten Glaubwürdigkeit entgegen bringen wird. Da es ja ordentlich gekleidet ist und nicht vernachlässigt aussieht.
    Ebenfalls zur geistigen Misshandlung zählt übrigens auch die Antiautoritäre Erziehnungsmethode einige Eltern. Da sie ihr Kind wissentlich anderes erziehen als es der gesellschaftlichen Norm entspricht, wodurch sie ihm wissentlich oder unwissentlich soziale Nachteile verschaffen.
    Ich liebe dich nicht, gehört übrigens genau so dazu wie die Vernachlässigung an sich.

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  • Du widersprichst dich in deine Aussagen, aber es scheint bei dir auch etwas komplizierte zu sein.
    Ich habe mir hier und da auch eine gefangen von auf dem Windel Hintern bis zur deftigen Ohrfeige war alles dabei. Mir persönlich hat es nicht geschadet, denk ich, ich liebe meine Eltern und sie lieben mich. Dennoch denke ich das jedes mal wenn ich mir eine gefangen habe es mit Sicherheit auch eine andere Möglichkeit gegeben hätte mir meinen Fehler zu verdeutlichen, für meine Eltern den den Moment scheinbar nicht ; halte ich es ihnen vor? Nein. Denke ich es war falsch? Ja. Würde ich genau wie meine Eltern entscheiden? Vielleicht, das weis ich nicht, ich hoffe nicht aber vielleicht schon.
    Ich finde das auch der Klapps auf den Hintern keine adäquate Erziehungsmethoden ist und da wird sich auch nix dran ändern. Es ist und bleibt Machtmissbrauch.

    Dann haben wir lediglich jeder eien andere Meinung.
    Bei mir wäre es nicht anders, ich wüsste auch nicht ob ich es machen würde, ich bin defintiv kein Mensch der Gewalt. (bzw. nicht mehr :crazy: )
    Jedes mal das Kind schlagen wegen jedem noch so kleinen Fehler würde ich ebenfalls für fatal halten, aber ein Klaps in der Erziehung, bzw. in der ganzen Phase sehe ich jetzt auch nicht als Weltuntergang an, es sollte wie gesagt nur nicht die Regel sein.


  • .... Ebenfalls zur geistigen Misshandlung zählt übrigens auch die Antiautoritäre Erziehnungsmethode einige Eltern. Da sie ihr Kind wissentlich anderes erziehen als es der gesellschaftlichen Norm entspricht, wodurch sie ihm wissentlich oder unwissentlich soziale Nachteile verschaffen....

    Das hatte ich gar nicht auf dem Schirm und stimme dir da auch zu. Ich denke, dass man als Kind uns auch als heranwachsender junger Mensch gewisse Grenzen / Regeln einfach braucht. Wenn man dies gemäß dem Sinn der antiautoritären Erziehung nicht wahrnimmt, wie soll dann ein Mensch später in einer Gesellschaft, welche einfach ihre Regeln und Grenzen hat, zurechtfinden?


    Ich möchte hier kurz ein Fallbeispiel nennen, welches mir in meiner langjährigen Dienstzeit in der Bundeswehr oft begegnet ist. Zur Zeit des Wehrdienstes kamen regelmäßig neue Rekruten in unsere Einheit. Nach dem üblichen Muster durchliefen sie die Einschleusung und bekamen dann den Auftrag ihre Spinte vorschriftsmäßig einzuräumen, ihre Uniformen anzulegen und die Betten zu machen. Hierzu standen immer ein Musterbett sowie ein Musterspint als Anschauungsmittel bereit. Dort sah man dann schnell, welche jungen Männer bereits Erfahrungen mit dem beziehen von Betten sowie so banale Dinge wie Hemden falten zu Hause gesammelt hatten. In jedem Jahrgang waren in meinem Zug (50-60 Rekruten) mindestens 4-5 Jungs dabei, die nicht mal wussten wie man ein Bett mit einem Lacken bezieht oder wie man ein Hemd oder T-Shirt faltet. Der Abschuss brachte einer, der mich um Hilfe bat, weil er nicht wusste, wie er die Schnürsenkel in die Stiefel einzuziehen hatte. Sprich ihm war schleierhaft wie man sie abwechselnd über kreuz durch die Ösen zieht.
    Ich mache hierfür die Eltern verantwortlich, das sie ihren 20-jährigen Sohn nicht zur Selbstständigkeit erzogen haben! Dies ist sicher das genaue Gegenteil von Eltern, welche sich nicht oder unzureichend um ihre Kinder kümmern. Es sollte ein gesundes Maß gefunden werden. Aber ein überbehüteten ist auch keine Lösung, denn wenn ich sehe, das erwachsene junge Männer, welche Autofahren, dürfen, wahlberechtigt sind, und Kinder in die Welt setzen können aber nicht mal in der Lage sind einfache Dinge wie Schnürsenkel in ein paar neues Schuhe einzufädeln! Diese Überfürsorge schadet doch dem Jungen mehr als das sie ihm nutzt. Was denken solche Eltern eigentlich? Das er bis zur Heirat im Hotel Mama wohnt und dann die zukünftige Ehefrau dann die Fürsorge des "hilflosen" Jungen übernimmt? Wie soll so jemand dann je selbst als Vorbild für seine eigenen Kinder dienen?
    Nun wenn man ehrlich ist, sind solche Jungen / Männer dann dazu verdammt, alleine das Leben zu fristen, denn wenn man ehrlich ist, welches Mädel / Frau würde sich so einen Jungen / Mann aussuchen? Hat so jemand überhaupt eine Chance? Ich denke wohl kaum.


