Vegetarier? Veganer? Oder doch Fleisch auf dem Teller?

  • Ich esse auch gerne Fleisch und sehe keinen sinnvollen Grund das momentan zu ändern, etwas denn Konsum reduzieren, ja, aber ganz aufhören, nein.

    Sollte mal künstliches Fleisch dem echten nahe kommen und zu vernünftigen Preisen angeboten werden, würde ich in Erwägung ziehen das zu futtern.

    Auch wenn ich sagen muss das ich diesem künstlichen Kram etwas argwöhnisch gegenüber stehe, wer weiß was da alles drin ist.

  • Ich mache mir - aus Anschauungsgründen - die Mühe, die "Argumente" aufzugreifen, die hier par excellence aufgeführt werden, um auf jeden Fall den Fleischkonsum zu rechtfertigen (daher diskutiere ich gewöhnlich nicht mit Menschen darüber, quod erat demonstrandum):

    Menschen waren immer Fleischfresser und werden es auch immer bleiben.

    Großartig, der selben Logik nach sollten wir auch immer homophob sein, da Menschen schon immer homophob waren? Oder vielleicht das Recht des Stärkeren durchsetzen, da Menschen in ihrer Anfangszeit so sicherlich ihre Gesellschaften geordnet haben? Typischer naturalistischer Fehlschluss, der Präskription mit Deskription verwechselt, ein Klassiker.

    Auch wenn man mittlerweile mehr oder minder gute Optionen hat, um die fehlenden Nährstoffe aufzunehmen, ist es dennoch nicht das gleiche.

    Merkwürdiger Satz, warum sollte etwas Anderes auch das Gleiche sein? Rhetorisch verpackter Nullsatz.


    Deshalb ist es größtenteils auch verboten Kinder komplett Vegan oder Vegetarisch zu ernähren, da diese sonst an Mangelerscheinungen leiden und im schlimmsten Fall niemals alt genug werden, um eine eigene Wahl zu treffen.

    Größtenteils? Bis zum Arm, oder wie? Gibt es dafür auch eine Grundlage, oder erfindest du das einfach so frei daher?


    Auch halte ich Streitereien zu dem Thema für Sinnlos, da es vermutlich in nicht einmal 1% der Fälle vorkommt, dass eine der Parteien nachgibt. Jeder soll machen, wie er meint.

    Tatsache, wir haben also doch einen Nenner! Daher mein Top-Down-Modell. Das macht aber das Thema nicht sinnlos, nicht, dass das verwechselt wird - die Debatte bleibt bestehen, sie wird nur exklusiv.

    Definitiv Fleisch. Zwar nicht jeden Tag, aber so 2-3 mal in der Woche darfs schon sein. Gerne auch mal roh. Durfte auch schon diverse vegetarische Gerichte probieren, die auch recht lecker waren, aber sich ausschließlich auf die vegetarische oder vegane Küche zu beschränken, kommt für mich nicht in Frage. Never!

    Also, das ist ja nicht einmal der Versuch eines Arguments.


    Ich esse auch gerne Fleisch und sehe keinen sinnvollen Grund das momentan zu ändern, etwas denn Konsum reduzieren, ja, aber ganz aufhören, nein.

    Hast du denn schon nach Gründen dafür gesucht, oder spricht hier die Ignoranz? An sachlichen Gründen mangelt es wahrlich nicht. Aber ich stimme den Leuten zu, die es für vergebens halten, bei solchen Menschen auch nur ein wenig an das Mitgefühl für Tiere zu appellieren.

    Auch wenn ich sagen muss das ich diesem künstlichen Kram etwas argwöhnisch gegenüber stehe, wer weiß was da alles drin ist.

    Hast du dir schon angesehen, was so alles in deinem Fleisch ist? Antibiotika-Hormon-Bomben sind natürlich unproblematisch, nicht wahr?

    Aber ich muss dir widersprechen: Fleisch zu konsumieren ist absolut in Ordnung. Der Mensch ist ein Omnivore, kein reiner Herbivore oder Karnivore, er kann pflanzliche wie tierische Kost verwerten.

    Aha. Ich kann auch Leute umbringen, hab immerhin Hände. Sollte ich das tun? Naturalistischer Fehlschluss Nr. 2.

