Introvertiert oder extrovertiert?

  • Irgendwie finde ich, dass die Eigenschaften Intro- und Extrovertiert viel zu sehr schwarz-weiß sind. Das sind komplette Gegensätze, aber ich glaube die meisten Menschen sind nicht komplett das eine oder das andere.

    Mal davon abgesehen, dass viele Leute Introversion mit Schüchternheit verwechseln. Mir sagte mal ein Lehrer in der Schule, ich sei introvertiert und weil ich dachte, er meinte damit schüchtern, hab ich mich danach viele Jahre als introvertiert angesehen, obwohl das gar nicht stimmt. Ich bin ambivert. Also weder das eine noch das andere.

    Ich bin gerne unter Menschen, aber nach einem langen Tag unter Menschen, besonders wenn es nicht unbedingt Freunde sind, will ich einfach in Ruhe gelassen werden und alleine sein. Und wenn ich zu lange alleine bin, möchte ich wieder unter Menschen gehen. So.

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    ಠ_ಠ ಥ_ಥ ( ͡° ͜ʖ ͡°) (┛ಠ_ಠ)┛彡┻━┻ (╯°□°)╯︵ ┻━┻ ¯\_(ツ)_/¯

  • Kommt auf die Situation an. Wenn ich ganz normal unter Freunden bin, extrovertiert. Ganz früher war ich mega introvertiert. Heute eine gesunde Mischung aus beiden. Es gibt Situationen, wo ich mich eher Introvertiert(vielleicht eher "vorsichtig") verhalte. Das kann die unterschiedlichsten Gründe haben. Leider auf Anhieb keinen Beispiel parat.


    Im Internet, würde ich mich auch viel eher zu extrovertiert einordnen.

  • Ich gehöre auch eher zu den introvertierten Leuten, würde ich behaupten.


    Früher war ich auch eine wahnsinnig schüchterne Person, obwohl sich das heute gut gelegt hat. Ich kann mittlerweile auf Menschen zugehen, aber auch nur nach reiflicher Überlegung, ob ich auch wirklich muss. Wenn ich ein Problem mit etwas habe, bin ich der Typ Mensch, der zunächst versucht, sich alleine reinzufuchsen. Erst, wenn ich merke, dass ich wirklich nicht vorankomme, bitte ich um Hilfe. Dann habe ich aber auch selten ein Problem damit.


    Meine Introvertiertheit hat mir zu Schulzeiten aber leider immer Steine in den Weg gelegt. Ich war keine Schülerin, die sich ständig mit Beiträgen am Unterricht beteiligt hat, weil ich einfach nicht reden mochte. Dementsprechend waren es meine Noten in der mündlichen Leistung, die mir meinen Schnitt immer wieder runtergezogen haben. Schriftlich konnte man über meine Noten nur selten meckern, da ich mich so zum einen besser ausdrücken kann, mich zum anderen aber auch nicht scheue, dummes Zeug zu schreiben, wenn etwas davon richtig sein könnte. Für Lehrer hieß es aber leider immer: Zu still.


    In großen Gruppen finde ich mich auch leider nur schlecht ein, was es mir immer etwas schwer gemacht hat, im Klassenverband Anschluss zu finden. Das lief dann immer darauf hinaus, dass ich ein, zwei Leute hatte, mit denen ich in der Schule quatschen konnte, mit den anderen aber eher koexistierte. Man hat mal ein Wort gewechselt, mehr aber auch nicht. Mit meinen paar Freunden war ich aber auch eigentlich immer zufrieden. Ich brauchte keinen Haufen, um glücklich zu sein. Es reichte mir immer, wenn ich mal mit einer Person etwas unternehmen konnte. Da ich in größeren Gruppen auch recht still bin, blieb ich dann auch immer außen vor und fühlte mich unwohl, weshalb ich nie irgendetwas mit Partys oder Ähnlichem anfangen konnte.