    Klar es sind Einzelfälle, aber gerade deshalb fallen sie einem ins Auge, denn man denkt nicht, das in der heutigen Zeit so was noch möglich ist. Es ist kein Witz, ich habe es selbst erlebt, ein anderer Rekrut (19 Jahre alt) hat in der ersten Nacht bitterlich geheult. Die Stubenkameraden haben mich dann geweckt weil sie nicht wussten, was mit ihm ist und was ihm fehlt. Ich habe ihn dann zur Seite genommen und erstmal beruhigt. Nach einer gefühlten Ewigkeit hat er dann beschämt gestanden, dass er noch nie auswärts geschlafen hat, es also das erste mal war das er nicht zu Hause im eigenen Bett war und er schreckliches Heimweh hatte.
    Ich war so perplex, weil ich so was höchstens von kleinen Kindern kannte, nicht von einem 19-jährigen!
    Das ist wirklich kein Scherz und ist wirklich so passiert. Ich hatte wirklich Mitleid mit dem armen Kerl und einen umso größeren Hass auf seine Eltern. Wenn ich es nicht selbst erlebt hätte, würde ich es selbst nicht glauben wenn mir jemand so was erzählen würde.


    Sorry wenn ich etwas abschweife, aber ich wollte eigentlich zeigen, dass es Extreme in beide Richtungen gibt. Für mich ist es ein Zeichen, dass man einfach versuchen sollte, ein gesundes Mittelmaß zu finden. Ich denke, man sollte versuchen ab und an in die Lage / Situation des Anderen zu versetzen. Für alles gibt es Regeln und Vorschriften, ohne Genehmigung darf man in Deutschland fast nichts. Aber Kinder in die Welt setzen, darf ein jeder, egal ob er dazu fähig ist oder nicht. Es gibt keinen Führerschein für Kinder. Für manche Eltern würde ich das aber wirklich empfehlen, das sie erst mal nachweisen, dass sie dazu überhaupt befähigt sind, mit Kinder umzugehen.


    Wenn man bei der Führerscheinprüfung durchfällt bekommt man eine zweite, dritte oder vierte Chance. Aber wenn man bei einem Kind es verbockt, dann sind die Folgen meist irreparabel. Das sollten sich manche Eltern öfters mal vor Augen führen.

  • Erziehung nicht wahrnimmt, wie soll dann ein Mensch später in einer Gesellschaft, welche einfach ihre Regeln und Grenzen hat, zurechtfinden?

    Sowas kann man selbst herausfinden, sprich eigene Erfahrungen machen. Wenn einem das nicht von Kindesalter eingetrichtert wird, fängt man eventuell sogar an gewisse gesellschaftliche Regeln zu hinterfragen,
    sehe daran nichts schlimmes. Meine Eltern haben mir auch versucht zu erklären wie die Gesellschaft und die Welt funktioniert, hat mich aber halt überhaupt nicht interessiert und dementsprechend hat das bei mir nicht gezogen.
    Trotzdem konnte ich irgendwann meine eigenen Erfahrungen machen und ich würde aus meiner Sicht nicht sagen, dass mir das geschadet hat.


    Der Abschuss brachte einer, der mich um Hilfe bat, weil er nicht wusste, wie er die Schnürsenkel in die Stiefel einzuziehen hatte

    Hätte ich sein können. Finde ich aber auch nicht wirklich schlimm. Eventuell hat er solche Dinge bisher noch nie gebraucht oder es hat ihn nicht interessiert.
    Solche Dinge kann man wie gesagt auch sich selbst aneignen sobald man sie braucht. Gerade durch das Internet heutzutage ist das recht einfach.
    Und zur Not kann man mit 20 immer noch seine Eltern fragen. Gibt halt auch so "Spätzünder" die diesen ganzen "Erwachsenenkrempel" erst irgendwann mal lernen.
    Der Fehler war hier eher dass er überhaupt zur Bundeswehr gegangen ist. Für solche Leute ist der Laden tatsächlich nichts.
    Ich hab zum Beispiel letztes Jahr das erste Mal Möbel zusammengebaut, hab zwar mega lange gebraucht, aber ich habs geschafft.
    Handwerklich bin ich auch heute noch extrem ungeschickt, aber ich glaub sowas kann man auch nicht erziehen.


