Vegetarier? Veganer? Oder doch Fleisch auf dem Teller?

  • und wegen dem Fleisch Ersatz...ich weiß viele schwören darauf...auch ein Kumpel von mir....hab aber letztens ne Doku über die Herstellung von diesem "Wunderfleisch" gesehen und ganz ehrlich dann lieber gar nix als so'n Chemiebaukasten...sorry...will da keinem zu nahe treten..aber man soll ja wissen was man isst 🤦😊

    Dann erzähl doch mal, welche Antibiotika alles in dem Fleisch sind, das du zu dir nimmst. :D

    Touché :klug:

  • Esse eigentlich so gut wie alles. Ich versuche allerdings Fleisch eher selten und bewusst zu essen. Wobei es auch gewisse Dinge gibt, bei denen ich besonders schnell schwach werde. Wenn dann auch eher Geflügel oder Fisch. Aber insgesamt lieber bei besonderen Anlässen, als täglich oder wöchentlich.

    ~ Don't try to understand it. Feel it. ~ :lovex:

  • Ich bin eigentlich ein ziemlich karnivor lebender Mensch. Zumindest im Bereich verarbeitender Lebensmittel. Wenn ich komplett selbst koche esse ich auch viel vegan oder vegetarisch. Bei verarbeiteten Dingen aber hatte ich immer Vorbehalte. Kürzlich habe ich mir da mal vorgenommen ein bischen zu probieren, um meine "Vorbehalte" erneut zu überprüfen. Da habe ich mir zum Beispiel das gekauft:

    PXL_20231122_132334453.jpg

    Das Ergebnis war sehr ernüchternd. Was zum Beispiel die Sachen auf dem Foto angehen: Der "Laxxs" war einfach nur ekelig, die erste Scheibe ist nach 2 Bissen vom Brot geflogen und samt dem Rest im Müll gelandet. Der "Käse" war grundsätzlich essbar, aber recht Geschmackslos. Ich bin Käse-Fan und mag vor allem die mit starken Aroma. Havarti, Blauschimmel, sehr lang gereifte Sorten und sowas. Da werde ich im VeganenBereich wohl eher nichts finden. Die Schinkenspicker-Dinger waren auch essbar, aber geschmacklich auch eher eintönig.

    Neben den Sorten habe ich auch anderes getestet. Generell schmeckt das meiste hier recht Fad. Vergleicht man z.B. die vegane Salami mit Salami aus Fleisch kann es mit billiger noch mithalten (auch wenn es etwas anders schmeckt), aber mit etwas teurer Edelsalami dann ebenfalls nicht mehr.

    Im Bereich verarbeiteter Produkte werde ich also weiterhin weitestgehend die Finger von Veganen Produkten lassen, zumindest von denen, die Nicht Vegane Produkte nachmachen wollen. Vegane Produkte, die für sich stehen und nicht versuchen andere Dinge mit Fleisch zu imitieren, z.B. manche Brotaufstriche mit Linsen, Paprika etc, die kaufe ich mir gerne mal. Diesen ganzen Ersatz Kram tu ich mir aber nicht mehr an. Zumal das auch Arschteuer ist und mir da auch "zu viel Verarbeitung" drin steckt. Aus Weizen etwas zu mixen das am Ende wie eine Salami oder Schinken aussieht, in etwa die Konsistenz hat und so schmecken soll, da will ich manchmal gar nicht wissen was die damit anstellen müssen.

  • Ich esse eigentlich relativ gerne Fleisch. Aber auch Fisch und Käse. Käse kann man auch relativ schwer ersetzen - guter Käse ... hat so ein bisschen was von Wein. Wein is irgendwie "nur Trauben" und die machen dann zig Variationen an Weinen daraus (und Leute zahlen viel Geld dafür). Ähnl. beim Käse mit der Milch. Aus so nem Ersatzprodukt kann man vielleicht irgend nen 08/15-Käse nachmachen der irgendwo generisch mit dabei ist - aber nix was Käsefeinschmecker essen würden.