    Am wohlsten fühle ich mich in kleineren Grüppchen, wenn niemand untergeht, sondern man sich noch gut miteinander arrangieren und jeder zu Wort kommen kann. Dann unterhalte ich mich auch relativ gerne und bin nicht so still, wie man das ansonsten von mir gewohnt ist. Sofern ich zu einem Thema auch was beitragen kann, jedenfalls. Danach brauche ich dann aber dennoch Zeit für mich, weshalb Wochenenden für mich reine "Abschaltzeit" sind, in denen ich seelenruhig lese oder Videospiele spiele. Ich brauche das, sonst fühle ich mich schnell überanstrengt, was sich stark auf mein Gemüt niederschlägt.


    Das Blöde ist leider, dass mein berufliches Umfeld aus eher extrovertierten Menschen besteht, die gerne feiern gehen und ordentlich die Sau raus lassen. Meine Kollegen verstehen leider nicht, warum mir das nicht gefällt und versuchen hin und wieder, mich für Feierabendaktivitäten einzuspannen. Ich weiß zwar zu schätzen, dass sie versuchen, mich zu integrieren, aber nach einem langen Arbeitstag will ich einfach nur nach Hause, abschalten und den Tag ausklingen lassen. In eine Decke eingekuschelt mit einem guten Buch oder einem Videospiel.


    Auf Conventions verhält sich das Ganze jedoch völlig anders. Da bin ich recht aufgeschlossen und komme gut und gerne mal mit anderen Fans und Cosplayern ins Gespräch und plaudere mit ihnen. Da habe ich auch nichts gegen den Trubel, weil er für mich einfach dazu gehört und Stimmung macht. Nach einer Convention bin ich dafür dann aber ziemlich platt und muss erstmal wieder zur Ruhe kommen. Das klappt mit manchen Freunden besser als mit anderen. Zur Dokomi übernachten immer zwei Freunde bei mir, die dann abends aber auch eher ruhig und entspannt sind. Mit denen komme ich gut aus. Zur AnimagiC habe ich mir jedoch mit einer anderen Freundin ein Hotelzimmer geteilt, die auch abends noch ein Energiebündel war. Da wünschte ich mir stellenweise schon, wir hätten getrennte Zimmer genommen, weil ich nur schwer zur Ruhe kam.


    Ich muss aber gestehen, dass es mich teilweise leider schon stört, introvertiert zu sein. Manchmal wäre ich gerne extrovertierter, um mich schneller in Gemeinschaften einzufinden und nicht außen vor zu stehen. Es ist leider schwierig für mich, mich in größeren Gruppen einzufinden, obwohl ich größere Gemeinschaften manches Mal gerne genießen würde. Eine Gilde in einem MMO, beispielsweise, mit der man Gruppeninhalte und Raids angehen kann. Bislang ist jedoch noch jeder meiner Versuche gescheitert, etwas offener zu agieren :rice-frown:

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  • Auf Conventions verhält sich das Ganze jedoch völlig anders. Da bin ich recht aufgeschlossen und komme gut und gerne mal mit anderen Fans und Cosplayern ins Gespräch und plaudere mit ihnen. Da habe ich auch nichts gegen den Trubel, weil er für mich einfach dazu gehört und Stimmung macht.

    Liegt höchswahrscheinlich daran, dass du gerade da unter deines gleichen kommst und man generell ein anderes Gefühl hat.

    Die Kollegen kennt man zwar auch schon länger, aber wenn man so wenig mit denen zu tun hat, bzw. nicht wirklich Interessen teilt, ist es schwieriger u.a. aus sich raus zu kommen.






    Ich persönlich war früher sehr introvertiert, das bin ich heute eigentlich nicht mehr, ich habe nur das Problem, dass ab einer bestimmten Zeit ich keine Lust mehr auf Menschen habe, da wird jedes Gespräch zu einer Herausforderung, die mich nur mehr und mehr reizt.

