Eure Lebensmotivation?

  • Mach das was dir Spaß macht, insbesondere in deiner beruflichen Tätigkeit und verliere so nie den Spaß am arbeiten.

  • 20. Juli 2019

    Mit der Zeit meiner Ausbildung versiegte meine Lebensmotivation immer mehr. Seit Anfang diesen Jahres, beziehungsweise Ende letzten Jahres ist sie aber zurück gekommen. Zwar bin ich aus dem schwarzen Loch wieder draußen, aber dessen Klänge höre ich immer noch. Ich kann nicht wirklich sagen, dass ich jetzt in diesem Moment wirkliche Lebensmotivation empfinde. Ich lebe mehr so in den Tag hinein und setzte mir hier und da ein paar Ziele, die ich erreichen will. Wie scheiße oder wie schön das Leben sein kann - daran denke ich kaum. Ich sehe die Welt nicht mehr so intensiv wie damals. Deshalb lebe ich weiter.

    Und das, was sich vor einem halben oder sogar einem Jahr schon abzeichnete, ist nun zur Vollendung gekommen. Sprich, mit Beginn meines Studiums im Herbst letzten Jahres habe ich weitaus mehr Motivation dazu gewonnen, als in den Monaten davor. Zielsetzungen für dieses Jahr sind vor allem, dass ich meine vernachlässigten Hobbies und Leidenschaften wieder fördere, wenn auch nur stückchenweise. Und was mir weitere Lebensmotivation gibt, ist das Studium selbst. Ich hatte anfangs zwar mit dem Gegenteil gerechnet, sodass ich bald wieder in ein Loch fallen würde. Doch ohne nur einen Finger zu rühren, hat sich meine geistige Zufriedenheit wie von selbst gesteigert. Letztes Jahr war ich schon auf halbem Wege und nun bin ich angekommen.


    Ich hoffe sehnsüchtig, dass mir dieser Zustand nicht durch irgendwas schicksalhaftes kaputtgemacht wird.

  • Die Tatsache das man am Leben ist und man Gesund ist und keine Einschränkungen außerhalb seines eigenen Kopfes hat, ist Motivation genug weiter zu leben.

    Jeder von uns lebt in seiner eigenen Tragödie, aber wir sind stärker als wir annehmen, dass wir es bis heute geschafft haben zu überleben ist Beweiß genug.

    Mein Ziel ist es jeden Tag besser zu sein als gestern, manchmal gibt es Tage oder Monate wo ich stehen bleibe aber selbst das ist ein Prozess der weiter läuft. Ich will am Ende die beste Version von mir selbst werden. Mehr Wissen, Erfahrungen etc. Umso mehr man jetzt durch macht, desto leichter wird das Leben im Alter.

  • Gute Frage genau könnte ich das gar nicht sagen, ich würde einfach mal sagen, dass ich momentan die perfekten Umstände habe, alles läuft einfach so wie ich es mir vorstelle und meine Lebensfreunde/Motivation ist größer denn je.

    Ich habe meinen sicheren Arbeitsplatz, verdiene dabei gut, habe Spaß bei der Arbeit, habe meine Freunde und Hobbys nach der Arbeit, die perfekt harmonisieren.

    Naja und ich bin immer auf Achse. (war früher nicht so und würde ich heute bei mir als negativ ansehen, wenn ich nur in meinen eigenen 4 Wänden hocken würde)

  • Als Lieblingsmotivation würde ich es nicht ansehen. Jedoch eher als Ziel. Mir, wenn alles geklärt ist, erst mal wieder eine kleine Arbeitsstelle suchen. Als Küchenhilfe im Altenheim. Dieser Wille und das Ziel, etwas zu ändern. Nicht für andere. Nicht für meine Familie. Sondern für mich. Um einfach im Monat 200€ mehr zur Verfügung zu haben und nicht beim einkaufen überlegen zu müssen "Hmm kann ich mir das leisten?" Das ist mein selbstgestecktes Ziel.

  • Ich habe lange nachgedacht was wohl meine Lebensmotivation sein könnte..jeder hat seine eigenen Gründe, ob es die Familie ist, der berufliche Aufstieg, der Partner oder was auch immer. Es gab viele Momente in denen ich mich fragte warum ich noch lebe und was es mir bringt jeden Tag aufzustehen und die alltäglichen Dinge zu bewältigen (Arbeit, Geldsorgen, Probleme, etc) doch ich denke am Ende bin ich einfach dankbar das ich am Leben sein darf und all diese verschiedenen Emotionen und Situationen erleben darf. Es sterben täglich viele Menschen, gerade letzte Woche kam fast direkt vor meiner Tür ein kleiner Junge bei einem Unfall mit der Bahn ums Leben. Er war gerade mal Elf Jahre alt geworden. Ich kenne ihn nicht, und es hat nichts mit mir zu tun, doch wenn man sich vor Augen führt dass das Leben jederzeit einfach zu Ende gehen könnte, egal ob man jung ist und sein Leben noch vor sich hat, oder schon alt ist und sein Leben gelebt hat. Am Ende sollte man einfach dankbar sein das man am Leben sein darf, und das beste daraus machen.