    Daher denke ich, dass das Thema von Gewalt gegen Kinder nicht nur körperlich stattfindet sondern auch nonverbal.

    Körperliche Gewalt ist nonverbal.

    Jedes blubberblasenblasende Blubberblasenbaby wird brutal und bis zur Besinnungslosigkeit durch die Bar geboxt.

    Einmal editiert, zuletzt von Tassenkuchen ()

  • Sorry wenn ich etwas abschweife, aber ich wollte eigentlich zeigen, dass es Extreme in beide Richtungen gibt

    Abschweifen tust du ja nicht wirklich gehört ja auch zum Thema.
    Die Kinder sind viel länger im 'Elternhaus' soll heißen, sind in bestimmten Bereichen nicht eigenständig. Aber selbst in denen sie eigständig werden könnten verhindern es viele Eltern.
    Dieser über vorsichtigen Eltern zum Beispiel. Das fängt schon bei den kleinsten an. Es gibt Phasen in der Entwicklung da lernen Kinder hauptsächlich durch versuch und Irrtum, dazu gehört dann auch mal ein Aua, was jedoch durch viele Eltern nicht zu gelassen wird. Dieses über behüten zieht sich durch alle Phasen und nimmt gesellschaftlich eine großen Teil ein. So wissen viel Schüler mittlerweile nicht mehr wie man sich als Fußgänger im Straßenverkehr zu verhalten hat weil sie immer von a nach b gefahren werden, von Fahrradregeln mal ganz abzusehen. Schulen und Kindergärten versuchen gegen zu steuer und machen 'Fußgänger Führerschein' dabei ist es ein fataler Erziehungsfehler. Das Eltern das nicht mit ihren Kindern üben.
    Ich könnte hier noch mehr Beispiel anführen. Man muss Kinder nun mal auch immer etwas loslassen. Sie müssen auch mal fallen oder auch versagen.
    Schlechte Noten? Früher war der Schüler schuld, jetzt ist es der Lehrer.
    Die Keule bekommen viele dann halt wirklich erst im Arbeitsleben wo dann das geheule groß ist und es dann wirklich auch um die eigene existent gehen kann. Was will ich mit jemanden der Heimweh hat bei der Bundeswehr?
    Was will ich mit jemanden der nicht einsieht das er was falsch gemacht hat in einer Ausbildung?
    Dann ist der Ausbilder schuld? Mag sein dann heißt es aber nach der Probezeit und Tschüss.
    Es wird zurzeit ein großer Haufen unselbständiger Menschen herangezogen, welche nicht damit klarkommt zu versagen weil er es nicht gelernt hat. Weil einfache Sachen ihm als Kind nicht vermittelt wurden.
    Du interessierst dich nicht für Schuhe schnüren? Bitte sehr bekommst halt nur Schuhe mit Schnürsenkeln. ich habe schleifen gehasst und hatte damit Probleme ohne ende und wollte nur Klettverschluss Schuhe , tja aber ohne meine Eltern es gab nur Schnürschuhe. Eltern haben eine so große Macht ihre Kinder auf alle lebenslangen vorzubereiten.
    Handwerk? War jetzt nicht das was mich interessiert hat, musste ich mein Vater helfen beim Regal Aufbau? Sicher, war ja schließlich für mein Zimmer.
    Deswegen bin ich jetzt kein Meister im Handwerk aber ich weis wie es geht.
    Mach ich ein Fehler steh ich auf und versuch es erneut, versag ich muss ich mich mehr anstrenge. So funktioniert die Welt nunmal



    Körperliche Gewalt ist nonverbal.

    Besserwisser :P War doch klar was gemeint war ^^

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    Dying To Win & Risking Death To Win Are Completely Different

  • ....

    Besserwisser :P War doch klar was gemeint war ^^

    ....aber er hat Recht, ich habe mich falsch ausgedrückt. Auch wenn es "besserwisserisch" rüber kommt, so ist es doch nicht von der Hand zu weisen und ich möchte mich bedanken, dass er drauf hingewiesen hat. Ich stehe dazu, dass ich einen Fehler gemacht habe. :gomen:


    @lake Dank auch Dir, dass Du trotzdem den Sinn meines Textes richtig gedeutet hast. :up1:


    Die "richtige" Erziehung eines Kindes ist ein komplexes Thema, für das es sicher keine Patentlösung. Da jeder Mensch und eben auch jedes Kind anders ist, so kann man nur hoffen es richtig anzustellen.
    Von Vorteil ist es, wenn man selbst gute Erfahrungen gesammelt hat, so denke ich, dass es dann auch dazu führt, selbst als gutes Beispiel voranzugehen und den eigenen Nachwuchs eine gute Erziehung zuzukommen.
    Es schließt sicher nicht aus, dass man trotz allem ins Klo greift. Aber ich denke auch, dass es für Menschen, welche schlechte Erfahrungen in der eigenen Kindheit gemacht haben, es umso schwerer fallen kann (Betonung liegt hier auf kann!) diese auszublenden und das nicht an die eigenen Kinder weiterzugeben.