    Aber es sind eben auch solche Leute wie du, mit solchen und anderen, teilweise wesentlich krasseren Argumentationen, die für ein generelles Umdenken in Sachen Fleischkonsum oder generell Umweltschutz dann doch eher kontraproduktiv sind.

    Falsch, es sind Leute wie Fleischesser, die für den Umweltschutz kontraproduktiv sind.

    Ich denke, ich konnte ausreichend veranschaulichen, warum diese Debatte mit "Normal-Menschen" nicht zu führen ist. Die muss man eben manchmal einfach übergehen. Darum hat auch niemand bei der Entscheidung mitgesprochen, ob der Euro eingeführt wird oder nicht: Manche Dinge sind einfach zu wichtig, um sie dem Durschnitt zu überlassen.

  • mich würde eines mal interessieren falls ich fragen darf ... verurteilst du eigentlich auch den löwen der die gazelle frisst ??

    das würde mich jetzt echt interessieren xDD

    Und wieder: Naturalistischer Fehlschluss. Nur weil es in der Natur so ist, müssen wir daraus kein moralisches Gesetz ableiten. Und btw, schau mal in das Grundgesetz, das tun wir auch nicht. Im Gegenteil. Wir versuchen die NATUR durch KULTUR zu ersetzen, wo immer es sinnvoll und möglich ist.

    Ich kann verstehen, dass meine Meinung und Argumentation nervt, immerhin greift sie, sozusagen, eure Wirklichkeitsauffassungen an: Nämlich, dass es okay sei, Fleisch zu essen. Und klar, dann versucht man irgendwie, ad hoc Argumente zu zimmern, weil die für die eigene Rechtfertigung ausreichen. Aber für eine echte Diskussion, wo es tatsächlich um triftige Begründungen geht, reicht das eben nicht.


  • Ich kann verstehen, dass meine Meinung und Argumentation nervt, immerhin greift sie, sozusagen, eure Wirklichkeitsauffassungen an: Nämlich, dass es okay sei, Fleisch zu essen.

    Eigentlich wollte ich mich auf keine Diskussion einlassen, aber hier muss ich mal kurz rein grätschen.
    Es IST definitiv okay Fleisch zu essen! 😂 Nur weil der Massenkonsum, wie er aktuell herrscht, schlecht für die Umwelt etc ist, heißt es nicht, dass Fleischkonsum per se eine schlechte Sache ist.
    Im Gegenteil ist, wie von mir bereits erwähnt, eine rein Vegetarische/ Vegane Ernährung für den Menschen ungesünder bzw. nur mit sehr viel Aufwand und oft nur mithilfe von zusätzlicher Einnahme von Vitaminen möglich ähnlich gesund zu leben, wie bei einer ausgewogenen Fleisch-Gemüse-Obst Ernährung. Übrigens auch nicht nur ungesünder, sondern auch ebenso schädlich für die Umwelt. Wenn plötzlich die Mehrheit der Menschen auf Fleisch verzichten würde, würden die weltweiten Ackerflächen nicht mal ansatzweise reichen um den Bedarf an Lebensmitteln zu decken und rate was dann passiert. Richtig Wälder werden gerodet etc. Im Endeffekt kommt alles auf das gleiche hinaus.
    Der einzig wirklich sinnvolle Weg, wäre einfach nur eine ausgewogene Ernährung bei der man weder zu viel noch zu wenig Fleisch isst.
    Und bevor du fragst, ja ich habe mich genügend mit dem Thema Ernährung auseinander gesetzt und aufgrund von Sport auch mehrere sehr umfangreiche Gespräche mit einem ausgebildeten Ernährungsberater geführt 😂

    Das Problem das ich bei solchen Diskussionen immer sehe ist weniger, dass die "Fleischjünger" keine guten Argumente haben, sondern viel mehr, dass sie einfach nur keine Lust haben sich irgendwas einreden zu lassen. Denn in den meisten Fällen sind es eben die fast schon fanatischen Vegetarier/Veganer die alle anderen von ihrem Lebensstil überzeugen müssen 😅 (Soll nicht heißen, dass alle Vegetarier/Veganer so sind, aber es gibt durchaus viele)