    Ansonsten habe ich kein Problem auf Menschen zuzugehen, mit den zu reden, rumzublödeln und und und, nur wenn der Zeitpunkt gekommen ist wo meine Anspannung steigt, weil ich keine Lust mehr auf Menschen um mich habe, dann muss ich schnell raus, wenn ich gereizt bin, will ich das wirklich keinem antun. :P

  • Federkiel

    Da sprichst du mir echt aus der Seele. Könnte sein, dass wir beide seelenverwandt sind. ^.^

    In großen Gruppen finde ich mich auch leider nur schlecht ein, was es mir immer etwas schwer gemacht hat, im Klassenverband Anschluss zu finden. Das lief dann immer darauf hinaus, dass ich ein, zwei Leute hatte, mit denen ich in der Schule quatschen konnte, mit den anderen aber eher koexistierte. Man hat mal ein Wort gewechselt, mehr aber auch nicht. Mit meinen paar Freunden war ich aber auch eigentlich immer zufrieden. Ich brauchte keinen Haufen, um glücklich zu sein. Es reichte mir immer, wenn ich mal mit einer Person etwas unternehmen konnte. Da ich in größeren Gruppen auch recht still bin, blieb ich dann auch immer außen vor und fühlte mich unwohl, weshalb ich nie irgendetwas mit Partys oder Ähnlichem anfangen konnte.

    Klingt in etwa wie meine Schulzeit. Bei mir war es sogar schon mal der Fall gewesen, dass ich in einer größeren Gruppe dermaßen untergegangen bin, dass man mich vergessen hatte. War auf meiner letzten Klassenfahrt gewesen, wo wir nach einem Trip Freizeit hatten. Kam mir da vor wie Bilbo Beutlin, der im ersten Hobbit Film in der Ork Höhle von den ganzen anmarschierenden Orks buchstäblich übersehen wurde, sodass er sich unbemerkt davonschleichen konnte.

    Mir reichten auch die zwei Kumpels mit denen ich immer Abhing. Da man mich in meinem Jahrgang als sehr sympathischen und netten Zeitgenossen im Kopf hatte und ich von anderen in der Schule auch recht nett behandelt wurde kam ich so in der Schule auch ganz gut zurecht.

    Wie gesagt übersieht man mich in der Masse aber allzu leicht.

    Meine Introvertiertheit hat mir zu Schulzeiten aber leider immer Steine in den Weg gelegt. Ich war keine Schülerin, die sich ständig mit Beiträgen am Unterricht beteiligt hat, weil ich einfach nicht reden mochte. Dementsprechend waren es meine Noten in der mündlichen Leistung, die mir meinen Schnitt immer wieder runtergezogen haben. Schriftlich konnte man über meine Noten nur selten meckern, da ich mich so zum einen besser ausdrücken kann, mich zum anderen aber auch nicht scheue, dummes Zeug zu schreiben, wenn etwas davon richtig sein könnte. Für Lehrer hieß es aber leider immer: Zu still.

    Ging mir auch damals so. Meine Lehrer wussten das jedoch und hatten mich immer wieder darauf angesprochen und mich ermuntert mich mehr mündlich zu beteiligen. Fiel mir trotzdem sehr schwer. Da ich mich zum Glück mit den meisten Lehrern ganz gut verstand wurde meine größtenteils fehlende mündliche Beteiligung nie wirklich zum Verhängnis für die Note. Es gab auch andere Möglichkeiten die mündliche Note aufzubessern, wie z.B. durch Gruppenarbeiten, Referate usw.. Da hatte ich auch immer abgeliefert.

    Einzig damals in der Grundschule, wo ich noch viel viel schüchterner und in sich gekehrter war wurde es schwierig, da meine damalige Grundschullehrerin mir so nicht zutraute aufs Gymnasium zu gehen und ich nur eine Realschulempfehlung bekam. Ich ging dann damals auf die Gesamtschule und hatte trotzdem ganz gut das Abi geschafft.