    Da ich in erster Linie gern vereinfacht lebe stresse ich mich nicht mit Zutatenlisten durchforsten, etc. (Die EU reguliert ja schon extrem viel, dass das meiste ungefährlich ist, nich so wie in den USA wo vielleicht krassere Zusatzstoffe erlaubt sind.) Also: Einfach essen, was mir schmeckt.

    Ob Tiere sterben oder nich - völlig ohne Belang für mich. (Die sterben auch so + gibt genug "Tierliebe" die sich Haustiere halten, die dann da eigentlich auch in Gefangenschaft leben und extra dafür geboren/gezüchtet werden, obwohl die Natur die Tiere sicher nicht als Haustiere erschaffen hat.) Wenn man irgendwas uneigennützig tun will - dann sollte es erst mal auf die Probleme der Menschen (haben wir auch genug untereinander) fokussieren. Danach vielleicht auf Tiere, wenn man dann noch Zeit hat. Meine Philosophie. (Andere können gern anders leben.)

    Ich esse aber auch Brot, etc. - gibt es gute Sachen. (Theoretisch wäre ohne Fleisch auch schon viel möglich und Fleisch ist schon sooo teuer, dass die biilligen Produkte im Supermarkt gar nicht so viel drin haben, sondern viel aufgemischt ist - Wasseranteil, etc. Aber auf Käse würd ich nich verzichten wollen. Nen richtig hochwertigen Käse + Brot - geht aber eigentlich immer, ohne ich jetzt zwingend Fleisch bräuchte.)

    Ständig überall draufgucken ob/was drin ist wär mir aber zu stressig - habe genug andere Baustellen im Leben.

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    Etwas schade finde ich, dass ich auf relativ viele pflanzl. Produkte allergisch reagiere. Vor allem wenn roh. (Dann ists schon wieder einfacher, ein Fertiggericht - mit paar Prozent Fleisch drin - in die Mikrowelle zu schieben, als Möhren zu schälen, abkochen, etc.) Ähnl. auch bei Insekten. (Hatte mal "Insektensnack" bei LIDL probiert.) Da liegt es wohl an den Proteinen die gern mal Allergen darstellen, auf das manche dann reagieren. Also generell probiere ich schon verschiedene Sachen durch.

    Rohe/fertige Minicevapcici vegan vom LIDL fand ich auch ganz okay (und preislich günstig). Aber das war absolute Ausnahme. Bei dem gebratenen Zeug (so Patties für Burger) - 1x getestet ... das schmeckte so weird und ich dachte mir dann "statt den Erbsenproteinen darin ... hol ich mir lieber ne Dose Erasco Erbseneintopf, das schmeckt dann besser - halt mit Fleisch mit drin aber mich stört ja Fleisch nicht".

  • Ob Tiere sterben oder nich - völlig ohne Belang für mich. (Die sterben auch so + gibt genug "Tierliebe" die sich Haustiere halten, die dann da eigentlich auch in Gefangenschaft leben und extra dafür geboren/gezüchtet werden, obwohl die Natur die Tiere sicher nicht als Haustiere erschaffen hat.) Wenn man irgendwas uneigennützig tun will - dann sollte es erst mal auf die Probleme der Menschen (haben wir auch genug untereinander) fokussieren. Danach vielleicht auf Tiere, wenn man dann noch Zeit hat. Meine Philosophie. (Andere können gern anders leben.)

    Das als Philosophie (griechisch für "Liebe zur Weisheit") zu bezeichnen finde ich gerade zu erschütternd. Ansonsten: Ich beglückwünsche dich zu deiner Geistesstruktur. Muss schön sein.