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    ~"I am not the one who is wrong. What's wrong is this world."~

    Kaneki Ken

  • Wollte schon den respektvollen und sachlichen Umgangston hier loben, als ich mir den Thread vor kurzem durchgelesen hatte... Guess I'm too late now :-D

    Für mich selbst gilt, ich mag mein Fleisch. Gibt eigentlich kaum mal einen Tag wo keins auf dem Teller landet. Kann aber auch ohne, wills bloß meistens nicht, Fleisch schmeckt mir dafür einfach zu gut. Im Gegenzug achte ich auch drauf, dass ich Fleisch aus guten Haltungsumständen nehme und damit meistens auch lokale Produkte, zum Glück erlaubt meine momentane finanzielle Situation dies.... Wenn ich die nötigen Mittel nicht hätte, würde ich auch definitiv lieber weniger Fleisch essen, als zum 2,50€/kg Hähnchen aus dem Kühlregal zu greifen. Was die Gesundheit angeht muss ich sagen, dass ich bisher keine negativen Konsequenzen für mich bemerken konnte.

  • Aha. Ich kann auch Leute umbringen, hab immerhin Hände. Sollte ich das tun? Naturalistischer Fehlschluss Nr. 2.

    Das ist mal ein Vergleich der sowas von gewaltig hinkt.

    Falsch, es sind Leute wie Fleischesser, die für den Umweltschutz kontraproduktiv sind.

    Ich bin fast schon am überlegen ob du ein Hardcorevertreter deiner Zunft bist, oder aber vielleicht auch ein Troll. Ich schwanke noch. Aber gehen wir doch mal darauf ein. Du verallgemeinerst hier gewaltig. Wie ich schon sagte ist der übermäßige Konsum von Fleisch, insbesondere aus der Massentierhaltung umwelttechnisch sicherlich ein Problem. Ein entsprechend verminderter Konsum würde viel bringen. Mit ein wenig vernünftiger Überzeugungsarbeit ließen sich sicherlich auch viele Menschen davon überzeugen etwas mehr auf Fleisch zu verzichten, manch einen kann man vielleicht sogar gänzlich davon abbringen. Aber dieses Verteufeln von jedem der in dieser Sache nicht deinem Weg folgt, dieses herabsetzen und die kollektive Beschuldigung aller Fleischkonsumenten an der Zerstörung der Umwelt schuld zu sein, überzeugt aber niemandem und bewirkt maximal das Gegenteil von dem was du dir eigentlich erhoffen magst. Wer weiß, vielleicht kommst du eines Tages auch noch zu dieser Erkenntnis.

  • Irgendwie versteh ich das Problem der Diskussion nicht :D

    Hauptsache man frisst nicht wie blöd Fleisch, man achtet darauf woher XY-Tier kommt und wie es gehalten wird.


    Ich muss leider gestehen, dass ich mein Fleisch im Supermarkt kaufe. Da mir der normale Metzger momentan zu teuer ist. Ich achte auf Etiketten so gut es geht, damit ich weiß, wie, was, wo! Zum Rewe oder Real schaffe ich es nicht immer, da die beiden Läden Metzgereien haben. Und wenn ich es mal dorthin schaffe, kaufe ich mir da mein Fleisch. Auch bei Eiern achte ich drauf was ich kaufe (Hennen mit ungekürzten Schnäbeln, Haltung und, und, und).

    Wie man rauslesen kann, esse ich Fleisch. Schließe mich den anderen an, 2-3x ist optimal. Ich bin auch vegetarisch und vegan gegenüber offen, solange die Gerichte schmecken :biggrin::thumbup: Geht z.B. wunderbar mit Asiatisch :love: (Ich bin tatsächlich dabei, mein generelles Essverhalten umzustellen (Gesünder, aber ohne Verzicht), weil ich mit Kochen, sogesehen experimentierfreudiger geworden bin!)


    Trotz allem verurteile ich niemanden was er isst und was nicht. Gehört sich nicht. Gerne kann man Tipps austauschen, dagegen spricht absolut nichts. Nur dieses aufzwängen ist mir ein Dorn im Auge.

