Vegetarier? Veganer? Oder doch Fleisch auf dem Teller?

  • und wegen dem Fleisch Ersatz...ich weiß viele schwören darauf...auch ein Kumpel von mir....hab aber letztens ne Doku über die Herstellung von diesem "Wunderfleisch" gesehen und ganz ehrlich dann lieber gar nix als so'n Chemiebaukasten...sorry...will da keinem zu nahe treten..aber man soll ja wissen was man isst 🤦😊

    Dann erzähl doch mal, welche Antibiotika alles in dem Fleisch sind, das du zu dir nimmst. :D

    Touché :klug:

  • Esse eigentlich so gut wie alles. Ich versuche allerdings Fleisch eher selten und bewusst zu essen. Wobei es auch gewisse Dinge gibt, bei denen ich besonders schnell schwach werde. Wenn dann auch eher Geflügel oder Fisch. Aber insgesamt lieber bei besonderen Anlässen, als täglich oder wöchentlich.

    ~ Don't try to understand it. Feel it. ~ :lovex:

  • Ich bin eigentlich ein ziemlich karnivor lebender Mensch. Zumindest im Bereich verarbeitender Lebensmittel. Wenn ich komplett selbst koche esse ich auch viel vegan oder vegetarisch. Bei verarbeiteten Dingen aber hatte ich immer Vorbehalte. Kürzlich habe ich mir da mal vorgenommen ein bischen zu probieren, um meine "Vorbehalte" erneut zu überprüfen. Da habe ich mir zum Beispiel das gekauft:

    PXL_20231122_132334453.jpg

    Das Ergebnis war sehr ernüchternd. Was zum Beispiel die Sachen auf dem Foto angehen: Der "Laxxs" war einfach nur ekelig, die erste Scheibe ist nach 2 Bissen vom Brot geflogen und samt dem Rest im Müll gelandet. Der "Käse" war grundsätzlich essbar, aber recht Geschmackslos. Ich bin Käse-Fan und mag vor allem die mit starken Aroma. Havarti, Blauschimmel, sehr lang gereifte Sorten und sowas. Da werde ich im VeganenBereich wohl eher nichts finden. Die Schinkenspicker-Dinger waren auch essbar, aber geschmacklich auch eher eintönig.

    Neben den Sorten habe ich auch anderes getestet. Generell schmeckt das meiste hier recht Fad. Vergleicht man z.B. die vegane Salami mit Salami aus Fleisch kann es mit billiger noch mithalten (auch wenn es etwas anders schmeckt), aber mit etwas teurer Edelsalami dann ebenfalls nicht mehr.

    Im Bereich verarbeiteter Produkte werde ich also weiterhin weitestgehend die Finger von Veganen Produkten lassen, zumindest von denen, die Nicht Vegane Produkte nachmachen wollen. Vegane Produkte, die für sich stehen und nicht versuchen andere Dinge mit Fleisch zu imitieren, z.B. manche Brotaufstriche mit Linsen, Paprika etc, die kaufe ich mir gerne mal. Diesen ganzen Ersatz Kram tu ich mir aber nicht mehr an. Zumal das auch Arschteuer ist und mir da auch "zu viel Verarbeitung" drin steckt. Aus Weizen etwas zu mixen das am Ende wie eine Salami oder Schinken aussieht, in etwa die Konsistenz hat und so schmecken soll, da will ich manchmal gar nicht wissen was die damit anstellen müssen.

  • Ich esse eigentlich relativ gerne Fleisch. Aber auch Fisch und Käse. Käse kann man auch relativ schwer ersetzen - guter Käse ... hat so ein bisschen was von Wein. Wein is irgendwie "nur Trauben" und die machen dann zig Variationen an Weinen daraus (und Leute zahlen viel Geld dafür). Ähnl. beim Käse mit der Milch. Aus so nem Ersatzprodukt kann man vielleicht irgend nen 08/15-Käse nachmachen der irgendwo generisch mit dabei ist - aber nix was Käsefeinschmecker essen würden.

    Da ich in erster Linie gern vereinfacht lebe stresse ich mich nicht mit Zutatenlisten durchforsten, etc. (Die EU reguliert ja schon extrem viel, dass das meiste ungefährlich ist, nich so wie in den USA wo vielleicht krassere Zusatzstoffe erlaubt sind.) Also: Einfach essen, was mir schmeckt.