  • In großen Gruppen finde ich mich auch leider nur schlecht ein, was es mir immer etwas schwer gemacht hat, im Klassenverband Anschluss zu finden.

    Als ich auf die weiterführende Schule wechselte war das für mich auch ein Problem. Wir hatten zudem einmal im Monat so eine Art "Klassenleiterstunde" gemacht, wo wir uns im Kreis gesetzt und Probleme besprochen haben. Und blöderweise war ich dort lange Zeit immer wieder ein großes Thema, weil ich mich so von den anderen Schülern isolierte. Erst nach Monaten haben sie es erst akzeptiert, dass ich in den Pausen alleine sein will. Das hat mich ganz schön nerven gekostet, da ich durch diese gemeinsamen Gespräche auch ständig in den Fokus gerückt wurde. Zwar habe ich mich dann noch trotzdem in den ersten Jahren (7.-9. Klasse) verloren gefühlt, aber irgendwann fand ich diese Situation ganz schick und hab's genossen, dass ich in Ruhe gelassen werde.

  • Nyan-Kun

    Wenn wir da einmal von meiner Liebe zu Isekai absehen, könnte das durchaus sein :rice-laugh:


    Klingt in etwa wie meine Schulzeit. Bei mir war es sogar schon mal der Fall gewesen, dass ich in einer größeren Gruppe dermaßen untergegangen bin, dass man mich vergessen hatte.

    Das kenne ich leider auch. Nur war es jetzt auf dem Berufskolleg mein Klassenlehrer, der mich eiskalt übersehen hatte... In der 5. Stunde, die wir bei ihm hatten, kam dann die Erkenntnis: "Sie sind da?!" War etwas bitter, irgendwie aber auch ganz witzig. Im Klassenbuch war ich aber als anwesend eingetragen.


    Da ich mich zum Glück mit den meisten Lehrern ganz gut verstand wurde meine größtenteils fehlende mündliche Beteiligung nie wirklich zum Verhängnis für die Note. Es gab auch andere Möglichkeiten die mündliche Note aufzubessern, wie z.B. durch Gruppenarbeiten, Referate usw.. Da hatte ich auch immer abgeliefert.

    Referate habe ich auch gerne als Möglichkeit genutzt. Meine Lehrer waren immer sehr positiv überrascht, wie gut ich referieren kann, weil ich ansonsten immer so ein stilles Mäuschen war. In meinem Fall hat es nur leider nicht viel gebracht, weil sie sich aus irgendeinem Grund dagegen gesträubt haben, mir die bessere Note zu geben. Ich hatte bislang nur zwei Lehrer, die erkannt haben, dass ich nunmal einfach der stillere Typ Mensch bin und die deswegen etwas mehr auf meine schriftliche Leistung schauten. Ich war allerdings auch nie der Typ Mensch, der groß um Noten diskutiert hat. Wenn ich damals etwas diskussionsfreudiger gewesen wäre, hätte das vielleicht anders ausgesehen.

    Der härteste Fall, den ich hatte, war aber in Informatik. Wir schrieben eine Klausur und die "mündliche" Mitarbeit bestand aus dem Erledigen von Aufgaben, die dann kontrolliert wurden. Für die Klausur erntete ich den Spitznamen "Miss 100 %" von meinem Lehrer und für meine sonstigen Leistungen bekam ich auch eine 1, da ich meine Aufgaben immer schnell und richtig erledigte und auch Mitschülern geholfen habe, wenn sie nicht weiter wussten. Im Endeffekt gab mein Lehrer mir aber "nur" eine 2. Da das Fach auf dem Zeugnis notentechnisch ohnehin mit einem anderen Fach zusammengelegt wurde, änderte das nichts an der Note, die ich so oder so bekommen hätte. Es war aber doch etwas befremdlich und ich schätze, dass es wohl daran lag, dass ich diesen Lehrer auch noch in einem ganz anderen Fach hatte - in dem ich nunmal still war.