  • Ich bin fast schon am überlegen ob du ein Hardcorevertreter deiner Zunft bist, oder aber vielleicht auch ein Troll. Ich schwanke noch

    Entscheidest du das etwa? Ist natürlich einfach, gegensätzliche Meinungen als "Troll" zu diskreditieren. Ich will dir das nicht unterstellen, immerhin schwankst du ja noch. Aber zu eurer Einstellung:
    Es ist wirklich nicht wichtig, was ihr denkt. Ihr werdet es auch nicht sein, die diese Fragen entscheiden. Ihr könnt es euch zurechtlegen, wie ihr wollt, das ist (in rechtstaatlicher Hinsicht) euer Privileg. Dennoch ignoriert ihr die Probleme, die mit Fleischkonsum einhergehen, für Mensch und Tier. In meinen Augen seid ihr schlicht unmoralisch, in dieser Hinsicht. In anderer vielleicht nicht.


    dieses herabsetzen und die kollektive Beschuldigung aller Fleischkonsumenten an der Zerstörung der Umwelt schuld zu sein, überzeugt aber niemandem und bewirkt maximal das Gegenteil von dem was du dir eigentlich erhoffen magst. Wer weiß, vielleicht kommst du eines Tages auch noch zu dieser Erkenntnis.

    Ich habe das Gefühl, dass ich hier auch ganz deutlich missverstanden werde: Ich habe nicht vor, irgendwen zu überzeugen - das habe ich vor vielen Jahren aufgegeben. Leute wie ihr sind einfach nicht durch Argumente zu überzeugen. Daher plädiere ich ja auch für die Top-Down-Strategie. Fleischkonsum wird halt irgendwann rechtlich reglementiert und gut ist. Und ein weiteres Missverständnis offenbart sich hier auch: Es ist nicht meine Sache, die Welt zu retten. Das ist die Sache eines jeden Menschen. Wer das nicht tut und die Fakten ignoriert, hat es vielleicht auch einfach verdient, unterzugehen.

    Wenn ich das das Gegenteil bewirken sollte, wie du es nennst, dann liegt das nicht an mir, sondern an den Menschen, die haben ja wohl ein Gehirn und die Fähigkeit, nachzudenken, oder? Kindische Trotzreaktionen sind in solchen Fragen eher unangebracht.

    Ich danke euch trotzdem für die Diskussionsbeiträge, sie waren - wie immer - sehr erhellend.

  • Und wieder: Naturalistischer Fehlschluss. Nur weil es in der Natur so ist, müssen wir daraus kein moralisches Gesetz ableiten. Und btw, schau mal in das Grundgesetz, das tun wir auch nicht. Im Gegenteil. Wir versuchen die NATUR durch KULTUR zu ersetzen, wo immer es sinnvoll und möglich ist.

    Halt warte, wer versucht das?? Seh' ich nicht, hab ich nicht bestellt.

    Ist es nicht unsere "Kultur", welche uns zur Massentierhaltung geführt hat? Es gab mal eine Zeit, in der der Mensch der Natur sehr viel näher stand und eine deutlich harmonischere Verbindung zwischen Mensch und Tier existierte... und dann kam, was du als Kultur interpretierst.


    PS:

    warum diese Debatte mit "Normal-Menschen" nicht zu führen ist

    Iss mal ein Snickers, da ist kein Fleisch drin (glaub ich)...

    ~ The Hottest Places In Hell Are Reserved For Those Whom In Time Of Need Choose To Remain Neutral ~

    ~ We could be free but we want to be kings ~

  • Halt warte, wer versucht das?? Seh' ich nicht, hab ich nicht bestellt.

    Ist es nicht unsere "Kultur", welche uns zur Massentierhaltung geführt hat? Es gab mal eine Zeit, in der der Mensch der Natur sehr viel näher stand und eine deutlich harmonischere Verbindung zwischen Mensch und Tier existierte... und dann kam, was du als Kultur interpretierst

    Der sogenannte naturalistische Fehlschluss beschreibt eine falsche logische Schlussfolgerung, die in Argumentation sehr populär ist, da sie intuitiv das Narrativ bietet, vom Vergangenen auf das Gegenwärtige zu schließen. In Wahrheit jedoch wird hier ein deskriptiver Bestand präskriptiv aufgeladen, was grundsätzlich zu falschen Schlussfolgerungen führt. Von Tatsachen lassen sich keine moralischen Aussagen ableiten. Zugegeben, das ist Philosophie und vermutlich nicht common knowledge, aber es ist nicht schwierig, das eben zu googlen und, nachdem man darauf hingewiesen wurde, zu verstehen.