  • Ob Tiere sterben oder nich - völlig ohne Belang für mich. (Die sterben auch so + gibt genug "Tierliebe" die sich Haustiere halten, die dann da eigentlich auch in Gefangenschaft leben und extra dafür geboren/gezüchtet werden, obwohl die Natur die Tiere sicher nicht als Haustiere erschaffen hat.) Wenn man irgendwas uneigennützig tun will - dann sollte es erst mal auf die Probleme der Menschen (haben wir auch genug untereinander) fokussieren. Danach vielleicht auf Tiere, wenn man dann noch Zeit hat. Meine Philosophie. (Andere können gern anders leben.)

    Das als Philosophie (griechisch für "Liebe zur Weisheit") zu bezeichnen finde ich gerade zu erschütternd. Ansonsten: Ich beglückwünsche dich zu deiner Geistesstruktur. Muss schön sein.

    Im Übrigen wird der Kauf von Tieren als Haustiere vor allem auch von Veganern kritisiert.

    Das Adoptieren eines Tieres aus den Tierschutz (die zum Teil aufgrund vorangegangener Domestizierungen keine Wildtiere im eigentlichen Sinne sind), das durch die Adoption ein besseres Leben führt, ist ethisch dagegen wenig bis kaum angreifbar.

  • Lustige Anekdote: Ich hatte eine lockere Diskussion über die Moral des Fleischessens, ein absolutes Heimspiel also, da die Fleischesser*innen der Welt bisher gute, stringente, moralische Argumente für den Konsum schuldig geblieben sind. Dann kam wieder die Idee, dass doch beides - also Fleischkonsum und Veganismus - gleich in Ordnung sei und dass die Veganer*innen aufhören sollen, den Fleischesser*innen die Meinung aufzuzwingen (ihr merkt, es ging nicht mehr um Inhalt sondern Diskurs).

    Als ich dann sagte, dass Fleischesser*innen ihre Meinung empfindsamen, Angst verspürenden Lebewesen aufdrängen, die dafür brutal zu Tode gefoltert und eingesperrt werden, war die erste Reaktion bezeichnenderweise "Wer soll das sein?" - daher die Erkenntnis:

    Liebe Fleischesser*innen, es geht nicht darum, dass wir Veganer*innen/Vegetarier*innen euch unsere Meinung aufdrängen wollen, sondern darum, dass ihr aufhört, schutzlosen und empfindsamen Lebewesen EURE Meinung aufzudrängen, deren trauriges Resultat die brutale und höllengleiche Folter darstellt, die heute industrielle Massentierhaltung genannt wird.

  • Liebe Fleischesser*innen, es geht nicht darum, dass wir Veganer*innen/Vegetarier*innen euch unsere Meinung aufdrängen wollen, sondern darum, dass ihr aufhört, schutzlosen und empfindsamen Lebewesen EURE Meinung aufzudrängen, deren trauriges Resultat die brutale und höllengleiche Folter darstellt, die heute industrielle Massentierhaltung genannt wird.

    Ich finde die Aussage kritisch, du wirfst mal wieder alle in einen Topf.

    Es mag sein das es dir nicht gefällt das es Menschen gibt die gerne Fleisch essen, das ist erstmal in Ordnung und absolut etwas was ich akzeptiere,

    Aber nicht jeder bedient sich Fleisch aus so ekelhaften Quellen, nicht jeder kauft sich die 5 Koteletts für 3 bei Netto.

    Ich bin bewusster Fleisch esser, achte auf Qualität und suche mir meinen Verkäufer nach Prüfung aus, in meinem Fall ist es eine kleinerer bauernhof außerhalb von Berlin.

    Dann gibt es eben nicht jeden Tag Fleisch, dafür aber mit dem wissen das dieses Tier nicht ich zitiere " Höllenqualen in der Massentierhaltung erfahren musste "

    Selbst mein Dönerladen des Vertrauens bezieht von dort sein sein Fleisch, was den Preis natürlich in die Höhe treibt, aber damit muss man leben können.