    Wir hatten zudem einmal im Monat so eine Art "Klassenleiterstunde" gemacht, wo wir uns im Kreis gesetzt und Probleme besprochen haben. Und blöderweise war ich dort lange Zeit immer wieder ein großes Thema, weil ich mich so von den anderen Schülern isolierte. Erst nach Monaten haben sie es erst akzeptiert, dass ich in den Pausen alleine sein will.

    Das klingt ziemlich fies...

    Ich kann es natürlich verstehen, wenn man sich gerade als Lehrer wünscht, dass alle Schüler miteinander auskommen und sich integrieren, aber eine Person immer wieder derart zum Gespräch zu machen oder machen zu lassen, ist in meinen Augen eher kontraproduktiv. Gut gemeint, aber bewirkt eher das Gegenteil. Da hätte ich als Lehrer vielleicht mal privat das Gespräch gesucht und weitere Diskussionen zu dem Thema in der Runde unterbunden. Man sollte doch eigentlich wissen, dass ein ruhiger Schüler nicht derart das Zentrum der Aufmerksamkeit sein will.

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  • Referate habe ich auch gerne als Möglichkeit genutzt. Meine Lehrer waren immer sehr positiv überrascht, wie gut ich referieren kann, weil ich ansonsten immer so ein stilles Mäuschen war. In meinem Fall hat es nur leider nicht viel gebracht, weil sie sich aus irgendeinem Grund dagegen gesträubt haben, mir die bessere Note zu geben. Ich hatte bislang nur zwei Lehrer, die erkannt haben, dass ich nunmal einfach der stillere Typ Mensch bin und die deswegen etwas mehr auf meine schriftliche Leistung schauten. Ich war allerdings auch nie der Typ Mensch, der groß um Noten diskutiert hat. Wenn ich damals etwas diskussionsfreudiger gewesen wäre, hätte das vielleicht anders ausgesehen.

    Da merkt man leider erst, dass da doch viel von den Lehrern abhängt in subjektiver/zwischenmenschlicher Hinsicht. Das ich da mehr Glück hatte hab ich schon damals schnell gemerkt. Geholfen hat in einigen Fächern wohl auch, dass ich über viele Jahre durchgängig dieselben Lehrer hatte. Mein Deutschlehrer z.B. hatte ich seit der 5. Klasse bis zum Abi an gehabt. Zudem war er bis zur 9. Klasse mein Klassenlehrer. So hat man natürlich eine ganz andere Qualität in Sachen Lehrer-Schüler-Beziehung. Nachdem ich mein Abi-Zeugnis bekommen hatte durfte ich ihn sogar duzen bzw. bei Vornamen nennen. ^.^



    Ich kann es natürlich verstehen, wenn man sich gerade als Lehrer wünscht, dass alle Schüler miteinander auskommen und sich integrieren, aber eine Person immer wieder derart zum Gespräch zu machen oder machen zu lassen, ist in meinen Augen eher kontraproduktiv. Gut gemeint, aber bewirkt eher das Gegenteil. Da hätte ich als Lehrer vielleicht mal privat das Gespräch gesucht und weitere Diskussionen zu dem Thema in der Runde unterbunden. Man sollte doch eigentlich wissen, dass ein ruhiger Schüler nicht derart das Zentrum der Aufmerksamkeit sein will.

    Bei dem Fall fällt mir auch nur das Sprichwort "Das Gegenteil von gut gemacht ist gut gemeint" ein. Bei mir gab es im übrigen auch mal Phasen, wo die Lehrer mich darauf ansprachen warum ich lieber für mich alleine in der Schulbibliothek saß oder alleine in Ruhe mein Pausenbrot aß anstatt mit den anderen Klassenkameraden herumzutoben und zu spielen. Die hatten jedoch mit mir persönlich das Gespräch unter Vier-Augen gesucht. So hat sich das dann recht schnell aufgeklärt.

  • Ich bin eher introvertiert. Das ist keine Charaktereigenschaft, auf die ich mir besonders viel einbilde.