    Ich will nicht pauschalisieren, aber es ist eben schon oft genug vorgekommen. Aber es gibt auch genügend Ausnahmen, welche gezeigt haben, dass es auch schon anders gelaufen ist.


    Ich für meinen Teil, werde niemals Kinder haben können, und das ist vielleicht auch ganz gut so. Denn ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen für das Leben und die Entwicklung eines Kindes verantwortlich zu sein. Dies ist eine sehr wichtige Aufgabe und birgt eine sehr große Verantwortung. Ich denke einfach, nein ich weiß, dass ich dazu nicht fähig bin, das liegt sicher auch an den vielen negativen Erfahrungen sowie auch psychischen Problemen. Und ich kann nicht guten Gewissens ein Kind in die Welt setzen (selbst wenn es mir möglich wäre) in dem wissen, dass es dann die selben schlechten Erfahrungen macht und unter meinen Fehlern und meinen Mängeln leiden müsste.
    Bei vielen Dingen im Leben hat man oft die Chance, neu anzufangen oder begangene Fehler zu begleichen. Doch bei der Fürsorge und Erziehung eines Kindes gibt es keine "Reset-Taste". Wenn ein Kind mal Schaden genommen hat, dann ist es vorbei und man muss mit den Konsequenzen leben. Gut man könnte sagen: "He, nicht mein Problem, gehört zum Leben und Erwachsen werden dazu", aber so bin ich nicht! Ich denke, dass man alles geben soll, damit ein Kind nicht diese Erfahrungen macht. Denn zumindest in den ersten Lebensjahren sind wir einfach auf unsere Eltern angewiesen, weil wir eben noch nicht "fertig" sind. Wenn wir mal erwachsen sind, müssen wir auf eigenen Füßen stehen und auch die Konsequenzen für unsere Handlungen tragen. Doch als Kind sind wir hilflos und einfach darauf angewiesen, dass wir uns auf unsere Eltern verlassen können.
    Und das ist etwas was ich einem Kind nicht bieten könnte. Daher wäre es mehr als verantwortungslos, aus reinem Eigennutz, ein Kind in die Welt zu setzen.


    Ich habe vor ein paar Jahren eine Frau kennen gelernt. Sie hörte schon die "biologische Uhr" sehr laut ticken, wie man so schön sagt. Sie wünschte sich so sehr ein eigenes Kind. Hatte es schon auf alle mögliche Wege versucht, auch schon mit künstlicher Befruchtung. Doch es sollte wohl nicht sein. Das ist sicher sehr schwierig und ich kann mir als Mann nicht vorstellen, was es für eine Person in dieser Lage heißen muss und wie sie sich dabei fühlt?
    Sie hatte auch eine sehr schwere Kindheit, eine lebensbedrohliche Lage gemeistert, eine gescheiterte Ehe und dann auch noch körperliche und psychische Probleme. Also an und für sich schon ein sehr schweres und hartes Leben. Ich habe dann nach einiger Zeit erkannt, dass sie sich im Stich gelassen fühlt und keinen Menschen mehr richtig vertraut. Es kam dann in vielen Gesprächen dann durch, dass ein Grund für den Wunsch nach einem Kind der sei, dass dann dieses Kind ihr ganz allein gehören würde und das dieses Kind sie nie enttäuschen würde wie es andere Menschen in ihrem Leben getan hatten. Sie hat so viele Hoffnungen in dieses Kind hinein projiziert, dass ich den Eindruck hatte, dass ein Kind niemals diese Erwartungen erfüllen könnte. Es sollte sie lieben und die Liebe geben, welche sie wohl nicht von anderen bekommen konnte oder sich erhofft hatte.
    Das hat mir Angst gemacht, denn wie würde wohl ein solches Kind aufwachsen? Wenn es mal ein wenig älter ist, würde es mit dem Druck standhalten und die in sich gestellten Hoffnungen erfüllen können?
    Ist es denn fair, ein Kind als "Ersatz" für mangelnde Liebe und Zuneigung in die Welt zu setzen? Ich kann den Wunsch sehr gut verstehen aber warum sollte ein unschuldiges Kind dafür büßen müssen? Ist es nicht zu egoistisch, dass man nur an seine eigenen Bedürfnisse denkt und nicht an die des Kindes?
    Ich hatte den Eindruck, dass sie nicht dazu bereit war. Was dann letzten Endes daraus geworden ist, weiß ich nicht, ich habe den Kontakt zu ihr verloren. Doch ihr Beispiel gab mir zu denken, dass es schon mit einer sehr großen Verantwortung verbunden ist, ein Kind auf die Welt zu bringen und es auf das Leben vorzubereiten.