    Differenzier bitte das nächste Mal

  • Incubus

    Das ist eben der Knackpunkt an Diskussionen. Sie führen scheinbar so gut wie nie zu einer Einsicht, daher sollte man selbst erst gar nicht die Erwartung oder Hoffnung haben, dass genau das passieren wird. Wenn keine Einsicht gezeigt wird hat dies, wie man gerade bei diesem Thema oft gut erkennen kann, wenig bis nichts damit zu tun, dass die Argumente der Veganer schwach wären. Problematisch ist da eher, dass eine Situation entsteht, in welcher sich der Fleischesser bewertet und verurteilt fühlt, und er deshalb schnell in den Selbstschutz-Modus geht. Natürlich möchte "jeder" sein Selbstbild als "guter Mensch" aufrechterhalten (das kann man beklagen, aber nicht ändern), und es ist völlig normal und richtig, für die Einstellungen die man vertritt, auch mal kritisiert zu werden. Das wird aber wahrscheinlich nicht dazu führen, dass die kritisierte Person ihre Einstellung ändert.

    Konkret beim Thema vegane Ernährung denke ich, es kann nur durch eigene Erfahrungen, die das Selbstbild nicht direkt angreifen, zu einer Einsicht kommen (direkte Begegnung mit Tieren, Dokumentationen, gesundheitliche Veränderungen nach einer veganen Ernährung, das eigene Erkennen der Widersprüche zwischen dem eigenen Mitgefühl und dem tatsächlichen eigenen Handeln).

    Edit:

    Kleine Ergänzung noch: Ich bin einfach der Meinung, wem wirklich etwas daran liegt, dass in unserer Gesellschaft immer weniger tierische Produkte konsumiert werden, sollte Fleischesser nicht noch zusätzlich dazu pushen, bloß weiterhin an ihrer bisherigen Einstellung festzuhalten. (So handhabe ich das btw auch bei einigen anderen Themen. Bspw möchte ich, dass sex. Übergriffe insbesondere an Kindern, aufhören. Also hüte ich mich davor, Pädos als Monster darzustellen, denen man wer weiß was antun sollte. Denn genau solche Stimatisierungen führen eher dazu, sich sehr wahrscheinlich keine Hilfe zu holen, wodurch entsprechende Übergriffe ganz sicher nicht aufhören werden).

    2 Mal editiert, zuletzt von Erika (20. Oktober 2025 um 12:50)

  • Ich könnt jetzt auch frech sagen: Ich kauf bewusst nur billiges Fleisch - damit die Konzerne wenigstens nicht so viel dran verdienen. :P (Meine Art von Humor.) Das was ich oben als "Philosophie" bezeichne (der Begriff war umgangssprachlich genutzt und wird oft so verwendet) ist halt irgendwo eine Art "Lebenseinstellung".

    Das hat auch nichts mit "Einsicht" zu tun - da schwingt ja irgendwo mit, dass man etwas nicht verstehe oder "falsch" liegt. Man kann zwar in zig ellenlangen Beiträgen argumentieren, dass bestimmte Lebewesen Leid empfinden, andere nicht (und man ggf. dann Verzehr von Insekten okay findet, Verzehr von Tieren nicht) - und da dann Leute umstimmen, die ungern Tieren (oder Lebewesen allgemein) Leid zufügen wollen. Die vorher vielleicht bestimmte Dinge nicht wussten.

    Aber wenn das gerade eben egal ist - führt die Diskussion zu nix. Da helfen auch nicht automatisch reißerisch aufbearbeitete Dokumentationen. Ich denke Außerirdische würden uns ggf. auch essen - so lang man in der Position ist, Tiere zu verzehren (weil die Menschheit diesen überlegen und sich diese speziell dafür heranzüchten kann) - ist es okay, das auch zu tun.

    Wenn ich ne direkte Begegnung mit ner niedlichen Katze hab - will ich die auch nicht essen. Aber ich esse weiter das fertig aufbereitete Schweinefleisch ausm Supermarkt. (Das ist ja auch eine Art Kritik, die oft angebracht wird: Dass Fleischesser - kulturell bedingt - besimmte Fleischsorten eher nciht essen würden. Wobei ja Hunde/Katzen in andern Ländern ganz normal sein kann. Zumindest die Hunde sind mir aus China bekannt.)