    Tatsächlich denke ich oft, dass ich in Beruf und im Privaten wesentlich "weiter" wäre, wäre ich nicht so veranlagt.

    Aber was soll man machen...

  • Weiß nicht genau. Habe nie die Definition gegoogelt. Mache ich vlt. später. Spontan würde ich sagen eher introvertiert. Ich kann "auftauen" wenn ich mich unter Freunden oder Arbeitskollegen befinde, von denen ich weiß oder glaube, dass ich ihnen vertauen kann. Aber trotzdem brauche ich auch viele "Ruhephasen" oder "Ich-Zeit" und empfinde ich den Umgang mit Menschen oft unmittelbar oder im Nachgang als relativ anstrengend, erschöpfend, auslaugend. Dass es manche Menschen gibt, die nie für fünf Minuten still sein können, kann mich auch sehr stören oder mindestens irritieren.


    Ich bin eher introvertiert. Das ist keine Charaktereigenschaft, auf die ich mir besonders viel einbilde.

    Tatsächlich denke ich oft, dass ich in Beruf und im Privaten wesentlich "weiter" wäre, wäre ich nicht so veranlagt.

    Aber was soll man machen...

    Stille und in sich gekehrte Menschen können auch positiv für das Arbeitsklima sein und objektiv bessere Leistung bringen. Ich will gar nicht wissen, was mancher Kollege falsch macht, weil dieser parallel zur Aufgabenerfüllung auch noch mit dem Tischnachbar tratschen und immer wieder meint aus privaten Gründen auf's Handy glotzen zu müssen. Das Problem ist wenn das nicht von der Führungskraft gesehen wird, also die bessere Leistung, die eher intovertiert Veranlagte bringen können.

    Einmal editiert, zuletzt von White Glint ()

  • Aber trotzdem brauche ich auch viele "Ruhephasen" oder "Ich-Zeit" und empfinde ich den Umgang mit Menschen oft unmittelbar oder im Nachgang als relativ anstrengend, erschöpfend, auslaugend.

    Klingt für mich eher mehr nach introvertiert. Extrovertiertere Personen lieben in der Regel den Kontakt zu anderen Leuten und blühen eher auf, wenn sie im Mittelpunkt stehen, was wiederum für Introvertierte eher unangenehm ist.

    Hab auch die Erfahrung gemacht, dass tendenziell eher extroviertiertere Personen sich schnell unwohl und einsam fühlen oder sich langweilen, wenn sie eine gewisse Zeit alleine sind. Die brauchen einfach die Interaktionen mit anderen Mitmenschen.

  • Ich würde mich eher als eine Mischung aus beidem bezeichnen.

    ich bin anfangs schüchtern und Tauhe dann langsam auf naja aus im internet ^.^

    ich denke viel über mein gesages nach... nachdemm ich es gesagt habe :X das interent schützt mich ein weing da ich oft an einen text länger schreibe und mir da viele gedacken machen kann. ich habe auf meiner arbeit mit gut ein jahr arbeiten muss um gefühlt da erst mal an zu kommen. Anfags wurde mir vor geworfen das ich ein drücke berger bin und man mich ja nie seht... komisch ist nur das man mich nicht gesehen hat weill ich ihrgend ein scheiß im keller gemacht habe und mich einfach nicht gesehen hat.


    Ich brauche eine Zeit um auf zu Tauhen und bei manchen menschen schaffe ich das gar nicht. wenn ich einenmal voll dabei bin und mir keine gedanken mehr mache kann man mit mir sachen mach, die man mit anderen vlt nicht machen würde, " will hir nicht ins Tieffer gehen" :D


    Allso erst bin ich mega introvertiert und werde je länger man zeit mit mir verbringt eher Extrovertiert.

    wenn ich jetzt mit jemanden Jahre lang schreibe und wir uns das erste mal zeit langer zeit weider sehen dann bin ich sehr zurück halten und es

    fühlt sich an alls muste ich die leute erst wieder kennenlernen und das mag ich gar nicht

    ich mage es nette menschen zu kennen aber ich hasse es neue leute kennen zu lernen " mega komisch"