    Wie schon gesagt, gibt es nicht die perfekte Lösung dafür. Ich denke einfach, man sollte sich einen solchen Schritt gut überlegen und nicht auf die leichte Schulter nehmen. Ich wünsche mir einfach, dass ein Kind nie diese Erfahrungen machen muss, welche ich gemacht habe. Ich weiß, dass ich nicht die Fähigkeit habe und ein sehr schlechter Vater wäre. Aber das soll nicht heißen, dass alle davor Angst haben sollten. Im Gegenteil, in den meisten Fällen klappt es ja ganz gut. Aber die Ausnahmen, vor allem wenn sie in die Medien kommen, erschüttern uns zu tiefst und geben uns zu denken. Das ist gut so und ich hoffe, dass gerade solche Diskussionen dazu führen, solche Missstände zu verhindern.
    Ganz wird man es wohl leider nie verhindern können, aber hoffentlich doch die Zahl der Opfer vermindern. Und das denen, welche Opfer wurden bessere Hilfe zukommt, wie es bisher der Fall war. Vor allen denen, welche nicht damit an die Öffentlichkeit gegangen sind. Denn das schlimmste ist doch, wenn man sich hilflos und im Stich gelassen fühlt und nicht weiß, wie man aus einer solchen Lage entkommen soll?


    Ich möchte mich dafür entschuldigen, dass es hier zu so einem langen Monolog ausgeartet ist, doch die Worte sind einfach so herausgesprudelt und drücken das aus, was mich wohl schon sehr lange beschäftigt hat. Wenn nicht alles Sinn ergibt oder man mir nicht folgen kann oder das ganze zu wirr klingt, sorry, dass war nicht meine Absicht. :gomen:

  • Zunächst einmal bin ich in regelmäßigen Abständen total froh keine Kinder zu haben. Einen Kinderwunsch hatte ich auch nie und ich denke kaum, dass es sich in Zukunft jemals ändern würde. Ich könnte mir ein Leben mit Kind/Kindern kaum vorstellen und ich würde bezweifeln eine gute Mutter zu sein. Dafür liebe ich meine Freiheit zu sehr, als dass ich mich gerne einschränken würde. Aber ich finde meine Einstellung legitim, denn Kinder zu erziehen halte ich für eine enorm große Verantwortung und meiner Meinung nach sollten auch nur Menschen Kinder bekommen, die sich dieser gewachsen fühlen.


    Wenn ich an meine eigene Kindheit zurück denke war meine Mutter immer zuhause. Sie war Hausfrau, während mein Vater arbeiten ging und das Geld nach Hause brachte. Als Kind nimmt man das nicht so wahr, aber rückblickend war das gut, weil man immer jemanden da hatte. Meine Mum hat immer gut gekocht, war für die Hausaufgaben da und hat mit uns Kindern kreative Arbeiten z.B. an Halloween oder Weihnachten gemacht. Hat natürlich alles etwas vom klassischen Rollenbild der Frau und meine Mutter hatte es natürlich in der Scheidung total schwer, weil sie abhängig vom Partner war, aber mal ganz abgesehen was bei uns in der Familie schief lief, finde ich die Tatsache dass jemand zuhause ist und sich um die Kinder kümmert absolut nicht schlecht. Heutzutage vielleicht fast unmöglich, da ein Elternteil alleine nicht genügend Geld verdient. Ich finde, dass müsste auch etwas mehr gefördert werden, weil Kinder nur in die Kita oder Ganztagsschule zu lassen weil es anders irgendwie nicht mehr geht, ist scheiße.

    Ich finde es puncto Erziehung ganz gut, da man die Entwicklung des Kindes etwas mehr unter Kontrolle hat. Ich finde es sehr wichtig, dass die Eltern dem Kind auch so viel wie möglich vermitteln und sich auch mit ihnen beschäftigen. Früher Kontakt mit gewissen Medien und dem Internet halte ich für wichtig, da es einfach zu unserem Leben dazu gehört, aber das Kind sollte sich nicht alleine damit beschäftigen als Beschäftigungstherapie, sondern eben zusammen mit den Eltern lernen wie man damit umgeht und eben auch spielerisch. Ab einem gewissen Alter sollten die Eltern auch etwas mehr gucken, was die Kinder so im Netz treiben. Egal sollte sowas einem nicht sein.


    Zum Thema Gewalt bin ich nicht dafür. Ich gehöre auch zu den Kindern, die mit dem Kochlöffel geschlagen worden sind, aber aus banalen Gründen. Einmal war ich total bockig und habe eine Playmobil Figur in die Ecke geworfen und hab sie dann auch bekommen. Well, es hat jetzt keinen großen Schaden angerichtet. Die Grenze habe ich auch ausgetestet, aber es würde auch ohne Gewalt gehen. Grenzen aufzeigen kann man eben auch mit anderen Wegen und das ist richtig und wichtig. Wenn es beim Kind nicht fruchtet, dann gibt es eben Hausarrest oder andere "Bestrafungen", aber Gewalt ist für mich wirklich keine Option und sollte auch bestraft werden,... wenn es überhaupt ans Licht kommt.