    Man muss da überhaupt nix ändern - oder darüber diskutieren. Man muss einfach Fleisch essen - so viel und günstig - wenn man Bock drauf hat. Und wenn nicht, dann nicht.


    Edit: Man könnte übrigens auch so argumentieren, dass der Tod generell schlecht ist - also unabhängig davon ob/wie viel Leid vorher war. Dann wäre das mit der guten Haltung + "hochwertiges" Fleisch (von Bauern den man kennt, etc.) auch nicht sooo viel besser. Ich finde generell diese "nicht mehr existieren" (bezogen auf des eigene Bewusstseni) sehr furchteinflössend. Mit Blick auf das eigene Leben. Vielleicht ist länger Leben ja besser als "sehr kurz Leben, aber ohne Leid"? Auch so eine Art Sache über die man mal nachdenken kann - sowas ist ja auch relevant, wenn man über Sterbehilfe diskutiert, etc.

  • bisher gute, stringente, moralische Argumente für den Konsum schuldig geblieben sind

    Ich weiss natürlich nicht wie du die Diskussion führst (Also freundlich/sachlich oder anders), aber Leute lassen sich nunmal nicht Ihre Lebensweise vorschreiben. Ich persönlich finde bei sowas wird es auch nur Verlierer geben. Der eine sagt: Du tötest Tiere (Was ich nicht persönlich tue, aber natürlich gesehen habe wie es gemacht wird) und der andere wird mit diesen Argument persönlich angegriffen. Was will man da gross diskutieren? Dann verlasse ich den Raum oder beende das Gespräch. Fertig.

    dass wir Veganer*innen/Vegetarier*innen euch unsere Meinung aufdrängen wollen

    Dieses Zitat rechne ich dir positiv an, dass du Vegetarier nicht ausschliesst. Das wird nämlich gerne aus radikalen Kreisen gemacht.

    die heute industrielle Massentierhaltung genannt wird.

    Genau das wäre doch der Ansatz. Warum gibt es das? Weil eben der Bedarf auf der Welt an Fleisch sehr hoch ist.

    Es kann also meiner Meinung nach nur eine Generationsfrage sein. In der Erziehung, in der Schule, in den Medien auf das Thema aufmerksam machen. Das ganze sollte sich dann auch ausweiten auf Rezepte, Restaurants, Geschäfte (Dieser aktuelle Namensstreit über Ersatzprodulte kommt 100% von der Fleisch Lobby) und ganz wichtig niemals persönlich werden. Leider ist das bei sowelchen Diskussionen immer der Fall.

    Einmal editiert, zuletzt von wilo (20. Oktober 2025 um 12:57)

  • Ist ja eigentlich egal wie die Tiere gehalten oder getötet werden, es gibt keinen wirklich sanften Tod. Was gerechtfertigt dass der Mensch, der nicht mal Reisszähne hat, sich über Tiere stellt und sie nur zum Essen züchtet?

    Vor allem in Europa ist Fleisch ein Luxusgut (ich sag nur Übergewicht, Cholesterinwerte), das zu viel konsumiert wird.

    Aber wehe in Animes wird so eine Situation dargestellt, in der Menschen zum Konsumgut werden

    Spoiler anzeigen

    Z.b. The Promised Neverland

    Dann heißt es gleich soooo grausam 😭

  • Es kann also meiner Meinung nach nur eine Generationsfrage sein. In der Erziehung, in der Schule, in den Medien auf das Thema aufmerksam machen. Das ganze sollte sich dann auch ausweiten auf Rezepte, Restaurants, Geschäfte

    Aber geht das nicht in die Richtung missionieren?

    dass das gleiche mit lgbtq umso mehr du die Leute damit beschallerst und ihnen was weiss ich nicht alles aufzwingst umso mehr werden sie es ablehnen ( wenn man es vorher nicht akzeptiert hat)

    Aufgeschlossenheit und Akzeptanz is Trumpf nicht permanentes indoktrinieren

  • Differenzier bitte das nächste Mal

    In Ordnung, aber ich finde so Walls of Text immer schwierig. In der Menge konsumieren Menschen Fleisch nicht nach moralischen Kriterien und kaufen billig; das belegen die Nachfrage und die Industrie.