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    Bring forth miracles, to guide the world towards the ideal future.

  • Bis zum Rentenalter schuften und dann alles tun, was ich vorher nicht konnte.


    Nein, Spaß - ich versuche für das zu leben, was mir Freude macht. Und zwar jetzt und nicht erst übermorgen. Meine Hobbys primär. Allzu weit in die Zukunft plane ich nicht. Vielleicht werde ich morgen von einem Auto überfahren. Auf ein sagenumwobenes Rentenalter hinzuarbeiten wie so manche Arbeitskollegen bei mir das tun, wo mich vorher womöglich eh ein Krebs dahinrafft, finde ich nicht sehr klug. Von daher finde ich so Diskussionen wie "Renteneintrittsalter mit 65 oder 63?" wo andere richtig krass aufgehen und heißlaufen auch spektakulär uninteressant.

  • Ob man es als Lebensmotivation bezeichnen kann, ist offen, aber wie ein gewisser Herr mit einem beeindruckenden Schnurrbart propagiert hat: Die Liebe zum Schicksal. Alles was einen im Leben erwartet, entspringt der natürlichen Ordnung der Dinge. Jedes Glück und jedes Leid. Es gilt das eigene Schicksal lieben zu lernen, denn genau das ist wahre Lebensbejahung. "In guten wie in schlechten Zeiten", wie es so schön heißt.


    Es gibt so vieles zu entdecken, so vieles zu erblicken. Man hat so viele Möglichkeiten, was man tun kann, bevor es vorbei ist. Man kann entscheiden und die Konsequenzen seiner Entscheidungen betrachten. Außerdem habe ich zwei funktionierende Beine, zwei funktionierende Arme, einen funktionierenden Kopf, jeden Tag ein Dach über diesem, kann dreimal am Tag warm essen und noch vieles mehr. - Es gibt keinen Grund zum Rumheulen. Und man sollte die Stärke besitzen, sich das auch nicht zu erlauben.


    Ansonsten ist das Leben etwas, was aus meiner Sicht keiner Motivation bedarf, da es mit all seiner Freude, all seinem Leid, all seinem Frieden und all seinem Krieg einen Selbstwert hat, ähnlich wie Schokolade. Es ist die Vorraussetzung für alles andere und es ist wundervoll.


    Aufrecht leben, aufrecht sterben.

    "Die Schimpfwörter, die auf den Wänden von öffentlichen Toiletten geschrieben stehen, sind das erste Anzeichen der allgemeinen Schriftkundigkeit."

  • Ich glaube meine größte Lebensmotivation ist, mir vor Augen zu führen, was für ein ungeheuerliches Glück ich habe, in Umständen aufgewachsen zu sein, in denen ich keine Angst haben brauche, hungern, dursten oder in der Kälte schlafen zu müssen. In einer liebevollen Familie groß geworden zu sein. Medizinisch Hilfe zu erhalten, wenn ich krank bin. Bildung kostengünstig genießen zu dürfen. Einen Beruf zu wählen, der mir im besten Fall Spaß und Erfüllung bereitet. Partner selbstbestimmt suchen zu dürfen. Vieles einfach machen zu können und ebenso Vieles nicht machen zu müssen. Das, und Vieles mehr, sind unglaubliche Privilegien, die man in der Selbstverständlichkeit und Stress des Alltags oft vergisst wertzuschätzen.

  • Bis vor kurzem waren es noch die Anime, die ich mir gekauft habe und die Streams (auch Anime).

    Mittlerweile habe ich jedoch gar keine Lebensmotivation mehr, der einzige Ansatz ist nur noch durch den Tag zu kommen und selbst da weiß ich nicht warum ich das noch mache.

    Mal sehen, vllt. findet sich ja irgendwann wieder eine Lebensmotivation, noch bevor ich die Kurve mache...

  • @Vrakath Das Gefühl kenn' ich.

    Ich hoffe sehnsüchtig, dass mir dieser Zustand nicht durch irgendwas schicksalhaftes kaputtgemacht wird.