    𝔬𝔫 𝔱𝔥𝔢 𝔯𝔬𝔞𝔡 𝔱𝔬 𝔬𝔟𝔩𝔦𝔳𝔦𝔬𝔫, 𝔪𝔞𝔯𝔠𝔥𝔦𝔫𝔤 𝔦𝔫 𝔬𝔲𝔯 𝔬𝔴𝔫 𝔡𝔢𝔞𝔱𝔥 𝔭𝔞𝔯𝔞𝔡𝔢

    𝑐𝑙𝑜𝑠𝑒 𝑦𝑜𝑢𝑟 𝑒𝑦𝑒𝑠 - 𝑓𝑒𝑒𝑙 𝑡ℎ𝑒 𝑟ℎ𝑦𝑡ℎ𝑚

  • Ai, das Thema ist mal ein bodenloses Fass. Erziehung beschreibt ja zunächst erstmal das aktive Herbeiführen von Bildungs- und Lernprozessen, um das Verhalten und Erleben des Kindes dauerhaft zu verändern. Und da sind wir schon bei einem wichtigen Stichwort angekommen: Veränderung.

    Ein Kind ist wie ein Schwamm und saugt wirklich jeden Impuls aus seinem Umfeld auf. Je jünger das Kind, umso 'saugstärker' ist es und umso eher können fundamentale Fehler gemacht werden, die das Kind für den Rest seines Lebens prägen.


    Und mit den wachsenden Anforderungen an Kindern (siehe sich einer nur an, wie man mittlerweile schon im Kindergarten mit Schulkram und Förderprogrammen vollgebombt wird), ist das ein Tanz auf einem heißen Draht. Also ja, Erziehung ist eine sauschwere Aufgabe und letztendlich wird jeder irgendwann mal in einen Misthaufen treten und irgendwas gewaltig verbocken. Es gibt bei dem Thema ja zwei große Meinungscamps, die zwischen autoritäre und laissez-faire Erziehungsstile unterscheiden. Sprich, Camp Nummer eins sagt, dass ein Kind nach Vorstellungen und Idealen geformt werden muss und Camp Nummer zwei sagt, dass sich das Kind frei entfalten soll und man es dabei unterstützen soll.


    Ich würde mal behaupten, dass ich eher nach einem autoritären Stile erzogen wurde, weil die Mutter hat noch nach ganz alter Schule mit kalter Dusche und Holzkochlöffel bestraft und der Vater war auch die Sorte "wenn du das jetzt nicht machst, passieren Dinge" und hat sich immer aufgeplustert. Entsprechend zerrüttet ist das Verhältnis zwischen ihm und mir auch, weil ich bin extrem nachtragend und er weigert sich bis heute, diesen Fehler einzusehen. Er war zwar eine 200 prozentige Verbesserung im Vergleich zum Erzeuger, aber dennoch weit weg vom idealen Vater. Fehler auf die Goldwaage gelegt, aber gute Dinge nie wirklich geschätzt.


    Und gerade diese Lebenserfahrung ist es, was mich zur Entscheidung gebracht hat, keine Kinder haben zu wollen. Ich habe aus erster Hand erlebt, wie eine verbockte Erziehung aussieht und wie es einem selbst bis ins Erwachsenenalter innerlich zerreißen kann. Und da ich weiß, dass ich es nicht besser machen kann, ist es besser, einem Kind solch ein Schicksal direkt zu ersparen. Erziehung ist bockschwer. Es hat schließlich seine Gründe, warum Erzieher nach 15 Jahren komplett durch im Kopp sind und entweder in die Führungsetage gehen oder direkt aus dem Berufsfeld ausscheiden.

    Und ich bin auch nicht bereit, mein eigenes Leben für ein Kind zu opfern. Ich bin ja jetzt schon extrem davon angefressen, dass ich nicht mehr die Zeit habe, die ich gerne hätte, um meinen Hobbys und Interessen nachzugehen. Da hat ein Kind keinen Platz. Weder im Kalender noch im Geldbeutel.

    Ich habe zwei Katzen und die sind genug Arbeit. :P


    Ein weiteres spannendes Phänomen in der Entwicklungspsychologie ist ja, dass Kinder fast immer einen von zwei Wegen einschlagen: entweder werden sie 1:1 wie ihre Eltern oder machen eine 180°-Wende und werden das exakte Gegenteil. Und ich denke auch, dass sich diese Entwicklung mit dem Verhältnis zwischen Kind und Eltern während der jungen Jahre erklären lässt. Meine Schwester ist z.B. genau wie meine Mutter geworden, ich habe mich von allem losgerissen und bin einen eigenen Weg gegangen.