    Das ist eben der Knackpunkt an Diskussionen. Sie führen scheinbar so gut wie nie zu einer Einsicht, daher sollte man selbst erst gar nicht die Erwartung oder Hoffnung haben, dass genau das passieren wird.

    Ja gut. Aber mehr als gute Argumente liefern geht ja ohnehin nicht. Wer ein gutes Argument ignoriert, verlässt eben den rationalen Weg und gibt damit genau das Unterscheidungskriterium auf, das paradoxerweise von Fleischesser*innen häufig angeführt wird, um Tiere zu erniedrigen: Die Vernunft.

    Man muss da überhaupt nix ändern - oder darüber diskutieren. Man muss einfach Fleisch essen - so viel und günstig - wenn man Bock drauf hat. Und wenn nicht, dann nicht.

    Dir danke ich dafür, dass du so eine gute Beispielschablone darstellst. Ich weiß aber auch, dass sich die Fleischesser*innen hier nicht von dir repräsentiert wissen wollen.

    Ich weiss natürlich nicht wie du die Diskussion führst (Also freundlich/sachlich oder anders), aber Leute lassen sich nunmal nicht Ihre Lebensweise vorschreiben.

    Aber mein Kernargument war ja, dass Fleischesser*innen ihren Way of Life anderen Lebewesen aufdrängen und diese dadurch leiden müssen. Erneut: Es geht mir ja nicht darum, dass wir Veganer*innen/Vegetarier*innen schlicht Recht haben, sondern genau dass Tiere endlich ihr Recht erhalten.

    Daran anschließend:

    Aber geht das nicht in die Richtung missionieren?

    dass das gleiche mit lgbtq umso mehr du die Leute damit beschallerst und ihnen was weiss ich nicht alles aufzwingst umso mehr werden sie es ablehnen ( wenn man es vorher nicht akzeptiert hat)

    Aufgeschlossenheit und Akzeptanz is Trumpf nicht permanentes indoktrinieren

    Wie gesagt, diese Form der Akzeptanz und Zwanglosigkeit gestehen Menschen aber Tieren nicht ein. Die Frage bleibt: Wieso?

  • Aber geht das nicht in die Richtung missionieren?

    Ich persönlich sehe das erstmal als Information, dass es überhaupt sowas gibt. Ich finde es besser generell erstmal die Leute zu informieren. Also sowas wie: Probiert doch mal dieses oder jenes Rezept aus. Dann kommt das ganz automatisch, dass (zumindestens bei mir) man etwas weniger Fleisch nimmt und ich gebe dir Recht. Alles mit Fingerspitzengefühl und nicht mit Verboten arbeiten. Ganz wird man es auch nicht wegbekommen, aber ich denke schon, dass es realistisch ist den Konsum zu senken.

    Bzgl. angegriffen fühlen. Das sehe ich etwas anders. Siehe auch in die USA. Da wird alles einfach als Woke betittelt und die Stimmung ist generell anders geworden was leider auch mittlerweile hier rüberschwappt. Das Thema ist für mich ehrlich ein Rätsel, aber es gibt leider auch Leute die entsprechend zur Empörung über fast alles aufrufen. Siehe zuletzt Käse Verpackungen...

  • Wie gesagt, diese Form der Akzeptanz und Zwanglosigkeit gestehen Menschen aber Tieren nicht ein. Die Frage bleibt: Wieso?

    Weil ich das Tier nicht fragen kann ob es gegessen werden möchte.