    Und so sachen wie weggehen in die disko oder Kontzerte,Veranstalungen,Partys, Menschen ansamlungen mage ich Gar nicht

  • Vllt. kennt sich damit ja jemand besser aus, aber ich sehe mich als extrovertiert an, ich habe keine Probleme auf Menschen zuzugehen und Sie solange zu bequatschen, bis Sie eingeschüchtert sind. xD (Ich habe wirklich das Gefühl, dass manche Leute verängstigt sind, wenn Sie mit mir gesprochen haben xD, aber keine Sorge, bin ein ganz lieber)


    Aber meine andere Seite ist die, dass ich nach einer gewissen Zeit, keine Lust mehr auf Menschen habe und Sie dann als stressig ansehe, egal worüber sich gerade unterhalten wird, manchmal geht es halt auch so weit, dass ich bis auf meine Arbeit einfach gar keine Lust habe mit irgendwelchen Leuten zu reden, weil Sie mich mal wieder nicht interessieren.

    (Ist ne komische Eigenart, die ich noch nicht geschafft habe, mir abzugewöhnen)

  • Vllt. kennt sich damit ja jemand besser aus, aber ich sehe mich als extrovertiert an, ich habe keine Probleme auf Menschen zuzugehen und Sie solange zu bequatschen, bis Sie eingeschüchtert sind. xD (Ich habe wirklich das Gefühl, dass manche Leute verängstigt sind, wenn Sie mit mir gesprochen haben xD, aber keine Sorge, bin ein ganz lieber)


    Aber meine andere Seite ist die, dass ich nach einer gewissen Zeit, keine Lust mehr auf Menschen habe und Sie dann als stressig ansehe, egal worüber sich gerade unterhalten wird, manchmal geht es halt auch so weit, dass ich bis auf meine Arbeit einfach gar keine Lust habe mit irgendwelchen Leuten zu reden, weil Sie mich mal wieder nicht interessieren.

    (Ist ne komische Eigenart, die ich noch nicht geschafft habe, mir abzugewöhnen)

    Bist einfach wie die meisten ambivertiert. Heißt dass du je nach Situation mal extrovertiert oder auch introvertiert sein kannst.
    Ich kann auch recht entspannt auf Leute zugehen aber genieße es auch für ein paar Tage komplett alleine zu sein.

  • Klingt für mich auch nach ambivertiert. Muss ja nicht immer entweder oder sein. (';


    Hab als eher introvertierter Mensch auch kein Problem mit anderen Menschen zu plaudern, wenn es was zu reden gibt. Ganz schlimm ist da für mich belangloser Small Talk. Ist für mich immer so erzwungen und zutiefst unangenehm. Ich rede nicht mit anderen Menschen nur um des Redens willen. Da schweige ich lieber, was aber wiederum anderen Menschen schon mal unangenehm sein kann.

  • Wie viele andere hier - teils, teils. Genieße sowohl die Einsamkeit als auch die Gesellschaft. Ich brauche oft länger als andere, um mich mit neuen Menschen anzuvertrauen und bin in dieser Zeit recht zurückhaltend. Aber danach steht der Geselligkeit von meiner Seite aus nichts mehr im Weg. In meiner frühen Jugend hatte ich auch eine Phase, die man wohl als soziophob bezeichnen könnte. Die bloße Anwesendheit von Menschen hat mir Unbehagen bereitet. Von Ansammlungen von Menschen ganz zu schweigen. Glücklicherweise ist das nach ein paar Jahren von selbst verflossen. Heute habe ich mit der Gesellschaft von Menschen in der Regel keine Probleme und gehe auch gerne mal auf andere zu. Small Talk mit Unvertrauten ist hingegen bis heute nicht meine Stärke und ich versuche, wo es geht, dem auszuweichen, da es mir auch schlicht unangenehm ist. Wenn es inhaltlich wird, diskutiere ich hingegen wesentlich lieber als die meisten anderen. Dort wo es angebracht ist und auch dort wo es unangebracht ist. :D