    Haha, dass ich das geschrieben habe und es dann genau so eingetreten ist. Ich wollte dieses Jahr durchstarten und meine Hobbies richtig fördern. Ich war bereit endlich wieder ins Leben zurückzufinden. Doch die ersehnte Erfüllung und Unbeschwertheit hielt nicht lange an. Alle meine Pläne für dieses Jahr wurden durch die Krise vernichtet. Dass ich nicht erneut ins Loch gefallen bin, ist ein Wunder. Aber ich habe dennoch gemerkt, wie ich zurück schritt. Komischerweise hat das Studium auch dazu beigetragen, weil ich mir zu viele Kurse aufgebrummt habe, sodass ich weniger Freizeit hatte. Hinzu kommt seit einigen Wochen noch die Frage, ob ich nicht lieber was anderes arbeiten möchte, als das, was ich jetzt studiere. Ich weiß echt nicht mehr, wohin ich gehen soll. Ich werde mal schauen, wie es im nächsten Semester aussieht und eventuell dann mehr Lebensmotivation erlange oder nicht.


    Aber momentan ist es so ein leicht optimistisches in den Tag hinein leben (hin und wieder aber auch mit negativen Zügen).

  • Lebensmotivation? Das ist eine gute Frage. Ich liebe das Leben, ich liebe meine Leute, Freunde, Bekannte und Kollegen auf Arbeit. In meinem jetzigen Job es noch keinen Tag auf Arbeit, der mich zu übergeben gebracht hätte (alle weiteren davor schon). Kurz gesagt, das Leben ist meine Lebensmotivation.

  • Hm... als ich jünger war, hab ich oft überlegt mir das Leben zu nehmen...Mobbing, das falsche Gesicht meiner Familie, Soziophobie... aber... Ich glaube auch an eine Art macht, die das alles lenkt, nennen wir es Schicksal. Und dieses Schicksal legt dir immer Steine (in meinem Fall Menschen) in den Weg, um dich zu brechen. Es will dass es dir Schlecht geht und du einfach aufhören willst. Und genau das ist der Punkt. Du machst weiter ! Ganz gleich was auch geschieht, ganz gleich was alles noch schief laufen wird - ich lasse nicht zu, dass das Schicksal gewinnt! :3 Es mag klischeehaft klingen und vielleicht auch erwas verrückt. Das Leben ist ein Spiel. Und das Ziel ist es, dein Leben so gut zu leben wie du kannst - denn wer weiß, wenn dieses Leben ein Level ist und du dein Ziel nicht erreichst - weißt du was dann passiert? Richtig! Es wird wiederholt xD

    Sich aufzuregen frisst Zeit. (Hab ne super Methode gefunden um das nicht-aufregen zu üben :3) Sich Gedanken zu machen was andere denken frisst Zeit. Ganz ehrlich- scheiß auf die Menschen xD Ich lebe wie ich will xD Und welchen Zacken brech ich mir schon aus der Krone, wenn ich nicht jeden mag? Lächeln, nicken und meine Gedanken kann eh keiner sehen :3


    ^ diese komischen Gedanken motivieren mich immer wieder aufs neuste xD

    “Jeder normale Mensch ist wohl von Zeit zu Zeit versucht, in die Hände zu spucken, die schwarze Flagge zu hissen und anzufangen, Kehlen aufzuschlitzen...“

    (Lucanus 39-65n.Chr.):cat:

  • Seit Corona und die wirtschaftlichen und sozielen Bedenken, eigentlich nicht mehr wirklich, ich meine vorher war es schon wenig, jetzt naja, eigentlich noch weniger.

    Ich stelle mir halt wirklich die Frage, für was ich lebe, bis jetzt wurde ich leider immer wieder mit Füßen getreten (sprich ausgenutzt).


    Würde ich eine minimale Motivation aber nennen, zocken, ich lebe und verbringe meine Zeit mit zocken und Anime, lieber in Gedanken in einer fiktiven Welt haben, als in so einer gestörten wie dieser, mittlerweile...

  • So ist es bei mir auch. Es gibt einfach so viele interessante Dinge im Leben... ich bräuchte rein theoretisch mehrere Leben, um alles zu lernen was mich interessiert. Und dann sind da natürlich meine Hobbys, die ich sowieso schon habe. Mein Partner und ich haben auch das Ziel, uns ein chilliges Leben zu ermöglichen. Jeder arbeitet nur so viel wie es wirklich notwendig ist, so dass genug Zeit für die interessanten Dinge bleibt.

    Wow o.o

    Das ist wirklich möglich? Das ist toll :3

    Am liebsten würde ich auch nur so viel Arbeiten wie notwendig. Aber mit einem Single-Haushalt lebt sich dieser Traum noch nicht.

    Meine Lebensmotivation ist schwer zu definieren.

    Ich möchte alle Zeit meines Lebens mit denen verbringen, die ich Liebe, denen ich vertrauen kann und einfach für sie da sein.

    Ja, das ist was mich Glücklich macht :)

    あたしヴァンパイア

    いいの?吸っちゃっていいの?


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    Warum schreiben Menschen?


    Weil sie in ihren Geschichten jenen Menschen begegnen, die sie (wieder-)treffen wollen.