    Zusammengefasst ist Erziehung eine Königsdisziplin, bei der man nur verlieren kann. Irgendwann macht man immer einen Fehler und je nachdem, wie man selbst gestrickt ist, haben diese Fehler entsprechend Konsequenzen. Man bekommt von allem und jedem gesagt, wie man sein Kind zu erziehen hat und dennoch hat es niemand besser hinbekommen.

    "Pure and radiant , he wields love to shrive clean the hearts of men.

    There is nothing more terrifying."

    "My brother will keep his promise. He possesses the wisdom, the allure, of a god - he is the most fearsome Empyrean of all."

  • Schwieriges Thema.


    Ich gehöre auch zu jenen, die als Kind "geschlagen" wurden. Habe öfter von meinem Vater den Hintern versohlt bekommen, wenn ich mal wieder extrem rumgezickt oder geheult habe. Hats mir geschadet? Hmm.. also traumatisiert wurde ich mit Sicherheit nicht, allerdings hat es ausgelöst, dass ich negative Gefühle zu zeigen als schlechtes Verhalten empfunden habe und auch wenn ich es heute besser weiß, so ist das verstecken dieser Gefühle (Trauer, Wut etc) bis heute geblieben.


    Generell bin ich auch für Gewaltfreie Erziehung. Stellt sich halt die Frage, wo fängt Gewalt an? Manche behaupten ja schon, alleine nur dem Kind etwas zu verbieten sei schon emotionaler Missbrauch weil man dem Kind etwas verwehrt. Andere sagen wiederum Klapps auf den Popes sei okay.

    Also müsste man halt erstmal genauer definieren, was mit Gewalt gemeint ist.

    Bin definitiv nicht dafür, dass man Kinder schlägt, auch nicht wenns noch so ausweglos erscheint. Kommunikation ist immer das A und O. Ich denke selbst bei den schlimmsten Fällen kann man es auch eleganter lösen.


    Wo ich allerdings absolut dafür bin ist dem Kind Konsequenzen aufzuzeigen. Meinetwegen: Kind zerstört absichtlich sein Spielzeug, dann gibts kein neues, egal wie sehr es quengelt. Kind beschmiert irgendwelches Fremdeigentum, kann es dann schön wieder sauber schrubben. Usw. Usf. Leider machens zu viele Eltern nicht weil "dann wird das arme Kind doch traumatisiert".

    Schlechtes Verhalten (z.B. andere hauen, beleidigen) bestrafen gehört für mich da auch dazu.

    Genauso muss das Kind aber auch lernen das es nicht immer alles haben kann weil Dinge nun einmal Geld kosten oder es nicht unendlich davon gibt. Daher sollte man auch hier und da mal nein sagen. Dem Kind aber zumindest erklären, warum es das nicht bekommt. Meine Eltern haben meistens immer klipp und klar gesagt "Nein, das gibt es nicht, das ist zu teuer". Oder auch mal "Nein, ihr habt schon sowas ähnliches" oder oder. Selten kam es zwar auch mal vor das es nur "nein" hieß und auf die Nachfrage warum die Antwort kam "Weil ich es sage!", aber meistens haben sie uns eigentlich den Grund wissen lassen.


    Was heutzutage als Erziehung betrachtet wird, das man Kinder einfach machen lässt was sie wollen, das ist für mich keine Erziehung sondern Vernachlässigung. Was lernt das Kind denn dadurch? Gar nichts lernt es dadurch. Kinder haben nicht wie Erwachsene die Fähigkeit zur Selbstreflexion, ergo haben sie auch kein Konsequenzdenken. (Heißt sie denken nicht darüber nach, was ihr Verhalten für Konsequenzen haben könnte). Daher ist es ja auch so wichtig, es den Kindern aufzuzeigen und es ihnen zu erklären. Aber diese "Anti-Autoritäre Erziehung" macht genau das nicht. Das ist einfach nichts weiter als "Ich hab kein Bock mein Kind zu erziehen". Das ist absolut falsch verstandene Kinderliebe. Man tut dem Kind damit absolut keinen gefallen. Solchen Eltern sollte es mMn nicht erlaubt sein, Kinder haben zu dürfen.

  • Was heutzutage als Erziehung betrachtet wird, das man Kinder einfach machen lässt was sie wollen, das ist für mich keine Erziehung sondern Vernachlässigung. Was lernt das Kind denn dadurch?

    Was mich gerade an eine Doku erinnert, in dem ein Kind geschlechtsneutral erzogen wird, aber Hauptsache immer damit zugeballert wird welche Pronomen es denn heute nutzen möchte und wie es sich dann heute fühlt. Mehr Junge, oder doch mehr Mädchen? Da könnte ich kotzen.