    Den zweiten Teil deines Satzes verstehe ich gar nicht. Ich meinte, dass Gesetze in jeglicher Form dazu dienen, den Naturzustand aufzuheben. "Harmonische Verbindung" im Sinne einer unkritischen Weltanschauung mag vielleicht stimmen, leider ist dieser Zustand für Frauen, Menschen mit Behinderungen, Andersdenkende, Schwache, Kranke etc. nicht unbedingt optimal :-) Denn das, was du mit "Harmonie" meinst, ist das Recht des Stärkeren, das Thomas Hobbes schon vor 400 Jahren als "Kriegszustand jeder gegen jeden" bezeichnet hat.

  • Incubus

    Du scheinst wirklich einer dieser Militanten Veganer zu sein.^^

    Und so herrlich von sich selbst überzeugt, glaubst dein Weg ist der einzig wahre und führt zur Erleuchtung.

    Komm lieber auf unsere Seite, Fleisch ist lecker. Komm schon. Bitte!?! :kawai:


    So spaß beiseite.

    Wenn jemand aus Tierliebe, Religion, "Umweltschutz" oder was auch immer darauf verzichtet, ist das sein Bier.

    Hunde, Katzen und ein paar wenige andere Tiere genießen halt Privilegien, alle sonstigen haben das Recht auf dem Teller zu landen.

    War schon immer so, muss nicht immer so bleiben, wird es vielleicht auch nicht, aber momentan ist es so und hier rumjammern und uns Fleisch/Allesesser anzufeinden wird dir da auch nicht weiterhelfen daran etwas zu ändern.

    Du solltest dich aber lieber schonmal damit abfinden das zu deinen Lebzeiten der Fleischkonsum nicht eingestellt wird.

    Beim Thema Umweltschutz verlasse ich mich darauf das wir mit Wissenschaft/Technologie in naher Zukunft eine Lösung findet, Rückschritte und Verzicht sind keine sinnvollen Lösungen.

  • Hunde, Katzen und ein paar wenige andere Tiere genießen halt Privilegien, alle sonstigen haben das Recht auf dem Teller zu landen.

    In einer besseren Welt würde so ein Satz bereits für sich sprechen :D und in anderen sozialen Kreisen würde er es auch.


    Du scheinst wirklich einer dieser Militanten Veganer zu sein.^^

    Ganz und gar nicht. Militanz ist nun wirklich was anderes als in einem Anime-Forum zu diskutieren. Aber so finden polemische Begriffsverschiebungen statt. Morgen ist es militant, seine Meinung argumentativ zu begründen.

    Und so herrlich von sich selbst überzeugt, glaubst dein Weg ist der einzig wahre und führt zur Erleuchtung.

    Witzig, ich kann dir den genau gleichen Vorwurf machen. Was ist damit jetzt gewonnen?

    Beim Thema Umweltschutz verlasse ich mich darauf das wir mit Wissenschaft/Technologie in naher Zukunft eine Lösung findet, Rückschritte und Verzicht sind keine sinnvollen Lösungen.

    Haha, okay. Was tust du denn dafür? Vermutlich nichts. Sollen andere irgendwie das Problem lösen, dass ich als westlicher Bürger die Welt nachhaltig für alle anderen zerstöre :-) das ist mir eine großartige Einstellung!

  • Ja ja, eine bessere Welt, wer kennst sie nicht.

    Die Flüsse aus Milch und Honig und so.


    Du darfst deine Meinung doch posten, niemand hält dich auf, nur deine Argumente sind keine guten.


    Bin ich von mir selbst überzeugt? Hm wer weiß.

    Ich versuche jedenfalls niemanden meine Meinung und Ansichten aufzuzwingen, das ist mir viel zu anstrengend.

    Entweder teilen andere die oder nicht.

    Deshalb frage ich mich warum du hier so am Rad drehst, auch weil dich unsere Meinung ja eh nicht interessiert.

    Bist schon drollig.