    Das wäre das gleiche wenn ich dich frage ob du dir sicher sein kannst, dass das Tier nicht gegessen werden möchte?

    Darauf kannst du mir keine 100 prozentige Antwort geben außer du bist der Doolittle

  • Weil ich das Tier nicht fragen kann ob es gegessen werden möchte.

    Das wäre das gleiche wenn ich dich frage ob du dir sicher sein kannst, dass das Tier nicht gegessen werden möchte?

    Darauf kannst du mir keine 100 prozentige Antwort geben außer du bist der Doolittle

    Ist das Ernst oder bissige Satire? Ich denke, die Wege dafür zu argumentieren, dass Lebewesen nicht sterben wollen um gegessen zu werden, erschöpfen sich nicht in der Nachfrage. Ansonsten: Gute Appetit bei Menschen mit Behinderung, die nicht kommunizieren können.

  • Wie gesagt, diese Form der Akzeptanz und Zwanglosigkeit gestehen Menschen aber Tieren nicht ein. Die Frage bleibt: Wieso?

    Weil ich das Tier nicht fragen kann ob es gegessen werden möchte.

    Das wäre das gleiche wenn ich dich frage ob du dir sicher sein kannst, dass das Tier nicht gegessen werden möchte?

    Darauf kannst du mir keine 100 prozentige Antwort geben außer du bist der Doolittle

    Hast du in der Natur schon mal ein Tier gesehen, dass nicht vor seinem Fressfeind davon gelaufen ist (sofern es dazu in der Lage war)?


    Ich muss keinen Apfel auf den Boden fallen lassen um zu wissen, dass Newton Recht hatte. Und dass der Apfel herunterfallen wird, das weiß ich auch ohne ihn zu fragen...

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    Jack of all trades, master of none.

  • Aber nicht jeder bedient sich Fleisch aus so ekelhaften Quellen, nicht jeder kauft sich die 5 Koteletts für 3 bei Netto.

    Naja, doch schon. Wir sind da in einer Bubble. Der Durchschnittsbürger und auch viele Gastronomen denken nicht groß darüber nach, sondern kaufen, was günstig ist und schmeckt. Rund zwei Drittel des in Deutschland konsumierten Fleisches kommen laut Studien immer noch aus normaler Massentierhaltung, und der Preis ist für die meisten das entscheidende Kriterium. Klar, es gibt ein gewisses Umdenken, aber das betrifft längst nicht den Großteil.

    Ich mein, es reicht ja schon zu sehen, dass vegane Produkte künftig nicht mehr nach ihren Fleischäquivalenten heißen sollen, um andere nicht zu „verwirren“. Man merkt ja, wie viele sich darüber lustig machen oder es sogar gutheißen.

    Also kann man schon von „jedem“ sprechen, zumindest im Sinne von der Mehrheit, und eine solche Differenzierung ist da eher überflüssig. Wenn du von dir sprichst, als jemand der Fleisch bewusst, selten und unter besseren Bedingungen kauft, finde ich das gut, aber du bist damit die Ausnahme. Fleisch war eigentlich mal ein Luxusprodukt und sollte es auch wieder sein.

  • Also kann man schon von „jedem“ sprechen, zumindest im Sinne von der Mehrheit, und eine solche Differenzierung ist da eher überflüssig. Wenn du von dir sprichst, als jemand der Fleisch bewusst, selten und unter besseren Bedingungen kauft, finde ich das gut, aber du bist damit die Ausnahme. Fleisch war eigentlich mal ein Luxusprodukt und sollte es auch wieder sein.

    Ich gebe dir natürlich Recht das die Masse natürlich das billige Fleisch kauft, aber ich bin kein Freund davon alles und jeden immer in einen Topf zu werfen.

    Dieses Schubladen denken ist was,was mich gerade an so Diskussionen stört, ( nicht auf dich bezogen)

    Egal um was es da geht, Fleisch, Recht oder links, usw