    Ich finde geschlechtsneutrale Erziehung gut, als Beispiel dass es egal ist welche Farbe das Kind trägt oder mit welchem Spielzeug es spielen will. Aber die Entscheidung das eigene Geschlecht und Identität zu wählen halte ich für keine gute Erziehungsmethode. Zumal das Kind irgendwie meistens nicht selbst entscheidet, sondern sich dem Druck der Eltern beugt, weil es sich in irgendeine Richtung gedrängt fühlt.


    Eine andere Doku zeigte eine Familie, deren Vater ein hohes Tier in einem Verein für Transmenschen ist. Das Kind hat ja im Alter von vier Jahren gemerkt, dass es eigentlich ein Mädchen ist, und kein Junge. Und hat dann natürlich auch ein eigenes Buch geschrieben, ein Kinderbuch in welchem die Geschichte erzählt wird. Im Hintergrund die Eltern, die dem Kind ständig einreden, dass irgendwann die bösen Hormone kommen, die es ja gar nicht will, weil sie das Kind männlich machen. Ja ja, da könnte ich an die Decke gehen, dass Eltern ihre Ideologie mit ihrem Kind fahren und noch schlimmer sind diese Ärzte, die das einfach noch supporten. Ich wage zu bezweifeln dass dies alles zum Wohl des Kindes geschieht.


    Als anderes Thema fallen mir gerade noch Influencer sein, die ihre perfekte Familie im Internet posten und Fotos von ihren Kindern machen. Babyfotos, wie sie mit irgendwas posieren. Natürlich alles perfekt, bloß kein Spielzeug fehl am Platz. Möglichst süße Klamotten und generell ist das Leben einfach nur perfekt... Ich finde generell, dass Fotos von den Kindern ein heikles Thema im Internet sind. Es landet viel dort, wo man keinen Einfluss mehr auf das hat, was mit dem Bild gemacht wird. Oder es sind dann Momentaufnahmen, die dem Baby/Kind später peinlich sind weil es gefühlt die halbe Welt gesehen hat. Kommt noch stark auf den Hintergrund des Bildes an, aber Eltern sollten einfach mal darüber nachdenken, welche Auswirkungen das haben könnte.


    Bei all diesen Themen, die mir gerade noch spontan eingefallen sind:

    Ich bin froh keine Kinder zu haben! XD



    𝔬𝔫 𝔱𝔥𝔢 𝔯𝔬𝔞𝔡 𝔱𝔬 𝔬𝔟𝔩𝔦𝔳𝔦𝔬𝔫, 𝔪𝔞𝔯𝔠𝔥𝔦𝔫𝔤 𝔦𝔫 𝔬𝔲𝔯 𝔬𝔴𝔫 𝔡𝔢𝔞𝔱𝔥 𝔭𝔞𝔯𝔞𝔡𝔢

    𝑐𝑙𝑜𝑠𝑒 𝑦𝑜𝑢𝑟 𝑒𝑦𝑒𝑠 - 𝑓𝑒𝑒𝑙 𝑡ℎ𝑒 𝑟ℎ𝑦𝑡ℎ𝑚

  • Ja ja, da könnte ich an die Decke gehen, dass Eltern ihre Ideologie mit ihrem Kind fahren


    Oh ja, finde ich auch furchtbar. Ist ja genauso dämlich wie Eltern, die ihrem Kind eine vegetarische/vegane Lebensweise aufdrängen oder dem Kind eine Religion aufdrücken oder was weiß ich.. lasst doch das Kind das selbst entscheiden?? Also spätestens so ab Schuleintritt ist so ein Kind doch durchaus Entscheidungsfähig. Klar wird es seine Meinung noch zehn Milliarden mal ändern, aber als ob Erwachsene niemals ihre Meinung ändern..


    Aber gut, es gibt Mütter, die meinen bis das Kind 18 ist, ist es kein eigenständiger Mensch und sowieso ihr Eigentum und daher hat das Kind nix selber zu entscheiden und nicht nach eigenem ermessen zu handeln.. nachdem ich solche Aussagen von Müttern gelesen habe schockt mich ja eh fast nichts mehr in Punkto Erziehung..


    Ich finde generell, dass Fotos von den Kindern ein heikles Thema im Internet sind.


    Jep. Gehören da mMn einfach nicht rein. Punkt. Denn wie du sagst, weiß man nicht, was damit am Ende passiert. Kenne auch die ein oder andere Mutter, die sagen, würden sie niemals ins Internet stellen. Und wenn die Kinder dann später selber im Internet untwerwegs sind (sind sie ja teilweise schon ab 10 oder so), dann sollten sie auch beigebracht bekommen, eben nicht Fotos von sich selbst einfach so ins Netz zu posten.

    Ich mache das nichtmal als Erwachsener gerne, weil ich halt kein Bock hab, mein Foto dann sonstwo später zu finden ^^