    Wie gesagt ich verlasse mich auf unseren Technologischen Fortschritt das Umweltproblem zu lösen.

    Da ich leider kein Wissenschaftler bin, kann ich da traurigerweise nicht mithelfen.

  • Eine Frage in die Runde.

    Ist es billiger als Vegetarier zu leben?

    Ich behaupte mal, als Vegetarier ja; sofern man nicht eh Billigfleisch gekauft hat und dieses jetzt schlicht durch Milchprodukte ersetzt. Veganer müssen - sofern sie Ersatzprodukte zu sich nehmen wollen - tiefer in die Tasche greifen; leider wird es immer noch als Luxus ausgelegt und man darf dafür bluten (haha, Wortwitz).

    Frisches Obst, Gemüse, etc. ist in der Regel günstiger und man kann auch länger davon essen, als von einem Stück Fleisch; zumindest kommt es mir immer so vor, da ich alleine von einer Zucchini, einer Paprika und ein paar Tomaten, aus denen ich mir z.B. eine Ratatouille koche, zwei oder gar drei Tage davon essen :)

    Ist jetzt aber nur meine Meinung dazu, hab keine Statistiken oder so was gelesen :'D

  • Du darfst deine Meinung doch posten, niemand hält dich auf, nur deine Argumente sind keine guten.

    Das zu behaupten, macht es nicht wahr. Hast du meine Argumente denn geprüft bzw. kannst du sie überhaupt nennen?


    Deshalb frage ich mich warum du hier so am Rad drehst, auch weil dich unsere Meinung ja eh nicht interessiert.

    Bist schon drollig.

    Persönlicher Angriff. Wir diskutieren hier doch nur, ich bin halt in der Minderheit und muss daher mehr schreiben, während du dich zurücklehnen kannst. Du solltest das eher anerkennen, wärst du fair in der Beurteilung.

    Wie gesagt ich verlasse mich auf unseren Technologischen Fortschritt das Umweltproblem zu lösen.

    Ist immer noch keine besonders mündige Einstellung.

    Ich versuche jedenfalls niemanden meine Meinung und Ansichten aufzuzwingen, das ist mir viel zu anstrengend.

    Ja. Du willst damit wohl implizieren, dass ich dies täte. Im Gegenteil. Ich habe mehrfach gesagt, dass eure Meinung gar keine Rolle spielt.

  • Der sogenannte naturalistische Fehlschluss beschreibt eine falsche logische Schlussfolgerung, die in Argumentation sehr populär ist, da sie intuitiv das Narrativ bietet, vom Vergangenen auf das Gegenwärtige zu schließen. In Wahrheit jedoch wird hier ein deskriptiver Bestand präskriptiv aufgeladen, was grundsätzlich zu falschen Schlussfolgerungen führt. Von Tatsachen lassen sich keine moralischen Aussagen ableiten. Zugegeben, das ist Philosophie und vermutlich nicht common knowledge, aber es ist nicht schwierig, das eben zu googlen und, nachdem man darauf hingewiesen wurde, zu verstehen.

    Den zweiten Teil deines Satzes verstehe ich gar nicht. Ich meinte, dass Gesetze in jeglicher Form dazu dienen, den Naturzustand aufzuheben. "Harmonische Verbindung" im Sinne einer unkritischen Weltanschauung mag vielleicht stimmen, leider ist dieser Zustand für Frauen, Menschen mit Behinderungen, Andersdenkende, Schwache, Kranke etc. nicht unbedingt optimal :-) Denn das, was du mit "Harmonie" meinst, ist das Recht des Stärkeren, das Thomas Hobbes schon vor 400 Jahren als "Kriegszustand jeder gegen jeden" bezeichnet hat.


    Das ist kein Common Knowledge, aber Common Sense. Dafür braucht man (hoffentlich) kein Google.

    Es ist kein logischer Fehlschluss einen offensichtlich falschen Zustand zunächst

    rückgängig zu machen, bevor man einen noch riskanteren und destruktiveren Ansatz fährt.

    Das Konzept "naturalistischer Fehlschluss" soll niemanden daran hindern über dieses Konzept hinaus Logik anzuwenden.