    Ob Tiere sterben oder nich - völlig ohne Belang für mich. (Die sterben auch so + gibt genug "Tierliebe" die sich Haustiere halten, die dann da eigentlich auch in Gefangenschaft leben und extra dafür geboren/gezüchtet werden, obwohl die Natur die Tiere sicher nicht als Haustiere erschaffen hat.) Wenn man irgendwas uneigennützig tun will - dann sollte es erst mal auf die Probleme der Menschen (haben wir auch genug untereinander) fokussieren. Danach vielleicht auf Tiere, wenn man dann noch Zeit hat. Meine Philosophie. (Andere können gern anders leben.)

    Ich esse aber auch Brot, etc. - gibt es gute Sachen. (Theoretisch wäre ohne Fleisch auch schon viel möglich und Fleisch ist schon sooo teuer, dass die biilligen Produkte im Supermarkt gar nicht so viel drin haben, sondern viel aufgemischt ist - Wasseranteil, etc. Aber auf Käse würd ich nich verzichten wollen. Nen richtig hochwertigen Käse + Brot - geht aber eigentlich immer, ohne ich jetzt zwingend Fleisch bräuchte.)

    Ständig überall draufgucken ob/was drin ist wär mir aber zu stressig - habe genug andere Baustellen im Leben.

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    Etwas schade finde ich, dass ich auf relativ viele pflanzl. Produkte allergisch reagiere. Vor allem wenn roh. (Dann ists schon wieder einfacher, ein Fertiggericht - mit paar Prozent Fleisch drin - in die Mikrowelle zu schieben, als Möhren zu schälen, abkochen, etc.) Ähnl. auch bei Insekten. (Hatte mal "Insektensnack" bei LIDL probiert.) Da liegt es wohl an den Proteinen die gern mal Allergen darstellen, auf das manche dann reagieren. Also generell probiere ich schon verschiedene Sachen durch.

    Rohe/fertige Minicevapcici vegan vom LIDL fand ich auch ganz okay (und preislich günstig). Aber das war absolute Ausnahme. Bei dem gebratenen Zeug (so Patties für Burger) - 1x getestet ... das schmeckte so weird und ich dachte mir dann "statt den Erbsenproteinen darin ... hol ich mir lieber ne Dose Erasco Erbseneintopf, das schmeckt dann besser - halt mit Fleisch mit drin aber mich stört ja Fleisch nicht".

  • Ob Tiere sterben oder nich - völlig ohne Belang für mich. (Die sterben auch so + gibt genug "Tierliebe" die sich Haustiere halten, die dann da eigentlich auch in Gefangenschaft leben und extra dafür geboren/gezüchtet werden, obwohl die Natur die Tiere sicher nicht als Haustiere erschaffen hat.) Wenn man irgendwas uneigennützig tun will - dann sollte es erst mal auf die Probleme der Menschen (haben wir auch genug untereinander) fokussieren. Danach vielleicht auf Tiere, wenn man dann noch Zeit hat. Meine Philosophie. (Andere können gern anders leben.)

    Das als Philosophie (griechisch für "Liebe zur Weisheit") zu bezeichnen finde ich gerade zu erschütternd. Ansonsten: Ich beglückwünsche dich zu deiner Geistesstruktur. Muss schön sein.

  • Ob Tiere sterben oder nich - völlig ohne Belang für mich. (Die sterben auch so + gibt genug "Tierliebe" die sich Haustiere halten, die dann da eigentlich auch in Gefangenschaft leben und extra dafür geboren/gezüchtet werden, obwohl die Natur die Tiere sicher nicht als Haustiere erschaffen hat.) Wenn man irgendwas uneigennützig tun will - dann sollte es erst mal auf die Probleme der Menschen (haben wir auch genug untereinander) fokussieren. Danach vielleicht auf Tiere, wenn man dann noch Zeit hat. Meine Philosophie. (Andere können gern anders leben.)

    Das als Philosophie (griechisch für "Liebe zur Weisheit") zu bezeichnen finde ich gerade zu erschütternd. Ansonsten: Ich beglückwünsche dich zu deiner Geistesstruktur. Muss schön sein.

    Im Übrigen wird der Kauf von Tieren als Haustiere vor allem auch von Veganern kritisiert.

    Das Adoptieren eines Tieres aus den Tierschutz (die zum Teil aufgrund vorangegangener Domestizierungen keine Wildtiere im eigentlichen Sinne sind), das durch die Adoption ein besseres Leben führt, ist ethisch dagegen wenig bis kaum angreifbar.