    Trotzdessen habe ich das Gefühl, mehr Einsamkeit als viele andere zu brauchen, um Ruhe bewahren zu können. Vor allem über längere Zeit (auch mal ein paar Tage, wo es geht) alleine in der Natur zu sein, bewahrt mich davor, in der Verkommenheit des urbanen Lebens vollständig aufzugehen.

    "Die Schimpfwörter, die auf den Wänden von öffentlichen Toiletten geschrieben stehen, sind das erste Anzeichen der allgemeinen Schriftkundigkeit."

  • Bin mir inzwischen ziemlich sicher, dass ich deutlich extrovertierter (geworden) bin, als ich immer gedacht habe. Ich war früher wahrscheinlich nur zu ängstlich, um Situationen, wie im Mittelpunkt zu stehen, überhaupt mal zuzulassen und auszutesten. Mit den Jahren habe ich gemerkt, wie sehr ich es mag und genieße, neue Menschen kennen zu lernen, zu reden und viele, viele Aktivitäten mit anderen zu unternehmen. Je vollgestopfter mein Tag ist, desto energiegeladener und glücklicher fühle ich mich. Eigentlich war ich sehr froh um diese Entwicklung, weil mir viele meiner introvertierten Eigenschaften immer ein Dorn im Auge waren. Momentan wäre ich aber lieber mehr wie früher. Mir fällt die Decke wegen dieser ganzen Stubenhockerei ziemlich auf den Kopf. Ich hätte nie gedacht, dass es mir so schwer fallen würde, einfach zu Hause zu bleiben. Hab auch feststellen müssen, dass ich mich wirklich nicht gut allein beschäftigen kann. Hier bisschen Gitarre, dort bisschen Inliner. Erfüllend ist das nicht wirklich. Ich bin zwar sehr froh, meine Familie und meinen Freund so häufig um mich herum haben zu dürfen, trotzdem fehlt mir die soziale Abwechslung einfach extrem.

  • Bin mir inzwischen ziemlich sicher, dass ich deutlich extrovertierter (geworden) bin, als ich immer gedacht habe. Ich war früher wahrscheinlich nur zu ängstlich, um Situationen, wie im Mittelpunkt zu stehen, überhaupt mal zuzulassen und auszutesten

    Ist dann auch eine Frage, ob man nicht entweder zu schüchtern war eben introvertiert ist. Ich selber war damals beides. Meine Schüchternheit aus Schultagen hab ich zu 90% ablegen können, aber meine introvertierte Persönlichkeit hat sich damit nicht verändert.

    Du hast es scheinbar herausfinden können. (';


    Als ich es natürlich auch mal versucht und für mich selber so auch herausfinden können, dass ich es liebe einfach für mich selber meine Ruhe zu haben. Im Mittelpunkt zu stehen ist mir unglaublich unangenehm und ständig mit vielen Menschen umgeben zu sein stresst mich eher.


    Mir fällt die Decke wegen dieser ganzen Stubenhockerei ziemlich auf den Kopf. Ich hätte nie gedacht, dass es mir so schwer fallen würde, einfach zu Hause zu bleiben. Hab auch feststellen müssen, dass ich mich wirklich nicht gut allein beschäftigen kann.

    Hat im Leben alles seine Vor- und Nachteile. Jetzt können eben introvertierte Stubenhocker ihre Vorteile voll auskosten. Das mit dem allein beschäftigen fällt mir hingegen unglaublich leicht. Da mal irgendein Buch oder Manga lesen. Dann was für die Uni tun und ansonsten einfach nur Musik hören, meine Fantasie spielen lassen und wenn ich mal einen guten Tagtraum oder Vorstellung habe daraus eine Geschichte schreiben.