    Die Vergangenheit hat bewiesen, dass Top-Down Modelle nach dem Führerprinzip nicht nachhaltig sind. Du hältst es im aktuellen gesellschaftlichen Kontext für eine (oder DIE) Lösung, ich halte das für einen naturalistischen Fehlschluss.


    Was ich mit "harmonische Verbindung" meine, ist die Reimplementierung/Förderung/Wiederherstellung traditioneller Tierhaltung in eine Gesellschaft als Kompromiss, mit höherer Akzeptanz als deine Top-Down Lösung. Zugegeben, etwas utopisch aber lieber das als deine Dystopie.

    Daraus einen Rückfall zum Recht des Stärkeren aufgrund 400 Jahre alter Thesen außerhalb des aktuellen gesellschaftlichen Kontext zu schließen wäre ein logischer Fehlschluss.


    Der Prozess einer Veränderung des Naturzustands lässt sich diplomatisch beschleunigen, aber nicht rücksichtslos unter dem Vorwand vermeintlicher Logik per Staatsgewalt forcieren, zumindest nicht nachhaltig.

    ~ The Hottest Places In Hell Are Reserved For Those Whom In Time Of Need Choose To Remain Neutral ~

    ~ We could be free but we want to be kings ~

  • Das ist kein Common Knowledge, aber Common Sense. Dafür braucht man (hoffentlich) kein Google.

    Den Fehler machen hier aber ziemlich viele. Willst du damit unterstellen, dass die Menschen hier minderbemittelt sind?

    Das Konzept "naturalistischer Fehlschluss" soll niemanden daran hindern über dieses Konzept hinaus Logik anzuwenden.

    Da schlägt jetzt aber das bayerische Fachabitur zurück! Verstehe zwar den Zusammenhang nicht, aber okay.

    Die Vergangenheit hat bewiesen, dass Top-Down Modelle nach dem Führerprinzip nicht nachhaltig sind. Du hältst es im aktuellen gesellschaftlichen Kontext für eine (oder DIE) Lösung, ich halte das für einen naturalistischen Fehlschluss.

    Achja, das hat die "Vergangenheit" bewiesen? Interessanter Reduktionismus, leider eine kühne Behauptung ohne inhaltliche Basis.

    Der Prozess einer Veränderung des Naturzustands lässt sich diplomatisch beschleunigen, aber nicht rücksichtslos unter dem Vorwand vermeintlicher Logik per Staatsgewalt forcieren, zumindest nicht nachhaltig.

    Hachja, die gute alte Nachhaltigkeit. Ist ja nicht so, dass Fleischesser*innen daran in irgendeiner Form interessiert wären. ^^

    Es ist kein logischer Fehlschluss einen offensichtlich falschen Zustand zunächst

    rückgängig zu machen, bevor man einen noch riskanteren und destruktiveren Ansatz fährt.

    Offenbar weißt du gar nicht, worum es geht, zumindest verstehe ich diesen Satz nicht.



    Muss leider jetzt los, aber ich denke, eine ausführlichere inhaltliche Auseinandersetzung lohnt sich eh nicht. Ich verstehe kaum, wovon du überhaupt schreibst, ist vermutlich mein Fehler. ^^


    P.s.: ich mag dein Profilbild, ist ein süßer Hund! Kein Scherz.

  • Hallo in die Runde,


    in diesem Thema darf über jede Meinung und Konsumverhalten sachlich diskutiert werden, es ist aber nicht ok andere aufgrund ihres Konsumverhaltens anzugreifen. Das gilt für alle Seiten.


    Sicherlich ist eine sachliche Diskussion bei einem Grundsatzthema schwer, ich bin mir aber sicher, dass wir das hier schaffen. :)


    Viele Grüße aus dem Hausmeisterbüro

    Hey now, hey now, hear what I say now ~ Happiness is just around the corner ~ Hey now, hey now, hear what I say now ~ We'll be there for you


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  • Ja, du hast völlig Recht Da Loco. Ich schlage auch gerne mal zynisch über die Stränge, natürlich ohne in plumpe Beleidigungen oder persönliche Angriffe überzugehen, aber ich sehe ein, dass mein Tonfall provozierend sein kann. Ich würde es begrüßen, wenn wir das ganze "versachlichen" können und Seitenhiebe auf meine Person weniger werden. :)